15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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13:15

Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen je 0,1 Prozent. 

Der Swiss Market Index liegt 0,18 Prozent höher. Deutlichster Gewinner ist Sika mit 1,1 Plus.

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11:35

Der Leitindex SMI notiert 0,1 Prozent höher. Das Geschäft verlaufe bei mässigen Umsätzen aber in ruhigen Bahnen, heisst es von Händlern. Nach dem kräftigen Anstieg sei eine Atempause erwünscht. Die Anleger wollten erst sehen, ob die teilweise stolzen Bewertungen gerechtfertigt seien und warteten daher ab der kommenden Woche den Start der Berichtssaison ab. Die Erwartungen seien recht hoch. «Die Zahlen und Ausblicke der Unternehmen sollten die Erwartungen nicht nur erfüllen», meint ein Händler. Denn viele Marktteilnehmer beurteilten das Kursniveau inzwischen als eher überhitzt, meint ein anderer Marktbeobachter.

Dazu komme, dass in den USA das Seilziehen in der Notenbank Fed wegen der weiteren Geldpolitik anhalte. So gibt es Stimmen, die wegen der vielen Unsicherheiten zu einer vorsichtigen Geldpolitik raten. Man solle sich daher auf die Inflationsrisiken konzentrieren.

Ein Ende des US-Shutdown sei nicht abzusehen und daher bleibe vieles im Nebel. Wichtige Konjunkturdaten würden nämlich nicht veröffentlicht und daher «fliegen wir halb-blind», kommentierte die Onlinebank Swissquote. Derweil weisen andere auf den schwächelnden Arbeitsmarkt hin und wollen die Geldpolitik rascher lockern.

Heute Nachmittag werden mit dem Konsumentenstimmungsindex der Universität Michigan erstmals wieder wichtige Daten veröffentlicht, die Auskunft über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes ermöglichten, heisst es am Markt weiter.

Mit den Aktien von Julius Bär (+1,3 Prozent), Sika (+1,0 Prozent), Kühne + Nagel (+1,2 Prozent), SGS (+1,1 Prozent), Amrize (+0,6 Prozent) und Givaudan (+0,7 Prozent) würden aktuell Aktien gekauft, die im bisherigen Jahresverlauf schlecht gelaufen seien. Bei SGS dürfte zudem Goldman Sachs Unterstützung bieten. Die US-Bank hat das Rating für die Aktien des Inspektionskonzern auf «Neutral» von «Sell» erhöht.

Wenig gefragt sind unterdessen Aktien aus dem Gesundheitsbereich. Dazu zählen unter anderem Galderma (-1,0 Prozent), Lonza (-0,7 Prozent), Sandoz (-0,4 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent). Roche GS (+0,1 Prozent) haben sich dagegen in die Gewinnzone zurückbewegt.

Abgaben verbuchen auch Swisscom (-0,8 Prozent auf 588,50 Fr.). Grund dafür dürfte JPMorgan sein. Die Bank hat die Abdeckung der Aktien des Telekomkonzerns mit dem Rating «Underweight» und einem Kursziel von 525 Franken wieder aufgenommen. Der Schweizer Markt bleibe wettbewerbsintensiv und die Konkurrenz werde grösser, heisst es zur Begründung.

Aber auch Finanzwerte wie Partners Group (-0,2 Prozent) oder Zurich (-0,3 Prozent) sowie Technologietitel wie VAT (-1,0 Prozent) und Logitech (-0,4 Prozent) oder gut gelaufene Zykliker wie ABB (-0,5 Prozent) und Holcim (-0,5 Prozent) zählen zu den schwächeren Werten. Auch hier sprechen die Händler von einer Konsolidierung nach dem jüngsten Rally.

Auf den hinteren Rängen brechen Idorsia (-11,6 Prozent auf 4,065 Fr.) ein. Die Biotechfirma hat 16,4 Millionen Aktien zu 4 Franken je Titel platziert. Damit könnten die «Aktivitäten bis zur Erreichung der Gesamtprofitabilität im Jahr 2027» finanziert werden, teilte die Firma mit.

U-blox (+2,1 Prozent) notieren dagegen höher. Nach Ablauf der Angebotsfrist am 9. Oktober haben U-blox-Aktionäre im Rahmen des Übernahmeangebots von Advent (Zenith) insgesamt 4,8 Millionen Aktien angedient. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 61,13. Damit hält Zenith nun 64,64 Prozent an U-blox.

Die Aktien von Aryzta (+3,3 Prozent) holen erneut einen Teil der Verluste auf, die die Aktie am Mittwoch nach dem überraschenden CEO-Abgang eingefahren hatte.

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10:50

Der SMI dreht ins Plus und notiert nun 0,13 Prozent höher.

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10:00

Ein kräftiges Absatzplus hievt Stellantis an die Spitze des Mailänder Leitindex. Die Aktien der Opel-Mutter steigen um 2,7 Prozent. Dank einer robusten Nordamerika-Nachfrage lieferte der Autobauer im dritten Quartal 13 Prozent mehr Fahrzeuge aus als im Vorjahreszeitraum.

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09:45

Ein optimistischerer Ausblick ermuntert Anleger zum Einstieg bei Jyske Bank. Die Aktien des dänischen Geldhauses steigen um 4,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 760 Kronen. In ihrem Windschatten gewinnen die Titel des Rivalen Danske Bank 2,5 Prozent. Jyske rechnet für 2025 nun mit einem Reingewinn von umgerechnet 656 bis 710 Millionen Euro statt 522 bis 616 Millionen Euro.

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09:40

Ein trüber Ausblick löst einen Ausverkauf bei Ibstock aus. Die Aktien des Zement- und Ziegel-Herstellers fallen in London um fast 15 Prozent auf ein Neuneinhalb-Jahres-Tief von 113,8 Pence. Das Unternehmen rechnet wegen einer schwachen Nachfrage für die zweite Jahreshälfte mit einem Umsatz- und Gewinnrückgang im Vergleich zu den ersten sechs Monaten. In den vergangenen Tagen hatten verschiedene Daten eine Abkühlung des britischen Immobilienmarktes signalisiert.

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09:40

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Aryzta: UBS senkt auf 81 (94) Fr. - BUY

Partners Group: Goldman Sachs erhöht auf 1190 (1170) Fr. - NEUTRAL

Richemont: J.P. Morgan senkt auf 170 (175) Fr. - OVERWEIGHT

Sika: Rothschild & Co Redburn geht auf BUY bis 235 (211) Fr.

Sika: Research Partners senkt auf 300 (350) Fr. - KAUFEN

Sika: Citigroup senkt auf 190 (200) Fr. mit NEUTRAL

Swisscom: J.P. Morgan startet wieder mit UNDERWEIGHT - Kursziel 525 Fr.

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09:10

Der SMI fällt 0,1 Prozent. Damit steuert der SMI, der in der Vorwoche 4,8 Prozent gewonnen hatte, dennoch auf eine weitere leicht positive Wochenbilanz zu.

Die Konsolidierung nach den jüngsten Gewinne setze sich fort, heisst es am Markt. Dabei verweisen Händler auch auf die durchzogenen Vorgaben aus den USA, wo der Rekordlauf am Donnerstag an Schwung verloren hat. Anleger nähmen vor dem Beginn der Berichtssaison in der kommenden Woche den Fuss vom Gas, heisst es am Markt. Die Zahlen und Ausblicke der Unternehmen müssten nun zeigen, ob die Kursgewinne berechtigt seien oder ob der Markt inzwischen nicht doch überhitzt sei, meint ein Händler.

Dazu komme, dass die Zinserwartungen in den USA etwas nachgelassen hätten. Händler begründen dies mit dem US-Regierungsstillstand, dessen Ende noch nicht abzusehen ist. US-Notenbank-Gouverneur Michael Barr sagte, die Zentralbank sollte aufgrund der erheblichen Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Wirtschaft «vorsichtig» vorgehen und sich stark auf die Inflationsrisiken konzentrieren. Wegen des Shutdown werden wichtige Konjunkturdaten nicht veröffentlicht und daher «fliegen wir halb-blind», heisst es in einem Kommentar der Onlinebank Swissquote.

Die drei Index-Schwergeichte - Nestlé, Novartis, Roche - notieren leicht im Minus. Swisscom (-1,4 Prozent) geben deutlich nach. Grund dafür ist JPMorgan. Die Bank hat die Abdeckung der Aktien des Telekomkonzerns mit dem Rating «Underweight» und einem Kursziel von 525 Franken wieder aufgenommen.

Sika legen 0,4 Prozent zu. Auslöser dürfte wohl auch ein Analystenkommentar sein, heisst es am Markt. Die Aktien von SGS steigen 0,8 Prozent. Goldman Sachs hat das Rating für die Aktien des Inspektionskonzern auf «Neutral» von «Sell» erhöht.

U-blox steigen 1,8 Prozent auf 133,60 Franken. Nach Ablauf der Angebotsfrist am 9. Oktober haben U-Blox-Aktionäre im Rahmen des Übernahmeangebots von Advent (Zenith) insgesamt 4,8 Millionen Aktien angedient. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 61,13, wie dem am Freitag publizierten provisorischen Zwischenergebnis zu entnehmen ist. Damit hält Zenith nun 64,64 Prozent an U-blox.

Idorsia geben nach einer Aktienplatzierung 12 Prozent nach.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,07 Prozent tiefer gesehen. Alle SMI-Aktien ausser Sika (plus 1,4 Prozent) stehen im Minus. Am breiten Markt legen die Aktien von U-Blox 2,9 Prozent zu.

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07:40

Aus Furcht vor Lieferengpässen decken sich weitere chinesische Anleger mit Kupfer ein. An der Börse Shanghai verteuerte sich das Industriemetall um 2,5 Prozent auf 88.090 Yuan (12.364 Dollar) je Tonne. Ein Ende dieser Rally sei angesichts der Produktionsausfälle in wichtigen Kupfer-Bergwerken nicht abzusehen, sagte ein Börsianer. China ist der weltgrösste Abnehmer dieses Metalls.

An der Londoner Metallbörse LME machten einige Investoren dagegen Kasse. Dort verbilligte sich Kupfer um ein Prozent auf 10.758 Dollar, nachdem es am Donnerstag an der 11.000-Dollar-Marke gekratzt hatte.

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06:15

Der Schweizer Leitindex SMI wird bei der IG Bank 0,14 Prozent tiefe erwartet. Am Donnerstag gab er um 0,31 Prozent nach. 

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06:00

Die asiatischen Börsen haben am Freitag keine einheitliche Richtung gefunden. In Japan belastete die anhaltende Inflationsdynamik die Stimmung, und der 225 Werte umfassende Nikkei-Index gab um 1,0 Prozent auf 48.087,75 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix notierte 1,7 Prozent niedriger bei 3.202,10 Zählern. Die Börse Shanghai verlor 0,2 Prozent auf 3.924,23 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,8 Prozent auf 4.673,05 Punkte. Gegen den Trend legten südkoreanische Aktien kräftig zu.

In Japan stiegen die Grosshandelspreise im September um 2,7 Prozent im Jahresvergleich und hielten damit das Niveau des Vormonats. «Der Markt erwartet, dass die japanische Regierung eine expansive Fiskalpolitik verfolgt», erklärten Analysten der Bank of America. Es bestehe jedoch erhebliche Unsicherheit über die konkreten Massnahmen. Die neue Vorsitzende der Regierungspartei, Sanae Takaichi, hatte angekündigt, mehr Einfluss auf die Geldpolitik nehmen zu wollen. Dies schwächte den Yen weiter. Grösster Verlierer im Nikkei war der Elektronikkonzern Sony mit einem Minus von drei Prozent.

Südkoreanische Chipwerte profitierten dagegen von der KI-Euphorie nach den Feiertagen. Samsung Electronics stieg um fast sechs Prozent auf den höchsten Stand seit Januar 2021, SK Hynix sprang um elf Prozent auf ein Rekordhoch. «SK Hynix profitiert vom positiven KI-Sentiment während der Feiertagspause», sagte Ryu Young-ho von NH Investment & Securities. Beide Konzerne hatten Anfang Oktober einen Vertrag mit OpenAI zur Unterstützung des Stargate-KI-Rechenzentrums abgeschlossen. In China verschärfte Peking unterdessen die Exportkontrollen für Seltene Erden, was die Stimmung zusätzlich trübte.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 152,94 Yen und legte leicht auf 7,1259 Yuan zu. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1569 Dollar und zog leicht auf 0,9324 Franken an. Der Yen blieb unter Druck, nachdem die neue Parteivorsitzende Takaichi mehr staatlichen Einfluss auf die Notenbank angekündigt hatte. Der japanische Finanzminister Katsunobu Kato warnte vor übermässigen Schwankungen am Devisenmarkt.

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05:00

Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 65,24 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 61,56 Dollar. Die Ölpreise konsolidierten nach den jüngsten Anstiegen. Israel ratifizierte am Freitag eine Waffenruhe mit der Hamas, was den Druck auf die Energiemärkte minderte. Gold korrigierte nach dem Rekordanstieg über die 4.000-Dollar-Marke leicht.

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01:00

Angesichts der jüngsten Rekordjagd haben die Anleger an den US-Börsen am Donnerstag vorsichtig agiert. Die wichtigsten Aktienindizes gaben etwas nach. Der marktbreite S&P 500 und der umfassende Technologiewerte-Index Nasdaq Composite hatten zwar im frühen Handel einmal mehr Bestmarken erreicht, doch der Schwung liess schnell wieder nach. Experten sehen bereits Anzeichen für eine Überhitzung des Marktes; entsprechend zurückhaltenden sind die Anleger aktuell.

Der S&P 500 verlor 0,28 Prozent auf 6.735,11 Punkte. Bei dem Leitindex Dow Jones Industrial stand ein Minus von 0,52 Prozent auf 46.358,42 Punkte zu Buche.

Unter den Technologie-Indizes büsste der viel beachtete Auswahlindex Nasdaq 100 0,15 Prozent auf 25.098,18 Punkte ein. Der Nasdaq Composite sank um 0,08 Prozent auf 23.024,63 Punkte.

Wegen hoher Bewertungen am Aktienmarkt dürften die Anleger bei der anlaufenden Berichtssaison ganz genau hinschauen, ob die Unternehmensgewinne Schritt halten könnten, schrieb Stratege Aidan Yao vom Amundi Investment Institute.

Experte David Kruk von La Financière de l'Echiquier riet, Kursrückschläge als Einstiegsgelegenheit zu nutzen. Die Kombination aus einem robusten Wirtschaftswachstum, einer nicht mehr problematischen Inflation und einer positiven Entwicklung der Unternehmensgewinne biete den perfekten Anlagehintergrund. Zweifel an der Kursrally seien zwar verständlich, «aber ich sehe keinen konkreten Grund zum Verkauf».

Unter den Einzelwerten hatten Nvidia ein Rekordhoch erreicht und gewannen am Ende als zweitbester Wert im Dow knapp zwei Prozent auf 192,57 US-Dollar. Informierten Kreisen zufolge genehmigte die US-Regierung dem Chiphersteller Exporte im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar in die Vereinigten Arabischen Emirate. Zuvor hätten diese konkrete Pläne für Investitionen in gleicher Höhe auf amerikanischem Boden bekannt gegeben, sagte ein US-Beamter, der sich nicht zu konkreten Zahlen äussern wollte. Von den Vereinigten Arabischen Emiraten und von Nvidia gab es der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge bislang keine Stellungnahme.

Der Finanzdienstleister Cantor Fitzgerald erhöhte sein Kursziel für die Nvidia-Aktien von 240 auf 300 Dollar und ist damit derzeit am Markt am optimistischsten. Der Ausbau der KI-Infrastruktur mit Billionen-Investitionen stehe erst am Anfang, begründeten die Analysten ihre Einschätzung.

Am Dow-Ende litten die an den letzten drei Handelstagen gut gelaufenen Aktien des Flugzeugbauers Boeing unter Gewinnmitnahmen und büssten mehr als vier Prozent ein. Am Markt wurde zudem auf Sorgen bezüglich eines Grossauftrags von Turkish Airlines verwiesen.

Im S&P 500 zogen Delta Air Lines um 4,3 Prozent an. Die Fluggesellschaft hatte mit besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen Schlagzeilen gemacht. Sie rechnet zudem für 2025 mit einer Geschäftsentwicklung am oberen Ende ihrer Zielspannen und einer robusten Nachfrage bis ins kommende Jahr hinein.

Der Softdrinkhersteller Pepsico hatte ebenfalls die Erwartungen für das vergangene Quartal übertroffen und zudem seinen Ausblick bestätigt. Das honorierten die Anleger mit einem Kursanstieg um gut vier Prozent.

Im Bereich der seltenen Erden spekulierten Anleger auf ein knapperes Angebot und höher Preise, nachdem China seine Exportkontrollen für diese Rohstoffe ausgeweitet hatte. Davon profitieren die Anteilscheine des auf dem Gebiet der seltenen Erden tätigen Unternehmens Critical Metals mit einem Plus von fast einem Viertel.

(cash/Reuters/AWP)