Das ist an den Märkten passiert

New Yorker Börse nach dem langen Wochenende mit einem fulminanten Kursfeuerwerk. Schwergewichte wie Apple, Tesla oder Microsoft rege gefragt. US-Aktienfutures im asiatischen Handel jedoch um bis zu 1.2pc tiefer. Dortige Börsen durchs Band mit Abgaben. Stagflationsängste bleiben allgegenwärtig. Ähnliches droht heute wohl auch Europa und der Schweiz.

SMI vorbörslich tiefer. "Übliche Verdächtige" wie Credit Suisse, ABB, Richemont und UBS führen die Verliererliste an. Bei den Nebenwerten stehen Swatch Group, AMS und Zur Rose unter Druck. Nervosität vor der halbjährlichen Anhörung von Fed-Chef "Jay" Powell vor dem Kongress von heute Nacht. Gerade Wachstumsaktien leiden darunter.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Clariant +0.2% (Reorganisation)

Verlierer:
Zur Rose -1.7% (Verkaufsempfehlung)
Richemont -1.2% (China-Ängste)

ABB: Capital Group trennt sich von weiteren Aktien. US-Fondsriese hält neuerdings noch 4.7pc der Stimmen, 3.12pc in Form von Aktien.

Givaudan: Basler KB geht auf ÜBERGEWICHTEN (Marktgewichten) bis 3700 Fr. Mehr zum Thema um 12.30 Uhr in meiner Kolumne.

Clariant: Stellt sich neu auf und vereinfacht die Organisations- und Führungsstruktur. ZKB bleibt optimistisch mit ÜBERGEWICHTEN.

Gurit: Basler KB geht auf ÜBERGEWICHTEN (Marktgewichten) bis 125 Fr. Aktie eigne sich aber nur für risikobereite Anleger.

Interroll: Spricht Gewinnwarnung für die erste Jahreshälfte aus. Keine Ziele für das Gesamtjahr. UBS bleibt für NEUTRAL bis 3300 Fr.

Klingelnberg: Jahresumsatz 158.6 Mio € (erw. 172 Mio €). Op. Verlust 15.7 Mio € (erw. 35 Mio €). Margenvorgaben fürs neue Jahr eher etwas enttäuschend. Aktie schon gestern über weite Strecken schwach. ZKB mit ÜBERGEWICHTEN in Erklärungsnot.

Lindt&Sprüngli: Rückkauf eigener Aktien und Partizipationsscheine vollendet. Vorerst kein Nachfolgeprogramm.

Meyer Burger: UBS mit wilden Beteiligungsveränderungen. Hält neuerdings wieder 6.85pc mittels von Erwerbspositionen sowie Veräusserungspositionen in Höhe von 1.1pc.

Novartis: Niederlage der Basler vor einem US-Berufungsgericht in Sachen Gilenya. Patentschutz beim Dosierungs-Regime nicht in Stein gemeisselt. Man will das besagte Patent mit aller Kraft verteidigen. EU-Arzneimittelbehörde erteilt Lungenkrebsmittel Tabrecta immerhin aber die Marktzulassung. Deutsche Bank bleibt für SELL bis 80 Fr.

Rieter: UBS ist für NEUTRAL bis 124 (132) Fr. Anhaltende Probleme in der Lieferkette verzögert Abarbeitung der randvollen Auftragsbücher. Margen kurzfristig unter Druck.

Schindler: Berenberg Bank senkt auf 180 (195) Fr. mit HOLD. Umfeld momentan ziemlich herausfordernd. Längerfristige Wachstumsaussichten dennoch intakt.

Swissquote: AlphaValue kürzt auf 206 (219) Fr. mit BUY. Gewinnschätzungen werden im Zuge des Krypto-Crashs um bis zu 12.6pc zusammengestrichen.

Swiss Steel: Geht Partnerschaft mit ThyssenKrupp Aerospace ein.

Valiant: Schafft Negativzinsen ab. Richtig so. Bravo!

Zur Rose: Credit Suisse startet die Abdeckung der Aktie angeblich mit UNDERPERFORM bis 73 Fr.

Derivate: Kleinere Umsätze in den beiden Knock-out-Puts ODADAV und SDAE8V auf den DAX.