Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Die Schweizer Börse ist verhalten in die Vorweihnachtswoche gestartet. Der Standardwerteindex gab zum Handelsschluss 0,3 Prozent auf 11'164 Punkte nach. Die Anleger schwankten zwischen Zinssenkungshoffnungen, angefacht von den jüngsten Entspannungssignalen der US-Notenbank Fed, und Konjunkturpessimismus, geschürt vom unerwarteten Rückgang des deutschen Ifo-Geschäftsklimaindex.

Auf der Verliererseite fanden sich Unternehmen mit einem stark konjunkturabhängigen Geschäft wieder. Mit Holcim, Sika und Geberit verloren drei Firmen aus der Baubranche mehr als zwei Prozent an Wert. Weit oben auf den Verkaufszetteln standen auch Richemont mit 1,7 Prozent Kursabschlag. Der geplante Teilverkauf des Verluste schreibenden Onlinehändlers Yoox-Net-a-Porter (YNAP) durch den Luxusgüterkonzern an die britische Farfetch ist gescheitert.

Gemildert wurde der SMI-Abstieg durch Kursgewinne der Indexschwergewichte: Die Anteile von Novartis und Roche zogen 0,7 und 0,4 Prozent an. Zu den beiden Pharmariesen, deren Geschäft als vergleichsweise wenig konjunktursensitiv gilt, greifen Investoren gerne bei Unsicherheit über die weitere Wirtschaftsentwicklung.

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16:50

Der Dow Jones Industrial hat am Montag seinen Rekordlauf in gemässigtem Tempo fortgesetzt und eine weitere Bestmarke erklommen. Im frühen Handel stand zuletzt ein Plus von 0,03 Prozent auf 37'317 Punkte zu Buche.

Auch insgesamt hielten sich die Bewertungen an den US-Börsen in Grenzen. Der marktbreite S&P 500 stieg in einem für Aktien weiterhin freundlichen Umfeld um 0,42 Prozent auf 4738 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,43 Prozent auf 16'695 Zähler. Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte./la/he

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16:20

Die Aussicht auf wieder fallende Zinsen im kommenden Jahr trieb den Dow-Jones-Index der Standardwerte nach der jüngsten Rekordjagd am Montag um bis zu 0,2 Prozent auf 37'385 Punkte und damit auf einen frischen Höchststand. Der breiter gefasste S&P 500 zog in den ersten Handelsminuten um bis 0,3 Prozent auf 4735 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg ebenfalls leicht auf bis zu 14'F855 Punkte.

Der um rund zwei Prozent gestiegene Ölpreis liess Anleger unter anderem bei Öl-Aktien zugreifen. Die Ölkonzerne Exxon Mobil und Chevron verteuerten sich um jeweils rund zwei Prozent. Am Rohölmarkt zogen die Preise an, nachdem Angriffe von Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer Sorgen über Störungen der Ölversorgung geschürt hatten. Händler und Analysten gehen davon aus, dass eine längere Störung auf einer der wichtigsten Transportrouten der Welt die Preise in die Höhe treiben könnte.

Dagegen gaben bei den Einzelwerten die Aktien von Apple um 1,5 Prozent nach. Auf die Stimmung drückte, dass weitere chinesische Behörden und staatlich unterstützte Unternehmen einem Bericht zufolge ihre Mitarbeiter aufgefordert hatten, iPhones und andere ausländische Geräte nicht mit zur Arbeit zu bringen. United States Steel legten indes um rund ein Viertel zu, nachdem die japanische Nippon Steel angekündigt hat, den Stahlhersteller im Rahmen eines 14,9 Milliarden Dollar schweren Geschäfts zu übernehmen.

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15:40

Der US-Softwarekonzern Adobe gibt die geplante Übernahme des Online-Startups Figma für rund 20 Milliarden Dollar wegen regulatorischen Gegenwinds auf. Es gebe keinen klaren Weg, um grünes Licht von den Kartellwächtern in der EU und Grossbritannien zu erhalten, teilte der "Photoshop"-Anbieter am Montag mit. Nach Angaben der britischen Wettbewerbsbehörde hat Adobe keine Vorschläge gemacht, um Bedenken gegen die Übernahme auszuräumen. Adobe hatte argumentiert, dass es mit Figma in keiner Weise konkurriert. "Wir glauben, dass es in unserem jeweiligen Interesse ist, unabhängig voneinander weiterzumachen", sagte Adobe-Chef Shantanu Narayen. Adobe werde eine Entschädigung von einer Milliarde Dollar an Figma zahlen, dessen Kommunikationsplattform von Unternehmen wie Zoom, AirBnB und Coinbase genutzt wird.

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15:35

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,2 Prozent) und der S&P 500 (+0,3 Prozent) legen zu.

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14:20

Der Broker IG taxiert den bekanntesten Wall-Street-Index Dow Jones 0,1 Prozent höher auf 37'350 Punkte und damit über dem Rekordhoch vom Freitag. Da hatte der Dow den dritten Tag in Folge eine Bestmarke erreicht und auf Wochensicht knapp drei Prozent hinzugewonnen. Seit seinem Zwischentief im Oktober summiert sich sein Gewinn auf inzwischen gut 15 Prozent.

Der Nasdaq 100 wird im Vergleich zum Freitagsschluss fast unverändert mit 16'625 Zählern erwartet. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Index war in der vergangenen Woche um fast dreieinhalb Prozent gestiegen. Seine Bestmarke vom November 2021 wurde indes noch nicht ganz erreicht. Es fehlen noch rund 140 Punkte.

Trotzdem ist es gut möglich, dass der Dow Jones Industrial seinen Rekordlauf in kleinen Schritten fortsetzen wird. Insgesamt aber sollte es recht ruhig zugehen, zumal keine wegweisenden Konjunkturdaten anstehen. Börsianer gehen davon aus, dass die grossen Adressen in den Märkten ihre Bücher für 2023 bereits geschlossen haben und es daher auch in den restlichen Tagen bis Jahresende recht ruhig zugehen dürfte.

Unter den Einzelwerten dürften die Anteile von US Steel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie sprangen vorbörslich um etwas mehr als 28 Prozent hoch. Der grösste japanische Stahlkonzern Nippon Steel will seinen US-Rivalen übernehmen. Die Japaner zahlen 55 US-Dollar je Aktie in bar. Inklusive Schulden liegt die Gesamtbewertung bei 14,9 Milliarden US-Dollar (13,7 Mrd Euro).

Ansonsten dürften vor allem Umstufungen in den Blick rücken. So hat die britische Grossbank HSBC unter anderem die Aktie des im Dow notierten Krankenversicherers UnitedHealth Group auf «Reduce» abgestuft und das Papier des Pharmariesen Teva mit «Buy» in die Bewertung aufgenommen. Während sich UnitedHealth vorbörslich zuletzt unverändert zeigte, stiegen Teva Pharma um 2,5 Prozent.

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13:10

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht höher: 

Dow Jones Futures: +0,17 Prozent
S&P 500 Futures: +0,17 Prozent
Nasdaq Futures: +0,01 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,2 Prozent tiefer bei 11'172 Punkten.

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11:30

Der SMI notiert 0,1 Prozent tiefer bei 11'182 Punkten. 

Der Schweizer Leitindex damit die Verluste aus dem frühen Geschäft wieder wettgemacht und sich wieder in den Bereich von 11'200 Punkten vorgeschoben. Die Hausse seit dem Jahrestief von Ende Oktober scheint damit vorerst noch immer nicht abzureissen, wobei am Berichtstag die zuletzt gemiedenen defensiven Schwergewichte stützen. Auch schwache Konjunkturdaten vermögen die Zinshoffnungen für das kommende Jahr nicht zu übertrumpfen. Denn der für Deutschland und damit auch für Schweizer Exporteure wichtige ifo-Index ist schwächer ausgefallen als erwartet, was die Aktien aber zumindest für den Moment nicht belastet.

Dass es vor Weihnachten noch einmal deutlich nach oben geht, ist aber zumindest fraglich. Sowohl der wirtschaftliche, als auch der politische Hintergrund seien für Anleihen und Aktien derzeit zwar vorteilhaft, das Tempo des jüngsten Rallys scheine aber nicht nachhaltig, warnt die UBS in einem Marktkommentar. Die Risiken würden derzeit unterschätzt. Rückblickend auf die Woche der Notenbanken meint zudem die Online-Bank Swissquote, dass die Spekulationen um das Ausmass der im kommenden Jahr zu erwartenden Zinssenkungen mittlerweile chaotische Züge angenommen hätten. Das von den Investoren derzeit eingepreiste Ausmass der Zinssenkungen sei viel höher als vom Fed signalisiert.

An der Tabellenspitze stehen für einmal Swisscom (+2,1 Prozent). Für die Swisscom-Tochter Fastweb tut sich möglicherweise eine Chance auf. Denn Vodafone prüft laut einem Reuters-Bericht die Möglichkeit eines Gemeinschaftsunternehmens von Vodafone Italia mit Fastweb. Damit ist laut Händlern positives Überraschungspotenzial gegeben.

Dahinter legen mit Swiss Re (+0,9 Prozent) und Swiss Life (+0,8 Prozent) zwei Finanzwerte etwas stärker zu, etwas moderater auch Zurich (+0,6 Prozent).

Der Gesamtmarkt wird indes insbesondere von den Schwergewichten Novartis (+0,1 Prozent) und Roche GS (+0,3 Prozent) gestützt, welche allesamt in der vergangenen Woche den Aufschwung der übrigen Aktien nicht mitgemacht haben.

Auf der Gegenseite fallen Straumann (-2,2 Prozent) am meisten zurück. JPMorgan hat zwar für den Titel das Kursziel leicht auf 145 Franken erhöht und die Einstufung «Neutral» bestätigt. Nach dem Anstieg um rund 15 Prozent in der Vorwoche kommt es nun aber zu Gewinnmitnahmen. Dennoch sieht Rahn+Bodmer aus charttechnischer Sicht noch immer Potential für den Titel bis in den Bereich des Jahreshochs von rund 144 Franken.

Unter Druck stehen zudem Sika (-1,7 Prozent), VAT (-1,3 Prozent), Sandoz (-1,8 Prozent) oder Geberit (-1,2 Prozent). Hier sprechen Händler von Gewinnmitnahmen nach den teils sehr starken Avancen der Vorwoche.

Auch Kühne+Nagel (-0,1 Prozent) fallen etwas zurück. Allerdings kommen die - bescheidenen - Gewinnmitnahmen nach einem schon länger sehr starken Lauf nicht überraschend. Allein in der Vorwoche zogen die Titel um über 11 Prozent an. Sie profitierten zuletzt von den sich mehrenden kriegerischen Zwischenfällen im Roten Meer, welche die Reedereien dazu bringt, den Suez-Kanal als kürzeste Seeverbindung zwischen Asien und Europa zu meiden. Für Kühne+Nagel gehe eine erhöhte Komplexität der Logistik oft mit einer besseren Profitabilität je Container einher, sagten Experten.

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09:40

Der Leitindex SMI notiert 0,4 Prozent tiefer bei 11'149 Punkten. Der Trend zu Gewinnmitnahmen vom vergangenen Freitag setzt sich damit verstärkt fort. Es stelle sich die Frage, ob die Bücher für dieses Jahr nach den fulminanten Gewinnen bereits geschlossen wurden, heisst es in einem Kommentar des Online-Traders CMC Markets. Am Berichtstag rückt aus konjunktureller Sicht der für Deutschland und damit auch für Schweizer Exporteure wichtige ifo-Index in den Fokus.

Nach dem starken Lauf des SMI über die vergangenen sieben Wochen mit einem Anstieg um rund 10 Prozent ist die Luft für weitere Avancen etwas dünn geworden. Sowohl der wirtschaftliche, als auch der politische Hintergrund seien für Anleihen und Aktien derzeit zwar vorteilhaft, das Tempo des jüngsten Rally scheine aber nicht nachhaltig, warnt denn auch die UBS in einem Marktkommentar. Die Risiken würden derzeit unterschätzt. Rückblickend auf die Woche der Notenbanken meint zudem die Online-Bank Swissquote, dass die Spekulationen um das Ausmass der im kommenden Jahr zu erwartenden Zinssenkungen mittlerweile chaotische Züge angenommen hätten. Das von den Investoren derzeit eingepreiste Ausmass der Zinssenkungen sei viel höher als vom Fed signalisiert.

Die grössten Abgaben verzeichnen derzeit Straumann (-1,9 Prozent auf 135.05 Fr.). JPMorgan hat für den Titel das Kursziel leicht auf 145 Franken erhöht und die Einstufung «Neutral» bestätigt. Nach dem Anstieg um rund 15 Prozent in der Vorwoche kommt es nun aber zu Gewinnmitnahmen. Dennoch sieht Rahn+Bodmer aus charttechnischer Sicht noch immer Potential für den Titel bis in den Bereich des Jahreshochs von rund 144 Franken.

Mit Sika (-1,7 Prozent), Kühne+Nagel (-0,8 Prozent) oder Richemont (-1,0 Prozent) stehen weitere Titel unter erhöhtem Abgabedruck, welche in der Vorwoche stark gesucht waren. Sika und Kühne+Nagel haben beide innert einer Woche im zweistelligen Prozentbereich zugelegt.

Ähnlich ist die Situation bei VAT (-1,2 Prozent) oder Geberit (-0,5 Prozent).

Auch SGS (-0,4 Prozent) büssen etwas an Terrain ein. Der Warenprüfer hat am Morgen eine kleinere Devestition bekanntgegeben. Das verkaufte Crop Science Geschäfts generierte einen Jahresumsatz von 46 Millionen Franken.

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09:00

Der SMI verliert 0,5 Prozent. Grösster Gewinner ist Swisscom (+0,5 Prozent). Zu den Verlierern gehört Sika mit einem Verlust von 1,6 Prozent. Auch Geberit (-1,4 Prozent), Richemont (-1,3 Prozent) und Lonza (-1,1 Prozent) geben nach.

Auf dem breiten Markt verliert Idorsia 6,9 Prozent.

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08:50

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Straumann: JPMorgan erhöht Kursziel auf 145 (139) Fr. - Neutral

Novartis: HSBC senkt Kursziel auf Hold (Buy) - Ziel 90 Fr.

Holcim: Stifel erhöht Kursziel auf 69 (62,50) Fr. - Hold

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,37 Prozent tiefer geschätzt. Alle SMI-Aktien geben nach. Die grössten Verlierer sind ABB (-0,53 Prozent) und Richemont (-0,48 Prozent).

Am breiten Markt ist die Aktie von Idorsia wenig gefragt, sie gibt 0,76 Prozent nach. 

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06:10

Der SMI wird bei der IG Bank 0,39 Prozent tiefer gesehen. 

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05:45

In Erwartung von Hinweisen auf eine mögliche Änderung der ultralockeren japanischen Zinspolitik halten sich die Anleger in Japan am Montag zurück. Die Bank of Japan (BOJ) trifft sich am Dienstag zu einer Sitzung vor dem Hintergrund zahlreicher Spekulationen, dass sie darüber nachdenkt, wie und wann sie sich von den Negativzinsen verabschieden könnte. Keiner der von Reuters befragten Analysten rechnet damit, dass bei dem Treffen eine endgültige Entscheidung getroffen wird, aber die Entscheidungsträger könnten damit beginnen, den Grundstein für eine mögliche Wende zu legen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte ein Prozent tiefer bei 32'649 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 1,1 Prozent auf 2307 Punkte.

Der Uniqlo-Bekleidungshändler Fast Retailing fiel um 1,35 Prozent und zog den Nikkei am stärksten nach unten. Der Chiptest-Hersteller Advantest verlor 2,19 Prozent und der Personaldienstleister Recruit Holdings 3,84 Prozent. Reedereien stiegen um 5,47 Prozent und waren der einzige Sektor unter den 33 Branchensubindizes der Tokioter Börse, der zulegen konnte.

Die Börse in Shanghai gab um 0,1 Prozent nach. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,2 Prozent.

Die Anleger warten nun auf neue Daten zur US-Inflation. Analysten prognostizieren für den Kernindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) einen Anstieg um 0,2 Prozent im November und eine Verlangsamung der jährlichen Inflationsrate auf 3,4 Prozent, den niedrigsten Stand seit Mitte 2021. Die Märkte gehen davon aus, dass die Verlangsamung der Inflation bedeutet, dass die US-Notenbank ihre Geldpolitik lockern muss, um einen Anstieg der Realzinsen zu verhindern, und setzen auf frühzeitige und aggressive Massnahmen. Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, versuchte am Freitag, die Stimmung zu dämpfen, indem er sagte, dass die politischen Entscheidungsträger nicht über eine Lockerung der Geldpolitik sprechen würden, aber die Märkte waren nicht geneigt, ihm zuzuhören.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 142,18 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1288 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8694 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0909 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9487 Franken an. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2693 Dollar

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)