Der Dax stieg um 0,4 Prozent auf 24.274 Punkte und bestätigte damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen drei Wochen. Nach unten bleiben die Blicke auf die 24.000-Punkte-Marke gerichtet, nach oben auf den Oktober-Rekord von 24.771 Zählern.
Der MDax der mittelgrossen Werte gewann am Montag 0,5 Prozent auf 30.101 Zähler. Der EuroStoxx 50 rückte um 0,5 Prozent auf 5.748 Punkte vor und steuert ebenfalls wieder auf seine Bestmarke zu. Diese hatte der Leitindex der Euroregion Mitte November bei 5.818 Punkten erreicht.
In der neuen Börsenwoche dürften sich die Anleger auf den US-Arbeitsmarktbericht fokussieren, der am Dienstag für Oktober und November nachgeholt wird. Wegen des wochenlangen Regierungsstillstands hatte die US-Notenbank Fed zuletzt im Dunkeln getappt, was die Situation am Jobmarkt betrifft. Neben dem Eindämmen der Inflation ist die Vollbeschäftigung das zweite entscheidende Ziel der amerikanischen Währungshüter.
Aus Branchensicht steht angesichts der andauernden Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine erneut der Rüstungssektor im Mittelpunkt des Interesses. Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges geht in Berlin auf höchster Ebene weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die vom Sondergesandten Steve Witkoff angeführte US-Delegation wollen ihre intensiven Gespräche fortsetzen.
Die US-Seite hatte sich am Sonntagabend nach mehrstündigen Gesprächen mit der ukrainischen Delegation im Kanzleramt positiv geäussert. Es seien «viele Fortschritte» erzielt worden, schrieb Witkoff. Dies sorgte am Montag für Belastung unter den deutschen Rüstungswerten. So verbuchten die Aktien von Renk, Hensoldt und Rheinmetall zuletzt Verluste zwischen 1,0 und 2,2 Prozent.
Entgegen den vorbörslichen Indikationen haben es die Papiere von Redcare Pharmacy mit einem Kursgewinn von 1,2 Prozent klar ins Plus geschafft. Im vorbörslichen Geschäft hatten sie Marktbeobachtern zufolge unter dem Umstand gelitten, dass die Drogeriemarktkette DM am Dienstag in den Markt für rezeptfreie Medikamente einsteigt. Etwa 2.500 verschreibungsfreie Arzneimittel und 1.000 Produkte aus dem Bereich Hautkosmetik werde «dm-med» anbieten, berichtete das «Handelsblatt».
(AWP)
