07:30
Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Für Rückenwind sorgte die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen den USA und Venezuela. Am Vortag waren die Ölpreise noch auf den tiefsten Stand seit 2021 gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar stieg im frühen Handel am Mittwoch um 92 Cent auf 59,84 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar kostete 56,17 Dollar und damit 90 Cent mehr.
US-Präsident Donald Trump hat die grosse US-Militärpräsenz vor der venezolanischen Küste mit den Ölvorkommen des südamerikanischen Landes in Verbindung gebracht. Trump verfügte eine "TOTALE UND VOLLSTÄNDIGE BLOCKADE ALLER SANKTIONIERTEN ÖLTANKER", die nach Venezuela ein- oder aus dem Land auslaufen. Bereits vor Tagen hatten die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt.
Auch wenn am Ölmarkt von einer weiteren grossen Eskalation gesprochen werde, erwartet Rohstoff-Analyst Warren Patterson von der ING Groep, dass die Investoren einen kühlen Kopf bewahren werden. Grundsätzlich seien mögliche Angebotsrisiken einkalkuliert und die jüngste Preisreaktion zeige, dass der Ölmarkt nicht sehr besorgt sei.
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06:20
Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent tiefer gestellt. Am Dienstag notierte er zum Handelsschluss 0,2 Prozent höher.
Die Aktien von UBS und Barry Callebaut stehen am Mittwoch im Fokus. Nach den Zugewinnen von 4 beziehungsweise 6 Prozent am Vortag stellt sich die Frage, ob die Titel ihre Gewinne ausbauen können.
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06:00
Uneinheitliche US-Arbeitsmarktdaten haben den asiatischen Börsen am Mittwoch keine klare Richtung gegeben. Der japanische Nikkei-Index legt 0,4 Prozent zu. Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent.
Zwar erholte sich das Beschäftigungswachstum im November stärker als erwartet, jedoch stieg die Arbeitslosenquote auf 4,6 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren.
Analysten zufolge waren die Daten jedoch durch den 43-tägigen «Shutdown» der US-Regierung verzerrt und daher schwer zu deuten. «Dennoch bleibt der Gesamteindruck, dass sich der US-Arbeitsmarkt schneller abschwächt, als die politischen Entscheidungsträger erwartet hatten», sagte Nick Rees von Monex Europe. Die Erwartungen der Anleger an die künftige Zinspolitik der US-Notenbank Fed änderten sich kaum.
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05:30
Am asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar geringfügig auf 154,88 Yen und legte leicht auf 7,0436 Yuan zu. Zur Schweizer Währung büsste er etwas auf 0,7956 Franken ein. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1739 Dollar und zog leicht auf 0,9338 Franken an. Das Pfund Sterling gab ebenfalls leicht nach auf 1,3412 Dollar.
Nach den Abgaben zum Vortag stabilisiert sich der Bitcoinkurs bei 86'600 Dollar.
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05:00
Die Ölpreise zogen an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,2 Prozent auf 59,61 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 1,3 Prozent fester bei 55,96 Dollar. Als Grund nannten Händler eine von US-Präsident Donald Trump angeordnete Blockade von Öltankern aus Venezuela, was die geopolitischen Spannungen erhöhte. Der Goldpreis legte um 0,2 Prozent auf 4312,34 Dollar je Feinunze zu.
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01:00
Der Dow Jones, der noch am Freitag bei 48.887 Punkten eine neue Bestmarke erreicht hatte, gab um 0,62 Prozent auf 48.114,26 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,24 Prozent auf 6.800,26 Punkte, während der Nasdaq 100 nach drei Handelstagen mit Verlusten um 0,26 Prozent auf 25'132,94 Zähler stieg.
Die verspätet nachgereichten Arbeitsmarktdaten für die Monate Oktober und November an diesem Tag sorgten für Ernüchterung über zumindest kurzfristig weitere Zinssenkungen durch die Notenbank Fed. Die Daten waren gemischt ausgefallen. Da die Signale widersprüchlich seien, rückten nun die Inflationsdaten in den Fokus und könnten der wichtigste Impulsgeber für die Märkte auf dem Weg ins neue Jahr werden, hiess es. Diese werden am Donnerstag für den Monat November bekanntgegeben.
Nach den Arbeitsmarktberichten wird die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung im Januar aktuell von Teilnehmern an den Terminmärkten bei rund 24 Prozent gesehen. Experten sprachen zwar von einer Abschwächung des Arbeitsmarktes, was eine baldige nächste Zinssenkung rechtfertigen könnte, aber eine deutliche Lockerung dürfte es angesichts von widersprüchlichen Signalen kaum geben.
Kay Haigh, globaler Co-Leiter für festverzinsliche Wertpapiere bei Goldman Sachs Asset Management, rechnet wegen der vorausgegangenen Turbulenzen durch den teilweisen Regierungsstillstand (Shutdown) nicht damit, dass die Fed den Daten besondere Aufmerksamkeit schenken wird.
Tesla toppten ihr Rekordhoch von Mitte Dezember des vergangenen Jahres und stiegen bis auf 491,50 US-Dollar. Am Markt wurde weiterhin auf wachsenden Optimismus verwiesen, was die Bemühungen des E-Autobauers im Bereich autonomes Fahren und Robotik betrifft.
Im Dow zählten Chevron mit minus 2,0 Prozent zu den schwächsten Werten, im S&P 100 waren ConocoPhillips Schlusslicht mit minus 3,8 Prozent.
ExxonMobil verloren 2,6 Prozent. Der Ölpreis der US-Sorte WTI war zuvor unter 55 Dollar das Fass gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2021. Am Markt fokussieren sich die Investoren auf die neuesten Entwicklungen in den Ukraine-Gesprächen. Sollte es zu einem Durchbruch und einer Lösung kommen, wird damit gerechnet, dass Beschränkungen für den Handel mit russischem Öl aufgehoben werden könnten. Dies würde die ohnehin vorhandene Situation von einem Überangebot an Öl weiter verschärfen.
Pfizer büssten 3,4 Prozent ein. Der Pharmakonzern prognostiziert für das kommende Jahr nur ein geringes Umsatzwachstum und liegt mit seiner Prognose unter den bisherigen Analystenerwartungen.
(cash/Reuters/AWP)

