13:10

Die US-Börsen werden voraussichtlich höher eröffnen. Die Futures auf dem Dow Jones legen 0,1 Prozent zu, diejenigen auf dem Nasdaq 0,4 Prozent.

Die Aktie von Amazon steigt vorbörslich 1 Prozent. Der US-Techkonzern führt einem Insider zufolge Gespräche über eine milliardenschwere Investition in den ChatGPT-Entwickler OpenAI.

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11:30

Der SMI verharrt bei 0,2 Prozent im Minus. Insgesamt herrscht Händlern zufolge ein ruhiger Vorweihnachtshandel. Denn der Kalender ist ausgedünnt, und die Volumen seien dünn. Bereits am Vortag blieb eine grosse Reaktion auf die eigentlich mit viel Spannung erwarteten Neuigkeiten vom US-Arbeitsmarkt aus. «Die Daten waren zwar schwach, aber wohl nicht schwach genug, um die Fed-Zinswetten für nächstes Jahr zu ändern», kommentierte eine Händlerin.

Auch der etwas schwächer als erwartet ausgefallene deutsche Ifo-Index lockte die Anleger nicht wirklich hinter dem Ofen hervor. Nun richtet sich der Blick bereits auf die morgige EZB-Zinssitzung und die US-Inflationsdaten. Und am Freitag könnte der grosse Verfall die Portfolios nochmal etwas durchschütteln. Im Hintergrund baut sich derweil durch die US-Militärpräsenz vor Venezuela und die Blockade von Öltankern ein neuer Konfliktherd auf. «Alles in allem kein Stoff, aus dem neue Rekordkurse gemacht sind», heisst es von einem weiteren Börsianer. Eher werde der aktuelle Zustand verwaltet.

Kursbewegende Nachrichten sind Mangelware, daher konzentrieren sich Anleger verstärkt auf Analystenkommentare und Portfoliopflege. Entsprechend setzen UBS (+1,2 Prozent) ihren Aufwärtstrend der vergangenen Woche fort und setzen sich an die Indexspitze.

Bei Swiss Re (-1,0 Prozent) bremst indes eine negative Studie. Die UBS hat die Titel des Rückversicherers aufgrund diverser Risiken auf «Neutral» von «Buy» zurückgestuft. Zudem wird die geringe Höhe des Aktienrückkaufprogramms moniert.

Kasse machen Anleger auch bei Roche (-1,6 Prozent). Die Titel hatten in den vergangenen Wochen dank positiver Daten zum Brustkrebsmittel Giredestrant massiv zugelegt und hatten ein neues Mehrjahreshoch markiert. Konkurrent Novartis (+0,4 Prozent) halten sich indes im Plus.

Mit Lindt&Sprüngli (+0,3 Prozent) oder der Swisscom (+0,4 Prozent) sowie den Versicherern Swiss Life (+0,6 Prozent) und Zurich (+0,4 Prozent) sind auch einige der klassischen defensiven Werte weit vorne im Kurstableau zu finden.

In der zweiten Reihe gehören Helvetia Baloise (+2,2 Prozent auf 206,40 Fr.) zu den Gewinnern. Berenberg nimmt die Bewertung für den frisch fusionierten Versicherer mit «Buy» und einem Kursziel von 250 Franken auf.

Clariant (-1,7 Prozent) stehen derweil seit einiger Zeit in der Kritik von Analysten. Nach der Abstufung durch die UBS am Vortag und Citigroup vergangene Woche senkt nun die Deutsche Bank ihr Kursziel weiter.

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09:50

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

UBS: DZ Bank erhöht auf 39 (34) Fr. - Kaufen.

Swiss Re: UBS senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 135 (150) Fr.

Helvetia Baloise: Berenberg startet mit Buy - Ziel 250 Fr.

Clariant: Deutsche Bank senkt auf 7,70 (8,10) Fr. - Hold.

Sonova: Bernstein Société Générale senkt auf 256 (278) Fr - Outperform.

Tecan: Bernstein Société Générale senkt auf 124,10 (166,80) Fr - Underperform

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09:10

Der SMI starttet mit einem Minus von 0,18 Prozent. Hauptverantwortlich ist vor allem das Indexschwergewicht Roche, dessen Genussschein über 1 Prozent fällt. Aber auch Novartis und Nestlé sind leicht im Minus.

Die Vorgaben aus den USA nach den gestrigen, gemischt ausgefallenen Arbeitsmarktdaten sind denn auch mässig. So verharrte der Dow Jones in negativem Terrain, während der Technologiebörse Nasdaq der Sprung in die Gewinnzone gelang. «Die Daten waren zwar schwach, aber wohl nicht schwach genug, um die Fed-Zinswetten für nächstes Jahr zu ändern», kommentierte eine Händlerin.

Der Kalender für den Tagesverlauf ist dünn. So steht hierzulande einzig der KOF-Konsensus auf der Agenda, aus Deutschland könnte der bekannte Ifo-Index auf Interesse stossen. Aus den USA stehen nur wenig marktrelevante Daten an. Der Blick der Anleger richtet sich bereits auf die letzten Highlights in diesem Jahr. Denn am morgigen Donnerstag stehen sowohl die EZB-Zinssitzung als auch Daten zur US-Inflation im Fokus. Und am Freitag könnte der grosse Verfall die Portfolios nochmal etwas durchschütteln.

Die Aktien der Swiss Re (-0,7 Prozent) sind nach einer Studie unter Druck. Die UBS hat die Titel des Rückversicherers auf «Neutral» von «Buy» zurückgestuft und das Kursziel gesenkt.

Die Aktie von UBS (+1,7 Prozent) steigt nach einem 4-Prozent-Gewinn am Vortag weiter. Die DZ Bank erhöhte das Kursziel auf 39 (34) Franken.

Galderma (-1,4 Prozent) wartete mit positiven Studienergebnissen für Nemluvio auf. Diese zulassungsrelevanten Daten zeigten, dass der Hoffnungsträger den Juckreiz sowie die schlafbedingten Beschwerden bei den behandelten Patienten schnell linderte.

In der zweiten Reihe nimmt Berenberg die Bewertung für die frisch fusionierte Helvetia Baloise (+1,7 Prozent) mit «Buy» und einem Kursziel von 250 Franken auf. Die Experten sehen trotz des starken Kursanstiegs weiteres Aufwärtspotenzial.

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08:10

Der SMI zeigt bei Julius Bär vorbörslich einen Stand von 0,06 Prozent Plus an. Die Mehrheit der Aktien steigt, wobei die UBS die deutlichsten Zuwächse verzeichnet (0,6 Prozent). Der Titel hatte am Dienstag bereits 4 Prozent gewonnen.

Swiss Re (1,4 Prozent) und Amrize (1,2 Prozent) verzeichnen vorbörsliche Abgaben.

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08:05

Der Goldpreis hat am Mittwochmorgen deutlich zugelegt und nähert sich damit wieder der Rekordmarke von Mitte Oktober. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold zog im frühen Handel um bis zu 0,9 Prozent auf 4.342 Dollar an. Damit steuert Gold wieder auf das Mitte Oktober erreichte Rekordhoch von knapp 4.381,52 US-Dollar

Noch stärker legte der Silberpreis zu. Am Mittwoch erreichte Silber mal wieder einen weiteren Rekord. Der Preis für eine Feinunze zog um bis zu 4,4 Prozent auf 66,5284 Dollar an.

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07:30

Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Für Rückenwind sorgte die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen den USA und Venezuela. Am Vortag waren die Ölpreise noch auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg im frühen Handel am Mittwoch um 92 Cent auf 59,84 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar kostete 56,17 Dollar und damit 90 Cent mehr.

US-Präsident Donald Trump hat die grosse US-Militärpräsenz vor der venezolanischen Küste mit den Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in Verbindung gebracht. Trump verfügte eine "TOTALE UND VOLLSTÄNDIGE BLOCKADE ALLER SANKTIONIERTEN ÖLTANKER", die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen. Bereits vor Tagen hatten die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt.

Auch wenn am Ölmarkt von einer weiteren grossen Eskalation gesprochen werde, erwartet Rohstoff-Analyst Warren Patterson von der ING Groep, dass die Investoren einen kühlen Kopf bewahren werden. Grundsätzlich seien mögliche Angebotsrisiken einkalkuliert und die jüngste Preisreaktion zeige, dass der Ölmarkt nicht sehr besorgt sei.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent tiefer gestellt. Am Dienstag notierte er zum Handelsschluss 0,2 Prozent höher.

Die Aktien von UBS und Barry Callebaut stehen am Mittwoch im Fokus. Nach den Zugewinnen von 4 beziehungsweise 6 Prozent am Vortag stellt sich die Frage, ob die Titel ihre Gewinne ausbauen können.

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06:00

Uneinheitliche US-Arbeitsmarktdaten haben den asiatischen Börsen am Mittwoch keine klare Richtung gegeben. Der japanische Nikkei-Index legt 0,4 Prozent zu. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent.

Zwar erholte sich das Beschäftigungswachstum im November stärker als erwartet, jedoch stieg die Arbeitslosenquote auf 4,6 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren.

Analysten zufolge waren die Daten jedoch durch den 43-tägigen «Shutdown» der US-Regierung verzerrt und daher schwer zu deuten. «Dennoch bleibt der Gesamteindruck, dass sich der US-Arbeitsmarkt schneller abschwächt, als die politischen Entscheidungsträger erwartet hatten», sagte Nick Rees von Monex Europe. Die Erwartungen der Anleger an die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Fed änderten sich kaum.

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05:30

Am asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar geringfügig auf 154,88 Yen und legte leicht auf 7,0436 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büsste er etwas auf 0,7956 Franken ein. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1739 Dollar und zog leicht auf 0,9338 Franken an. Das Pfund Sterling gab ebenfalls leicht nach auf 1,3412 Dollar.

Nach den Abgaben zum Vortag stabilisiert sich der Bitcoinkurs bei 86'600 Dollar.

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05:00

Die Ölpreise zogen an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 59,61 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 1,3 Prozent fester bei 55,96 Dollar. Als Grund nannten Händler eine von US-Präsident Donald Trump angeordnete Blockade von Öltankern aus Venezuela, was die geopolitischen Spannungen erhöhte. Der Goldpreis legte um 0,2 Prozent auf 4312,34 Dollar je Feinunze zu.

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01:00

Der Dow Jones, der noch am Freitag bei 48.887 Punkten eine neue Bestmarke erreicht hatte, gab um 0,62 Prozent auf 48.114,26 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,24 Prozent auf 6.800,26 Punkte, während der Nasdaq 100 nach drei Handelstagen mit Verlusten um 0,26 Prozent auf 25'132,94 Zähler stieg.

Die verspätet nachgereichten Arbeitsmarktdaten für die Monate Oktober und November an diesem Tag sorgten für Ernüchterung über zumindest kurzfristig weitere Zinssenkungen durch die Notenbank Fed. Die Daten waren gemischt ausgefallen. Da die Signale widersprüchlich seien, rückten nun die Inflationsdaten in den Fokus und könnten der wichtigste Impulsgeber für die Märkte auf dem Weg ins neue Jahr werden, hiess es. Diese werden am Donnerstag für den Monat November bekanntgegeben.

Nach den Arbeitsmarktberichten wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Januar aktuell von Teilnehmern an den Terminmärkten bei rund 24 Prozent gesehen. Experten sprachen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes, was eine baldige nächste Zinssenkung rechtfertigen könnte, aber eine deutliche Lockerung dürfte es angesichts von widersprüchlichen Signalen kaum geben.

Kay Haigh, globaler Co-Leiter für festverzinsliche Wertpapiere bei Goldman Sachs Asset Management, rechnet wegen der vorausgegangenen Turbulenzen durch den teilweisen Regierungsstillstand (Shutdown) nicht damit, dass die Fed den Daten besondere Aufmerksamkeit schenken wird.

Tesla toppten ihr Rekordhoch von Mitte Dezember des vergangenen Jahres und stiegen bis auf 491,50 US-Dollar. Am Markt wurde weiterhin auf wachsenden Optimismus verwiesen, was die Bemühungen des E-Autobauers im Bereich autonomes Fahren und Robotik betrifft.

Im Dow zählten Chevron mit minus 2,0 Prozent zu den schwächsten Werten, im S&P 100 waren ConocoPhillips Schlusslicht mit minus 3,8 Prozent.

ExxonMobil verloren 2,6 Prozent. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war zuvor unter 55 Dollar das Fass gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2021. Am Markt fokussieren sich die Investoren auf die neuesten Entwicklungen in den Ukraine-Gesprächen. Sollte es zu einem Durchbruch und einer Lösung kommen, wird damit gerechnet, dass Beschränkungen für den Handel mit russischem Öl aufgehoben werden könnten. Dies würde die ohnehin vorhandene Situation von einem Überangebot an Öl weiter verschärfen.

Pfizer büssten 3,4 Prozent ein. Der Pharmakonzern prognostiziert für das kommende Jahr nur ein geringes Umsatzwachstum und liegt mit seiner Prognose unter den bisherigen Analystenerwartungen.

Unter den Aktien der «Magnificent 7» legten neben Tesla auch Meta und Nvidia deutlicher zu mit plus 1,5 und 0,8 Prozent. Leicht im Plus schlossen Microsoft und Apple . Amazon hielten sich stabil, während Alphabet um 0,5 Prozent nachgaben.

(cash/Reuters/AWP)

Daniel Hügli
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