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Den Börsenticker vom Dienstag, den 28. Dezember, finden Sie hier.

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17:35

Der Leitindex SMI stieg am Montag vorübergehend bis auf ein Allzeithoch von 12'893 Punkte. Zum Handelsschluss notierte das Bluechip-Barometer noch um 0,64 Prozent höher bei 12'866.90 Zählern.

Am deutlichsten profitierte der SMI vom 0,94-prozentigen Kursplus des Indexschwergewichts Roche. In den USA erhielt ein neuer Corona-Selbsttest des Pharma- und Diagnostikkonzerns die Notfallzulassung und in der Schweiz gab die Zulassungsbehörde Swissmedic das Roche-Medikament zur Behandlung oder Prävention von Covid-19 frei.

Die Anleger griffen vor allem zu Titeln mit einer guten Jahresperformance. Mit diesem im Fachjargon Window Dressing genannten Verhalten versuchen vor allem professionelle Anleger, ihren Anlageportfolios vor dem Jahresultimo einen Performance-Schub zu geben. An die Spitze setzte sich Lonza-Aktien mit einem Anstieg von 1,84 Prozent. Mehr als ein Prozent rückten die Anteile des Augenheilkonzerns Alcon, des Luxusgüterherstellers Richemont und der Bauchemiefirma Sika. Mit Kurszuwächsen von einem Drittel oder mehr gehören die Unternehmen zu den Spitzenperformern unter den Standardwerten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:55

Der Eurokurs hat sich am Montag zum US-Dollar kaum bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,1323 Dollar und notiert damit praktisch auf dem gleichen Stand wie im frühen Handel.

Zum Franken ist der Euro indes wieder leicht unter die Marke von 1,04 gerutscht. Aktuell kostet die Gemeinschaftswährung 1,0391 Franken. Das Dollar-Franken-Paar notiert mit 0,9178 ebenfalls etwas tiefer als am Morgen.

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16:05

An der Wall Street ist der Index S&P 500 zur Eröffnung am Montag auf ein Rekordhoch gestiegen. Er legte um 0,48 Prozent auf 4748,61 Punkte zu. Der Dow-Jones-Index notierte 0,32 Prozent fester. Der Nasdaq kletterte um 0,5 Prozent.

Börsianern zufolge drängten starke Einzelhandelsumsätze Sorgen über die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus in den Hintergrund. Unter Druck gerieten allerdings Reise- und Touristikwerte. Die Aktien der Fluggesellschaften American Airlines, Southwest Airlines, Delta und United fielen zwischen 2,2 und drei Prozent. Über das verlängerte Weihnachtswochenende wurden in den USA mehrere Tausend Flüge gestrichen, weil wegen Coronavirus-Infektionen nicht genügen Maschinencrews zur Verfügung standen.

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15:35

Der Dow Jones startet mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu. 

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14:30

Rund eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,20 Prozent höher auf 36'022 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 wird 0,44 Prozent fester bei 16'380 Zählern erwartet. Vor dem verlängerten Weihnachtswochenende hatten beide Indizes eine dreitägige Erholungsserie hingelegt. Der S&P 500 war am Donnerstag sogar nur knapp unter seinem Rekordhoch geblieben - vom Schlusskurs aus fehlen ihm bis dahin weniger als 20 Punkte oder knapp 0,4 Prozent.

Auch die Jahresbilanzen der drei Indizes können sich sehen lassen: Die Nase vorn hat der Nasdaq 100 mit einem Wertzuwachs von bislang knapp 27 Prozent, dicht gefolgt vom S&P 500, der um fast 26 Prozent zugelegt hat. Der Dow Jones Industrial hinkt mit einem Plus von gut 17 Prozent etwas hinterher.

Derweil drohen den Aktien der US-Fluggesellschaften am Montag deutliche Kursverluste. Sie mussten wegen der grassierenden Coronavirus-Variante Omikron sowie schlechten Wetters über das Weihnachtswochenende hinweg Hunderte Flüge streichen. In den USA ist die Omikron-Variante mittlerweile dominant - die Corona-Fallzahlen waren zuletzt in die Höhe geschnellt. Vielerorts wurden Rekorde bei den täglich gemeldeten Neuinfektionen gebrochen. Am Montag büssten United Airlines , American Airlines und Delta Air Lines vorbörslich jeweils rund zwei Prozent ein.

In den USA gelistete Anteilsscheine chinesischer Unternehmen litten unter neuen Regeln der chinesischen Führung für eine Notierung von Aktien an ausländischen Börsen: Während etwa die Papiere des Amazon -Konkurrenten Alibaba um 0,8 Prozent sanken, verloren die zuletzt schon rekordtiefen Titel des Fahrdienstvermittlers Didi 1,4 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob die neuen Regeln letztlich als Belastung oder Erleichterung wahrgenommen werden: Die Unsicherheit über die Regulierungsbestrebungen der heimischen Regierung setzt die Aktienkurse vor allem chinesischer Technologieunternehmen schon seit Monaten unter Druck.

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12:45

Die Terminkontrakte auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen 0,1 und 0,26 Prozent. Das impliziert eine höhere Börseneröffnung. 

Corona-Infektionen auf mehreren Kreuzfahrtschiffen setzen den Reedereien vorbörslich zu. Die Aktien der Anbieter Carnival Cruise, Royal Caribbean und Norwegian fallen im vorbörslichen US-Geschäft um jeweils etwa 2,5 Prozent. Mindestens drei Schiffe mussten in den vergangenen Tagen vorzeitig in ihre Ausgangshäfen zurückkehren.

Auch Aktien von Airlines fallen. Delta gibt vorbörslich 2 Prozent nach. US-Fluglinien mussten über die Festtage zahlreiche Flüge annulieren.

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11:35

Der SMI steigt um 0,53 Prozent auf 12'853 Zähler. Bei 12'862,69 Punkten markierte der SMI ein weiteres Rekordhoch. Getragen wird der Markt laut Händlern von einer grundsätzlich optimistischen Stimmung am Markt. Der Höhenflug werde zusätzlich noch vom Schwergewicht Roche unterstützt. Allerdings sind richtungsweisende Impulse dünn gesät. Es stehen keine wichtigen Konjunkturzahlen auf dem Programm, noch haben Grossunternehmen über wichtige Ereignisse informiert. Viele Marktteilnehmer seien ausserdem in der Altjahreswoche abwesend, heisst es weiter. Zudem bleibt die Börse in London am Montag und Dienstag feiertagsbedingt geschlossen, womit ein wichtiger Taktgeber ausfällt.

Dass der SMI neue Höhenluft schnuppern kann, liegt laut Händlern auch daran, dass der Markt dünn ist und daher schon ein relativ geringes Handelsvolumen die Kurse bewegen könne. "Ein wenig Window dressing genügt dabei schon", sagt ein Händler. Auch vor Jahresfrist habe der Markt in der Woche vor Jahresende zugelegt. "Das nährt die Hoffnung auf ein neuerliches Jahresendrally und einen guten Start ins Jahr 2022. Wie es weitergehe, dürfte aber auch davon bestimmt werden, wie sich die Nachrichtenlage im Zusammenhang mit der Omikron- Variante des Coronavirus weiter entwickle, heisst es weiter. Die hohen Infektionszahlen mit der Omikron-Variante stimmten schon etwas nachdenklich, sagt ein anderer Börsianer.

Getragen wird der Kursanstieg von den defensiven Lonza (+2,5%), Alcon (+1,4%) und dem Schwergewicht Roche (+1,0%). Dabei profitiert der Pharmariese davon, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA einen neuen Corona-Selbsttest in den USA notfallmässig zugelassen hat. Zudem hat das Heilmittelinstitut Swissmedic dem Medikament Ronapreve in der Schweiz für die Behandlung oder Prävention von Covid-19 die Bewilligung erteilt. Die Aktien von Rivale Novartis (+0,3%) hinken weiter hinterher. Auch Nestlé (+0,3%), ein weiteres Schwergewicht, rücken "nur" leicht vor.

Zu den Gewinnern zählen aber ausserdem die Aktien der Softwareschmiede Temenos (+2,1%), die am Donnerstag vor Heiligabend nachgegeben hatten, sowie die zyklischen Holcim (+0,9%), Schindler (+0,9%), Sika (+0,8%) und ABB (+0,6%). "Es sieht so aus, als ob sich manche Anleger bereits für 2022 vorpositionieren", sagt ein Händler.

Die grössten Abschläge verbuchen dagegen mit dem Logistikkonzern Kühne + Nagel (-0,6%) und dem Medizintechniker Straumann (-0,2%), zwei Titel, die 2021 gut gelaufen sind. Schwächer sind aber auch Swisscom (-0,4%). Die Aktien Grossbanken Credit Suisse (-0,4%) und UBS (+0,06%) machen frühe Verluste mehr oder weniger wett. Wenig verändert zeigen sich auch die Assekuranzwerte Swiss Re (-0,2%), Zurich und Swiss Life (je +0,1%).

Auf den hinteren Rängen fallen Leclanché (+5,8%) positiv auf. Der Batteriehersteller gliedert sein e-Transport-Geschäft aus und will dieses mit einem in den USA kotierten SPAC zusammenschliessen. Evolva gewinnen 3,9 Prozent. Der Nahrungsmittelzusatz-Hersteller hat die Finanzierung des Geschäft bis Ende 2023 gesichert.

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10:00

Der Swiss Market Index legt bis 0,56 Prozent zu und steigt auf ein neues Rekordhoch von 12'858 Punkten. Auch der Genussschein von Roche erzielt ein neues Allzeithoch. Das Wertpapier legt 1,1 Prozent auf 380,95 Franken zu.

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09:50

Die Erholung der türkischen Lira ist vorerst beendet. Dollar und Euro verteuern sich im Gegenzug um jeweils sechs Prozent auf 11,2941 beziehungsweise 12,831 Lira. In der vergangenen Woche waren sie wegen einer Staatsgarantie für Spareinlagen und milliardenschwerer Interventionen der Notenbank um etwa 45 Prozent eingebrochen. Weil die türkische Zentralbank die Zinsen trotz hoher Inflation niedrig hält, sind neue Rekordtiefs der Lira nach Einschätzung von Börsianern nur eine Frage der Zeit.

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09:45

Octavian hat die Abdeckung von Gurit mit Halten aufgenommen. Das Kursziel wurde auf 1615 Franken festgelegt, das entspricht rund 5 Prozent Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs. Gurit hat ein durchschnittliches Kursziel von 1710 Franken.

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09:15

Der Schweizer Aktienmarkt dreht nach einem schwächeren Start ins Plus und der SMI notiert nach Handelsbeginn um 0,2 Prozent bei 12'813 Punkten höher. Die Vorgaben aus den USA sind positiv.

Aber in Asien haben die Kurse dagegen nachgegeben. Die Marktteilnehmer würden sich wohl erst nach und nach an den Markt herantasten müssen, sagt ein Händler. Anleger und Händler seien in der Altjahreswoche abwesend. Damit könnten auch keine grösseren Volumina erwartet werden, heisst es weiter. Ob in den vier noch verbleibenden Handelstagen des Jahres 2021 der SMI noch ein neues Rekordhoch erreicht, werde sich zeigen. "In einem dünnen Markt braucht es ja eigentlich nicht viel", sagt ein Händler. "Ein wenig Window dressing genügt dabei eventuell schon."

Als mögliche Störfaktoren werden weiterhin vor allem die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus und deren mögliche Folgen genannt. Weil immer mehr Beschäftigte krankheitshalber ausfallen, fehle den Unternehmen Personal. So haben unter anderem US-Fluggesellschaften in den vergangenen drei Tagen nach Virus-Ausbrüchen wegen Personalengpässen Tausende von Flügen streichen oder verschieben müssen. Ein anderes Thema, das wie Corona die Märkte auch 2022 beschäftigen dürfte, ist die Inflation, über die sich immer mehr Menschen Gedanken machten, wie etwa eine Umfrage des Vergleichsdienstes Comparis zeigt.

Lonza (+1,4 Prozent) setzt sich mit einem deutlichen Plus an die Spitze des Index, gefolt von Geberit (+0,7 Prozent), Sika (+0,6 Prozent) und Holcim (+0,6 Prozent). Auf der anderen Seite verzeichnen die CS (-0,4 Prozent), Richemont (-0,3 Prozent) und die UBS (-0,3 Prozent) die stärksten Abgaben.

Analystenempfehlungen und firmenspezifische Nachrichten sind recht dünn gesät. Roche (+0,8 Prozent) hat in den USA die Notfallzulassung für einen neuen Corona-Selbsttest erhalten. Dieser ist laut Roche in der Lage, genaue, zuverlässige und schnelle Ergebnisse in nur 20 Minuten für SARS-CoV-2 und alle bekannten Corona-Varianten zu liefern, einschliesslich Omikron.

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09:05

Der SMI gibt nach dem Handelsbeginn um 0,2 Prozent nach. 

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08:10

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei Julius Bär 0,11 Prozent tiefer geschätzt. Alle 20 SMI-Aktien sind im Minus, am deutlichsten die Aktie von ABB (minus 0,2 Prozent). Ausschlagen könnte die Aktie von Meyer Burger. Der Solartechniker hat den Standort für seine Solarmodulproduktion in den USA bekannt gegeben. 

Da zwischen den Jahren kaum relevante Konjunkturdaten oder Firmenbilanzen auf dem Terminplan stehen, konzentrieren sich Börsianer auf die Pandemie-Lage. Sie saugen jede neue Erkenntnis zur Gefährlichkeit der Omikron-Variante des Coronavirus oder zur Wirksamkeit bestehender Impfstoffe auf, um die wirtschaftlichen Folgen abzuschätzen.

Rationale Gründe für Kursbewegungen zu finden, sei in dieser Jahreszeit allerdings ein schwieriges Unterfangen, warnten die Analysten der Rabobank. Fehlender Wille oder mangelnde Möglichkeiten, neue Positionen einzugehen, sorgten für dünne Handelsumsätze und dadurch vergleichsweise grosse Kursausschläge. 

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06:15

Der Swiss Market Index wird vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent tiefer geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 28'712 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1980 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen trat auf der Stelle.

Die Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus belastet zu Wochenauftakt die Stimmung der Anleger in Asien. Viele US-Fluggesellschaften mussten in den vergangenen drei Tagen nach Virus-Ausbrüchen wegen Personalengpässen Tausende von Flügen streichen oder verschieben, Kreuzfahrtschiffe ihre Reisen vorzeitig abbrechen.

China meldete am Wochenende den höchsten täglichen Anstieg seit 21 Monaten, da sich die Infektionen in der nordwestlichen Stadt Xian, dem jüngsten Hotspot des Landes, mehr als verdoppelt haben.

"Es bestehen Bedenken wegen der schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante, die die Menschen in Japan insgesamt vorsichtig werden lässt, bei den Aktien zuzugreifen", sagte ein Marktteilnehmer einer japanischen Wertpapierfirma.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 114,43 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,3718 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9192 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1323 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0408 Franken

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)