Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:45

Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre jüngsten Gewinne angeknüpft. Die Krise im Nahen Osten treibt laut Händlern an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 88,49 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai stieg um 1,03 Dollar auf 84,77 Dollar.

Die Ölpreise bewegen sich in der Nähe ihrer Fünfmonatshochs. Die Verknappung des mexikanischen Angebots und die wieder erhöhten geopolitischen Risiken im Nahen Osten geben den Preisen derzeit Auftrieb.

Nach dem mutmasslich israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus hat Irans Staatsoberhaupt mit Vergeltung gedroht. «Das boshafte Regime wird durch unsere tapferen Männer bestraft werden», sagte Ajatollah Ali Chamenei am Dienstag laut einer Mitteilung.

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17:30

Der Standardwerteindex SMI sank zum Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 11.585 Punkte. Angesichts eines überraschend starken Auftragseingangs der amerikanischen Industrie im Februar schwand die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen bald senkt.

Alle 20 Bluechips rutschten ins Minus. Angeführt wurde die Verliererliste vom Hörgerätehersteller Sonova, dessen Aktien um drei Prozent sanken. Besonders schwer auf dem Index lastet der 2,1-prozentige Kursabschlag des Pharmariesen Novartis. Die beiden anderen Indexschergewichte Nestle und Roche verloren 0,9 und 0,8 Prozent an Wert. Lonza büsste anfänglich kräftige Kursgewinne wieder ein und ermässigte sich um 1,9 Prozent. Bei dem Arzneimittel-Auftragsproduzent übernimmt mit Wolfgang Wienand der fünfte Konzernchef innerhalb von gut fünf Jahren das Ruder.

Vergleichsweise gut hielt sich Givaudan. Die Anteile des Duft- und Aromenkonzerns, die von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs in der vergangenen Woche zehren, gaben nur geringfügig nach. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:10

Der Euro hat zum Franken mit 0,9760 Franken um fast einen halben Rappen fester gehandelt als am Morgen. Der US-Dollar geht mit 0,9066 Franken nach 0,9065 kaum verändert um.

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15:55

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 1,04 Prozent auf 39 155,44 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 1,44 Prozent auf 18 029,22 Punkte ein. Der breit gefasste S&P 500 stand 1,00 Prozent tiefer auf 5191,46 Punkten. Alle drei Indizes notieren allerdings nicht weit von ihren Rekordständen. Allein der Dow hatte seit der Trendwende im Oktober in der Spitze um fast ein Viertel zugelegt, der Nasdaq 100 noch etwas mehr.

Für ein wenig Unsicherheit sorgt derzeit die Frage, wann die US-Notenbank den Leitzins senken wird. Daher bleibt die Inflationsentwicklung im Fokus. Vor allem mit Blick auf die Fed hatten sich die Erwartungen an Zinssenkungen zuletzt nach hinten verschoben.

Dass die Aktienmärkte in jüngster Vergangenheit dennoch so stark zugelegt haben, dürfte auch an der Erwartung vieler Investoren an eine Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im zweiten Halbjahr liegen, wie Marktstratege Mislav Matejka von der Bank JPMorgan sagte. Dabei fänden Rezessionsrisiken wahrscheinlich zu wenig Beachtung.

Gleichzeitig nehmen die geopolitischen Risiken zu. Nach dem mutmasslichen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus drohte Irans Staatsoberhaupt mit Vergeltung.

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15.30

Der Dow Jones startet nach dem verlängerten Osterwochenende mit einem Minus von 1 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,2 Prozent) und der S&P 500 (-0,8 Prozent) geben nach.

Das unerwartete Wachstum der US-Industrie schürte Zweifel, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen bald wieder senkt, um der Konjunktur mit der geldpolitischen Straffung nicht allzu sehr zuzusetzen. «Wir hatten heute die positive Überraschung mit dem Einkaufsmanagerindex, und jetzt machen sich die Anleger Sorgen, dass auch die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag überraschend stark ausfallen könnten,» sagte David Russell, Chefstratege bei der Investitionsplattform TradeStation. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell versuchen, mit erhöhten Zinsen die Inflation zu bekämpfen und den heiss gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.

Bei den Einzelwerten flogen Tesla aus den Depots. Der US-Elektroautopionier hat im ersten Quartal weitaus weniger Autos ausgeliefert als von Experten erwartet. Eine pessimistische Prognose schickte auch PVH in den Keller. Die Wertpapiere des US-Modekonzerns brechen um 24 Prozent ein. Der in New York ansässige Eigner der Modemarken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» erwartet für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von rund elf Prozent. 

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14:30

Nach einer uneinheitlichen Entwicklung am Ostermontag dürften am Dienstag sowohl der US-Leitindex Dow Jones Industrial als auch der technologiewertelastige Nasdaq 100 mit moderaten Verlusten starten.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones gut eine Stunde vor dem Auftakt auf 39'333 Punkte und damit 0,6 Prozent im Minus. Der Nasdaq 100 dürfte 0,5 Prozent tiefer mit 18'193 Punkten starten. Beide Indizes notieren allerdings nicht weit von ihren Rekordständen. Der Dow hatte seit der Trendwende im Oktober in der Spitze um fast ein Viertel zugelegt, der Nasdaq 100 um mehr als 30 Prozent.

Für ein wenig Unsicherheit sorgt die Ungewissheit, wann die US-Notenbank Fed den Leitzins senken wird. Daher bleibt die Inflationsentwicklung im Fokus. Vor allem mit Blick auf die US-Notenbank Fed hatten sich die Erwartungen an Zinssenkungen zuletzt nach hinten verschoben.

Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management verweist in diesem Zusammenhang auf am Ostermontag veröffentlichte Stimmungsdaten aus der US-Industrie, die überraschend positiv aufgefallen waren. Dies sei mit Blick auf die Wirtschaft zwar positiv, bringe aber auch unschöne Inflationssignale mit sich. Allerdings bräuchte es wohl noch weitere solche Überraschungen, um Investoren zu überzeugen, dass die Fed für Zinssenkungen noch länger brauchen wird als ohnehin schon erwartet.

Dass die Aktienmärkte dennoch so stark zugelegt haben, dürfte auch an der Erwartung vieler Investoren einer Beschleunigung des Wirtschaftswachstums im zweiten Halbjahr liegen, wie Marktstratege Mislav Matejka von der Bank JPMorgan erklärt. Dabei fänden Rezessionsrisiken wahrscheinlich zu wenig Beachtung.

Gleichzeitig nehmen die geopolitischen Risiken zu. Nach dem mutmasslichen israelischen Angriff auf das iranische Botschaftsgelände in Syriens Hauptstadt Damaskus drohte Irans Staatsoberhaupt mit Vergeltung. «Das boshafte Regime wird durch unsere tapferen Männer bestraft werden», sagte Ajatollah Ali Chamenei laut einer Mitteilung.

Auf Unternehmensseite brach der Aktienkurs von PVH vorbörsliche um mehr als ein Fünftel ein. Der Konzern hinter Marken wie Calvin Klein und Tommy Hilfiger enttäuschte mit seinem Geschäftsausblick.

Die Aktien von Krankenversicherungsanbietern wie UnitedHealth, Humana und wie CVS Health gerieten ebenfalls unter Druck. Die zuständige US-Behörde hatte zuvor die Zahlungen für private Medicare-Versicherungspläne nicht so deutlich angehoben wie von den Branchenunternehmen erwartet. Humana ist davon am deutlichsten betroffen. Die Papiere stachen denn auch mit einem Minus von fast 10 Prozent besonders hervor.

Zudem bewegten die Kursschwankungen des Bitcoin einmal mehr die Aktien von Krypto-Unternehmen wie Coinbase und Marathon Digital. Der Bitcoin-Kurs fiel, die Aktienkurse der Unternehmen auch.

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13:15

Eine pessimistische Prognose schickt die Aktie des US-Modekonzerns PVH in den Keller. Die Wertpapiere des Eigners der Modemarken «Tommy Hilfiger» und «Calvin Klein» brechen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fast 25 Prozent ein. Das in New York ansässige Unternehmen erwartet für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von rund elf Prozent. Nach Angaben des Konzerns setzen die hohe Inflation und die schwächelnde Wirtschaft in Europa dem Grosshandelsgeschäft von PVH zu.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,38 Prozent
S&P 500 Futures: -0,25 Prozent
Nasdaq Futures: -0,33 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,5 Prozent tiefer bei 11'677 Punkten.

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11:40

Am späten Vormittag notiert der SMI etwas tiefer. Nachdem es an den Märkten zuletzt weiter aufwärts ging, könnte es zum Start in das zweite Jahresviertel zunächst zu Gewinnmitnahmen kommen. Dies liege auch daran, dass die Berichtssaison zum vierten Quartal 2023 nun mehr oder weniger abgeschlossen sei und Investoren sich vor allem in dieser Woche so komplett auf Konjunkturdaten fokussieren könnten.

In den USA waren bereits am Karfreitag und gestrigen Ostermontag einige wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht worden. «In den USA stellen sich die Marktteilnehmer auf eine Zinseiszeit an den Finanzmärkten ein», kommentiert ein Händler. So sei der US-Einkaufsmanagerindex unerwartet in den Expansionsbereich gesprungen und die Preise schneller als erwartet gestiegen. «Einmal mehr deuten die US-Daten darauf hin, dass die Federal Reserve (Fed) keine Eile haben sollte, die Zinssätze zu senken», ergänzt eine weitere Börsianerin. In Europa wiederum hat sich die Stimmung in den Industrieunternehmen zwar weiter verschlechtert, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Im weiteren Verlauf dürften noch die Konsumentenpreise aus Deutschland sowie der Jolts-Bericht über die offenen Stellen am US-Arbeitsmarkt beachtet werden.

Der Leitindex SMI notiert 0,3 Prozent tiefer bei 11'701 Punkten. 

Rein optisch betrachtet, führen der Telekomkonzern Swisscom (-4,9 Prozent oder -26,90 Fr.) und der Warenprüfkonzern SGS (-4,2 Prozent oder -3,66 Fr.) das Verliererfeld an. Allerdings trügt hier der Schein, da beide ex-Dividende gehandelt werden. Bei der Swisscom liegt sie bei 22 Franken und bei SGS bei 3,20 Franken.

Als echte Belastung für den Gesamtmarkt erweisen sich die Kursverluste von 1,2 Prozent beim Pharmaschwergewicht Novartis. Dagegen sind die Genussscheine von Roche (+0,7 Prozent) und Nestlé (+0,1 Prozent) unter den Gewinnern zu finden. Laut Händlern hat das Analysehaus Bernstein die Coverage der Titel mit einem «Outperform»-Rating wieder aufgenommen.

Neben Novartis sind mit Sandoz, Straumann, Sonova und Alcon noch weitere Vertreter aus dem Gesundheitssektor auf den Verkaufslisten zu finden. Die Abgaben reichen von -1,3 Prozent bis -0,1 Prozent. Händler verweisen auf den nachbörslichen US-Handel, wo vor allem US-Krankenversicherer unter Druck gerieten.

Schwächer tendieren auch die Aktien des Baustoffkonzerns Holcim (-0,8 Prozent), des Versicherers Zurich (-0,7 Prozent) oder des Uhrenherstellers Richemont (-0,4 Prozent). Angesichts des bisher sehr starken Laufs in diesem Jahr dürften bei ihnen auch Gewinnmitnahmen zu den Abgaben beitragen.

In puncto Nachrichtenfluss wiederum stehen Lonza (+0,3 Prozent) zum Start in die verkürzte Börsenwoche ganz oben auf der Liste. Der weltgrösste Pharma-Auftragsfertiger hat die Vakanz an der Konzernspitze rund ein halbes Jahr nach dem Abgang des früheren CEO wieder besetzt. Mit Wolfgang Wienand holt sich Lonza den Chef des Mitbewerbers Siegfried ins Boot. Siegfried (-4,2 Prozent) reagieren mit Abgaben auf die News.

Noch deutlicher ziehen Logitech (+1,2 Prozent) und VAT (+0,8 Prozent) an. In den hinteren Reihen folgen AMS Osram mit +0,5 Prozent. Händler verweisen auf die US-Vorgaben. Während US-Standardwerte etwas schwächer ins zweite Quartal gestartet waren, zogen die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq an.

Auch die Finanzwerte Julius Bär (+0,3 Prozent) und die UBS (+0,6 Prozent) fallen freundlich auf. Die Grossbank UBS plant bis April 2026 Aktienrückkäufe von bis zu 2 Milliarden US-Dollar.

In den hinteren Reihen sacken angeschlagene Unternehmen wie Meyer Burger, Idorsia oder Obseva um bis zu 20 Prozent ab. Das Gegenstück bilden Arundel, Kuros oder Valartis mit Kursgewinnen von bis zu 18 Prozent. Die Finanzgruppe Valartis hat im vergangenen Jahr einen hohen Verlust erlitten. Dennoch sollen die Aktionäre eine Dividende erhalten.

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10:40

Weitere Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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09:30

Die Schweizer Börse startet am Dienstag nach dem langen Osterwochenende zurückhaltend ins zweite Quartal. Da die Berichtssaison für das vierte Quartal praktisch abgeschlossen ist, rücken in dieser Woche vor allem Konjunkturdaten in den Fokus. Nach dem generell guten Lauf im ersten Quartal könnte es daher zunächst zu Gewinnmitnahmen kommen, heisst es im Handel. In den USA waren bereits am Karfreitag und gestrigen Ostermontag zahlreiche starke Konjunkturdaten veröffentlicht worden. «In den USA stellen sich die Marktteilnehmer auf eine Zinseiszeit an den Finanzmärkten ein», kommentiert ein Händler.

Die US-Konjunktur zeige sich sehr robust und mit den gestrigen Einkaufsmanagerindizes habe sich diese Situation noch einmal bestätigt. Die US-Notenbank bekomme immer weniger Argumente für baldige Zinssenkungen und könne dadurch ihren Kurs weiter fahren. Im Tagesverlauf stehen im Nachbarland Deutschland dann die vorläufigen Konsumentenpreise an - ein Datenschwergewicht im Kalender, da sie das Potenzial haben, die Zinserwartungen massgeblich zu beeinflussen.

Der Leitindex SMI wird um 0,1 Prozent tiefer bei 11'716 Punkten angezeigt. 

Auf Unternehmensseite stehen Lonza (+2,0 Prozent) im Mittelpunkt. Der Lifescience-Konzern hat die Lücke an der Spitze der Geschäftsleitung besetzt. Neuer Konzernchef wird ab Sommer 2024 der bisherige Siegfried-Chef Wolfgang Wienand. In ersten Kommentaren wird diese Lösung von Analysten positiv bewertet. Siegfried (-2,5 Prozent) reagieren zunächst mit Abgaben auf die News.

Die Kursverluste bei der Swisscom (-4,9 Prozent oder -27,20 Fr.) und SGS (-3,8 Prozent oder -3,30 Fr.) sind überwiegend optischer Natur, da beide ex-Dividende gehandelt werden. Bei der Swisscom liegt sie bei 22 Franken und bei SGS bei 3,20 Franken.

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09:25

Der Swiss Market Index (SMIeröffnet 0,2 Prozent tiefer bei 11'706 Punkten.

Grösster Gewinner ist Sika (+1,9 Prozent). Auch Logitech legt 1,8 Prozent zu. Dahingegen verliert Swisscom deutlich und sackt im frühen Handel 5,2 Prozent ab. Auch Sonova gibt 2,0 Prozent nach.

Auf dem breiten Markt verliert Meyer Burger 33,75 Prozent.

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08:50

An der Schweizer Börse zeichnet sich nach dem verlängerten Osterwochenende am Dienstag ein freundlicher Start in das zweite Quartal ab. Damit würde der Leitindex SMI zunächst seine Tendenz der ersten drei Monate fortsetzen, in denen er insgesamt um etwas mehr als 5 Prozent gestiegen war. Die Vorgaben aus Übersee werden von Händlern als durchwachsen bezeichnet. In den USA waren die Börsen bereits am Ostermontag wieder geöffnet und haben sich uneinheitlich entwickelt. Die asiatischen Börsen finden am Dienstag ebenfalls keine einheitliche Richtung.

In dieser Woche rücken verschiedene Preisdaten das Thema Notenbankpolitik wieder ganz nach oben auf die Themenliste der Investoren. So waren in den USA am Karfreitag und gestrigen Ostermontag zahlreiche starke Konjunkturdaten veröffentlicht worden, durch die die Erwartungen, dass die US-Notenbank kurz vor einer Zinssenkung steht, schwanden. Im Tagesverlauf stehen im Nachbarland Deutschland dann die vorläufigen Konsumentenpreise an - ein Datenschwergewicht im Kalender, da sie das Potenzial haben, die Zinserwartungen massgeblich zu beeinflussen.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,22 Prozent höher mit 11'757,30 Punkten. Von den 20 SMI-Werten gewinnen alle bis auf die Swisscom hinzu.

Auf Unternehmensseite haben sich Lonza (+2,1 Prozent) einen Platz im Rampenlicht gesichert. Der Lifescience-Konzern hat die Lücke an der Spitze der Geschäftsleitung besetzt. Neuer Konzernchef wird ab Sommer 2024 der bisherige Siegfried-Chef Wolfgang Wienand. In ersten Kommentaren wird diese Lösung von Analysten positiv bewertet. Siegfried (+0,1 Prozent) reagieren zunächst kaum auf die News.

Swisscom (-3,1 Prozent oder -17,04 Fr.) weisen unterdessen nur optisch ein Minus auf. Der Telekomkonzern wird am Dienstag ex-Dividende (22 Fr.) gehandelt.

Dies trifft auch auf SGS (-3,1 Prozent oder -2,67 Fr.) und Huber + Suhner (-1,6 Prozent oder -1,24 Fr.) zu. Der Warenprüfkonzern zahlt seinen Aktionären 3,20 Franken je Aktie und Huber+Suhner 1,70 Franken.

Beim Laborausrüster Tecan (+0,6 Prozent) wirkt sich ein Analystenkommentar von Kepler Cheuvreux stützend auf den Kurs aus.

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08:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

  • GAM: Vontobel senkt Kursziel auf 0,26 (0,40) Fr. - Hold
  • Partners Group: Morgan Stanley erhöht Kursziel auf 1386 (1178) Fr. - Equal Weight
  • ABB: Morgan Stanley erhöht Kursziel auf 34 (31,50) Fr. - Underweight
  • Bystronic: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel auf 570 (600) Fr. - Buy
  • Tecan: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel auf 407 (395) Fr. - Buy
  • Richemont: Barclays erhöht Kursziel auf 169 (162) Fr. - Overweight
  • PSP Swiss Property: Berenberg erhöht Kursziel auf 130 (120) Fr. - Buy
  • Richemont: UBS erhöht Kursziel auf 163 (149) Fr. - Buy
  • Flughafen Zürich: HSBC erhöht Kursziel auf 177 (156) Fr. - Reduce
  • Richemont: ODDO BHF SCA erhöht Kursziel auf 142 (135) Fr. - Outperform

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,22 Prozent höher bei 11'756 Punkten. 19 SMI-Titel stehen im Plus. Besonders gefragt ist Lonza (+2,1 Prozent). Auf der Verliererseite sackt die Swisscom 3,1 Prozent ab.

Auf dem breiten Markt verlieren Huber+Suhner 1,6 Prozent.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank 0,13 Prozent höher.

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05:50

Wegen der schwindenden Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed haben sich auch die asiatischen Börsen am Dienstag zunächst uneinheitlich gezeigt. Japans Anleger bleiben weiterhin auf der Hut vor einer möglichen Intervention Tokios. «Wir beobachten sorgfältig die täglichen Marktbewegungen», erklärte der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki am Dienstag und fügte hinzu, dass die Behörden bereit seien, angemessene Massnahmen gegen übermässige Wechselkursschwankungen zu ergreifen. «Alles, was wir sagen können, ist, dass wir angemessene Massnahmen gegen übermässige Volatilität ergreifen werden, ohne irgendwelche Optionen auszuschliessen», sagte er auf einer regulären Pressekonferenz, als er nach den anhaltenden Kursverlusten des Yen gefragt wurde.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 39.946 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,1 Prozent und lag bei 2719 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,1 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 151,73 Yen und stagnierte bei 7,2335 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent höher bei 0,9058 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0729 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9721 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2540 Dollar

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01:00

Schwindende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed haben die US-Börsen am Montag belastet. An der Wall Street schloss der Dow-Jones-Index der US-Standardwerte 0,7 Prozent tiefer bei 39'539 Punkten. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,3 Prozent auf 5'239 Stellen ein. Der technologielastige Nasdaq notierte kaum verändert bei 16'371 Zählern.

Börsianern zufolge dämpfte ein unerwartetes Wachstum der US-Industrie die Erwartung, dass die Fed die Zinsen bald spürbar senkt. Der Einkaufsmanagerindex stieg im März um 2,5 auf 50,3 Punkte, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag mitteilte. Damit liegt das an den Finanzmärkten stark beachtete Barometer erstmals seit September 2022 wieder über der Marke von 50, ab der es ein Wachstum anzeigt.

«Dass der ISM-Index zum verarbeitenden Gewerbe in die Wachstumszone gestiegen ist, hat alle überrascht», sagte der Ökonom James Knightley von der Grossbank ING. Damit steige der Inflationsdruck, was die Fed von Zinssenkungen abhalten könne.

Noch am Karfreitag - an dem die Börsen geschlossen waren - hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die neuen Inflationsdaten begrüsst. Sie entsprächen «eher dem, was wir sehen wollen», sagte Powell in San Francisco. Ein Inflationsmass, das die Fed für ihre Zinspolitik besonders beachtet, bilden die persönlichen Ausgaben der Konsumenten, bei denen die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausgeklammert werden. Dieser sogenannte PCE-Kernindex sank im Februar auf eine Jahresteuerungsrate von 2,8 Prozent, nach 2,9 Prozent im Januar.

Nach teils aggressiven Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation pausierte die Notenbank zuletzt mehrmals und hielt ihren Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent konstant. Die Finanzmärkte haben sich auf eine Zinswende im Juni eingestellt. Verfrühte Zinssenkungen belasteten die Wirtschaft, sagte Powell. Aber auch ein zu langes Abwarten könne unnötigen Schaden anrichten, etwa für den Arbeitsmarkt.

Potentiell marktbewegende Neuigkeiten zu einzelnen Unternehmen waren Mangelware. Micron Technology legten als Spitzenreiter im Nasdaq 100 um fünfeinhalb Prozent zu. Bank of America hatte das Kursziel für die Papiere des Chipherstellers auf 144 von 120 US-Dollar angehoben.

Microstrategy verloren hingegen knapp vier Prozent. Der Verwaltungsratsvorsitzende des Cloud-Spezialisten hatte in der letzten Woche Aktien des Unternehmens verkauft.

Der Euro geriet nach der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten unter Druck und notierte zuletzt bei 1,0742 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte wegen Ostern zuletzt am Donnerstag Referenzkurse festgesetzt.

Am US-Anleihenmarkt gaben die Notierungen deutlich nach. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor zuletzt 0,75 Prozent auf 109,97 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,32 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)