10:15

Die Aktien von Ascom sind 4,4 Prozent höher in den Handel gestartet. Zwar konnte das Medizinal-IT-Unternehmen im ersten Halbjahr den Umsatz bloss halten, der operative Gewinn wurde dank einem Sparprogramm aber deutlich gesteigert. Der operative Gewinn (EBITDA) und die entsprechende Marge haben die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.

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09:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Holcim: Jefferies erhöht auf 79,30 (66) Fr. – Buy

UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 31,50 (29) Fr. – Outperform

Alcon: Bernstein SG senkt auf 88 (91,20) Fr. – Outperform

Swatch: Barclays senkt auf 108 (120) Fr. – Underweight

Clariant: Goldman Sachs senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 9 (11) Fr.

BB Biotech: Julius Bär erhöht auf 31 (30) Fr. – Hold

Kardex: UBS erhöht auf 356 (310) Fr. – Buy

Kardex: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 375 (280) Fr.

Interroll: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 2750 (2500) Fr.

Valiant: UBS erhöht auf 147 (140) Fr. – Buy

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09:10

Der SMI sinkt nach Handelseröffnung 0,14 Prozent. Verantwortlich dafür sind vor allem Novartis mit minus 1,3 Prozent und Roche mit minus 0,5 Prozent.

Die Augen richten sich erneut gebannt nach Washington, nachdem sich Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin für kurzfristige Treffen und Gespräche mit den US-Behörden aufgemacht haben. Damit bleibt die Hoffnung auf einen für die Schweiz weniger schmerzhaften Deal in letzter Minute. Für den Nachmittag hiesiger Zeit ist ein Gespräch zwischen Bundespräsidentin Keller-Sutter und US-Aussenminister Rubio geplant.

Von den internationalen Märkten kommt wenig Rückenwind. In den USA schlossen sowohl der Dow Jones als auch die Tech-Börse Nasdaq leicht im Minus, nachdem schwache Einkaufsmanagerdaten die Stimmung trübten. Die US-Futures deuten aber mittelerweile eine positive Eröffnung der Wall Street an. Zudem gibt es Berichte über mögliche Konzessionen Russlands im Ukraine-Krieg. Insgesamt bleibt die Stimmung laut Händlern aber nervös. Die Konjunkturagenda ist derweil nur sehr dünn gefüllt und bietet ebenfalls wenig Impulse.

Am Abend nach US-Börsenschluss legt Amrize (-0,4 Prozent) zum ersten Mal seine Ergebnisse als eigenständiges Unternehmen nach der Abspaltung von Holcim vor. Analysten verzichteten allerdings mehrheitlich auf Schätzungen und es gibt auch keine Vergleichszahlen zum Vorjahr.

Chipwerte sind wieder in den Zoll-Fokus des US-Präsidenten gerückt. Zudem enttäuschten am Vorabend AMD und Super Micro Computer mit ihren Zahlen.

Mangels kursbewegender Nachrichten könnten Studien bewegen. So rudert beispielsweise Barclays beim Kursziel für Swatch weiter zurück und bleibt mit «Underweight» und neuem Kursziel 108 Franken zurückhaltend. Die Inhaberaktie legt indes 0,4 Prozent zu.

Holcim (+1,7 Prozent) erhielt indes von Jefferies eine Zielerhöhung bei unveränderter Kaufempfehlung. Clariant (-1 Prozent) wurden von Goldman Sachs auf «Neutral» von «Buy» abgestuft.

Zahlen gab es bislang lediglich aus der zweiten Reihe. U-Blox (-3 Prozent) steigerte zwar den Umsatz im fortgeführten Geschäft klar, schrieb aber unter dem Strich einen Verlust. Auch der verhaltene Ausblick dürfte für Abgaben sorgen. Derweil steigerte Ascom (kein vb Kurs) dank des Sparprogramms den Gewinn deutlich, bestätigte den Ausblick und trieb den Unternehmensumbau voran. Die Auftragslage bleibt aber dünn.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär 0,25 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Aktien des Leitindex ausser Alcon (minus 0,7 Prozent) werden etwas fester indiziert, am deutlichsten die UBS. Am breiten Markt fallen Clariant (minus 2,2) und U-Blox (minus 4,7 Prozent) mit Abschlägen auf. Die Tech-Firma erzielte im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 21,5 Prozent, landete damit aber am unteren Ende der eigenen Guidance.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,17 Prozent höher gesehen.

Im Fokus der Börsianer stehen die Schweizer Zollverhandlungen in den USA. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter trifft am Mittwoch US-Aussenminister Marco Rubio. Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin sind am Dienstag nach Washington gereist. Laut dem Bund sollen so kurzfristige Treffen mit den US-Behörden und Gespräche für eine Verbesserung der Zoll-Situation der Schweiz ermöglicht werden, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Montag mit.

Ziel sei es, «den USA ein attraktiveres Angebot zu unterbreiten, um die Höhe der Zusatzzölle für die Schweizer Exporte zu verringern und dabei die Anliegen der USA zu berücksichtigen». Der Bundesrat werde kommunizieren, sobald es für die Öffentlichkeit relevante Entwicklungen gebe, hiess es weiter. 

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06:00

Die asiatischen Börsen sind im frühen Handel am Mittwoch wegen der schwachen US-Konjunkturdaten nicht so recht vom Fleck gekommen. Die Daten machten die Auswirkungen von Zöllen auf die Wirtschaftstätigkeit deutlich. Denn diese stagnierte im US-Dienstleistungssektor im Juli unerwartet. Die Beschäftigung schwächte sich weiter ab. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.621,38 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4.104,29 Punkten.

Japans Nikkei machte die frühen Verluste wett und handelte am Mittwoch höher, da die Sorgen um die US-Wirtschaft zurückgingen, was die Anleger dazu veranlasste, nach einem starken Ausverkauf zu Beginn der Woche weiterhin billige Aktien zu kaufen.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 40.802,73 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent höher bei 2.969,55 Zählern. «Es sind nur die Rückgänge der schwergewichtigen Aktien, die den Index heute belasten», sagte Naoki Fujiwara, leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management.

Die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigten auch den Druck von US-Präsident Donald Trumps Zollkriegen. Die Muttergesellschaft von Taco Bell, Yum Brands, verfehlte die Erwartungen, da steile Handelszölle die Verbraucherausgaben beeinträchtigen, während Caterpillar warnte, dass die US-Zölle das Unternehmen in diesem Jahr bis zu 1,5 Milliarden Dollar kosten würden.

«Es zeichnet sich das Bild einer Stagflationsdynamik ab, die zwar noch weit davon entfernt ist, wirklich zum Tragen zu kommen, aber das Risiko einer toxischen Mischung aus steigender Arbeitslosigkeit und steigenden Preisen erhöht, wenn die Zölle auf die US-Wirtschaft durchschlagen», sagte Kyle Rodda, Senior Analyst bei Capital.com.

Nun hat Trump am Dienstag (Ortszeit) für die kommende Woche weitere Zölle auf Halbleiter und Chips angekündigt. Er sagte auch, dass die USA kurz vor einem Handelsabkommen mit China stünden und dass er seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping noch vor Ende des Jahres treffen werde, falls eine Einigung erzielt werde.

Die Anleger warten nun auf Trumps Wahl für die Besetzung des frei werdenden Postens im Direktorium der Federal Reserve Bank (Fed). Trump zufolge soll die Entscheidung in den kommenden Tagen fallen.

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05:45

An den Devisenmärkten konsolidierte sich der Dollar, nachdem er am vergangenen Freitag aufgrund eines schwachen Arbeitsmarktberichts von seinem Zweimonatshoch abgerutscht war. Im asiatischen Devisenhandel legte er leicht auf 7,1896 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8074 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1567 Dollar und zog leicht auf 0,9342 Franken an.

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05:30

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 68,02 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 65,51 Dollar.

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01:00

Die US-Börsen haben sich am Dienstag mit einer Fortsetzung ihres jüngstes Erholungskurses schwer getan. Im Dienstleistungssektor hatte sich die Stimmung im Juli unerwartet eingetrübt. Dies schien die Indizes nach Veröffentlichung der Daten etwas auszubremsen.

Der Dow Jones Industrial berappelte sich anschliessend wieder etwas und notierte zuletzt 0,12 Prozent höher auf 44.225 Punkten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 0,30 Prozent auf 23.120 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,14 Prozent auf 6.321 Zähler nach.

Im Hinblick auf die Geldpolitik der US-Notenbank würden die ohnehin schon ausgeprägten Erwartungen an eine Lockerung im September und im weiteren Jahresverlauf wohl nochmals verstärkt, hiess es von Helaba mit Blick auf die Daten aus dem Service-Sektor. Die Fed stehe vor Herausforderungen, kommentierten die Experten von Capital Economics mit Verweis auf den zugleich weiter gestiegenen Indikator für bezahlte Preise.

Die Zinssenkungsfantasie brachte den Kursen kaum Auftrieb, weil sich Anleger auf die nachlassende Konjunktur fokussierten. Die konjunkturellen Sorgenfalten würden grösser, so die Helaba weiter. Am vergangenen Freitag hatte ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht die Sorgen vor einer sich abkühlenden Wirtschaft bereits befeuert und die Börsen-Indizes auf Talfahrt geschickt, von der sie sich am Montag ein Stück weit erholt hatten.

Unter den Einzelwerten gewannen am Dienstag Palantir 7,6 Prozent. Der Anbieter von Software zur Analyse grosser Datenmengen legte dank starker Geschäfte in Zusammenhang mit «Künstlicher Intelligenz» starke Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 48 Prozent auf gut eine Milliarde US-Dollar.

Pfizer zogen um 4,8 Prozent an. Der Pharmakonzern hob trotz des Preisdrucks der US-Regierung und des Zollstreits seine Jahresgewinnprognose an.

Der Dow-Konzern Caterpillar dagegen enttäuschte mit seinem Gewinn im zweiten Quartal. Gesunkene Preise hatten dem Hersteller von Baumaschinen und Motoren zu schaffen gemacht. An ihre steile Kursrally seit Anfang April konnten die Titel mit minus 0,7 Prozent erst einmal nicht anknüpfen.

Kräftigere Verluste verbuchten die Aktien der Konzerne Hims & Hers Health sowie Vertex . Das Telemedizin-Unternehmen enttäuschte mit seinem Quartalsumsatz, woraufhin die Aktien zuletzt um 7,9 Prozent absackten. Beim Biopharma-Unternehmen Vertex kam eine skeptische Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Schmerzmittel Journavx nicht gut an. Die Aktien brachen um fast 19 Prozent ein.

(cash/Reuters/AWP)