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Das Coronavirus-Update vom Samstag 12. September finden Sie hier.

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18:25

In Österreich werden die Pandemiemassnahmen wieder verschärft. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag auf einer Pressekonferenz sagte, wird die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes auf alle Geschäfte, Behörden und Schulen ausserhalb der Klassenräume ausgeweitet. Das Teilnehmerlimit für Veranstaltungen wird auf 50 Personen in geschlossenen Räumen und 100 unter freiem Himmel herabgesetzt. “Es wird wieder ernst”, erklärte Kurz in Wien. Österreich hatte zuletzt das vierte Mal in Folge Neuinfektionszahlen über 500 gemeldet.

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18:15

Frankreich plant nach Worten von Ministerpräsident Jean Castex keinen neuen landesweiten Lockdown. Stattdessen werde die Regierung auf eine Reihe weniger radikaler Massnahmen setzen, sagt Castex und verweist auf die steigenden Positiv-Tests. Vorgesehen seien etwa Schnelltests für dringliche Fälle. Ausserdem solle lokalen Behörden ermöglicht werden, die Öffnungszeiten mancher Geschäfte zu reduzieren.

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17:55

In Ungarn haben die täglichen Neuansteckungen ein Rekordhoch erreicht. Die Zahl stieg zuletzt um 718 auf 6264 aktive Fälle. Ministerpräsident Orban sagte, die Einhaltung der Pandemievorschriften sei entscheidend, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden, und kündigte eine harte Gangart gegen Personen an, die sich nicht an die Regeln halten. Auch die Ukraine meldete mit 3144 neuen Fällen eine Rekordzahl, ebenso wie Slowenien mit 108.

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17:30

Die Schweizer Börse legt in ihrer Aufholjagd seit dem Corona-Absturz im März eine Schippe drauf. Der Swiss Market Index stieg in dieser Woche rund 2,5 Prozent. Eine Übersicht zu den besten und schlechstesten Aktien der Woche gibt es im cash-Artikel hier.

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17:25

In China wird weltweit erstmals ein Impfstoffkandidat gegen das Coronavirus getestet, der durch die Nase verabreicht wird. Die Behörden des Landes genehmigten am Mittwoch den Start klinischer Phase-I-Tests. Das Mittel wurde ursprünglich von den Universitäten Xianmen und Hongkong und der Beijing Wantai Biological Pharmacy als Grippeimpfstoff entwickelt.

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15:43

In Grossbritannien liegt die Reproduktionsrate bei den Ansteckungen mit dem Corona-Virus zum ersten Mal seit März wieder über 1.

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15:30

Der Bundesrat informierte am Freitag über die neusten Corona-Entscheide. An der Pressekonferenz nahmen Gesundheitsminister Alain Berset (48) und der Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen, Stéphane Rossini (57) teil. Ebenfalls präsentierte der Bundesrat die Botschaft zum Bundesgesetz über den Jugendschutz in den Bereichen Film und Videospiele. 

Die Schweiz macht im Moment ungefähr 25'000 Corona-Tests pro Tag. "Wir wollen die Testkapazität aber stark herauffahren", sagt Berset. Die Anzahl der Tests soll verdoppelt werden. Dies insbesondere in Hinblick auf die Grippe-Saison.

In einigen europäischen Ländern – wie Spanien oder Frankreich – nehmen die Fallzahlen rasch zu, erklärt Gesundheitsminister Alain Berset. Frankreichs Fallzahlen übersteigen den Schweizer Grenzwert beispielsweise um mehr als das doppelte. "Wir haben einen intensiven Austausch mit unseren Nachbarländern", sagt Berset. Der Bundesrat habe deshalb nach einer pragmatischen Lösung gesucht und sich für eine Regionallösung entschieden: Der Bundesrat kann einzelne Regionen auf die Risikoliste setzen, aber nicht ganze Länder. "Belgien oder Deutschland praktizieren diesen Ansatz schon heute", sagt Berset. Die Schweiz setzt insgesamt neun französische Regionen auf die Risikoliste, sowie die österreichische Hauptstadt Wien. Die aktualisierte Liste tritt am 14. September in Kraft. 

Wer aus ausländischen Grenzregionen in die Schweiz einreist, soll nicht in Quarantäne müssen - auch dann nicht, wenn die Region hohe Corona-Fallzahlen zu verzeichnen hat. Zum Beispiel hat etwa das Tirol den Schweizer Grenzwert von 60 Corona-Fällen auf 100'000 Einwohner schon überschritten. Der Bundesrat hat am Freitag diese und weitere Ausnahmen von der Quarantänepflicht beschlossen. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

Gewisse direkt oder indirekt von der Corona-Krise betroffene Erwerbstätige können länger Erwerbsausfallentschädigung beziehen. Der Bundesrat hat am Freitag die eigentlich Mitte September auslaufende Hilfe bis Ende 2021 verlängert.

Den ausführlichen Artikel finden Sie hier.

Das Video zur Pressekonferenz finden Sie hier:

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14:30

Die EU will die Forschung zu Blutplasmatransfusionen zur Behandlung von Covid-19 vorantreiben. Die Kommission hat dafür vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie sie am Freitag mitteilte. Forschungskommissarin Marija Gabriel nannte die Behandlungsform "sehr vielversprechend". Man brauche aber mehr Informationen über Wirksamkeit und Sicherheit. Ernstzunehmende Nebenwirkungen sollten ausgeschlossen werden.

Bei der Behandlung wird Blutplasma genesener Covid-19-Patienten an Erkrankte gegeben. Durch die Abwehrstoffe im Plasma, die im Verlauf der Erkrankung gebildet wurden, sollen akut Kranke schneller wieder gesund werden, beziehungsweise ihre Symptome abgemildert werden. In klinischen Studien wollen Forscher nun herausfinden, wie wirksam und sicher die Methode ist, wie das Plasma getestet und ausgewählt werden soll und welche Patienten Transfusionen erhalten sollten.

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13:55
Der mit dem Coronavirus infizierte italienische Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi wäre nach Ansicht seines Arztes bei einer ähnlichen Corona-Infektion im März oder April an der Krankheit gestorben. "Die Viruslast beim Nasen-Rachen-Abstrich von Berlusconi war dermassen erhöht, dass das im März oder April sicherlich nicht so einen glücklichen Ausgang wie jetzt gehabt hätte", sagte Professor Alberto Zangrillo im TV-Sender La7. "Ob es ihn umgebracht hätte? Absolut ja, sehr wahrscheinlich ja, und er weiss das."

Zum ausführlichen Artikel geht es hier.

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13:45

Nach einem starken Anstieg der Corona-Ansteckungszahlen verschärft Österreich die landesweiten Massnahmen wieder. Von Montag an muss ausnahmslos in allen Geschäften ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden, wie die Regierung am Freitag in Wien mitteilte.

Den ausührlichen Bericht finden Sie hier.

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13:35

In China wird weltweit erstmals ein Impfstoffkandidat gegen das Coronavirus getestet, der durch die Nase verabreicht wird. Die Behörden des Landes genehmigten am Mittwoch den Start klinischer Phase-I-Tests. Das Mittel wurde ursprünglich von den Universitäten Xianmen und Hongkong und der Beijing Wantai Biological Pharmacy Enterprise als Grippeimpfstoff entwickelt.

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13:20

Finnland erleichtert Einreisebeschränkungen aus Ländern mit höheren Coronavirus-Infektionsraten. Bisher hat Finnland die Einreise aus Ländern mit mehr als zehn Fällen pro 100'000 Personen verboten. Ab dem 19. September wird die Schwelle auf 25 Fälle pro 100'000 Menschen angehoben. Finnlands Infektionsrate lag in den vergangenen zwei Wochen bei 7,8 Fällen pro 100'000 Einwohner und gehörte damit zu den niedrigsten in Europa.

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12:30

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag 528 neue Coronavirus-Ansteckungen innert eines Tages gemeldet worden. Damit überstiegen die Fallzahlen zum ersten Mal seit der zweiten Aprilwoche wieder die 500er-Grenze.

Damals war die Kurve aber am Abflachen und erreichte Anfang Juni mit rund 100 bestätigten Fällen pro Woche den Tiefstpunkt. Seither steigen die Zahlen kontinuierlich an und befinden sich zur Zeit bei rund 2400 pro Woche. Auf dem Höhepunkt der ersten Welle Ende März hatte es pro Woche über 7000 bestätigte Neuansteckungen gegeben.

Gleichzeitig wird aber auch so viel getestet wie noch nie in dieser Pandemie mit regelmässig über 15'000 Tests pro Tag. Insgesamt wurden in der Schweiz und in Liechtenstein bisher 1'162'236 Tests auf Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, durchgeführt. Davon waren nach Angaben des BAG 4,7 Prozent positiv.

Innerhalb der letzten 24 Stunden meldete das BAG ausserdem drei neue Todesfälle und 13 neue Spital-Einweisungen. Seit Anfang der Pandemie mussten 4638 Personen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung stieg auf 1740.

Insgesamt gab es seit Beginn der Pandemie 46'239 laborbestätigte Fälle. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich am Freitag nach Angaben des BAG 1891 Personen in Isolation und 5306 Menschen standen unter Quarantäne. Zusätzlich sassen 5373 Heimkehrerinnen und Heimkehrer aus Risikoländern in Quarantäne.

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11:25

Die Philippinen melden 4040 Coronavirus-Neuinfektionen und damit die meisten seit zwölf Tagen. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen stieg damit auf 252'964, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 42 auf 4108. Der Inselstaat ist in Südostasien am schwersten von der Pandemie betroffen.

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10:35

Es scheint paradox: Seit dem Ausbruch der Coronakrise sinkt die Zahl der Firmenpleiten in der Schweiz. Zu verdanken ist diese Entwicklung allerdings lediglich den Massnahmen des Bundes und der Kantone im Zuge der Pandemie.

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09:30

Die ETH-Professorin Tanja Stadler befürchtet einen weiteren Anstieg der Neuinfektionen in der Schweiz: "Wenn wir so weiterfahren, wird bis Weihnachten die Zahl der täglichen Ansteckungen im vierstelligen Bereich sein", sagt sie bei tagesanzeiger.ch. Stadler, die das Team leitet, welches für die Schweiz die Reproduktionszahl berechnet, fordert daher neue Denkansätze in der Schweizer Corona-Strategie: "Wir müssen dringend diskutieren, ob wir die derzeitige Eindämmungsstrategie verlassen wollen." Anstatt Infektionen möglichst zu vermeiden, wäre die sogenannte Mitigation eine Alternative.

"Dabei versucht man, die Konsequenzen der Ansteckungen abzumildern, sodass insbesondere das Gesundheitssystem nicht kollabiert», sagt Stadler, die Professorin für Computational Biology ist. Die Fallzahlen müssten dazu auf einem mittleren Niveau stabilisiert werden. "Wir müssten in der Schweiz im Vergleich zu heute nur jede zehnte Ansteckung verhindern". Die einfachste und am wenigsten einschneidende Massnahme dafür wäre eine Verschärfung der Maskenpflicht in Innenräumen, also auch in Büros und Clubs."

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08:25

Tschechien meldet 1382 Coronavirus-Neuinfektionen binnen 24 Stunden und damit einen neuen Tageshöchstwert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Es ist der dritte Tag in Folge mit mehr als 1000 Neuinfektionen. Angesichts der steigenden Ansteckungszahlen hatte die Regierung in dieser Woche die Maskenregelungen verschärft.

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07:40

Indien verzeichnet mit 96'551 neuen Coronavirus-Fällen binnen 24 Stunden einen weiteren Rekordanstieg. Damit legte die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen auf 4,5 Millionen zu, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 1209 auf 76'271. In keinem anderen Land der Welt steigen die Infektionszahlen schneller als in Indien, das nach den USA die meisten Fälle aufweist. Die Zahl der Todesfälle in Indien ist zwar vergleichsweise niedrig, aber seit zehn Tagen wurden immer mehr als tausend Tote gemeldet.

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07:10

Auch in Grossbritannien müssen Partygänger für die Rückverfolgung von Coronafällen die Kontaktdaten angeben, schreibt blick.ch. Das britische Model Lucy Dixon (32) bestellt an der Bar ein paar Getränke. Vorschriftsgemäss gibt sie dafür ihre Kontaktdaten an. Name, Alter, Adresse und Handynummer.

Tags darauf bekommt das Model eine Nachricht auf ihrem Handy. Ein Mann schreibt: «Ich habe in der Nacht gearbeitet, in der du hereingekommen bist, du bist wunderschön.» Dazu schickt er ein Bild von sich, wie er im Bett liegt.

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06:55

Das Robert-Koch-Institut meldet 1484 Corona-Neuinfektionen. Damit haben sich den Angaben zufolge in Deutschland nun nachweislich 256'850 Menschen mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Zahl der Todesfälle habe sich um einen auf 9342 erhöht. Etwa 230'600 Menschen gelten als genesen.

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05:45

In Süd- und Mittelamerika haben sich nach Reuters-Zahlen bisher mehr als acht Millionen Menschen mit dem Coronavirus angesteckt. Damit ist der Teilkontinent die am stärksten von der Pandemie betroffene Weltregion. Allein 4,2 Millionen Ansteckungen wurden in Brasilien registriert.

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04:30

Das Vertrauen in Impfungen ist einer Studie zufolge in Europa geringer als in anderen Teilen der Welt, etwa in Afrika. Beeinflusst werde das Vertrauen in Impfungen etwa von der politischen Stabilität eines Landes und von Falschinformationen im Internet. Was einen Impfstoff gegen das neue Coronavirus angehe, seien viele Menschen besorgt über die Schnelligkeit der Entwicklung, sagte Studienleiterin Heidi Larson von der London School of Hygiene & Tropical Medicine. "Aber die Öffentlichkeit ist nicht wirklich an Geschwindigkeit interessiert, sondern an Sorgfalt, Effektivität und Sicherheit." Für die Studie wurden im vergangenen Jahr mehr als 284'000 Personen befragt.

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01:30

Vor Beratungen der französischen Regierung über eine weitere Verschärfung der Corona-Massnahmen ist in Frankreich die Rekordzahl von fast 10'000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet worden.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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00:35

In Brasilien sind in den vergangenen 24 Stunden 40'557 neue Corona-Ansteckungsfälle registriert worden. Die Zahl der Todesfälle stieg um 983 auf 129'522, wie das Gesundheitsministerium mitteilte.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)