10:00
Die Aktien von Nestlé kommen in einem insgesamt schwachen Handel nicht vom Fleck. Sie werden zu 71,50 und damit 0,15 Prozent tiefer gehandelt. Damit bewegen sie sich nun schon seit Mitte September mehr oder weniger seitwärts.
In den zurückliegenden Wochen wurde das Lebensmittelunternehmen vor allem durch die Wechsel an der Konzernspitze belastet. Der Führungswechsel mit dem neuen CEO Philipp Navratil und dem designierten Vorsitzenden Pablo Isla könnte laut Einschätzung des zuständigen Analysten von Kepler Cheuvreux nun zu einer grösseren Dringlichkeit bei der Umsetzung des laufenden Transformationsprogramms führen. Erwartet werden eine Vertiefung des Kosteneinsparungsplans, schnellere Desinvestitionen in schwächeren Geschäftsbereichen und eine stärkere Nutzung der F&E-Kompetenz.
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09:35
Die Schweizer Börse fällt gemessen am SMI um 0,92 Prozent. Der Leitindex steht bei 11'991 Punkten.
Der Markt ist am Mittwoch angesichts negativer Vorgaben aus den USA klar tiefer in den Handel gestartet. An der Wall Street mussten die Kurse ihrer Rekordjagd der vergangenen Woche Tribut zollen, insbesondere die Tech-Börse Nasdaq machte einen Rücksetzer. Händler sprachen überwiegend von Gewinnmitnahmen und einer technischen Korrektur. Derweil blieb Fed-Chef Jerome Powell in seiner Rede zurückhaltend und vorsichtig.
Julius Bär (-1,8 Prozent) kommen im Zusammenhang mit der Pleite der Signa-Gruppe von René Benko nicht zur Ruhe. Die Bank habe die finanzielle Lage der Signa bankintern besser darstellen wollen als sie war, schreibt die NZZ.
Zu den wenigen Gewinner gehören indes Swisscom (+0,4 Prozent). Der Telekomkonzern will gewisse Aufgaben in der IT-Entwicklung von der Schweiz nach Rotterdam und Riga verlagern. Konkrete Pläne lägen aber noch nicht vor.
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09:30
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Clariant: Deutsche Bank senkt das Kursziel auf 8,10 von 9,60 Franken - Hold.
- Givaudan: Deutsche Bank senkt das Kursziel auf 3300 von 3700 Franken - Hold.
- Swiss Re: JPMorgan senkt das Kursziel auf 160 von 170 Franken und nimmt das Rating auf Neutral von Overweight zurück.
- Siegfried: Kepler Cheuvreux nimmt die Abdeckung mit einem Kursziel von 92 Franken und Hold auf.
- Nestlé: Kepler Cheuvreux senkt das Kursziel auf 90 von 95 Franken - Buy.
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09:05
Der SMI verliert 0,64 Prozent und steht bei 12'025 Punkten.
Starke Einbussen verzeichnen Alcon (-1,6 Prozent), Partners Group (-1,6 Prozent) und Swiss Re (-1,5 Prozent). Swisscom behauptet sich mit einem Zuwachs von 0,35 Prozent.
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08:05
Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,18 Prozent tiefer. Kein Titel des Schweizer Leitindex verzeichnet ein Plus.
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07:55
Anleger greifen nach Folgeaufträgen aus Kanada beim Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy zu. Die Titel steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,6 Prozent. Die Firma teilte mit, von einem grossen kanadischen Öl- und Gasproduzenten Folgeaufträge im Wert von rund 9,3 Millionen Kanadischen Dollar erhalten zu haben. Dies trage im laufenden Jahr zu Umsatz und Ergebnis bei.
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07:40
Nach der Rede des US-Notenbankchefs Jerome Powell wird der Dax am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Verlusten starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex um 0,3 Prozent auf 23'611 Punkte zugelegt.
Die zurückhaltenden Äusserungen von Powell zur künftigen Geldpolitik hatten bereits die Wall Street ins Minus gedrückt. Im Blick haben Börsianer vor allem Konjunkturdaten. Das Geschäftsklima in Deutschland dürfte sich im September weiter aufgehellt haben.
Für das vom Ifo-Institut erstellte Stimmungsbarometer erwarten die von Reuters befragten Experten einen Anstieg auf 89,3 Zähler, nach 89,0 Punkten im August. Es wäre der siebte Anstieg in Folge und damit ein weiteres Anzeichen, dass es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht. Dagegen hat sich die Stimmung in der japanischen Industrie im September so stark eingetrübt wie seit sechs Monaten nicht mehr.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,37 Prozent tiefer bei 12'064 Punkten.
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04:15
Die Unsicherheit über den künftigen Zinskurs der US-Notenbank Fed hat am Mittwoch die Aktienmärkte in Asien belastet. Zuvor hatten Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell, die wenig Aufschluss über den weiteren geldpolitischen Pfad gaben, die Wall Street ins Minus gedrückt.
«Powell hat in seiner Rede betont, dass die kurzfristigen Risiken für die Inflation eher nach oben und für die Beschäftigung eher nach unten gerichtet sind», schrieben die Analysten von Westpac. Dies verdeutliche die Herausforderungen für die Fed, ihr doppeltes Mandat aus Preisstabilität und Vollbeschäftigung im aktuellen Umfeld auszubalancieren.
Zudem nährten Konjunkturdaten aus den USA Wachstumssorgen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global zeigte, dass sich die US-Geschäftsaktivität im September den zweiten Monat in Folge verlangsamte. Börsianer rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 93 Prozent mit einer Zinssenkung bei der Sitzung der US-Notenbank im Oktober.
In Japan waren die Anleger in Verkaufsstimmung. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 45'300 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notierte 0,2 Prozent niedriger bei 3'157 Zählern.
Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich einer Umfrage zufolge im September so stark eingetrübt wie seit sechs Monaten nicht mehr. Grund dafür ist vor allem ein weiterer Rückgang der Neuaufträge, wie aus einer Unternehmensumfrage von S&P Global hervorgeht. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im September auf 48,4 Punkte von 49,7 Zählern im August.
Die Börse Shanghai verlor 0,1 Prozent auf 3.817,80 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,2 Prozent auf 4.510,08 Punkte.
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Die US-Börsen haben am Dienstag der Rekordjagd der vergangenen Wochen etwas Tribut gezollt. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 startete schon mit Verlusten - zum Handelsende notierte er 0,73 Prozent tiefer bei 24'580 Punkten. Er hatte am Vortag nach positiven Neuigkeiten der Tech-Schwergewichte Nvidia und Apple etwas stärker zugelegt als die anderen Indizes und auch eine neue Bestmarke aufgestellt.
Zu Wochenbeginn hatte der Chipriese Nvidia dem Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) mit angekündigten Milliarden-Investitionen in den ChatGPT-Entwickler OpenAI neuen Schwung gegeben, was die Anleger mit deutlichen Kursgewinnen und einem Rekordhoch belohnt hatten. Am Dienstag litten die Titel mit minus 2,8 Prozent unter Gewinnmitnahmen. Zudem kündigte der chinesische Tech-Riese Huawei eine auf drei Jahre angelegte Kampagne an, um Nvidia bei KI-Chips zu überholen. Auch andere Tech-Werte wie Oracle und Apple verzeichneten Kursabschläge, da einige Anleger die jüngsten Gewinne versilberten.
Ein Konjunkturausblick von US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte kaum Auswirkungen auf die Aktienkurse. Powell betonte, im Spannungsfeld zwischen Inflationsrisiken und dem sich abschwächenden Arbeitsmarkt gebe es keinen risikolosen Pfad für die Geldpolitik. Diese Aussagen hätten keinen Neuigkeitswert, kommentierte ein Marktbeobachter. Powell wolle US-Präsident Donald Trump offenbar nicht verärgern, aber auch nicht zu Kreuze kriechen, ergänzte David Russell von TradeStation, der Muttergesellschaft mehrerer Wertpapierbroker und Handelstechnologie-Unternehmen.
Der Druck von Trump auf Powell bleibt hoch. Schliesslich hat sich der von Trump neu in den Notenbank-Vorstand aufgerückte Stephen Miran für kräftige Zinssenkungen ausgesprochen. «Wenn die kurzfristigen Zinsen etwa zwei Prozentpunkte zu hoch bleiben, drohen unnötige Entlassungen und höhere Arbeitslosigkeit», sagte Miran.
Aussagen von Trump beeinflussten auch die Aktien von Kenvue, die sich um 1,6 Prozent von ihrem Rekordtief erholten. Nachdem der US-Präsident Schwangere vor der Einnahme des Schmerzmittels Tylenol warnte, bekam der Pharmahersteller Rückendeckung. Mehrere Medien berichteten, dass ein Zusammenhang zwischen dem Medikament und dem von Trump erwähnten Autismus-Risiko wissenschaftlich nicht untermauert sei.
2 Prozent fester zeigten sich die Aktien von Dow-Spitzenreiter Boeing, nachdem Uzbekistan Airways eine Bestellung von bis zu 22 Jets des 787-Dreamliner-Jets bekanntgegeben hatte. Zudem wurde bei dem Flugzeugbauer auf eine Erklärung des US-Botschafters in China, David Perdue, verwiesen. Nach Jahren der Abstinenz soll Medienberichten zufolge eine Grossbestellung aus China näher rücken.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)