Der Leitindex Dax, der im vergangenen Jahr um gut 20 Prozent gestiegen war und ein Rekordhoch erreicht hatte, legte am ersten Handelstag 2024 zu. Das Börsenbarometer stieg um 0,5 Prozent auf 16'831 Punkte. Im Tageshoch hatten dem Dax nur 40 Punkte zu einem weiteren Rekordhoch gefehlt. Dies datiert von Mitte Dezember bei gut 17'000 Zählern.

Der französische Cac 40 zeigte sich ebenfalls etwas fester und gewann 0,17 Prozent auf 7556,38 Zähler. Der britische FTSE 100 trat dagegen zuletzt mehr oder weniger auf der Stelle. In der Schweiz wurde wegen eines Feiertags nichts gehandelt.

«Am ersten Handelstag des neuen Börsenjahres geht es zunächst so weiter, wie das alte aufgehört hat», schrieb Stratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Ob die Gewinne Bestand haben, werde sich aber wohl noch zeigen müssen, «denn die grossen Marktteilnehmer kehren meist in der zweiten Januarwoche zurück an ihre Bildschirme».

Nach anfänglichen Gewinnen gab der MDax am Dienstag um 0,2 Prozent auf 27'080 Punkte nach. Der Index der mittelgrossen Titel war im vergangenen Jahr mit plus acht Prozent deutlich hinter dem Dax zurückgeblieben.

Mit einem Rekordhoch auf Rang eins im Dax lagen Rheinmetall mit plus 4,3 Prozent. Die Papiere des Autozulieferers und Rüstungsherstellers führten schon im vergangenen Börsenjahr die Gewinner im Dax an, angetrieben von den vielerorts steigenden Rüstungsausgaben. Die Bank JPMorgan rechnet mit steigenden Rüstungsetats in Europa und den USA.

Auf Platz zwei im Dax lagen die Aktien von Sartorius mit einem Aufschlag von 4,2 Prozent. Die Investmentbank JPMorgan nahm die Anteile des Laborausrüsters auf eine Empfehlungsliste auf.

In der zweiten Reihe im MDax verloren Lufthansa 2 Prozent, belastet von einer Verkaufsempfehlung der Bank Citigroup. Nicht gefragt waren Online-Dienstleister wie Delivery Hero und Zalando mit Abschlägen von 2,5 und 1,7 Prozent. Hier setzte sich die Vorjahresschwäche fort.

Im SDax setzten derweil Morphosys den Höhenflug der vergangenen Wochen mit einem Gewinn von 8 Prozent fort. Die Aktien des biopharmazeutischen Unternehmens erreichten den höchsten Stand seit Ende 2021.

(AWP)