Das ist an den Märkten passiert
...Einbruch. Gleich mehrere Indikatoren so überkauft wie seit mehreren Jahren nicht mehr, wie aus dem Handel verlautet. Stimmung unter den Anlagestrategen allerdings weiterhin ziemlich ausgelassen. Zu ausgelassen...?
Erholungsversuch an der New Yorker Börse erweist sich als blosses Strohfeuer. Tech-Giganten erneut von Gewinnmitnahmen belastet, allen voran Amazon und Apple. Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen mittlerweile wieder bei über 4pc. US-Aktienfutures heute früh im asiatischen Handel uneinheitlich bis schwächer. Im Einklang mit den dortigen Börsen. Steuert die Schweiz auf eine negative erste Januar-Woche zu?
Sämtliche 20 SMI-Titel vorbörslich im Minus. UBS, ABB und Richemont die Verlierer. Bei den Nebenwerten stehen gefragte Basilea und DocMorris schwächeren Barry Callebaut, Swatch Group und Julius Bär gegenüber. Hoffen auf den US-Arbeitsmarktbericht vom Nachmittag.
Diese Aktien schlagen vorbörslich aus
Gewinner:
Basilea +2.5% (Zwischenbericht)
DocMorris +1.0% (Kaufempfehlung)
Verlierer:
Barry Callebaut -2.0% (Abstufung)
Swatch Group -1.1% (Kurszielreduktion)
Das sind die heutigen Schlagzeilen, Gerüchte und Kursziele
DocMorris: Berenberg Bank geht auf BUY (Hold) bis 100 (60) Fr. Positive Nachrichtenlage bei elektronischen Medikamentenrezepten in Deutschland nur schwer zu ignorieren. Besser spät als nie...
Basilea: Umsätze mit dem Antimykotikum Cresemba bis Ende September 22pc über Vorjahr. Marktexklusivität in den USA konnte um sechs Monate verlängert werden. Positiv.
Barry Callebaut: Kepler Cheuvreux geht auf HOLD (Buy) bis 1500 (1900) Fr. Steigende Kakaopreise ein allgegenwärtiges Risiko.
Bystronic: Rivale Trumpf führt Kurzarbeit ein. Mirabaud Securities bleibt dennoch für BUY bis 610 Fr.
Evolva: ZKB stellt Abdeckung ein. War zuletzt für MARKTGEWICHTEN. Verkauf an Lallemand in trockenen Tüchern.
Implenia: Fondstochter der Credit Suisse baut Aktienpaket auf über 3pc aus.
Julius Bär: Aktie für Jefferies ein Kauf bis 57 (70) Fr. Streicht die Gewinnschätzungen zwar um bis zu 18pc zusammen, sieht gleichzeitig jedoch Raum für positive Überraschungen. Aktie gestern über weite Strecken gefragt.
Jungfraubahn: Vontobel ist für HOLD bis 170 (165) Fr. Schätzungserhöhungen nach den erfreulichen Besucherzahlen vom Vortag.
Nestlé: Vontobel senkt auf 120 (130) Fr. mit BUY. Neue Massnahmen seien notwendig, um das Wachstum längerfristig beleben zu können.
Partners Group: Barclays ist für EQUAL-WEIGHT bis 1040 (950) Fr. Warnt im Vorfeld der Ergebnisveröffentlichung vor möglichen Enttäuschungen bei den erfolgsabhängigen Erträgen. Deutsche Bank ebenfalls eher vorsichtig mit HOLD bis 1150 (1000) Fr.
Swatch Group: Vontobel zückt den dicken Korrekturstift. Kürzt auf 240 (300) Fr. mit HOLD. Warnt vor deutlicher Wachstumsverlangsamung und negativen Folgen des starken Frankens. Auch Stifel nimmt währungsbedingte Anpassungen vor und ist für HOLD bis 230 (250) Fr.
Tecan: UBS senkt auf 425 (445) Fr. mit BUY. Trägt mit den Anpassungen den Folgen des starken Frankens Rechnung. Längerfristige Aussichten bleiben unabhängig davon intakt.
2 Kommentare
Swatch Group: Vontobel zückt den dicken Korrekturstift. Kürzt auf 240 (300) Fr. mit HOLD. Warnt vor deutlicher Wachstumsverlangsamung und negativen Folgen des starken Frankens.
Was soll das, das sehr gute 2023 ist noch nicht eskomptiert und alle sprechen schon von 2024. Wachstumsverlangsamung für alle Branchen und Unternehmen ein Faktor, doch das Jahr 2024 hat noch nicht einmal begonnen. So negativ war die Stimmung und das dumme Geschwätz der Analysten und Banken schon seit Jahren nicht mehr!!
Bitte etwas Anstand. Sie müssen ja nicht auf das "Geschwätz" hören.