Aus Branchensicht stach europaweit der Automobilsektor mit einem Minus von fast 5 Prozent negativ hervor. Am Ende des Branchentableaus sackten die Aktien von Ferrari um mehr als 15 Prozent ab.
Die Italiener waren mit ihren Gewinnplänen bis zum Ende des Jahrzehnts spürbar hinter den Hoffnungen der Anleger zurückgeblieben. Auch wenn die nun von dem Unternehmen angegebene Wachstumsrate wahrscheinlich konservativ sei, dürften Anleger sie wohl dennoch als einen Wachstumsrückgang im Vergleich zur Vergangenheit interpretieren, schrieb Analyst Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Obendrein habe er mit Blick auf die Fahrzeuge auch mit einem stärkeren Mengenwachstum gerechnet, insbesondere angesichts der 2024 eröffneten neuen Produktionsstätte.
Die Papiere von Michelin büssten fast vier Prozent ein. Analysten verschiedener Banken hatten Zweifel an dem bestehenden Ausblick des Reifenherstellers gehegt, nachdem das Unternehmen über aktuelle Geschäftstrends informiert hatte.
Steve Clayton, Leiter Aktien der britischen Investment-Plattform Hargreaves Lansdown, begründete die Abgaben auch mit der Aussetzung der Aktienrückkäufe von HSBC, um so das Kapital für die Komplett-Übernahme zu sichern. Zudem erfolge der Kauf mit einer deutlichen Prämie über dem Wert, den die Papiere von Hang Seng zuletzt in Hongkong erreicht hatten.
(AWP)