Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 11’272 Punkten. Grösster Gewinner ist ABB (+2,06 Prozent). Auch Holcim kann 1,72 Prozent zulegen.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Nestle (-0,54 Prozent) verkraften. Auch Roche gibt 0,47 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der schwedische Finanzinvestor EQT ist bei der Übernahme des Würzburger Dämmstoff- und Verpackungs-Herstellers Va-Q-tec fast am Ziel. Bereits einen Tag vor Ablauf des Übernahmeangebots kratzt EQT mit 62,46 Prozent an der Hürde von 62,5 Prozent, die die Schweden zur Bedingung für den Vollzug der bis zu 384 Millionen Euro schweren Übernahme gemacht hatten. Der Rest dürfte Formsache sein, weil viele Aktionäre grundsätzlich erst am letzten Tag der Frist ihre Aktien andienen. EQT will Va-Q-tec aufspalten und das dominierende Geschäft mit dem Verkauf und der Vermietung von Tiefkühl-Behältern für die Pharma-Branche mit dem schwedischen Rivalen Envirotainer fusionieren, der bereits mehrheitlich der Beteiligungsgesellschaft gehört.

Die Zuversicht, dass die Übernahme gelingen wird, führte zu einem Kurssprung der Va-Q-tec-Aktie um fast 13 Prozent auf 25,70 Euro. Das liegt nur noch knapp unter den 26 Euro je Aktie, die EQT bietet.

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16:15

Starke Einzelhandelsdaten liessen zwar Sorgen über eine mögliche Rezession verblassen, schürten aber zugleich die Befürchtung weiterer Zinsschritte der US-Notenbank Fed zur Eindämmung der hohen Inflation. Dem gegenüber stand eine nur stagnierende Industrieproduktion.

Der Dow Jones Industrial gab im frühen Handel um 0,58 Prozent auf 33 891,58 Punkte nach, währen der marktbreite S&P 500 0,60 Prozent auf 4111,37 Zähler verlor. Der technologielastige Nasdaq 100 gab weite Teile seiner Vortagsgewinne ab und fiel um 0,53 Prozent auf 12 523,92 Punkte.

"Die Märkte laufen sich zunehmend technisch fest", schrieben am Mittwoch die Autoren des Bernecker-Börsenbriefs. Nach etwa 18 beziehungsweise 20 Prozent Plus, das der S&P 500 und der Nasdaq 100 seit seit Mitte Oktober erzielten, benötigten die Anleger eine Denkpause. "Wir stellen uns auf eine Korrektur ein. Fundamentale Bedenken haben wir aber nicht", ergänzten die Experten.

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16:00

Die US-Industrie hat ihre Produktion im Januar so stark ausgeweitet wie seit knapp einem Jahr nicht mehr. Die Unternehmen stellten zu Jahresbeginn 1,0 Prozent mehr her als im Vormonat, wie die Notenbank (Fed) am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,8 Prozent gerechnet, nachdem die Erzeugung im Dezember noch um 1,8 Prozent gefallen war.

Die gesamte Produktion - bei der neben der Industrie auch Versorger und Bergbau berücksichtigt werden - stagnierte zum Jahresauftakt. Grund dafür ist der Einbruch bei den Versorgern, deren Ausstoss um 9,9 Prozent fiel. Dafür sorgten die milderen Temperaturen nach dem Wintereinbruch im Dezember.

Die US-Industrie macht gut elf Prozent des Bruttoinlandsproduktes der weltgrössten Volkswirtschaft aus. Ihr droht ein schwieriges Jahr, da die gestiegenen Zinsen die Nachfrage nach Gütern, die oft auf Kredit gekauft werden, dämpfen dürfte. Die US-Notenbank hat ihren Leitzins seit März vergangenen Jahres von nahezu Null auf eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent angehoben. Zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte werden im März und Mai erwartet.

Produktionszuwächse gab es in der Autoindustrie. Auch die Erzeugung von langlebigen Gütern wie Maschinen, Computer- und Elektronikprodukten sowie elektrischen Ausrüstungen, Geräten und Komponenten wurde zum Jahresauftakt hochgefahren. Die Produktion von Verbrauchsgütern wie Chemikalien und Nahrungsmitteln nahm ebenfalls zu.

Der Internationale Währungsfonds sagt der US-Wirtschaft in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent voraus, dem 2024 ein Plus von 1,0 Prozent folgen soll. Im vergangenen Jahr hatte es noch zu einem Wachstum von 2,1 Prozent gereicht, nachdem es 2021 wegen Corona-Nachholeffekten sogar einen Anstieg von 5,9 Prozent gegeben hatte.

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Minus von 0,61 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,51 Prozent) und der S&P 500 (-0,6 Prozent) geben nach.

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15:00

Der jüngste Zickzack-Kurs der US-Börsen dürfte sich am Mittwoch fortsetzen. Starke Einzelhandelsdaten lassen zwar Sorgen über eine mögliche Rezession verblassen, schüren aber zugleich die Befürchtungen über weitere Zinsschritte der US-Notenbank Fed zur Eindämmung der hohen Inflation. Kurz vor dem Handelsstart stehen zudem noch die Daten zur Industrieproduktion auf der Agenda.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart auf 33 988 Punkte und damit 0,3 Prozent tiefer. Tags zuvor hatte der bekannteste Wall-Street-Index mit moderaten Verlusten auf die sich abschwächenden, aber im Januar immer noch hohen Inflationsdruck reagiert.

Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Mittwoch 0,4 Prozent schwächer bei 12 542 Zählern erwartet. Er hatte am Dienstag etwas fester geschlossen.

"Zu Beginn des Jahres hat sich die Konsumnachfrage deutlich belebt, auch wenn der starke Pkw-Absatz und der wieder höhere Benzinpreis ihren Teil zu dieser Entwicklung beigetragen haben", erläuterte Analyst Ralf Umlauf von der Bank Helaba. Er sprach auch angesichts der Inflation von einem "kräftigen realen Zuwachs". Die solide Arbeitsmarktentwicklung sei dabei wohl ebenfalls hilfreich. Zugleich dürften diese Daten mit Blick auf die Erwartungen an weitere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank nochmals stützen, zumal auch die Unternehmensstimmung in der Region New York wieder auf Erholungskurs sei und positiv überrascht habe.

Vorbörslich überzeugten vor allem die auf Reise- und Freizeitaktivitäten ausgerichteten Unternehmen Tripadvisor und Airbnb mit ihren Zahlen zum Schlussquartal 2022. Die Reisebuchungsplattform Tripadvisor und das Online-Portal für die Buchung und Vermietung von Unterkünften überraschten positiv mit Umsatz und Gewinn. Sie profitieren von einer Erholung des Reiseverkehrs. Tripadvisor sprangen vor dem Handelsstart um 9,2 Prozent hoch und AirBNB um 8,3 Prozent.

Der Öl- und Gaskonzern Devon Energy indes enttäuschte vor allem ergebnisseitig sowie mit Blick auf die geplanten Investitionen, was der Aktie vorbörslich einen Verlust von 7,4 Prozent eintrug. Die Papiere des Lebensmittelherstellers Kraft Heinz verloren nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen 0,3 Prozent.

Nach Handelsschluss dürfte sich die Aufmerksamkeit auf Cisco konzentrieren, denn dann legt das IT- und Netzwerkunternehmen für die Telekombranche seine Zahlen vor.

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14:45

Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hat sich im Februar von einem Stimmungsdämpfer zum Jahresauftakt kräftig erholt. Der Empire-State-Index stieg auf minus 5,8 Zähler, wie die regionale Notenbank von New York am Mittwoch mitteilte. Im Vormonat war der Stimmungsindex noch auf minus 32,9 Punkte gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Mai 2020.

Analysten hatten mit einem Anstieg des Indexwertes im Februar gerechnet, waren aber im Schnitt nur von einem Anstieg auf minus 18 Punkte ausgegangen. Mit einem Stand unter der Nulllinie signalisiert der Indikator weiterhin einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in den Industrieunternehmen im Bundesstaat New York.

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13:35

Der SMI baut seine Gewinne noch etwas aus. Nach der Mittagspause handelt der Schweizer Leitindex bei 11'272 Punkten 0,35 Prozent höher.

Die Aktien von Richemont (+2,07 Prozent) und ABB (+1,83 Prozent) halten sich an der Spitze des SMI. Sika, Sonova und Geberit haben im Lauf des Handels deutlich Zuspruch gefunden. Die drei Schwergewichte Nestlé (+0,27 Prozent), Roche (-0,40 Prozent) und Novartis (+0,34 Prozent) bremsen den Index allerdings mehrheitlich.

Am breiten Markt punktet mit Zahlen und mehr Dividende der Bauausrüster Meier Tobler (+12,77 Prozent). Auch Mikron (+9,43 Prozent) legt deutlich zu: Die Meinungen zum Technologieunternehmen hat sich zuletzt deutlich verbessert. 

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13:20

 

Der Euro ist am Mittwoch leicht gesunken. Die Gemeinschaftswährung notiert am Mittag bei 1,0714 US-Dollar und damit etwas tiefer als am Vorabend.

Zum Franken geht der Euro aktuell zu 0,9877 um und bewegt sich damit nur knapp über seinem bisherigen Tagestief bei 0,9875 Franken. Das Dollar/Franken-Paar notiert zu Kursen von 0,9219 ebenfalls etwas tiefer als noch im frühen Handel.

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12:40

Berkshire Hathaway reduziert seine Beteiligung an dem Halbleiterhersteller TSMC und setzt damit den in den USA gelisteten Titeln zu. Die Aktien fallen im vorbörslichen US-Handel um sechs Prozent. Die Beteiligungsfirma des Starinvestors Warren Buffett hat ihren Anteil an der taiwanischen Firma um 86,2 Prozent heruntergeschraubt, wie aus bei der Börsenaufsicht eingereichten Dokumenten hervorgeht. Im Gegenzug steigen die Aktien von Paramount Global vorbörslich um 3,1 Prozent, nachdem Berkshire seinen Anteil an dem TV- und Filmkonzern um knapp drei Prozent erhöht hat.

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11:55

Die Anleger von LVMH reagieren erfreut auf die Neubesetzung des Chefdesignerpostens der Herrenmode von Louis Vuitton. Der US-Sänger Pharrell Williams soll die Nachfolge des im November 2021 verstorbenen Virgil Abloh antreten, teilte der Luxusgüterkonzern am Dienstag nach Börsenschluss mit. Daraufhin steigen die Aktien um knapp zwei Prozent auf 825,50 Euro. Die Analysten von Credit Suisse und Jefferies bewerten die Anstellung äußerst positiv.

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11:30

Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich zur Wochenmitte von seiner widerstandsfähigen Seite. Nachdem die US-Inflationsdaten zunächst verunsichert hatten, weisen die aktuell leichten Gewinne doch auf eine gewisse Robustheit des Marktes hin. "Der Markt schüttelt die hartnäckige Inflation mit der Konsequenz weiter steigender Zinsen wie eine kleine Erkältung ab", kommentierte ein Händler. Schnäppchenjäger schienen geradezu darauf zu warten, immer noch einmal ein paar Punkte günstiger zugreifen zu können.

Die Stabilität des Aktienmarktes sei beeindruckend. Dies gelte umso mehr, also dass nach den jüngsten Inflationsdaten der Zieleinlauf für den Leitzins der US-Notenbank immer weiter verschoben werde. "Der Arbeitsmarkt in den USA ist zu stark und die Inflation zu hartnäckig, um ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus des Fed rechtfertigen zu können", so der Börsianer weiter. Und solange das Fed die Zinsen anhebe, werde auch die EZB nicht über ein Ende der Zinsschritte nachdenken. Im Handelsverlauf stehen noch US-Einzelhandelsumsätze und die US-Industrieproduktion als Impulsgeber auf dem Plan.

Der SMI gewinnt um 11.05 Uhr 0,17 Prozent hinzu auf 11'251,54 Punkte. 

Im Gewinnerfeld sind zahlreiche Zykliker wie Sonova, Adecco oder auch Geberit zu finden, die zwischen 1,8 und 1,0 Prozent hinzugewinnen. Beim Hörsystemspezialisten verweisen Börsianer auf den Halbjahresbericht des australischen Konkurrenten Cochlear als Stütze. Dessen Aktien sind um annähernd 8 Prozent gestiegen.

Auch bei den beiden Uhrenherstellern Richemont (+1,7 Prozent) und Swatch (+1,1 Prozent) machen Börsianer die Konkurrenz für die gute Entwicklung verantwortlich. Der Konkurrent Kering hatte am Morgen zwar mit schwachen Quartalszahlen kurzzeitig belastet. Eine gewisse Schubkraft gehe aber von den Aussagen des Finanzchefs zum China-Markt aus, wonach die Kering-Tochter Gucci in China gut ins neue Jahr gestartet ist. Dies unterstreiche die Hoffnung, dass die Nachfrage in China nach dem Wegfallen pandemiebedingter Ausgangssperren und Schliessungen eine kräftige Belebung erfahre.

Straumann-Aktien (+0,5 Prozent) setzen ihre jüngste Erholungsbewegung ebenfalls weiter fort. Die Käufer spekulierten darauf, dass die Medizintechnikfirma kommende Woche mit ihrem Ergebnis überzeugen werde, heisst es am Markt.

Von den drei Schwergewichten gewinnen lediglich Novartis (+0,2 Prozent) hinzu. Sie bilden damit ein Gegengewicht zu den schwächeren Roche-Bons (-0,2 Prozent) und Nestlé (-0,6 Prozent). Der Nahrungsmittelkonzern wird am morgigen Donnerstag seine Zahlen für 2022 veröffentlichen. Nach Einschätzung von Analysten dürfte der Konzern die eigenen Ziele eines organischen Wachstums von 8 bis 8,5 Prozent erreicht haben. Dabei dürften vor allem Preisveränderungen und weniger Volumenveränderungen der entscheidende Faktor gewesen sein.

Mit einem Kursabschlag von mehr als 1,6 Prozent halten die Aktien vom Logistiker Kühne+Nagel die rote Laterne bei den Blue Chips. Eine Abstufung der UBS belastet hier. Der zuständige Analyst erwartet, dass der Konzern 2023 unter erheblichen Schwächen im Handel und Druck auf die Frachtraten leiden wird.

In den hinteren Reihen springen Meier Tobler (+8,2 Prozent) nach Zahlen an. Bei den beiden Immobilienwerten SPS (+0,9 Prozent) und Peach Property (-2,3 Prozent) sorgen Analystenkommentare für entgegengesetzte Kursentwicklungen.

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10:05

Der SMI notiert eine Stunde nach Börsenöffnung um 0,23 Prozent bei 11'257 Punkten höher.

Die Aktien von Richemont (+1,51 Prozent) sind ins Plus gesprungen. Zunächst hiess es, die schwächeren Zahlen der Gucci-Mutter Kering würden die Luxusgüterbranche belasten. 

Am breiten Markt steigen nach Zahlen Meier Tobler (+10,37 Prozent) deutlich an. Das Haustechnikunternehmen hat den Umsatz erhöht und will mehr Dividenden auszahlen.

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09:40

Barclays steuern auf ihren schwärzesten Börsentag seit Februar 2022 zu. Die Papiere verlieren an der Londoner Börse bis zu 8,6 Prozent auf 171,24 Pence. Eine Strafzahlung in den USA und schwache Geschäfte im Investmentbanking haben den Gewinn der britischen Grossbank im vergangenen Jahr gedrückt.

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09:20

Nach der ersten Handelsviertelstunde notiert der SMI um 0,21 Prozent bei 11'208 Punkten tiefer.

Dabei fallen die Aktien von Richemont mit einem Minus von 0,63 Prozent stärker zurück. Auch Swatch (-0,15 Prozent) geben überdurchschnittlich stark nach. Händler verweisen auf die Zahlen von Luxusgüterkonzern Kering, die etwas schwächer als erwartet ausgefallen sind. An der Spitze des SMI notieren ABB (+0,35 Prozent), wo die UBS die Kaufempfehlung mit einer Kurszielerhöhung von 32 auf 36 Franken versehen hat.

Bei Kühne+Nagel (-1,43 Prozent) sorgt zunächst eine Abstufung durch die UBS für Zurückhaltung. Der zuständige Analyst erwartet, dass der Logistikkonzern 2023 unter erheblichen Schwächen im Handel und Druck auf die Frachtraten leiden werde.

Mit der anhaltend hohen Teuerungsrate in den USA stiegen die Erwartungen, dass die US-Notenbank die Zinssätze weiter anheben werde, um die Inflation einzudämmen, meinte ein Stratege. Dies könnte an den Aktienmärkten zu einer gewissen Zurückhaltung führen. Im Handelsverlauf bzw. im Laufe des Nachmittags dürften dann noch diverse Makrozahlen aus den USA die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. Generell sprächen aber verschiedene Faktoren für eine gewisse Vorsicht. Denn neben der inverse Zinsstrukturkurve in den USA lägen auch die Stimmungsbarometer teilweise deutlich unterhalb der Expansionsschwelle, heisst es in einem weiteren Kommentar.

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09:05

Nach Handelsbeginn an der Schweizer Börse notiert der SMI 0,11 Prozent bei 11'220 Punkten tiefer.

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08:55

Das Pfund Sterling gerät nach den britischen Inflationsdaten unter Druck und fällt um 0,8 Prozent auf 1,2074 Dollar. Die Teuerungsrate fiel stärker als erwartet auf 10,1 Prozent im Januar nach 10,5 Prozent im Dezember. Die britische Notenbank dürfte in ihrem Kampf gegen die hohe Teuerung durch den Rückgang ermuntert werden, sagte Marktanalyst Craig Erlam vom Broker. "Aber wir müssen bedenken, dass dies nur eine Veröffentlichung ist und es im Laufe des Jahres wahrscheinlich viele Rückschläge geben wird."

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08:20

Neue Kursziele und Ratings bei Schweizer Aktien:

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08:10

Julius Bär berechnet den SMI eine Stunde vor Handelsbeginn um 0,18 Prozent bei 11'211 Punkten tiefer. 19 von 10 Aktien sind zwischen 0,1 und 0,2 Prozent tiefergestellt. Richemont (-0,8 Prozent) liegt vorbörslich deutlicher im Minus als der Rest des Blue-Chip-Marktes. 

Am ebenfalls schwächer gesehenen breiten Markt ist Swiss Prime Site (+0,85 Prozent) ein Ausreisser nach oben.

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07:40

Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 84,81 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel um 78 Cent auf 78,28 Dollar.

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07:35

Der Dollar hat am Mittwochmorgen gegenüber dem Euro leicht zugelegt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0719 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vortag.

Auch zum Franken gewinnt der US-Dollar leicht hinzu und notiert mit 0,9234 Franken knapp höher als am Dienstagabend. Das EUR/CHF-Paar verharrt derweil mit 0,9895 in etwa auf Vorabendniveau.

Zur Wochenmitte dürften die Marktteilnehmer auf US-amerikanische Konjunkturdaten achten. Es werden Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel und Produktionsdaten aus der Industrie erwartet. Sie geben Auskunft über den Zustand der Wirtschaft, was eine wichtige Information für die US-Notenbank Fed ist. Am Dienstag hatten Inflationszahlen eine nur leicht rückläufige Teuerung ergeben. Die Federal Reserve steht daher weiter in der Pflicht, gegen die hohe Inflation vorzugehen.

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07:05

Den Aktienmärkten fällt es schwer, die Teuerungszahlen aus den USA zu interpretieren. Es wird allgemein angenommen, dass die Notenbank Fed die Zinsen weiter anheben wird. Die Inflation hat sich in den USA im Januar im siebten Monat in Folge abgeschwächt. Sie fiel aber weniger stark als angenommen. 

Der Volatilitätsindex VSMI impliziert Tagesschwankungen im Bereich von 0,79 Prozent. Damit liegt er im normalen Bereich. 

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06:15

Der SMI tendiert im ausserbörslichen Blue-Chip-Chart Schweiz der IG Bank 0,2 Prozent tiefer.

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06:10

Nach den US-Inflationsdaten gehen die Anleger in Asien am Mittwoch in Deckung. Die Verbraucherpeise deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed in naher Zukunft weitere Zinsschritte unternehmen könnte, um die Inflation in Schach zu halten. "Wenn ich die frühere Rhetorik der US-Notenbank, die Zinssätze länger hoch zu halten, mit den jüngsten Zahlen zum Verbraucherpreisindex kombiniere, scheint es wahrscheinlich, dass es zu einer gewissen Mässigung an den Aktienmärkten kommen wird", sagte Manishi Raychaudhuri, Leiter der Asien-Pazifik-Aktienanalyse bei BNP Paribas.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag 0,42 Prozent tiefer bei 27'487 Punkten. 

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04:25

Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,4 Prozent. Die chinesische Zentralbank (PBOC) erhöhte die mittelfristigen Liquiditätsspritzen, indem sie am Mittwoch fällig werdende Staatsanleihen verlängerte und den Zinssatz unverändert liess, was den Markterwartungen entsprach. Die Finanzspritzen sollten "die Liquidität des Bankensystems in angemessenem Umfang aufrechterhalten", teilte die PBOC mit. "Es ist vernünftig zu erwarten, dass die Zentralbank akkommodierend bleibt und mehr Liquidität bereitstellt, um das erwartete stärkere Kreditwachstum in den kommenden Monaten zu befriedigen", sagte Tommy Wu, Senior Economist bei der Commerzbank.

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04:20

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 132,81 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,8377 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9222 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0726 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9893 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2157 Dollar. 

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02:00

Die Inflationsdaten für Januar haben am Dienstag eine Berg- und Talfahrt an den US-Börsen nach sich gezogen. Anleger zeigten sich von den Zahlen verunsichert, die die US-Notenbank Fed wohl nicht von weiteren Zinserhöhungen abhalten werden. Die Inflation fiel im Januar im Vorjahresvergleich nicht so stark wie von Experten erhofft. Fakt war aber auch, dass sie sich den siebten Monat in Folge abschwächte.

Der Dow Jones Industrial erholte sich etwas von seinem Spitzenverlust, der mehr als ein Prozent betrug. Am Ende stand für ihn noch ein Minus von 0,46 Prozent auf 34 089,27 Punkte zu Buche. Der marktbreite S&P 500 verbuchte mit 4136,13 Punkten ein Minus von 0,03 Prozent.

Gefragt waren aber die Technologiewerte, auch wenn sie eigentlich als zinsempfindlich gelten. Unter anderem gestützt von steigenden Kursen im Chipsektor drehte der von diesen geprägte Nasdaq 100 einen Spitzenverlust von mehr als einem Prozent noch in Gewinne. Den Tag beendete er 0,71 Prozent höher bei 12 590,89 Zählern.

Laut den Experten von NordLB dürfte die Entwicklung der Verbraucherpreise die US-Notenbank Fed nicht zufrieden stellen. "Diese Daten zeigen, dass die Entschleunigung des Preisauftriebs nur langsam vor sich geht", kommentierte Analyst Bernd Krampen. Eine erneute Zinsanhebung um 0,25 Prozentpunkte auf der nächsten Fed-Sitzung, die Ende März anstehe, sei damit wohl angesagt. Damit würden auch die konjunkturellen Risiken weiter grösser, fürchtet er.

Bei Technologiewerten zieht die Debatte über "Künstliche Intelligenz" (KI) weiter ihre Kreise: Am Dienstag erklärte Bank of America den Chipkonzern Nvidia zum "Top Pick" im Computing-Bereich - und dies vor allem wegen des KI-Potenzials. Analyst Vivek Arya sagte, die Umsätze im Datencenter-Bereich könnten sich wegen dieses Megatrends binnen fünf Jahren vervierfachen. Ein Plus von 5,4 Prozent war die Folge. Sie wurden damit zu einem Zugpferd an der Nasdaq, auch für andere dort notierte Chipwerte.

Im Dow erklommen Boeing nach schwachem Start mit einem Anstieg um 1,3 Prozent die Spitze. Die Fluggesellschaft Air India erteilte erwartungsgemäss den grössten Flugzeugkauf der Luftfahrtgeschichte, der sich auf Boeing und den Konkurrenten Airbus aufteilt. Airbus konnte sich mit 250 Maschinen den grössten Teil des Auftrags sichern, während Boeing auf 220 bestellte Maschinen kommt.

Aus dem Kreis des Dow kamen am Dienstag Quartalszahlen von Coca-Cola , die mit einem Abschlag von 1,7 Prozent quittiert wurden. Dank Preiserhöhungen setzte der Getränkekonzern zum Jahresendspurt zwar mehr um als erwartet. Für das laufende Jahr wurde aber eine verlangsamte Umsatzentwicklung in Aussicht gestellt.

Deutlich bewegter zeigten sich die Anteile von Avis Budget mit einem Plus von letztlich 10,7 Prozent. Der Autovermieter hatte am Montag nach Börsenschluss seine Jahreszahlen vorgelegt und mit dem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen.

Palantir Technologies übertrumpften dies noch mit einem Kurssprung um mehr als ein Fünftel. Der auf Datenanalyse spezialisierte Software-Anbieter überzeugte die Anleger mit der Erwartung, in diesem Jahr erstmals profitabel zu werden.

Die Hotelkette Marriott schnitt ergebnisseitig im vierten Quartal besser ab als von Analysten erwartet, was den Aktien ein Plus von vier Prozent einbrachte. Auch der Ausblick dürfte in Summe erfreuen, hiess es.

Mit Material der Agenturen AWP, Reuters und Bloomberg.

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