Zum Corona-Virus-Update vom Mittwoch, den 21. Oktober, geht es hier.

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18:10

Niedersachsen spricht mit den Niederlanden über die Aufnahme und Behandlung schwer erkrankter Covid-19-Patienten. Es gebe die grundsätzliche Bereitschaft zu helfen, sagt der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Hannover auf Anfrage. "Dies ist aus Sicht der Landesregierung auch eine Frage der gelebten nachbarschaftlichen Solidarität." Derzeit würden dazu auf unterschiedlichen Ebenen Gespräche mit den Niederlanden geführt, ein offizielles Amtshilfeersuchen sei allerdings noch nicht eingegangen.

 

 

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17:40

Grossbritannien meldet 21'331 Neu-Infektionen. Am Montag waren es noch 18'804. Die Zahl der Todesfälle liegt noch deutlicher über dem Vortageswert: Am Dienstag berichten die britischen Behörden von 241 verstorbenen Patienten, die innerhalb der 28 Tage vor ihrem Tod positiv auf Corona getestet wurden. Am Montag galt dies für 80 Tote.

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16:50

In den Niederlanden sind bei den Gesundheitsbehörden 8182 Corona-Neuinfektionen in 24 Stunden gemeldet worden. Das sind 170 mehr als am Vortag und ein neuer Höchstwert, wie das Institut für Gesundheit und Umwelt RIVM am Dienstag mitteilte.

Die Niederlande gehören zu den Ländern in Europa, die von der zweiten Welle der Corona-Pandemie am stärksten betroffen sind. In Deutschland mit fast fünf Mal sovielen Einwohnern waren zuletzt in 24 Stunden rund 6800 Fälle gemeldet worden.

Die Kurve der Neuinfektionen steige aber weniger schnell an, teilte das RIVM mit. In der vergangenen Woche waren insgesamt 55'587 neue Infektionen gemeldet worden, 27 Prozent mehr als in der Vorwoche. In den Wochen zuvor waren Anstiege von rund 60 Prozent pro Woche verzeichnet worden. 6814 Menschen sind nachweislich an dem Virus gestorben. Am 13. Oktober war in den Niederlanden ein Teil-Lockdown verhängt worden und unter anderem alle Gaststätten geschlossen worden.

 

 

Auch die Zahl der Patienten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen steigt schnell an. Fast jedes dritte Bett auf den Intensivstationen ist mit einem Covid-19-Patienten belegt. Inzwischen werden Patienten bereits auf andere Kliniken verteilt. Auch Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatten angeboten, Patienten aus den Niederlanden aufzunehmen.

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16:20

Berlin wird nach Angaben des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller an der Sperrstunde ab 23 Uhr für die Gastronomie festhalten. Sie sei gerichtlich ohnehin nur für die elf Kläger gekippt worden. Nun wolle man sie mit einer Verordnung und gesetzlichen Grundlage absichern, kündigt Müller an. Brandenburgs Landesregierung teilt mit, dass sie ein Ausschankverbot für Alkohol von 23 bis 6 Uhr beschlossen habe.

Berlin führt auch eine Maskenpflicht auf Märkten und für zehn stark frequentierte Einkaufstrassen ein. Auch die Regeln für private Zusammenkünfte werden weiter verschärft, wie Gesundheitsministerin Dilek Kalayci ankündigt. Der regierende Bürgermeister Michael Müller warnt, dass es zu weiteren Einschränkungen kommen werde, wenn die Corona-Pandemie nicht eingedämmt werde. "Es müsste jedem eingängig sein, was das für ein Lebensrisiko ist", sagt er.

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15:45

Die Fluggesellschaft Qatar Airways hat Zahlen zum Ansteckungsrisiko auf Flügen erhoben. Seit Februar wären nur 582 von mehr als 4,6 Millionen beförderten Passagieren mit Covid-19 infiziert gewesen - also weniger als 0,012 Prozent. Weniger als ein Prozent sei nach einem Flug von den lokalen Behörden positiv getestet worden.

Neben dem Filtern und Austauschen der Kabinenluft, häufigem Desinfizieren der Maschinen und Schutzkleidung für das Personal soll bei Qatar ein negativer PCR-Test von Reisenden aus Hochrisikoländern die Flüge Corona-frei halten. Die Statistik sei ein klares Indiz dafür, dass Flugreisen kein Grund zur Besorgnis über eine Corona-Infektion seien, erklärt Qatar-Chef Al Baker.

 

 

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15:00

Seit 14:00 Uhr informierten Experten des Bundes über die aktuelle Coronavirus-Lage in der Schweiz. Anwesend sind auch Vertreter des Zivil- und Bevölkerungsschutzes.

Folgende Personen waren anwesend:

  • Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatssekretärin, Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)
  • Stefan Kuster, Leiter Übertragbare Krankheiten, Bundesamt für Gesundheit (BAG)
  • Thomas Steffen, Kantonsarzt Basel-Stadt, Vorstandsmitglied der Vereinigung der Kantonsärztinnen und Kantonsärzte
  • Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrates für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD)
  • Christoph Hartmann, Direktor, Bundesamt für Zivildienst (ZIVI)
  • Christoph Flury, Vizedirektor, Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS)
  • Mike Schüpbach, Stv. Sektionsleiter Rechtsbereich 2, Bundesamt für Gesundheit (BAG)

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Stefan Kuster, Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten beim BAG, begann die Medienkonferenz mit einem Überblick über die aktuelle Lage in der Schweiz. 3008 Neuinfektionen hat das BAG heute registriert. Vor einer Woche seien es erst etwa halb so viele gewesen, sagt Kuster. Eine Verdopplung der Fälle innert einer Woche. Kuster: "Das Wachstum wird so weitergehen, bis die nun getroffenen Massnahmen greifen."

Laut Kuster laden immer mehr Menschen die Covid-App herunter. Über 150 Personen hätten sich schon aufgrund einer App-Warnung testen lassen. Er forderte die Bevölkerung nochmals auf, dass wirklich alle die App herunterladen sollen. "Die App ist ein wichtiges Mittel im Kampf gegen Corona", so Kuster.

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Thomas Steffen, Kantonsarzt Basel-Stadt, sagte, man stelle einen Stimmungswandel in der Bevölkerung fest. Habe man in den letzten Monaten noch besonders wütende Reaktionen bekommen, erhalte man jetzt "wieder mehr auch besorgte Mails". Diese Entwicklung müsse man ernst nehmen. Die Menschen seien angesichts der wieder ernster werdenden Lage zudem frustriert. "Die Menschen spüren: Da kommt etwas Ähnliches wieder auf uns zu."

Man müsse darüber reden, dass zweite Wellen zähe Angelegenheiten seien und länger dauern könnten, sagte Steffen. Man müsse den Menschen klare Botschaften geben und ihnen helfen, diese einzuordnen. "Es handelt sich um eine Art Generationenprojekt. Wir müssen da gemeinsam durch", sagte Steffen. 

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In Bezug auf die wirtschaftlichen Situation stelle man eine eher erfreuliche Entwicklung fest, sagte Seco-Chefin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch. So sei beispielsweise die Arbeitslosenquote weniger hoch als befürchtet. Trotzdem stünden wieder sehr schwierige Zeiten für Unternehmen bevor.

Laut Ineichen-Fleisch können Firmen weiterhin Kurzarbeit beantragen. Sie verweist auf die Härtefallklausel, die das Parlament im Covid-Gesetz festgeschrieben hat. Die konkreten Modalitäten dieser Härtefallklausel würden derzeit in einer Arbeitsgruppe erarbeitet. 

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13:55

Die spanische Hauptstadtregion Madrid erwägt eine zeitlich befristete Ausgangssperre im Kampf gegen die Ausbreitung der zweiten Coronawelle. Der in der Regionalregierung für das Gesundheitswesen zuständige Minister Enrique Ruiz Escudero nennt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Europa Press Frankreich als Vorbild für ein solches Vorgehen. Demnach könnte die Mobilität der Bürger für einige Stunden eingeschränkt werden, wie dies im Nachbarland mit der nächtlichen Ausgangssperre in Paris und weiteren Großstädten der Fall ist. Doch müsse die spanische Zentralregierung eine solche Sperre in Kraft setzen, da der Regionalregierung Madrid dazu die Kompetenzen fehlten.

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In Österreich wurden binnen 24 Stunden 1524 Neuinfektionen gemeldet. In der Hauptstadt Wien wurden 333, in Tirol 292, in Oberösterreich 243 und in Vorarlberg 155 neue Corona-Fälle registriert. Österreichweit werden 889 Covid-19-Patienten im Krankenhaus behandelt, davon 145 auf Intensivstationen. 914 Menschen sind an den Folgen des Corona-Virus verstorben.

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13:05

Die norditalienische Lombardei plant wegen drastisch steigender Corona-Zahlen nächtliche Ausgangsverbote, die am Donnerstag beginnen sollen. Nach Medienberichten sollten die Bürger dort zwischen 23 Uhr und 5 Uhr ihr Haus nur noch aus wichtigem Grund - wie Arbeit oder Krankheit - verlassen dürfen. Die Lombardei, die auch bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr stark betroffen war, habe eine solche Verschärfung der Massnahmen bei der Regierung in Rom beantragt, schrieb die Zeitung "Corriere della Sera".

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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12:10

In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Dienstag 3008 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung 8 Todesfälle und 53 Spital-Einweisungen.

Am Freitag und für das Wochenende waren beim BAG pro Tag 2912 bestätigte Fälle von Neuansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig steigt auch die Positivitätsrate an: Über die vergangenen zwei Wochen gesehen fiel das Resultat nach Angaben des BAG bei 14,3 Prozent aller Tests positiv aus.

20.10.2020, 8 UhrNeu*Total seit Beginn
der Epidemie
Laborbestätigte Infektionen3 00886 167
Hospitalisierungen535 500
Todesfälle81 845
Covid-19-Test14 2241 646 512

Quelle: BAG

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10:55

Schweizer und internationale Forscher warnen vor der sogenannten Idee der Herdenimmunität, die derzeit wieder stark an Zuspruch gewinnt. Die Theorie: Wenn alle Menschen infiziert sind, kann sich das Virus nicht mehr verbreiten und stirbt aus. Diese wird unter anderem in der "Great Barrington Declaration" propagiert, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde und weltweit bereits Hunderttausende Anhänger gefunden hat.

Bei internationalen und Schweizer Forschern regt sich nun Widerstand. Die Gesellschaft für Virologie, in der diverse Schweizer Forscher und beispielsweise der bekannte Berliner Virologe Christian Drosten vertreten sind, stellt sich entschieden gegen Forderungen, Corona-Beschränkungen zugunsten wenig Gefährdeter aufzuheben. 

Isabella Eckerle leitet die Abteilung Infektionskrankheiten an den Genfer Universitätskliniken und hat die Erklärung mitunterzeichnet. 

Eine unkontrollierte Durchseuchung würde zu einer eskalierenden Zunahme an Todesopfern führen, schreiben die Forschenden in der Erklärung. Auch wenn ältere Menschen streng isoliert würden, gebe es noch Risikogruppen, die viel zu zahlreich, zu heterogen und zum Teil auch unerkannt seien, um aktiv abgeschirmt werden zu können. Dazu gehören laut den Wissenschaftlern unter anderem Übergewichtige, Diabetiker, Krebspatienten, Schwangere und andere Personen.

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09:55

Am Montag startete ein Pilotversuch für Covid-19-Tests in vier Zürcher Apotheken: Paradeplatz, Europaallee und Morgental Wollishofen in der Stadt sowie die Apotheke im Zentrum Regensdorf. Die Idee: Hier können sich Personen testen lassen können, die nur leichte Symptome haben oder gar keine, jedoch mit einem Infizierten Kontakt hatten oder eine Auslandreise antreten und dafür einen negativen test benötigen. 

Das Angebot wird rege genutzt. "Wir werden überrannt", sagt Natalia Blarer von der Apotheke Europaallee gegenüber dem Tages-Anzeiger. Für Dienstag seien alle Testslots bereits ausgebucht. Blarer hat in letzter Zeit beobachtet, dass sich vor allem jüngere Personen wegen leichter Symptome mit Medikamenten eindecken, aber keinen Hausarzt aufsuchen, weil sie eine Isolation vermeiden wollen: "Diese Menschen wollen wir ansprechen. Es ist in unserer Verantwortung, sie zu einem Test zu bewegen."

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09:30

Die Ukraine meldet mit 113 neuen Todesfälle infolge einer Corona-Infektion einen neuen Höchstwert. Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Tagesrekord von 109 Todesfällen gegeben. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg auf 309.107 bei 5786 Todesfällen und 129.533 genesenen Menschen.

Etwas bessere Nachrichten kommen aus Indien. Das Land meldet mit 46.790 Ansteckungen binnen 24 Stunden die wenigsten Corona-Neuinfektionen seit rund drei Monaten. Zuletzt waren am 23. Juli weniger Fälle registriert worden. Damit haben sich in Indien insgesamt fast 7,6 Millionen Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert, wie das Gesundheitsministerium mitteilt. Weltweit weisen nur die USA mehr bestätigte Infektionen auf. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich um 587 auf 115.197.

Eine Übersichts-Karte zu den Infektionen weltweit von der Johns Hopkins University findet sich hier.

08:55

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rechnet mit einem Start der Impfungen gegen das Coronavirus zur Jahresmitte 2021. Anfang nächsten Jahres sollten die Daten aus den abschliessenden Phase-3-Studien vorliegen, sagte eine WHO-Expertin am Montag in Genf.

Danach könnten die Entscheidungen zum Impfstart fallen. Die beteiligten Firmen produzierten vorsorglich bereits Millionen von Dosen. Risikogruppen könnten als erste mit einer Impfung rechnen. Die bisherigen Studienergebnisse seien durchaus ermutigend, was ihre Wirksamkeit speziell bei älteren Menschen angehe, hiess es weiter.

Die WHO startet nach Angaben von WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus eine neue, diesmal durchaus fröhlich-musikalische Kampagne gegen die Pandemie. Dabei werde der Ohrwurm "We Are Family" der US-Gesangsgruppe Sister Sledge im Mittelpunkt stehen

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06:50

Rund 600 Corona-Patienten werden derzeit schweizweit in Spitälern gepflegt – über 100 davon auf der Intensivstation. Obwohl die Zahl der Hospitalisierungen in der Schweiz steigt, reichen die Bettenkapazitäten noch aus. Und die Spitäler sind für einen weiteren Anstieg gewappnet, berichtet der Blick

Michael Jordi, Generalsekretär der Gesundheitsdirektoren-Konferenz (GDK), gibt trotz der immer angespannteren Corona-Lage in der Schweiz Entwarnung. "Trotz steigender Fallzahlen und auch Hospitalisationen ist die Situation auf den Intensivstationen noch nicht besorgniserregend", sagt er zu Blick.

Schweizweit werden derzeit gegen 600 Covid-19-Patienten in Spitälern gepflegt. Über 100 liegen auf der Intensivstation – am meisten davon in den Kantonen Waadt und Genf.

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06:00

In der Schweiz und in Liechtenstein sind am gestrigen Montag dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für Freitag bis Sonntag 8737 Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem registrierte das BAG gemäss Mitteilung vom Montag innerhalb der drei Tage 14 Todesfälle und 171 Spital-Einweisungen. Damit liegt der 7-Tages-Durchschnitt der bestätigten Infektionen neu bei 2'675. Am Freitag lag dieser Schnitt noch bei 2'008, vor einer Woche bei 1'215.

Die Positivitätsrate liegt bei 16,1 Prozent.

05:20

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 6868 Neuinfektionen in Deutschland. Damit steigt die Gesamtzahl der Menschen, die sich mit dem Virus angesteckt haben, auf 373.167. Weitere 47 Menschen sind binnen 24 Stunden an oder mit dem Virus gestorben. Damit klettert die Zahl der Todesfälle auf 9836.

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04:15

Rund zwei Wochen vor der US-Wahl hat Präsident Donald Trump Stimmung gegen renommierte Gesundheitsexperten und die kritische Pandemie-Berichterstattung vieler Medien gemacht. "Die Leute haben die Pandemie satt", sagte der Republikaner am Montag (Ortszeit) bei einem Wahlkampfauftritt im südwestlichen Bundesstaat Arizona. "Die Pandemie ist bald vorbei", versprach er seinen Anhängern - obwohl das im Widerspruch zur aktuellen Entwicklung in den USA steht, wo die Zahl der Neuinfektionen zuletzt wieder anstieg.

Zuvor hatte Trump den Top-Immunologen Anthony Fauci Medienberichten zufolge schwer gescholten und ihm Fehler beim Management der Pandemie vorgeworfen. "Der Typ ist eine Katastrophe", sagte Trump nach Angaben der "New York Times" in einer Telefonschalte mit seinem Wahlkampfteam. "Die Leute haben es satt, Fauci und diese Idioten zu hören, all diese Idioten, die Fehler gemacht haben."

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02:15

Argentinien durchbricht als fünftes Land die Marke von einer Millionen Coronavirus-Fälle. Das Gesundheitsministerium meldet 1.002.662 nachgewiesene Infektionen, darunter 12.982 positive Testergebnisse in den vergangenen 24 Stunden. Weitere 451 Menschen seien an oder mit dem Virus gestorben. Auch die USA, Indien, Brasilien und Russland verzeichnen mehr als eine Millionen Fälle.

Eine Übersichts-Karte zu den Infektionen weltweit von der Johns Hopkins University findet sich hier.

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00:30

In Irland beginnt ab Mittwoch um Mitternacht ein sechswöchiger Lockdown. Nicht wesentliche Geschäfte bleiben dann geschlossen, Restaurants können Essen nur noch zum Mitnehmen anbieten und die Bürger dürfen sich nur im Umkreis von fünf Kilometern um ihren Wohnort aufhalten, kündigt Premierminister Micheal Martin an. Im Gegensatz zum ersten Lockdown zu Beginn des Ausbruchs blieben die Schulen und wichtige Gewerbe wie das Baugewerbe allerdings geöffnet.

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23:45

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldet 15.383 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 5,2 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 271 auf 154.176 zu. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA und Indien weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf.

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22:45

US-Präsident Donald Trump will sich vor dem zweiten TV-Duell mit dem demokratischen Kandidaten Joe Biden auf Corona testen lassen. Mit einem solchen Test habe er keine Probleme, sagte der Republikaner zu Journalisten. Das TV-Duell soll am Donnerstag in Nashville stattfinden. Trump war nach Angaben seines Arztes Mitte Oktober negativ auf das Corona-Virus getestet worden und nach einer Behandlung im Krankenhaus nicht mehr ansteckend.

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21:30

Aus Frankreich werden deutlich weniger Corona-Neuinfektionen als noch am Sonntag gemeldet, während aber die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit Covid-19 stark angestiegen ist. Die Behörden teilen am Montag mit, in den vergangenen 24 Stunden seien 13.243 neue Ansteckungen registriert worden nach 29.837 am Sonntag und dem Rekord am Samstag von 32.427. Die Zahlen am Montag sind tendenziell niedriger, weil am Sonntag weniger getestet wird. Die Gesamtzahl der Corona-Fälle erreichte zuletzt 910.277. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich nach den Angaben vom Montag um 146 auf 33.623, während am Sonntag noch 85 neue Todesfälle gemeldet worden waren.

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20:10

In den USA sind binnen 24 Stunden 47.035 Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt hätten sich damit 8,128 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt, wie die Seuchenbehörde CDC mitteilte. Die Zahl der Todesopfer sei um 475 auf 218.986 gestiegen. Die Zahlen der US Centers for Disease Control and Prevention (CDC) spiegeln nicht unbedingt die Daten wider, die die einzelnen Bundesstaaten melden.

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19:45

Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron hatte Kontakt mit einem Corona-Infizierten und wird deshalb nicht an der nationalen Gedenkfeier für den ermordeten Lehrer Samuel Paty an diesem Mittwoch teilnehmen. Das bestätigten Kreise des Amts von Staatschef Emmanuel Macron am Montag.

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(cash/Reuters/AWP/SDA/Bloomberg)