16:40

Eine Partnerschaft mit der US-Football-Liga NFL treibt die Aktien des auf Yoga-Outfits spezialisierten US-Sportbekleidungshersteller Lululemon. Die Papiere verteuern sich um rund vier Prozent, nachdem der Konzern zusammen mit der National Football League (NFL) und dem Sportartikel-Händler Fanatics eine Kollektion mit Markenzeichen der 32 NFL-Teams präsentiert hat. Damit bietet Lululemon erstmals NFL-Produkte an. Wegen der schleppenden Nachfrage nach der hochpreisigen Yoga-Bekleidung auf dem Heimatmarkt, sucht Lululemon neue Absatzmärkte. Die Aktie hat in diesem Jahr mehr als 50 Prozent Wert eingebüsst.

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16:30

Am Devisenmarkt ist zu Wochenauftakt Abwarten angesagt. Entsprechend treten die wichtigsten Währungspaare mehr oder weniger an Ort - die Ausschläge sind nur marginal.

Der EUR/CHF-Kurs notiert gegen Montagnachmittag bei 0,9266 nach 0,9260 am Morgen, das Duo USD/CHF bei unveränderten 0,7963. Entsprechend ist auch im EUR/USD-Paar nur einen sehr geringer Anstieg auf 1,1636 von 1,1629 zu sehen.

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15:15

Die Aussicht auf eine Lösung im US-Handelsstreit mit China und Wetten auf weiter sinkende Zinsen treiben die US-Börsen auf frische Rekordmarken. Der Dow-Jones-Index klettert in den ersten Handelsminuten am Montag um 0,7 Prozent auf 47'532 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt ein Prozent auf 6856 Zähler und der technologielastige Nasdaq Composite steigt um 1,5 Prozent auf 23'547 Punkte.

Vor einem für Donnerstag geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping haben Unterhändler am Sonntag den Rahmen für eine Vereinbarung skizziert. Diese sieht eine Aussetzung höherer US-Zölle und chinesischer Exportkontrollen für Seltene Erden vor. Das sogenannte Angstbarometer der Wall Street, der Volatilitätsindex VIX, fällt auf ein Monatstief.

Bei den Einzelwerten legen die in den USA notierten Aktien chinesischer Unternehmen wie Alibaba und Baidu um drei beziehungsweise fünf Prozent zu. Die Aktien von Keurig Dr Pepper springen um bis zu 10,5 Prozent nach oben, nachdem der Getränkekonzern seine Jahresumsatzprognose angehoben hat. Zudem sichert sich die Firma eine Investition von rund sieben Milliarden Dollar von den Finanzinvestoren KKR und Apollo. Mit dem Geld soll die Übernahme des niederländischen Kaffee-Konzerns JDE Peet's finanziert werden.

Dagegen geraten Aktien von US-Minenbetreibern für Seltene Erden unter Druck; so büssen etwa die Aktien von MP Materials mehr als sechs Prozent ein. Ein möglicher Deal mit China dürfte die von Peking verhängten Exportkontrollen für die wichtigen Rohstoffe aussetzen.

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14:55

Keurig Dr Pepper legen um zeitweise 11 Prozent zu, nachdem das Unternehmen Finanzmittel von Apollo und KKR für die Nach-Merger-Phase gesichert hatte. Neben der Veröffentlichung seines Quartalsberichts für das dritte Quartal am Montag stellte Keurig Dr Pepper auch seine Strategie, Führungswechsel und Finanzierungspläne im Zusammenhang mit der Übernahme von JDE Peet’s vor.

Die Transaktion sieht vor, dass Keurig Dr Pepper in zwei unabhängige Unternehmen aufgespalten wird: eines wird ein globaler Kaffee-Riese, das andere ein führendes nordamerikanisches Getränkeunternehmen.

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14:30

Der Dow Jones startet zum Wochenauftakt mit einem Plus von 0,67 Prozent. Der Nasdaq und der S&P 500 starten 0,9 Prozent respektive 1,4 Prozent höher.

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14:15

Die US-Börsen dürften am Montag ihre Rekordjagd fortsetzen. Dank einer Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China könnten sich insbesondere die konjunktursensiblen Technologiewerte zu neuen Höhen aufschwingen.

Vor Handelsbeginn notieren die Futures auf den technologielastigen Nasdaq 100 1,3 Prozent höher, jene auf den Dow Jones Industrial 0,5 Prozent im Plus.

China und die USA seien zu einer vorläufigen Einigung gelangt, hatte Li Chenggang, Vize-Sekretär im chinesischen Handelsministerium, nach Gesprächen mit der US-Seite gesagt. Diese müsse nun auf beiden Seiten «ein internes Genehmigungsverfahren durchlaufen». Konkrete Angaben zu den Inhalten machte China zunächst nicht. Auch US-Finanzminister Scott Bessent sprach von positiven Verhandlungen in Kuala Lumpur, die Vorlauf für das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping am Donnerstag in Südkorea sind.

«Eine weitere Eskalation im Zollstreit scheint abgewendet», schrieb Stratege Sandro Pannagl von der Landesbank Baden-Württemberg. Die Entschärfung der (handels-)politischen Spannungen sollte - zumindest kurzfristig - die Märkte stabilisieren und mehr Planungssicherheit für die kommenden Monate geben.

Laut Transkript eines Interviews mit dem Sender CBS News geht Bessent davon aus, dass die Drohung der USA, Extrazölle ab 1. November auf den Import von chinesischen Produkten zu verhängen, vom Tisch sei. Das gelte auch für ein Exportkontrollsystem, das China einführen könnte, sagte Bessent. Es geht dabei um seltene Erden.

Damit gerieten im vorbörslichen US-Handel die Aktien von Anbietern seltener Erden deutlich unter Druck. MP Material , USA Rare Earths und Critical Metals büssten zwischen vier und neun Prozent ein. Zuvor hatten Anleger angesichts der Exportbeschränkungen Chinas für seltene Erden auf eine Verknappung des Angebots dieser für moderne Technologien unverzichtbarer Rohstoffe gewettet.

Die Anteilsscheine von Avidity Biosciences schnellten um gut 43 Prozent in die Höhe. Der Pharmakonzern Novartis will die Biotechfirma übernehmen. Davon erhoffen sich die Schweizer einen Zugang zu neuen Therapien und mittelfristig viel Wachstum. Novartis fielen zuletzt in Zürich um fast 2 Prozent.

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14:00

Avidity Biosciences sprangen um 43 Prozent auf 70,45 Dollar, nachdem Novartis die Übernahme des US-Biotechunternehmens für 12 Milliarden Dollar in bar angekündigt hatte. Das Angebot bewertet die Avidity-Aktie mit 72 Dollar je Anteilsschein.

Die Transaktion stärkt die Position von Novartis im Bereich genetischer und seltener Erkrankungen – ein strategischer Schritt mit Blick auf die bevorstehenden Patentabläufe mehrerer umsatzstarker Medikamente.

Die Differenz zwischen aktuellem Aktienkurs und Angebotspreis spiegelt das Risiko wider, dass die Übernahme nicht zustande kommt.

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13:25

Snowflake hat seine Umsatzprognose für das dritte Quartal und das Geschäftsjahr 2026 bekräftigt, nachdem ein Unternehmensmanager in einem Interview Aussagen über die künftigen Ergebnisse gemacht hatte. Die Aktien des Cloud-Unternehmens steigen in der US-Vorbörse zeitweise um 2,5 Prozent.

Das Interview wurde auf einem Instagram-Account namens «theschoolofhardknockz» und auf verwandten Plattformen veröffentlicht. «Der betreffende Manager ist kein befugter Sprecher, der berechtigt ist, finanzielle Informationen im Namen des Unternehmens offenzulegen. Anleger sollten sich daher nicht auf diese Aussagen verlassen», erklärte Snowflake in einer 8-K-Meldung an die US-Börsenaufsicht.

Die ursprüngliche Prognose stammt vom 27. August. Auf GAAP-Basis erwartet das Unternehmen im dritten Quartal einen Produktumsatz zwischen 1,125 und 1,130 Milliarden Dollar (Konsens: 1,18 Milliarden Dollar). Für das gesamte Geschäftsjahr 2026 rechnet Snowflake mit einem Produktumsatz von 4,395 Milliarden Dollar (Prognose: 4,61 Milliarden Dollar). 

Die Ergebnisse werden am 19. November erwartet.

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12:45

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert: 

Dow Jones Futures: +0,5 Prozent
S&P 500 Futures: +0,8 Prozent
Nasdaq Futures: +1,2 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert mit 0,7 Prozent im Minus.

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11:35

Der Leitindex SMI büsst 0,60 Prozent auf 12'492,95 Punkte ein und notiert damit im Bereich des Tagestiefs.

Die Investoren trauten dem Frieden nicht so recht, meinen Börsianer. Ausserdem wollten sie sich wegen der anstehenden Notenbankentscheiden und der laufenden Berichtsaison nicht aus der Deckung wagen. Ein Belastungsfaktor für den Gesamtmarkt sind ausserdem Abgaben bei den beiden Pharmaschwergewichten. In der Folge rutschte der SMI im Verlauf des Montagmorgens unter die Marke von 12'500 Punkten.

Den Investoren steht eine spannende Woche bevor. Die US-Notenbank wird am Mittwoch ihren Zinsentschied fällen, die Europäische Zentralbank am Donnerstag. In den USA gilt eine Zinssenkung als höchstwahrscheinlich, zumal die Inflationsdaten am Freitag eher nach unten überrascht haben. Für die Eurozone wird hingegen mit keiner Veränderung gerechnet. Abgesehen davon geht die Berichtssaison weiter. Hierzulande werden am Dienstag etwa die SMI-Unternehmen Novartis, Amrize und Logitech Zahlen vorlegen, am Mittwoch dann die UBS. International gibt es unter anderem Zahlen von Apple, Meta, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet.

Deutlich bergab geht es insbesondere mit den beiden Pharmaschwergewichten Roche (-2,1 Prozent) und Novartis (-1,3 Prozent). Die Gründe dafür sind verschieden.

Novartis hatte am Sonntagabend angekündigt, das US-Unternehmen Avidity Biosciences für 12 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen. Dies wäre die grösste Übernahme seit Jahren. Dass die Aktien zunächst mit Abgaben auf den Zukauf reagieren, erklärt ein Händler mit der kurzfristigen Gewinnverwässerung durch den Zukauf. Dies scheine die Gemüter etwas zu belasten. Derweil heben Analysten in ihren ersten Kommentaren hervor, dass der Pharmakonzern damit seine Pipeline strategisch sinnvoll ergänze.

Bei Roche hat eine negative Studie von Jefferies die Abgaben ausgelöst. Das Institut stuft das Papier neu mit 'Underperform' ein, bislang hatte es ein 'Hold' gegeben. Laut dem Experten werden Roche mit einer Prämie gegenüber den europäsichen Konkurrenten gehandelt. Und für diese Prämie gebe es keinen Grund. Im Gegenteil sieht es bis 2030 einen Drittel des Umsatzes gefährdet.

Abgesehen davon geben Sika (-3,0 Prozent), Swatch (-1,6 Prozent), Givaudan (-1,4 Prozent) und Alcon (-1,2 Prozent) noch mehr als ein Prozent nach. Bei Sika gab es nach den am Freitag vorgelegten Zahlen eine Reihe von Analystenkommentaren. Diese fallen zum Teil alles andere als schmeichelhaft aus. So hat etwas die Bank of Amercia das Papier mit 'Underperform' wieder aufgenommen.

Auf der anderen Seite ziehen bei den Blue Chips einzig Galderma (+1,9 Prozent) mehr als 1 Prozent an - dies nach einer deutlichen Kurszielerhöhung durch Barclays.

Dahinter zählt Logitech (+0,8 Prozent) zu den grössten Gewinnern. Das Unternehmen wird am Dienstagabend Zahlen vorlegen und gilt als Profiteur einer möglichen Einigung zwischen den USA und China.

Klar im Plus sind ausserdem Zurich und Holcim mit Gewinnen von rund 0,5 Prozent. Die am Freitag vorgelegten Q3-Zahlen seien eine Bestätigung der Wachstumsstory gewesen, heisst es von Analysten zu Holcim. Allerdings werde die Luft mit der inzwischen sehr guten Jahresperformance allmählich doch etwas dünner.

Am breiten Markt fallen Bachem mit Avancen von 2,6 Prozent nach einer neuen Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank positiv auf.

Auf der anderen Seite geht es unter anderem mit Idorsia (-3,6 Prozent), Bystronic (-3,1 Prozent) oder Aryzta (-2,5 Prozent) klar abwärts.

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11:20

Die Preise am Ölmarkt können ihre anfänglichen Gewinne nicht halten. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und US-Leichtöl WTI verbilligen sich um rund ein Prozent auf 65,40 und 60,96 Dollar je Fass (159 Liter). Spekulationen auf eine Handelsvereinbarung zwischen den USA und China hatten die Preise zuvor um genauso viel ins Plus gehievt.

«Das Rahmenabkommen kompensiert zum Teil die Sorgen, dass Russland die neuen US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil durch grössere Rabatte und den Einsatz von Schattenflotten unterlaufen und so Käufer anlocken könnte», sagt IG-Marktanalyst Tony Sycamore. Sollten die Sanktionen jedoch weniger wirksam sein als erwartet, könnte ein Überangebot Experten zufolge die Preise erneut unter Druck setzen.

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11:15

Spekulationen auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und China ermuntern Anleger zum Einstieg am Kryptomarkt. Aus den Depots fliegt hingegen die «Antikrisen-Währung» Gold. Die umsatzstärkste Cyber-Devise, der Bitcoin, verteuert sich in der Spitze um 2,5 Prozent auf 116.272 Dollar. Gefragt ist auch Ether mit einem Plus von bis zu 4,6 Prozent.

Der Goldpreis rutscht hingegen um fast zwei Prozent auf 4039 Dollar je Feinunze ab. «Die Aussicht auf einen US-China-Handelsdeal stützt risikoreiche Anlagen und belastet Gold», erläutert UBS-Analyst Giovanni Staunovo. «Man sollte aber auch bedenken, dass niedrigere Zölle der US-Notenbank Fed weiteren Spielraum für Zinssenkungen geben würden.» Niedrigere Zinssätze kurbeln die Nachfrage nach Gold an, da es keine Zinsen abwirft, und stützen so den Preis.

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10:15

Der Quartalsbericht von Porsche kommt trotz roter Zahlen bei den Anlegern insgesamt gut an. Die Aktien steigen in der Spitze um fast 4,5 Prozent, bevor sie sich bei einem Plus von rund 2,5 Prozent einpendeln. Der in eine Krise geratene Sportwagenbauer wird sich nach eigener Einschätzung im kommenden Jahr deutlich erholen, auch wenn er noch nicht zu alter Stärke zurückfinden dürfte. Zudem fiel im dritten Quartal der bereinigte operative Verlust mit 967 Millionen Euro geringer als befürchtet aus - Analysten hatten im Schnitt mit 1,094 Milliarden Euro gerechnet.

Die Experten der US-Investmentbank Jefferies weisen zugleich darauf hin, dass die Mitteilung «keine zusätzlichen negativen Nachrichten brachte». Ein Börsenhändler zeigt sich hingegen skeptisch: «Die Story schon jetzt kaufen, ohne irgendeinen Beweis für eine Verbesserung? Dafür ist es wohl zu früh.»

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09:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Roche: Jefferies senkt auf Underperform (Hold) - Ziel 230 (270) Fr.

Novartis: Jefferies erhöht auf 110 (100) Fr. – Hold

Novartis: Morgan Stanley erhöht auf 108 (105) Fr. - Equal Weight

Holcim: CFRA erhöht auf 72 (65) Fr. – Hold

Holcim: DZ Bank erhöht auf 79 (75) Fr. – Kaufen

Holcim: Morgan Stanley erhöht auf 78 (75) Fr. – Overweight

Swiss Re: Barclays erhöht auf 124 (123) Fr. – Underweight

Lonza: Octavian senkt auf 670 (675) Fr. – Buy

Galderma: Barclays erhöht auf 155 (140) Fr. – Overweight

SGS: Julius Bär erhöht auf 92 (87) Fr. – Hold

Sika: Barclays senkt auf 170 (180) Fr. – Underweight

Sika: Royal Bank of Canada senkt auf 235 (251) Fr. – Outperform

Sikka: Oddo senkt auf auf Neutral - Ziel 195 Fr.

Schindler: Barclays erhöht auf 320 (315) Fr. – Overweight

Bachem: Deutsche Bank erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 75 (65) Fr.

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09:15

Der SMI sinkt nach Handelseröffnung 0,3 Prozent. Zurückgehalten wird der SMI durch das Minus von Roche und Novartis (je 1 Prozent). Die US-Vorgaben sind eigentlich positiv, ebenso ein sich abzeichnendes Tauwetter im US-chinesischen Handelsstreit. 

Vor den wichtigen geldpolitischen Entscheidungen, die diese Woche anstehen, dürften sich manche Investoren zurückhalten, heisst es am Markt. So wird die US-Notenbank am Mittwoch ihren Zinsentschied fällen, die Europäische Zentralbank am Donnerstag. In den USA gilt eine Zinssenkung als höchstwahrscheinlich, zumal die Inflationsdaten am Freitag eher nach unten überrascht haben.

Abgesehen davon rollt die Berichtssaison weiter. Hierzulande werden am Dienstag etwa Novartis, Amrize und Logitech Zahlen vorlegen, am Mittwoch dann die UBS. International gilt der Mittwoch als Highlight, wenn am Abend mit Meta, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet die Quartalsberichte von gleich drei der «Magnificent 7» anstehen. Am Donnerstag folgen dann Apple und Amazon.

Novartis (-1 Prozent) hatte am Sonntagabend mit einer Grossübernahme überrascht. Der Kauf der US-Firma Avidity Biosciences für 12 Milliarden US-Dollar biete grosses Potenzial für künftige Umsätze, heisst es in einem ersten Kommentar von Vontobel.

Bei Roche (-1 Prozent) sorgt eine Neueinstufung von Jefferies ('Underperform' statt 'Hold') für schlechte Stimmung. Auf der anderen Seite geht es für Sika (-0,9 Prozent) nach Kurszielsenkungen infolge der Zahlen bergab.

Auch die Aktie von Nestlé fällt. Sie verliert 0,3 Prozent auf 79,88 Franken. Bereits letzte Woche hatte sie 6 Prozent nachgegeben.

Daneben sorgen auch positive Analystenkommentare für Bewegung. Holcim (+0,5 Prozent) wird nach der Zahlenvorlage vom Freitag mit einer Kurszielerhöhungen bedacht.

Am breiten Markt legen Bachem nach einer neuen Kaufempfehlung durch die Deutsche Bank zu.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,21 Prozent höher gestellt. 18 von 20 SMI-Aktien notieren im Plus, wobei Holcim mit 0,94 Prozent am meisten zulegt. Roche und Sika sind je rund 0,8 Prozent im Minus. Jefferies senkte das Rating für Roche auf Underperform von Hold und reduzierte das Kursziel auf 230 von 270 Franken. Und Barclays senkte das Kursziel für Sika auf 170 von 180 Franken

Am breiten Markt legt die Aktie von Bachem fast 3 Prozent zu. Die Deutsche Bank stufte das Rating auf Buy von Hold hoch. Das Kursziel wurde auf 75 von 65 Franken erhöht.

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07:30

Der Bitcoin hat am Montag im frühen Handel die Kursgewinne vom Wochenende ausgebaut. Der Kurs der ältesten und bekanntesten Digitalwährung kletterte bis auf fast 115'600 US-Dollar, nachdem er bereits am späten Sonntagabend die Kursgewinne vom Wochenende mit dem Anstieg über die Marke von 115'000 Dollar gekrönt hatte. Ende vergangener Woche hatte ein Bitcoin noch rund 110'000 Dollar gekostet. Händler führten die Kursgewinne unter anderem auf die Annäherung zwischen China und den Vereinigten Staaten im Zoll- und Handelsstreit zurück.

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06:15

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,15 Prozent höher gestellt. In der abgelaufenen Woche hatte der Leitindex 0,6 Prozent verloren.

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06:10

Die Futures auf dem Dow Jones steigen 0,6 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 1 Prozent.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen stehen in der neuen Woche vor allem die Ergebnisse einiger als «Magnificent Seven» bekannter wichtigster US-Technologiekonzerne - darunter AlphabetMetaMicrosoftApple und Amazon.

Deren Bilanzen und Ausblicke gelten als entscheidend für die Einschätzung, wie widerstandsfähig die Unternehmensgewinne in einer sich abschwächenden Wirtschaft sind. «In der kommenden Woche wird sich also zeigen, ob sich der Optimismus in eine dauerhafte Überzeugung verwandeln kann», sagte eine Analystin.

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06:00

Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat den Börsen in Asien zum Wochenauftakt Auftrieb gegeben. Hochrangige Unterhändler beider Länder hatten am Sonntag den Rahmen für ein Handelsabkommen ausgearbeitet, über das US-Präsident Donald Trump und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping im Laufe der Woche bei einem Treffen in Südkorea entscheiden sollen.

Dies steigerte die Risikobereitschaft der Anleger deutlich. Der japanische Nikkei-Index stieg um mehr als zwei Prozent auf 50.291,91 Punkte und überschritt damit erstmals die Marke von 50'000 Punkten. Der breiter gefasste Topix notierte 1,5 Prozent höher bei 3.319,71 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 1,0 Prozent auf 3.991,35 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,1 Prozent auf 4.709,92 Punkte.

Die Aussicht auf ein Abkommen, das weitere US-Zölle und chinesische Exportkontrollen für Seltene Erden aussetzen würde, liess auch die Preise für Rohstoffe wie Sojabohnen und Mais steigen. Der als Indikator für die Risikobereitschaft geltende Australische Dollar legte zu. Im Gegenzug gaben sichere Anlagen wie Gold und US-Staatsanleihen nach, was die Renditen steigen liess. Analysten zufolge war ein Handelsabkommen von den Märkten zwar bereits erwartet und teilweise eingepreist worden. Dennoch könnten «Käufe aus Erleichterung» die Kurse im Laufe der Woche weiter stützen.

Der Fokus der Anleger richtet sich in dieser Woche zudem auf die Zinsentscheidungen wichtiger Notenbanken. Da die Inflationsdaten zuletzt leicht unter den Erwartungen lagen, wird von der US-Notenbank Fed eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet. Die Europäische Zentralbank (EZB) und die Bank of Japan (BoJ) dürften ihre Zinsen hingegen stabil halten.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 152,97 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,1126 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,7956 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1630 Dollar und zog leicht auf 0,9253 Franken an.

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05:00

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,2 Prozent auf 66,10 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent fester bei 61,64 Dollar.

(cash/Reuters/AWP)

Daniel Hügli
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