Druckenmillers Family Office Duquesne hat seine 35,9 Millionen Dollar schwere Position der Facebook-Mutter Meta während des vierten Quartals 2021 verkauft, wie die so genannten F-13-Filings bei der US-Finanzmarktaufsicht SEC zeigen. Diese zeigen auf, wie Investoren mit über 100 Millionen Dollar Vermögen in US-Aktien am Markt ge- und verkauft haben. Veröffentlicht werden sie etwa ein-einhalb Monate nach Quartalsende. 

Druckenmiller hatte Glück respektive eine gute Nase. Die Meta-/Facebook-Aktie hat allein im Febraur einen 26-Prozent-Kurstaucher erlebt, nachdem die Zahlen enttäuschend ausgefallen waren. Seit Anfang Jahr ist der Kurs um 35 Prozent gefallen.

Allerdings bestand schon letztes Jahr Unruhe bei Facebook, das sich im Oktober in Meta umbenannte. Im September hatten Aussagen der Ex-Facebook-Mitarbeiterin Frances Haugen über den Umgang des Sozialen Netzwerks mit kontroversen Aussagen dazu geführt, dass das Anlegervertrauen in den Tech-Konzern zu schwinden begann. 

Druckenmiller war allerdings auch nicht allein mit dem Verkauf von Tech-Titeln: George Soros' Family Office hat bei Positionen in Amazon, der Google-Mutter Alphabet und einem ETF abgebaut, der auf dem Tech-Indexs Nasdaq 100 basiert. Die Vermögensverwaltung Blue Pool Capital mit Sitz in Hongkong, die einen Teil des Vermögens der Alibaba-Gründer Jack Ma und Joe Tsai betreut, hat ebenfalls Verluste vermieden. Dies, indem vor dem grossen Tech-Ausverkauf bereits Anteile von Microsoft, Amazon, Alphabet und Paypal verkauft wurden. Paypal gehört zu den stärker abgestraften Titeln der Tech-Börse, mit einem Minus von fast 40 Prozent seit Anfang Jahr.

Druckenmiller hat dafür ein fast 100 Millionen Dollar schweres Paket von Chevron-Aktien gekauft. Auch damit ist er nicht allein: Warren Buffett mit seiner Anlagefirma Berkshire Hathaway hat ebenfalls bei Chevron zugekauft. Der Kurs des Ölkonzerns, der unter anderem von einem steigenden Ölpreis profitiert, hat seit Anfang Jahr um 16,5 Prozent zugelegt. 

(Bloomberg/cash)