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17:35

Im Sog kräftiger Kursverluste der schwergewichtigen Pharmakonzerne ist die Schweizer Börse am Mittwoch abgerutscht. Der SMI schloss mit einem Minus von 0,9 Prozent bei 11’755 Punkten.

Kurz bevor die von US-Präsident Donald Trump angedrohten hohen Einfuhrzölle für Schweizer Waren in Kraft treten sollen, zogen sich die Anleger vom Markt in Zürich zurück. Ab Donnerstag droht ein US-Strafzoll von 39 Prozent, und es ist zum gegebenen Zeitpunkt nicht absehbar, ob das nach Washington gereiste Schweizer Verhandlungsteam unter Führung von Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter Trump in letzter Minute umzustimmen kann.

Novartis und Roche zeichneten mit Kursabschlägen von 3,3 und 2,7 Prozent zu einem guten Teil für den SMI-Verlust verantwortlich. Die Pharmabranche ist von dem neuen Zoll zwar ausgenommen, doch hängt über ihr ein anderes Damoklesschwert. Im Streit um hohe Medikamentenpreise verschärfte Trump den Druck mit der Androhung massiver Zölle.

Im Sog der Pläne der US-Regierung, die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen nicht länger zu fördern, sanken die Aktien des Arzneimittel-Auftragsherstellers Lonza um 2,2 Prozent.

Unter die Räder kamen auch Unternehmen, die von den US-Einfuhrzöllen stark getroffen wären. Der Elektrotechnikkonzern ABB und der Luxusgüterhersteller Richemont verloren 1 Prozent an Wert.

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17:15

Geschäftseinbussen haben den Anlegern des Freizeitparkbetreibers Six Flags Entertainment die Laune verhagelt. Die Aktien sausen um mehr als 27 Prozent nach unten auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren. Schlechtes Wetter wirkte sich im zweiten Quartal negativ auf die Besucherzahlen und den Parkbetrieb aus. Der Betreiber von berühmten Achterbahn-Anlagen und Wasserparks in den USA, Kanada und Mexiko fuhr einen Verlust in Höhe von knapp 100 Millionen Dollar ein nach einem Nettogewinn von rund 33 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum.

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17:10

Der Euro hat am Mittwoch im US-Handel etwas zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostet aktuell 1,1634 US-Dollar. Gegen Mittag wurde der Euro noch zu 1,1582 Dollar gehandelt.

Auch gegenüber dem Franken legt der Euro zu und notiert derzeit bei 0,9383 Franken. Um den Mittag stand das Euro-Franken-Paar noch bei 0,9366. Gleichzeitig fällt der Dollar im frühen US-Handel leicht auf 0,8065 Franken nach Kursen von 0,8087 am Mittag.

Generell zeigt sich der Devisenmarkt am Mittwoch von seiner ruhigen Seite. Unerwartet schwache Konjunkturdaten aus Deutschland belasteten den Euro am Morgen nicht. Im Juni war der Auftragseingang in deutschen Industriebetrieben überraschend weiter gesunken. Auch die Aussichten für die kommenden Monate sind eher trübe.

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17:00

Walt Disney dagegen enttäuschte mit seinen Einnahmen im konventionellen TV- und Sportgeschäft, auch wenn sich die Geschäfte mit Themenparks und Streaming im dritten Geschäftsquartal stark entwickelt hatten. Die Papiere verloren 3,4 Prozent.

Der US-Biotechkonzern Amgen blickt nach einem überraschend gut gelaufenen Quartal optimistischer auf 2025. Für die Papiere ging es allerdings bergab, zuletzt um 4,8 Prozent. Die Experten der US-Bank Citigroup verwiesen auf Unsicherheiten mit Blick auf die Entwicklung der Abnehmpille MariTide. Hier stelle sich besonders die Frage nach der kommerziellen Wettbewerbsfähigkeit.

Quartalszahlen gab es ferner von Uber, die zusammen mit der Prognose für das laufende Quartal besser als erwartet ausfielen. Ausserdem kündigte der Fahrdienstvermittler ein 20 Milliarden Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an. Für die Anteilscheine ging es dennoch um 1,8 Prozent nach unten. Nach dem US-Börsenschluss öffnet noch der Uber-Rivale Lyft die Bücher.

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16:40

Der Social-Media-Konzern Snap vergrault die Investoren mit seinem verlangsamten Umsatzwachstum. Die Aktien brechen um mehr als 20 Prozent ein und steuern auf einen Börsenwertverlust in Höhe von rund drei Milliarden Dollar zu.

Rund vierzehn Brokerhäuser senkten ihre Kursziele für die Snapchat-Muttergesellschaft. Die Analysten von MoffettNathanson sagen, Werbetreibende würden Plattformen bevorzugen, die kaufinteressierte Nutzer besser erreichen, Strategien für verschiedene Marketing-Instrumente anbieten und eine klare Rendite für Werbeausgaben vorweisen können. «Snap hinkt an allen drei Fronten noch hinterher», urteilen die Analysten. «Solange sich diese Faktoren nicht ändern, bleibt das Unternehmen unserer Meinung nach im Fegefeuer der Monetarisierung stecken.»

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16:10

Zwischen zunehmenden Zinsfantasien und einer Flut von Firmenbilanzen sind die US-Börsen am Mittwoch nur langsam in die Gänge gekommen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stagnierte am Morgen bei 44'211 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 notierte 0,2 Prozent höher bei 6312 Zählern, der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,3 Prozent auf 20'977 Punkte.

Als stützenden Faktor sahen Börsianer die wachsenden Spekulationen auf eine Zinssenkung der Fed im September. Infolge schwächerer US-Arbeitsmarktdaten nahm die Zahl der Wetten darauf deutlich zu. US-Präsident Donald Trump dürfte das in die Karten spielen: Er dringt seit langem auf massive Zinssenkungen und hat deshalb Zentralbankchef Jerome Powell immer wieder verbal attackiert. Trump will nach eigenen Angaben in den kommenden Tagen einen Kandidaten für einen vakant werdenden Sitz im Direktorium der US-Notenbank bestimmen.

Für Licht und Schatten sorgte eine Vielzahl von Geschäftsberichten zum zweiten Quartal. Anleger griffen bei Aktien von McDonald's zu, die rund zwei Prozent gewannen. Preisgünstige Menüs und Werbeaktionen verhalfen dem Fast-Food-Anbieter zu einem überraschend deutlichen Wachstum. Ein optimistischer Ausblick auf das dritte Quartal brachte Arista Networks auf Trab. Der anhaltende KI-Boom liefert dem Cloudnetzwerk-Spezialisten Rückenwind. Die Aktien hoben um knapp vierzehn Prozent ab.

Im Techsektor sorgten der Chip-Hersteller Advanced Micro Devices und der Server-Anbieter Super Micro Computer für lange Gesichter. Beide legten enttäuschende Ergebnisse für ihre Rechenzentrums-Segmente vor und untergruben das Vertrauen der Anleger in ihre KI-Wachstumsversprechen. Die Aktien von AMD verloren rund fünf Prozent, die Titel von Super Micro stürzten um mehr als 18 Prozent ab.

Rund drei Prozent aufwärts ging es für Apple-Aktien. Aus US-Regierungskreisen verlautete, es werde Investitionszusagen des iPhone-Anbieters in die heimische Produktion in Höhe von weiteren 100 Milliarden Dollar geben.

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16:00

Eine angehobene Prognose beflügelt die Aktien von Novavax. Die Titel des Biotechnologieunternehmens springen um neun Prozent nach oben. Novavax erwartet nun einen bereinigten Jahresumsatz von 1,0 bis 1,05 Milliarden Dollar, zuvor hatte es 975 Millionen bis 1,03 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt.

Das Unternehmen setzt auf steigende Einnahmen aus Impfstofflieferverträgen mit Partnern wie SK Bioscience in Südkorea und Takeda in Japan. Zugleich fiel Novavax' Umsatz für das zweite Quartal deutlich über den Analystenerwartungen aus. Hintergrund sei eine Meilensteinzahlung in Höhe von 175 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der US-Zulassung des Covid-19-Impfstoffs Nuvaxovid.

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15:45

Der anfangs noch stabile US-Dollar gerät unter die Räder. Der Dollar-Index, der die US-Devise zu anderen wichtigen Währungen misst, gibt 0,4 Prozent auf 98,372 Punkte nach.

Für Unruhe sorgt Händlern zufolge die bevorstehende Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zur Besetzung eines vakant werdenden Sitzes im Direktorium der US-Notenbank. Das auf Zinssenkungen drängende Staatsoberhaupt könnte den Nachrücker nach Ablauf der Amtszeit von Jerome Powell im Mai 2026 auch auf den Chefposten befördern. Auch die anhaltende Unsicherheit hinsichtlich des Handelskonflikts und der Inflationsentwicklung lastet auf dem Dollar.

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15:35

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,1 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,4 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen leicht zu.

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14:45

Der Broker IG taxiert den Dow Jones Industrial vor dem Handelsstart 0,3 Prozent höher auf 44.242 Punkte. Nachdem sich der bekannteste US-Index zum Wochenstart von seinem am Freitag erreichten Tief seit Ende Juni begonnen hatte, zu erholen, war es tags zuvor dann erneut leicht abwärts gegangen. Eine unerwartete Eintrübung im Dienstleistungssektor hatte zum Abbruch des Erholungsversuchs geführt.

Der Nasdaq 100 wird zur Wochenmitte mit einem Aufschlag von 0,1 Prozent auf 23.050 Punkte erwartet. Am Donnerstag noch hatte er ein Rekordhoch erreicht, bevor schwache Arbeitsmarktdaten auch den überwiegend mit Technologieaktien bestückten Nasdaq-Auswahlindex belasteten.

Im Blick stand zwar auch ein Treffen zwischen den USA und Russland, doch angesichts fehlender Neuigkeiten waren es Unternehmensberichte, die vorbörslich bewegten. Medienberichten zufolge ist der Sondergesandte von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, für Gespräche mit der russischen Führung in Moskau eingetroffen. Witkoffs Besuch kommt kurz vor Ablauf einer Frist, die Trump der Moskauer Führung für ein Ende des Angriffskriegs auf die Ukraine gesetzt hat. Der US-Präsident droht mit Sanktionen gegen Länder, die russisches Öl kaufen.

Unternehmensseitig zog die nicht börsennotierte KI-Koryphäe OpenAI besonderes Interesse auf sich. Der ChatGPT-Anbieter strebt im Fall eines möglichen Verkaufs von Anteilen offenbar einen deutlichen Anstieg seiner Bewertung an. Dabei sollen Anteile an aktuelle und ehemalige Beschäftigte auf Basis einer Unternehmensbewertung von rund 500 Milliarden US-Dollar gehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Zuletzt war von 300 Milliarden die Rede gewesen. Die Gespräche befänden sich in einem frühen Stadium, hiess es im Bericht weiter.

Im Dow sprangen vorbörslich McDonald's um 3,8 Prozent nach oben. Der Schnellrestaurant-Betreiber überzeugte mit seinen Umsätzen und auch dem Ergebnis im zweiten Quartal. Walt Disney dagegen enttäuschte mit seinen Einnahmen im konventionellen TV- und Sportgeschäft, auch wenn sich die Geschäfte mit Themenparks und Streaming im dritten Geschäftsquartal stark entwickelt hatten. Die Aktien gaben vorbörslich um 2,3 Prozent nach.

Auch bei AMD gab es trotz durchaus positiver Neuigkeiten Enttäuschungen. So überzeugte der Chip- und Prozessorenentwickler mit laut JPMorgan «soliden Zahlen» und dem Ausblick auf das dritte Quartal. Für die KI-Grafikprozessoren der nächsten Generation (MI350-Serie) sei im zweiten Halbjahr mit starken Auslieferungszahlen zu rechnen, schrieb Analyst Harlan Sur.

Dass AMD allerdings keine klaren Aussagen dazu machte, wann der Verkauf an China wieder starten könne, beunruhigte die Anleger, denn China ist ein wichtiger Markt für den nach Nvidia grössten Hersteller von KI-Prozessoren. Die Trump-Regierung hatte im April Lieferungen bestimmter Chips nach China verboten, die unter anderem vom AMD hergestellt werden, änderte jedoch im vergangenen Monat ihren Kurs. AMD büssten vor dem Börsenstart 5,6 Prozent ein.

Zu jenen, die Zahlen vorlegten, gehörten auch Uber. Der Fahrdienstvermittler überzeugte vor allem mit Aussagen zum dritten Quartal sowie mit einem neuen, 20 Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm.

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13:30

Neue Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump machen dem europäischen Pharmasektor zu schaffen. Der Branchenindex gibt 1,6 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 987,06 Punkten nach und zählt damit zu den grössten Verlierern in der Region.

Trump kündigte am Dienstag an, Washington werde zunächst einen «kleinen Zoll» auf Arzneimittelimporte einführen. Dieser soll binnen 18 Monaten auf 150 Prozent und schliesslich auf 250 Prozent angehoben werden. Ziel sei, die heimische Arzneimittelproduktion in den USA zu stärken.

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13:00

Die Futures auf dem Dow Jones werden 0,3 Prozent höher gehandelt, die diejenigen auf dem Nasdaq 0,1 Prozent.

Die Aktien des Snapchat-Betreibers Snap sinken vorbörslich 17 Prozent. Die Firma gab am Dienstag das langsamste Umsatzwachstum seit mehr als einem Jahr bekannt.

Der SMI weitet die Verluste aus und steht nun 0,8 Prozent tiefer. Die Aktien von Alcon und Novartis verlieren je 3 Prozent, Roche geben 2 Prozent nach.

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11:40

Der Leitindex SMI verliert 0,56 Prozent auf 11'792,08 Punkte und fällt damit auch wieder unter die Marke von 11'800 Zähler zurück.

Nach den überraschend hohen Zöllen, die US-Präsident Trump in der Nacht zum 1. August verkündete, hoffen Anleger nun auf bessere Deals in quasi letzter Sekunde. Dafür sind bereits am gestrigen Dienstag etwa Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin nach Washington gereist. Nun ist ein Gespräch mit dem US-Aussenminister Rubio für den Nachmittag geplant.

Die Märkte seien nervös, ein Ausgang der Gespräche unklar, fassen es Händler zusammen. Zudem gebe es am heutigen Handelstag ansonsten nur wenige Impulse, die die Anleger von ihren Sorgen um die Zölle ablenken könnten. So stehen keine marktbewegenden Konjunkturdaten mehr an und Berichte über mögliche Konzessionen Russlands im Ukraine-Krieg rückten angesichts der Dringlichkeit der US-Verhandlungen der Schweiz etwas in den Hintergrund.

Am Indexende ziehen die Pharmawerte Novartis (-2,3 Prozent) und Roche (GS -1,6 Prozent) den SMI nach unten. Auch der Pharmazulieferer Lonza (-1,3 Prozent) ist unter den grösseren Verlierern. US-Präsident Trump drohte der Branche erneut mit hohen Zöllen. Nachdem er bereits im Juli Zölle von bis zu 200 Prozent ins Spiel brachte, sollen diese nun mittelfristig auf bis zu 250 Prozent steigen. Trump macht seit längerer Zeit Druck auf die Pharmaindustrie, die Medikamentenpreise in den USA zu senken.

Ebenfalls unter den Verlierern zeigen sich Alcon (-1,7 Prozent). Bereits am Vortag hatten die Aktien nach der angekündigten Übernahme des US-Unternehmens Staar, eines Spezialisten für implantierbare Linsen, leicht nachgegeben. Nun führen Händler auch eine gewisse Zurückhaltung vor den noch anstehenden Halbjahreszahlen an.

VAT (-0,8 Prozent) zeigten sich nach enttäuschenden Zahlen von AMD und Super Micro Computer schwächer.

An der Spitze im SLI klettern indes Holcim (+2,4 Prozent) weiter ungebremst nach oben. Die Analysten von Jefferies loben die Wachstumsaussichten sowie die hohe Dividendenrendite der Papiere und erhöhen das Kursziel bei unveränderter Kaufempfehlung.

Hingegen geben die von Holcim abgespaltenen Amrize (-0,9 Prozent) nach. Am heutigen Abend nach US-Börsenschluss publiziert das Unternehmen erstmals eigenständige Ergebnisse, allerdings verzichteten Analysten mangels Vergleichswerten auf Schätzungen.

Gefragt sind auch UBS (+1,6 Prozent) nach einer Kurszielerhöhung durch die Royal Bank of Canada. Die Experten halten zudem an ihrer Einstufung mit «Outperform» fest.

Derweil stemmen sich Swatch (+0,4 Prozent) gegen eine Zielsenkung von Barclays. Die Analysten bleiben mit «Underweight» skeptisch und passen nach den Halbjahreszahlen ihre Schätzungen an.

In der zweiten Reihe legen Ascom (+2,8 Prozent) nach Halbjahreszahlen zu. Dank des Sparprogramms steigerte das auf Spitalkommunikation spezialisierte Technologieunternehmen den operativen Gewinn und bestätigte den Ausblick. Allerdings überschattet die gedämpfte Auftragsentwicklung das Ergebnis etwas.

U-Blox (+0,9 Prozent) haben ihre frühen Verluste abgeschüttelt. Zunächst trübte der verhaltene Ausblick die Stimmung, die eigene Guidance erfüllte das Unternehmen allerdings und auch Analysten zeigen sich zufrieden.

Die Aktien von Clariant (-0,7 Prozent) liegen nach einer Abstufung durch Goldman Sachs auf «Neutral» von «Buy» im Angebot. Hingegen setzen Kardex (+2,2 Prozent) ihren Kursanstieg nach einer Hochstufung durch Berenberg fort und auch Interroll (+1,3 Prozent) liegen aus dem gleichen Grund im Plus. Bei Valiant (+1,6 Prozent) schlägt sich eine Kurszielerhöhung der UBS positiv nieder.

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11:15

Die Aussicht auf mögliche US-Strafzölle gegen Käufer von russischem Öl treibt die Preise am Ölmarkt nach oben. Die Nordsee-Rohölsorte Brent und US-Leichtöl WTI verteuern sich um jeweils rund 1,5 Prozent auf 68,62 und 66,13 Dollar je Fass (159 Liter).

US-Präsident Donald Trump hatte versprochen, den Krieg in der Ukraine zügig zu beenden, doch seine wiederholten Forderungen nach einer Waffenruhe blieben bislang unerwidert. Darum hat er Russland eine Frist bis Freitag gesetzt: Sollte Moskau bis dahin keiner Feuerpause zustimmen, drohen Strafzölle gegen Länder, die russisches Öl kaufen, darunter die beiden grössten Abnehmer Indien und China.

«Sollte Indien den Kauf von russischem Öl einstellen, dürfte der Markt diesen Angebotsausfall noch verkraften können», kommentieren die Strategen der niederländischen Grossbank ING. Das grössere Risiko bestehe darin, dass auch andere Käufer auf russisches Öl verzichten könnten.

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10:15

Die Aktien von Ascom sind 4,4 Prozent höher in den Handel gestartet. Zwar konnte das Medizinal-IT-Unternehmen im ersten Halbjahr den Umsatz bloss halten, der operative Gewinn wurde dank einem Sparprogramm aber deutlich gesteigert. Der operative Gewinn (EBITDA) und die entsprechende Marge haben die Erwartungen der Analysten klar übertroffen.

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09:30

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Holcim: Jefferies erhöht auf 79,30 (66) Fr. – Buy

UBS: Royal Bank of Canada erhöht auf 31,50 (29) Fr. – Outperform

Alcon: Bernstein SG senkt auf 88 (91,20) Fr. – Outperform

Swatch: Barclays senkt auf 108 (120) Fr. – Underweight

Clariant: Goldman Sachs senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 9 (11) Fr.

BB Biotech: Julius Bär erhöht auf 31 (30) Fr. – Hold

Kardex: UBS erhöht auf 356 (310) Fr. – Buy

Kardex: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 375 (280) Fr.

Interroll: Berenberg erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 2750 (2500) Fr.

Valiant: UBS erhöht auf 147 (140) Fr. – Buy

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09:10

Der SMI sinkt nach Handelseröffnung 0,14 Prozent. Verantwortlich dafür sind vor allem Novartis mit minus 1,3 Prozent und Roche mit minus 0,5 Prozent.

Die Augen richten sich erneut gebannt nach Washington, nachdem sich Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin für kurzfristige Treffen und Gespräche mit den US-Behörden aufgemacht haben. Damit bleibt die Hoffnung auf einen für die Schweiz weniger schmerzhaften Deal in letzter Minute. Für den Nachmittag hiesiger Zeit ist ein Gespräch zwischen Bundespräsidentin Keller-Sutter und US-Aussenminister Rubio geplant.

Von den internationalen Märkten kommt wenig Rückenwind. In den USA schlossen sowohl der Dow Jones als auch die Tech-Börse Nasdaq leicht im Minus, nachdem schwache Einkaufsmanagerdaten die Stimmung trübten. Die US-Futures deuten aber mittelerweile eine positive Eröffnung der Wall Street an. Zudem gibt es Berichte über mögliche Konzessionen Russlands im Ukraine-Krieg. Insgesamt bleibt die Stimmung laut Händlern aber nervös. Die Konjunkturagenda ist derweil nur sehr dünn gefüllt und bietet ebenfalls wenig Impulse.

Am Abend nach US-Börsenschluss legt Amrize (-0,4 Prozent) zum ersten Mal seine Ergebnisse als eigenständiges Unternehmen nach der Abspaltung von Holcim vor. Analysten verzichteten allerdings mehrheitlich auf Schätzungen und es gibt auch keine Vergleichszahlen zum Vorjahr.

Chipwerte sind wieder in den Zoll-Fokus des US-Präsidenten gerückt. Zudem enttäuschten am Vorabend AMD und Super Micro Computer mit ihren Zahlen.

Mangels kursbewegender Nachrichten könnten Studien bewegen. So rudert beispielsweise Barclays beim Kursziel für Swatch weiter zurück und bleibt mit «Underweight» und neuem Kursziel 108 Franken zurückhaltend. Die Inhaberaktie legt indes 0,4 Prozent zu.

Holcim (+1,7 Prozent) erhielt indes von Jefferies eine Zielerhöhung bei unveränderter Kaufempfehlung. Clariant (-1 Prozent) wurden von Goldman Sachs auf «Neutral» von «Buy» abgestuft.

Zahlen gab es bislang lediglich aus der zweiten Reihe. U-Blox (-3 Prozent) steigerte zwar den Umsatz im fortgeführten Geschäft klar, schrieb aber unter dem Strich einen Verlust. Auch der verhaltene Ausblick dürfte für Abgaben sorgen. Derweil steigerte Ascom (kein vb Kurs) dank des Sparprogramms den Gewinn deutlich, bestätigte den Ausblick und trieb den Unternehmensumbau voran. Die Auftragslage bleibt aber dünn.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär 0,25 Prozent höher geschätzt. Alle 20 Aktien des Leitindex ausser Alcon (minus 0,7 Prozent) werden etwas fester indiziert, am deutlichsten die UBS. Am breiten Markt fallen Clariant (minus 2,2) und U-Blox (minus 4,7 Prozent) mit Abschlägen auf. Die Tech-Firma erzielte im zweiten Quartal ein Umsatzplus von 21,5 Prozent, landete damit aber am unteren Ende der eigenen Guidance.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank 0,17 Prozent höher gesehen.

Im Fokus der Börsianer stehen die Schweizer Zollverhandlungen in den USA. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter trifft am Mittwoch US-Aussenminister Marco Rubio. Keller-Sutter und Wirtschaftsminister Guy Parmelin sind am Dienstag nach Washington gereist. Laut dem Bund sollen so kurzfristige Treffen mit den US-Behörden und Gespräche für eine Verbesserung der Zoll-Situation der Schweiz ermöglicht werden, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) am Montag mit.

Ziel sei es, «den USA ein attraktiveres Angebot zu unterbreiten, um die Höhe der Zusatzzölle für die Schweizer Exporte zu verringern und dabei die Anliegen der USA zu berücksichtigen». Der Bundesrat werde kommunizieren, sobald es für die Öffentlichkeit relevante Entwicklungen gebe, hiess es weiter. 

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06:00

Die asiatischen Börsen sind im frühen Handel am Mittwoch wegen der schwachen US-Konjunkturdaten nicht so recht vom Fleck gekommen. Die Daten machten die Auswirkungen von Zöllen auf die Wirtschaftstätigkeit deutlich. Denn diese stagnierte im US-Dienstleistungssektor im Juli unerwartet. Die Beschäftigung schwächte sich weiter ab. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.621,38 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 4.104,29 Punkten.

Japans Nikkei machte die frühen Verluste wett und handelte am Mittwoch höher, da die Sorgen um die US-Wirtschaft zurückgingen, was die Anleger dazu veranlasste, nach einem starken Ausverkauf zu Beginn der Woche weiterhin billige Aktien zu kaufen.

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent auf 40.802,73 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent höher bei 2.969,55 Zählern. «Es sind nur die Rückgänge der schwergewichtigen Aktien, die den Index heute belasten», sagte Naoki Fujiwara, leitender Fondsmanager bei Shinkin Asset Management.

Die Ergebnisse des zweiten Quartals zeigten auch den Druck von US-Präsident Donald Trumps Zollkriegen. Die Muttergesellschaft von Taco Bell, Yum Brands, verfehlte die Erwartungen, da steile Handelszölle die Verbraucherausgaben beeinträchtigen, während Caterpillar warnte, dass die US-Zölle das Unternehmen in diesem Jahr bis zu 1,5 Milliarden Dollar kosten würden.

«Es zeichnet sich das Bild einer Stagflationsdynamik ab, die zwar noch weit davon entfernt ist, wirklich zum Tragen zu kommen, aber das Risiko einer toxischen Mischung aus steigender Arbeitslosigkeit und steigenden Preisen erhöht, wenn die Zölle auf die US-Wirtschaft durchschlagen», sagte Kyle Rodda, Senior Analyst bei Capital.com.

Nun hat Trump am Dienstag (Ortszeit) für die kommende Woche weitere Zölle auf Halbleiter und Chips angekündigt. Er sagte auch, dass die USA kurz vor einem Handelsabkommen mit China stünden und dass er seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping noch vor Ende des Jahres treffen werde, falls eine Einigung erzielt werde.

Die Anleger warten nun auf Trumps Wahl für die Besetzung des frei werdenden Postens im Direktorium der Federal Reserve Bank (Fed). Trump zufolge soll die Entscheidung in den kommenden Tagen fallen.

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05:45

An den Devisenmärkten konsolidierte sich der Dollar, nachdem er am vergangenen Freitag aufgrund eines schwachen Arbeitsmarktberichts von seinem Zweimonatshoch abgerutscht war. Im asiatischen Devisenhandel legte er leicht auf 7,1896 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8074 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1567 Dollar und zog leicht auf 0,9342 Franken an.

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05:30

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,6 Prozent auf 68,02 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,5 Prozent fester bei 65,51 Dollar.

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01:00

Die US-Börsen haben sich am Dienstag mit einer Fortsetzung ihres jüngstes Erholungskurses schwer getan. Im Dienstleistungssektor hatte sich die Stimmung im Juli unerwartet eingetrübt. Dies schien die Indizes nach Veröffentlichung der Daten etwas auszubremsen.

Der Dow Jones Industrial berappelte sich anschliessend wieder etwas und notierte zuletzt 0,12 Prozent höher auf 44.225 Punkten. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 verlor 0,30 Prozent auf 23.120 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,14 Prozent auf 6.321 Zähler nach.

Im Hinblick auf die Geldpolitik der US-Notenbank würden die ohnehin schon ausgeprägten Erwartungen an eine Lockerung im September und im weiteren Jahresverlauf wohl nochmals verstärkt, hiess es von Helaba mit Blick auf die Daten aus dem Service-Sektor. Die Fed stehe vor Herausforderungen, kommentierten die Experten von Capital Economics mit Verweis auf den zugleich weiter gestiegenen Indikator für bezahlte Preise.

Die Zinssenkungsfantasie brachte den Kursen kaum Auftrieb, weil sich Anleger auf die nachlassende Konjunktur fokussierten. Die konjunkturellen Sorgenfalten würden grösser, so die Helaba weiter. Am vergangenen Freitag hatte ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht die Sorgen vor einer sich abkühlenden Wirtschaft bereits befeuert und die Börsen-Indizes auf Talfahrt geschickt, von der sie sich am Montag ein Stück weit erholt hatten.

Unter den Einzelwerten gewannen am Dienstag Palantir 7,6 Prozent. Der Anbieter von Software zur Analyse grosser Datenmengen legte dank starker Geschäfte in Zusammenhang mit «Künstlicher Intelligenz» starke Zahlen für das zweite Quartal vor. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 48 Prozent auf gut eine Milliarde US-Dollar.

Pfizer zogen um 4,8 Prozent an. Der Pharmakonzern hob trotz des Preisdrucks der US-Regierung und des Zollstreits seine Jahresgewinnprognose an.

Der Dow-Konzern Caterpillar dagegen enttäuschte mit seinem Gewinn im zweiten Quartal. Gesunkene Preise hatten dem Hersteller von Baumaschinen und Motoren zu schaffen gemacht. An ihre steile Kursrally seit Anfang April konnten die Titel mit minus 0,7 Prozent erst einmal nicht anknüpfen.

Kräftigere Verluste verbuchten die Aktien der Konzerne Hims & Hers Health sowie Vertex . Das Telemedizin-Unternehmen enttäuschte mit seinem Quartalsumsatz, woraufhin die Aktien zuletzt um 7,9 Prozent absackten. Beim Biopharma-Unternehmen Vertex kam eine skeptische Einschätzung der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Schmerzmittel Journavx nicht gut an. Die Aktien brachen um fast 19 Prozent ein.

(cash/Reuters/AWP)