Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 5'669,13 Punkten. Ausserhalb des Euroraums stieg der britische FTSE 100 um 0,64 Prozent auf 9'777,08 Zähler. Der schweizerische SMI gewann 0,46 Prozent auf 12'363,53 Punkte.

Positive Impulse lieferten die besser als erwartet ausgefallenen Preisdaten aus der Eurozone sowie Arbeitsmarktdaten aus den USA. So sanken die EU-Erzeugerpreise im September im Monatsvergleich um 0,1 Prozent, während Volkswirte eine Stagnation erwartet hatten. Die Daten des privaten Arbeitsmarktdienstleisters ADP zeigten, dass die Privatwirtschaft der USA im Oktober deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen hat als erwartet.

Stärkster Sektor in Europa waren die Autowerte. Nach anfänglichen Kursverlusten der BMW -Aktien setzte sich eine positive Sicht auf die Quartalsbilanz der Münchener durch und sorgte letztendlich für einen Gewinn von 6,9 Prozent. Analyst Jose Asumendi von JPMorgan sieht erste Anzeichen, dass sich der BMW-Absatz in China stabilisiert. Dies habe auch Signalwirkung für die gesamte Branche, schrieb er.

Im schwächelnden Pharmasektor verloren Novo Nordisk 4,5 Prozent. Das Unternehmen hatte wegen unverändert schwieriger Geschäfte mit Diabetesmitteln und Gewichtssenkern ein weiteres Mal sein Umsatz- und Gewinnziel gekappt. Zudem kürzte das Management die Investitionspläne für 2025.

Deutlich besser kamen die Zahlen von Vestas an. Die Aktien sprangen um fast 15 Prozent hoch. Der Windturbinenhersteller hatte im dritten Quartal von einer starken Nachfrage für Anlagen an Land profitiert. Konzernchef Henrik Andersen kündigte zudem den Start eines Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 150 Millionen Euro an.

Die Papiere von Ahold Delhaize legten nach der Bekanntgabe von Quartalszahlen und einem angekündigten Aktienrückkauf um 0,7 Prozent zu. Citigroup-Analystin Monique Pollard nannte die Kennziffern «solide». Ein anderer niederländischer Wert stiess mit seinen Zahlen ebenfalls auf positives Echo. Wolters Kluwer gewannen 1,7 Prozent. Der Informationsdienstleister sieht sich nach deutlichen Zuwächsen im bisherigen Jahresverlauf auf Kurs.

(AWP)