Das ist an den Märkten passiert

Am Schweizer Aktienmarkt dürfte das Handelsgeschehen heute im Zeichen des grossen Derivat-Verfalls stehen. Aktienoptionen, Index-Optionen sowie Index-Futures verfallen gleichzeitig und sorgen für anschwellende Volumina und Kursschwankungen. Die Vorgaben aus New York sind nach einer Aufholjagd im späten Handel leicht positiv. Die asiatischen Märkte scheinen dies bestätigen zu wollen. Institutionelle Anleger nutzen angeblich seit Tagen Kursschwächen zum (Zu-)Kauf von Aktien. Das gibt der Börse eine Stütze. Deshalb sind die Aktien hierzulande vorbörslich gut gehalten gestellt.

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner
Stadler Rail +1.1% (Firmenübernahme)
Partners Grop +0.6% (Kaufempfehlung)

Verlierer
SoftwareOne -5.9% (Aktienplatzierung)
GAM -3.1% (Zwischenbericht)

Meyer Burger: Steigt in die Solarzellenproduktion ein. Aktionäre werden erneut zur Kasse gebeten und sollen über eine Kapitalerhöhung 165 Mio Franken beisteuern. Beobachter bezeichnen die Pläne als glaubwürdig.

SoftwareOne: Altaktionäre um den US-Finanzinvestor KKR platzieren 17 Mio Titel zu 22,50 Franken das Stück. Aktie wurde im Vorfeld der Platzierung an der Börse „hochgeredet“.

GAM: Vermögensverwalter kommt nicht aus den roten Zahlen, erwartet operativen Halbjahresverlust von 3 Mio Franken. Ausserordentlicher Abschreiber in Höhe von 410 Millionen Franken eine kalte Dusche für die Aktionäre. Die ZKB schreibt von "Altlasten aus dem letzten Jahrtausend".

Geberit: Morgan Stanley nimmt die Wiederabdeckung mit UNDERWEIGHT und einem Kursziel von 446 Franken auf. Die Aktie sei schlichtweg zu teuer.

Partners Group: Morgan Stanley bestätigt OVERWEIGHT mit KZ 900 (825) Franken. Sieht im Risikokapitalspezialisten ein Gewinner tiefer Zinsen.

Roche: Studie zur Krebstherapie Ipatasertib zeigt bei Prostata-Patienten nicht die erhoffte Wirksamkeit. Studienziele werden nur teils erreicht.

Swiss Re: Mediobanca erhöht auf NEUTRAL (Underperform) mit KZ 93 Franken, argumentiert mit dem ausgeglicheneren Chancen-Risiko-Verhältnis.

Vifor: Credit Suisse bestätigt OUTPERFORM, erhöht das KZ auf 170 (160) Franken und sieht bei den Eisenpräpraten Ferinject/Injectafer deutliches Aufwärtspotenzial.

VP Bank: Grosses Sesselrücken. Nach den Wertberichtigungen vom März treten Finanzchef Siegbert Näscher und seine Risiko-Verantwortliche Monika Vicand zurück. Die ZKB sieht darin die logische Konsequenz.