22:35

Zudem schwanden an den Börsen die Hoffnungen auf eine rasche Einigung im Handelskonflikt mit China. Für einen Lichtblick sorgte, dass die US-Wirtschaft Ende 2018 nicht so stark an Schwung verloren hatte wie erwartet.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,3 Prozent tiefer auf 25'916 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt 0,3 Prozent auf 2784 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringert sich ebenfalls um 0,3 Prozent auf 7532 Punkte.

Der Widerstand gegen die geplante Übernahme durch den Konkurrenten Bristol-Myers Squibb löste einen Kursrutsch bei Celgene aus. Die Aktien der Pharmafirma büssen knapp 9 Prozent ein. Bristol-Titel steigen dagegen um 1,4 Prozent. Bristol-Myers will Celgene für 74 Milliarden Dollar kaufen - das wäre die grösste je in der Pharmabranche getätigte Übernahme.

Die Aussicht auf eine enttäuschende Umsatzentwicklung beim Fitness-Uhren-Hersteller Fitbit setzte die Aktien unter Druck. Die Papiere fallen um knapp 14 Prozent.

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17:35

Die Schweizer Börse hat am Donnerstag erneut den Rückwärtsgang eingelegt. Viele Anleger zeigten sich vom Ausbleiben weiterer Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China entmutigt, sagen Händler. Der Leitindex SMI büsst bis zum Handelsschluss 0,3 Prozent auf 9388 Punkte ein (Tagestief bei 9346 Zählern). 

Grösster Verlierer nach Lonza (-3,8%) ist Adecco mit einem Kursminus von 3,3 Prozent. Der Personaldienstleister verzeichnete im vergangenen Jahr wegen einer überraschenden, hohen Wertberichtigung einen Gewinneinbruch. Zudem sei der Ausblick verhalten, erklären die Analysten der Zürcher Kantonalbank.

Die ABB-Aktien geben infolge von Gewinnmitnahmen nach der Vorlage der Jahresbilanz 2,4 Prozent nach. Auch andere Unternehmen mit einem konjunkturabhängigen Geschäftsmodell wie Swatch oder Sika verlieren an Wert.

Gefragt waren hingegen Finanztitel - allen voran die Aktien von Julius Bär mit einem Plus von 1,8 Prozent. Aber auch die Anteile der Grossbanken UBS und Credit Suisse zogen an.

Am breiten Markt fallen die Titel von Sunrise um 8,5 Prozent. Der Mobilfunkkonzern übernimmt den Kabelnetzbetreiber UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken und will den Zukauf mit einer 4,1 Milliarden Franken schweren Kapitalerhöhung finanzieren. Das ist mehr, als Sunrise an der Börse wert ist und verschreckte die Anleger. Die Titel der Swisscom, der mit dem Zusammenschluss ein stärkerer Konkurrent gegenübersteht, geben 0,3 Prozent nach.

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15:55

Anleger an der Wall Street halten sich in Ermangelung ermutigender Signale im Handelsstreit am Donnerstag zurück. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte tritt bei 25'980 Punkten auf der Stelle. Der breiter gefasste S&P 500 gibt 0,1 Prozent auf 2788 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlidert 0,2 Prozent auf 7538 Punkte.

Die Hoffnungen auf eine rasche Einigung im Handelskonflikt mit China sind an den Börsen zuletzt geschwunden. Auch von dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hatten sich die Investoren mehr erhofft.

Der Widerstand gegen die geplante Übernahme durch den Konkurrenten Bristol-Myers Squibb löste einen Kursrutsch bei Celgene aus. Die Aktien der Pharmafirma büssen knapp 8 Prozent ein. Bristol-Titel steigen dagegen um 1,8 Prozent. Dessen zweitgrösster Aktionär, der Vermögensverwalter Wellington, kritisiert die Pläne den Angaben zufolge als riskant und teuer.

Die Aussicht auf eine enttäuschende Umsatzentwicklung beim Fitness-Uhren-Hersteller Fitbit setzt die Aktien unter Druck. Die Papiere fallen um 14 Prozent.

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11:55

Der Schweizer Aktienmarkt rutscht am Donnerstag wie am Vortag weiter etwas ab nach dem sehr guten Lauf in den Wochen zuvor. Das Geschäft verläuft laut Händlern allerdings relativ ruhig. Bei den Aktien der Firmen, die Neuigkeiten veröffentlicht haben, ist jedoch mehr Umsatz zu sehen.

Der SMI notiert nach 11 Uhr um 0,4 Prozent tiefer auf 9371 Punkten. Der 30 Aktien umfassende SLI büsst 0,5 Prozent auf 1444 und der breite SPI 0,4 Prozent auf 10'944 Stellen ein.

Im Fokus der Anleger steht die Telekombranche, nachdem eine grössere Fusion am Schweizer Markt angekündigt wurde. Der Telekomkonzern Sunrise (Aktie -8,8%) will den Kabelnetzbetreiber UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken übernehmen. Die Papiere von Rivale Swisscom verlieren 1,0 Prozent.

Die mit Abstand deutlichsten Einbussen bei den Bluechips erleiden indes Adecco mit -3,6 Prozent. Der Bericht zum vierten Quartal stosst den Anlegern sauer auf: ""Die Zahlen sind gar nicht so schlecht. Aber der unerwartete Abschreiber ist sehr ärgerlich", sagt ein Händler.

Auch bei ABB (-1,9% auf 19,87 Franken) goutierten die Anleger den Quartalsbericht nicht. Nach einem festeren Start drehte der Kurs nach unten.

Am breiten Markt gilt die Aufmerksamkeit den Aktien von Panalpina (+3,5%). Das Fuhrunternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 zwar mehr umgesetzt und verdient. Aber die Anleger interessieren sich mehr für den Übernahmeversuch durch den Konkurrenten DSV. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gibt unmittelbar nach Handelseröffnung 0,3 Prozent auf 9381 Punkte nach. 

Im Fokus der Anleger stehen einerseits eine Reihe von Firmenabschlüssen, die die Aktien der jeweiligen Gesellschaften beeinflussen. Ausserdem will der Telekomkonzern Sunrise den Kabelnetzbetreiber UPC Schweiz für 6,3 Milliarden Franken übernehmen. Damit solle ein stärkerer und konvergenter Herausforderer im Schweizer Markt geschaffen werden. Sunrise stürzen um 12 Prozent ab. Die Papiere von Rivale Swisscom werden 0,8 Prozent niedriger gestellt.

Bei den Blue Chips stehen die Aktien von ABB (-0,4 Prozent) im Fokus. Der Elektrotechnikkonzern hat im vierten Quartal 2018 Umsatz und Auftragseingang gesteigert. Der Gewinn ging um 19 Prozent auf 317 Millionen Dollar zurück. Die Dividende soll dennoch auf 0,80 von 0,78 Franken je Aktie erhöht werden.

Der Personalvermittler Adecco (-4,5 Prozent) hat im vierten Quartal die wirtschaftliche Abschwächung in Europa zu spüren bekommen und ist in die roten Zahlen gerutscht. Der Umsatz nahm dagegen zu. Organisch ergab sich ein leichter Rückgang.

Am breiten Markt gilt die Aufmerksamkeit zudem den Aktien von Panalpina (+1,0 Prozent). Das Fuhrunternehmen hat im Geschäftsjahr 2018 zwar mehr umgesetzt und verdient. Aber die Anleger interessieren sich mehr für den Übernahmeversuch durch den Konkurrenten DSV. "Und dazu hat Panalpina leider nichts gesagt", meinte ein Händler.

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08:45

Das gescheiterte Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat am Donnerstag die Stimmung an den asiatischen Börsen belastet. Die Hoffnung auf eine Friedenslösung und einen Einstieg in die atomare Abrüstung auf der koreanischen Halbinsel schwanden, nachdem das Weisse Haus mitteilte, dass kein Konsens gefunden wurde. Trump und Kim hätten verschiedene Wege diskutiert, um die atomare Abrüstung und die von den USA in Aussicht gestellte wirtschaftliche Entwicklung Nordkoreas zu erreichen, hiess es.

In Japan weitete der Nikkei 225 daraufhin seine Verluste aus und schloss letztlich 0,79 Prozent schwächer bei 21 385,16 Zählern.

In China gab der CSI-300-Index, in dem die 300 wichtigsten Werten vom chinesischen Festland zu finden sind, um 0,25 Prozent auf 3669,37 Punkte nach. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor zuletzt 0,58 Prozent auf 28 591,50 Punkte.

Die kräftigsten Verluste verzeichnete jedoch der südkoreanische Kospi mit minus 1,76 Prozent auf 2195,44 Punkte.

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08:10

Der Swiss Market Index gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,1 Prozent nach. Im gestrigen Handel verlor der Leitindex 0,5 Prozent auf 9412 Zähler.

Einziger positiver SMI-Titel ist ABB (+1,1 Prozent). ABB hat mit den Jahreszahlen die Analystenerwartungen leicht übertroffen. Ausserdem wurden die Angaben zur künftigen Strategie vom vergangenen Dezember bestätigt und konkretisiert. Gleichzeitig wurde eine Software-Partnerschaft für digitale Industrien mit Dassault Systèmes angekündigt.

Ebenfalls nach Zahlen geben die Titel von Adecco deutlich nach (-2,6 Prozent).  Der Personalvermittler hat im vierten Quartal die wirtschaftliche Abschwächung in Europa zu spüren bekommen. Er hat zwar mehr Umsatz geschrieben, ist organisch jedoch leicht geschrumpft.

Bewegung kommt auch in den Telekomsektor: Sunrise hat nun bestätigt, UPC Schweiz zu übernehmen. An der Börse kommt dies schlecht an, Sunrise gibt 2,1 Prozent nach. Auch die Konkurrentin Swisscom zeigt sich vorbörslich negativ mit minus 1,1 Prozent.

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06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 21.482 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1615 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,2 Prozent.

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06:30

Ein Euro wurde mit 1,1376 Dollar bewertet nach 1,1369 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 110,86 Yen gehandelt nach 110,98 Yen in den USA. 

(cash/AWP/Reuters)