09:30
Der deutsche Leitindex Dax gibt zur Eröffnung um 0,5 Prozent nach. Nach der Freitags-Euphorie rückten zum Wochenanfang wieder andere Themen in den Fokus, sagt Thomas Altmann, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter QC Partners. «Und dazu zählt, dass es keine Fortschritte in Richtung Frieden in der Ukraine gibt.»
Vor diesem Hintergrund deckten sich Anleger erneut bei Rüstungswerten ein. Rheinmetall-Aktien waren mit einem Plus von knapp einem Prozent der grösste Dax-Gewinner. Anteilsscheine des Rüstungszulieferers Hensoldt und des Panzergetriebe-Herstellers Renk rückten jeweils rund zwei Prozent vor.
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09:20
An der Londoner Aktienbörse findet am Montag wegen eines Feiertags kein Handel statt.
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09:15
Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich nach der Powell-Rede vom letzten Freitag zwar grundsätzlich aufgehellt, meinen Händler. Doch dies reiche offensichtlich nicht, um hierzulande Käufe im grossen Stil auszulösen. Dagegen sprächen die defensive Ausrichtung des Schweizer Marktes und die Kursgewinne der letzten Zeit. Gleichzeitig seien die politischen Unsicherheiten nach wie vor hoch. Stichwort: Zollstreit.
Der Wink des Fed-Chefs sei am letzten Freitag trotz der verklausulierten Notenbanker-Sprache allerdings klar gewesen, heisst es unisono. Powell habe von «veränderten Risiken» gesprochen, die eine Anpassung des geldpolitisches Kurses erforderlich machen könnten. Die Experten gehen nun im Durchschnitt von rascheren Zinssenkungen aus.
Allerdings gibt es auch skeptischere Stimmen. Die Kuh sei noch nicht vom Eis, meint ein Experte. Dieser dürfte sich von Aussagen eines US-Notenbankers bestätigt fühlen, der die Erwartungen an eine baldige Zinssenkung am Wochenende dämpfte. Er benötige weitere Zahlen, um eine Lockerung der Geldpolitik auf der Sitzung am 16. und 17. September zu unterstützen, sagte Alberto Musalem, Präsident des US-Notenbank-Ablegers von St. Louis, gegenüber Reuters.
Die Aktien von Newron legen 7 Prozent zu. Rieter und Ems-Chemie steigen je 2 Prozent. Bei Klingelnberg kommt es zu Abgaben (minus 2 Prozent).
Im Wochenverlauf könnte es dann am breiten Markt bei einzelnen Titeln aber sehr wohl zu grösseren Bewegungen kommen. Rund zwei Dutzend Unternehmen werden Zahlen vorlegen - von «A» Wie Accelleron bis «V» wie Vaudoise. Dabei werden vor allem die Resultate des Türen-Herstellers Arbonia (Dienstag), der ehemaligen ABB-Tochter Accelleron oder des Zugbauers Stadler Rail (beide Mittwoch) mit Spannung erwartet.
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08:10
Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,16 Prozent tiefer gestellt. Logitech ist die einzige SMI-Aktie mit einem Zuwachs (0,8 Prozent). Alle anderen Titel fallen um 0,2 Prozent. Am breiten Markt legen Bossard 1,85 Prozent zu.
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank 0,12 Prozent tiefer gestellt. Am Freitag hatte er 0,19 Prozent höher geschlossen.
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06:00
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05:45
Die Hoffnung auf eine lockerere Geldpolitik in den USA verleiht der Börse in Tokio den zweiten Handelstag in Folge Auftrieb. Vor allem Technologiewerte sind gefragt.
Anleger setzen darauf, dass die US-Notenbank Federal Reserve nach jüngsten Äusserungen ihres Vorsitzenden Jerome Powell ihren Kurs lockern wird. Zudem blicken sie gespannt auf die Quartalszahlen des KI-Konzerns Nvidia, die in dieser Woche erwartet werden. Terminmarkt-Futures preisen eine Wahrscheinlichkeit von 84 Prozent für eine Zinssenkung um einen viertel Prozentpunkt im September ein. Bis Mitte nächsten Jahres werden demnach Lockerungen um mindestens 100 Basispunkte auf eine Spanne von 3,25 bis 3,50 Prozent erwartet.
«Die Nachrichten bestärken uns in unserer Einschätzung, dass die Fed als Reaktion auf eine nachlassende Arbeitskräftenachfrage lockern wird», sagte Bruce Kasman, Leiter der globalen Wirtschaftsforschung bei JPMorgan. «Das Risiko für unsere Prognose einer deutlichen Verlangsamung des globalen Wachstums in diesem Quartal ist nach oben verschoben.»
Im Fokus der Anleger stehen zudem die am Mittwoch erwarteten Geschäftszahlen von Nvidia. Es wird ein Anstieg des Gewinns pro Aktie um 48 Prozent bei einem Umsatz von 45,9 Milliarden Dollar prognostiziert. Aus den Optionsmärkten lässt sich eine mögliche Kursschwankung von fast sechs Prozent in beide Richtungen ableiten, was angesichts der Bewertung des Unternehmens von vier Billionen Dollar erhebliche Auswirkungen auf den Gesamtmarkt haben könnte.
Die Euphorie der Anleger wird jedoch durch die am Freitag anstehenden Daten zu den persönlichen Konsumausgaben in den USA auf die Probe gestellt. Es wird erwartet, dass die Kerninflation auf 2,9 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Ende 2023 gestiegen ist. «Der Bericht dürfte die Botschaft untermauern, dass ein Wiederanstieg der Inflation bei Dienstleistungen in Verbindung mit zollbedingtem Druck die Kerninflation in Richtung einer Jahresrate von vier Prozent treibt», warnte Kasman.
In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent auf 42.922,33 Punkte zu. Zu den grössten Stützen im Nikkei zählten die Aktien der SoftBank Group und des Chip-Ausrüsters Advantest, die um 2,9 beziehungsweise 1,7 Prozent zulegten. Der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 3.111,15 Zählern.
Die Börse Shanghai gewann 1,1 Prozent und kletterte auf 3.867,58 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,5 Prozent auf 4.445,63 Punkte.
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05:30
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(cash/AWP/Reuters)