16:50

Der US-Dollar hat am Montagnachmittag weiter zugelegt und damit die Verluste vom Freitagabend im Anschluss an neue Zolldrohungen der USA Richtung China in etwa wieder wettgemacht. Die US-Valuta wird derzeit zu 0,8056 Franken gehandelt und notiert damit auf vergleichbarem Niveau wie am Freitagnachmittag.

Das Währungspaar EUR/USD hat sich im Tagesverlauf auf 1,1563 abgeschwächt, womit es ebenfalls wieder ähnlich gehandelt wird wie am Freitag vor dem neuerlichen Zollgetöse des US-Präsidenten. Das Euro/Franken-Paar steht bei 0,9314 ziemlich stabil.

Grund für den am Montag wieder erstarkten Dollar ist, dass Donald Trump versuchte, die Wogen im Handelskonflikt mit China wieder etwas zu glätten. Zum Wochenausklang war die US-Devise infolge neuer Drohungen von Trump gegenüber China unter Druck geraten. Dabei war der Euro über die Marke von 1,16 Dollar gestiegen.

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16:15

Die Aktien der «Magnificent 7», der sieben wertvollsten US-Technologiewerte Apple , Meta , Tesla , Amazon , Nvidia , Alphabet und Microsoft verbuchen Kursaufschläge zwischen 0,6 Prozent für Microsoft und 3,2 Prozent für Nvidia. Sie hatten am Freitag deutlich nachgegeben.

Die Kurse von MP Materials und Energy Fuels schnellen um bis zu 19 Prozent nach oben. Händler verweisen darauf, dass die Spannungen zwischen Peking und Washington über Chinas Exportkontrollen Seltener Erden Spekulationen um alternative Lieferanten dieser für unter anderem für Elektronikprodukte wichtigen Rohstoffe angeheizt hätten.

Für die Papiere von Estee Lauder geht es um mehr als 8 Prozent nach oben, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs die Titel des Körperpflegekonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft hat.

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16:00

Nach den Verlusten zum Wochenschluss starten die US-Börsen am Montag mit deutlichen Gewinnen in den Handel. Versöhnlichere Töne von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China lassen Anleger auch wieder bei risikoreicheren Anlagen zugreifen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 legen am Montag zur Eröffnung jeweils rund ein Prozent auf 45'840 und 6628 Punkte zu. Der Technologieindex Nasdaq eröffnet 1,7 Prozent höher bei 22'581 Zählern.

Die Stimmung hebt unter anderem US-Finanzminister Scott Bessent. Dieser sagt am Montag dem Sender Fox Business Network, ein Treffen zwischen Trump und seinem chinesischen Amtskollegen in Südkorea sei weiterhin geplant. Am Wochenende hat Trump bereits erklärt, es werde «alles gut werden» und die USA wollten China nicht «schaden». Am Freitag hat er noch mit neuen Zöllen von 100 Prozent auf chinesische Exporte gedroht und damit dem S&P 500 sowie dem Nasdaq die stärksten Wochenverluste seit Monaten eingebrockt.

Bei den Einzelwerten legen die Aktien von JPMorgan um 2,5 Prozent zu, nachdem die Bank einen strategischen Investitionsplan im Volumen von 1,5 Billionen Dollar vorgestellt hat. Die Papiere von Oracle gewinnen rund drei Prozent, nachdem mindestens zwei Brokerhäuser ihre Kursziele für den KI-Cloud-Anbieter angehoben haben. Zur positiven Grundstimmung trägt auch die Entwicklung im Nahen Osten bei. Nach mehr als zwei Jahren in Geiselhaft der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen sind die 20 letzten überlbenden israelischen Geiseln frei. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Plus von 1 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,8 Prozent) und der S&P 500 (+1,3 Prozent) legen zu.

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15:20

Ein Deal mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI treibt die Aktie des Chip-Konzerns Broadcom an. Die Papiere legen vorbörslich gut 2,5 Prozent zu. OpenAI will mit Broadcom seinen ersten eigenen Prozessor für Künstliche Intelligenz entwickeln, wie die beiden US-Unternehmen am Montag mitteilten. Der ChatGPT-Entwickler will damit seine Abhängigkeit vom Marktführer Nvidia verringern, dessen hochleistungsfähige Chips teuer und nur begrenzt verfügbar sind. Broadcom-Aktien haben sich seit Ende 2022 fast versechsfacht.

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15:10

Die Umschuldungspläne des US-Fleischersatzproduzenten Beyond Meat schicken die Aktie in den freien Fall. Die Papiere des Anbieters von pflanzlichen Burger-Patties und Würstchen verlieren im vorbörslichen Handel an der Wall Street fast 60 Prozent. Wenn das Minus nach der Eröffnung anhält, werden sie mit 0,85 Dollar so billig sein wie noch nie. Das Unternehmen teilte mit, dass ein Ende September angekündigter Anleihetausch nun früher als geplant vollzogen werde. Im Gegenzug für alte Papiere gibt Beyond Meat neue Anleihen sowie rund 326 Millionen neue Aktien aus, was den Wert der bestehenden Anteile massiv verwässert. Das Unternehmen kämpft mit einer schwachen Nachfrage in den USA. Hintergrund ist der Verzicht vieler Kunden auf teure Fleischersatzprodukte angesichts der hartnäckig hohen Inflation.

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15:00

Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten Zollstreit zwischen den USA und China dürften den US-Aktienmärkten zum Wochenstart klare Gewinne bescheren. Vor Handelsbeginn notieren die Futures auf den Dow Jones Industrial 0,9 Prozent im Plus. Die Futures auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sind 1,7 Prozent höher.

Nach den Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China am Freitag hatte der Dow knapp zwei Prozent eingebüsst und damit den grössten Tagesverlust seit Anfang August verzeichnet. Für den Nasdaq 100 war es gar um dreieinhalb Prozent nach unten gegangen. Trump hatte als Reaktion auf Chinas umfangreiche Exportbeschränkungen für Seltene Erden mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf chinesische Produkte gedroht.

Mittlerweile scheinen sich die Wogen etwas geglättet zu haben. So schlug Trump inzwischen wieder versöhnliche Töne an. Auf der Plattform Truth Social schrieb der Republikaner am Wochenende: «Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut! Der hochgeschätzte Präsident Xi hatte nur einen schlechten Moment. Er will keine Depression für sein Land, und ich auch nicht. Die USA wollen China helfen, nicht schaden!!!»

Die Aktien der «Magnificent 7», also der sieben wertvollsten US-Technologiewerte Apple , Meta , Tesla , Amazon , Nvidia , Alphabet und Microsoft verbuchten vorbörslich Kursaufschläge von 1,7 bis 3,5 Prozent. Sie hatten am Freitag zwischen zwei und mehr als fünf Prozent an Wert eingebüsst.

Die vorbörslichen Kurse von MP Materials und Energy Fuels schnellten um 9 beziehungsweise 14 Prozent nach oben. Händler verwiesen darauf, dass die Spannungen zwischen Peking und Washington über Chinas Exportkontrollen Seltener Erden Spekulationen um alternative Lieferanten dieser für Elektronikprodukte wichtigen Rohstoffe angeheizt hätten.

Für die Papiere von Estee Lauder ging es vorbörslich um 4,6 Prozent nach oben, nachdem die Investmentbank Goldman Sachs die Titel des Körperpflegekonzerns von «Neutral» auf «Buy» hochgestuft hatte.

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14:30

Die Aktien des US-Bau- und Energiedienstleisters Argan sprangen am Montag in der Vorbörse um zeitweise rund 4 Prozent an, nachdem JPMorgan die Bewertung von Neutral auf Overweight angehoben und den Titel auf die «Positive Catalyst Watch»-Liste gesetzt hatte. Als Begründung nannten die Analysten die zunehmende, durch Künstliche Intelligenz getriebene Stromnachfrage.

Analyst Michael Fairbanks hob insbesondere den Rekord-Auftragsbestand, eine gut gefüllte Pipeline grosser Gasprojekte sowie «beispiellose» Preisvorteile als zentrale Treiber für mehrjähriges Wachstum und Margensteigerungen hervor. Zudem verwies er auf Argans solide Bilanz, disziplinierte Kapitalrückführung und die starke Umsetzungshistorie des Unternehmens.

Fairbanks betonte, Argan sei «einzigartig positioniert», um von der nächsten Ausbaustufe der KI-Infrastruktur zu profitieren. Er setzte das Kursziel auf 315 Dollar – rund 23 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag.

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14:00

BitMine Immersion Technologies legte am Montag in der US-Vorbörse um zeitweise 7 Prozent zu. Die meisten kryptoaffinen Aktien zeigten sich ebenfalls fester, nachdem sich die wichtigsten digitalen Währungen von den deutlichen Verlusten am Wochenende erholt hatten.

Der Anstieg folgte auf Äusserungen von US-Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance, die sich offen für ein mögliches Handelsabkommen mit China zeigten und damit die Sorgen nach der Zollankündigung vom Freitag etwas dämpften.

Zu den weiteren Gewinnern zählten Riot Platforms (+3 Prozent), MicroStrategy (+2 Prozent), Sharplink Gaming (+4 Prozent), Bit Digital Prozent (+6 Prozent), Coinbase (+3 Prozent) und CleanSpark (+5 Prozent).

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13:35

Nvidia legte am Montag im vorbörslichen Handel zeitweise um 4 Prozent zu und führte damit die Gewinne unter den «Magnificent Seven»-Technologiewerten an. Der Chiphersteller erholte sich damit vom Kursrückgang am Freitag, nachdem US-Präsident Donald Trump seine Bereitschaft zu einem möglichen Handelsabkommen mit China signalisiert hatte, um die jüngsten Spannungen zu entschärfen.

Auch die übrigen Tech-Schwergewichte zeigten sich fester: Tesla stieg um 2,6 Prozent, Amazon um 2 Prozent, Apple und Alphabet jeweils um 1,7 Prozent, Microsoft um 1,6 Prozent und Meta um 1,5 Prozent.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start unverändert: 

Dow Jones Futures: +0,9 Prozent
S&P 500 Futures: +1,2 Prozent
Nasdaq Futures: +1,7 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert mit 0,2 Prozent im Plus.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am späten Montagvormittag kaum verändert. Dabei hat der Leitindex SMI nach einer Erholungsphase im frühen Geschäft im Verlauf schnell wieder an Schwung verloren. Die Anleger hofften auf eine Gegenbewegung nach den Verlusten vom Freitag, trauten sich aber nicht recht aus der Deckung, meinte eine Händler. Nach den jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten gegenüber China sei die Furcht vor einer Eskalation im Handelskrieg wieder zurück. Dies zeigt sich auch am Volatilitätsindex VSMI, der trotz steigender Kurse klar angezogen hat. Dabei verlaufe das Geschäft aber in ruhigen Bahnen, heisst es weiter.

Mittlerweile haben sich die Befürchtungen wieder etwas gelegt, nachdem Trump plötzlich wieder versöhnlichere Töne angeschlagen habe. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut", schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Am Freitag hatte Trump China wegen dessen Exportbeschränkungen bei seltenen Erden mit neuen Zöllen um weitere 100 Prozent gedroht. Für eine gewisse Spannung sorgen zudem die Unternehmensberichte, die ab den kommenden Tagen nun zuhauf veröffentlicht werden. So berichten am Dienstag einige grössere US-Banken, hierzulande stehen unter anderem die Bluechip-Firmen Givaudan (Dienstag), ABB, Nestlé und VAT (alle am Donnerstag) auf der Agenda.

Der Leitindex SMI notiert kurz vor 12 Uhr - nach einem Tageshoch bei auf 12'546 Punkten - mehr oder weniger unverändert bei 12'492 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, gewinnt 0,16 Prozent hinzu auf 2025,8 und der breite SPI 0,1 Prozent auf 17'230 Zähler. 

Zu den Gewinnern gehören die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch (+1,6 Prozent) und Richemont (+0,8 Prozent). Händler verweisen auf positive Konjunkturdaten aus China. Der dortige Aussenhandel hat trotz des laufenden Handelsstreits mit den USA im September deutlich an Fahrt gewonnen, was die Hoffnung auf eine Belebung nährt.

Mit den Aktien von Sika (+1,2 Prozent), Holcim (+1,2 Prozent), Amrize (+0,3 Prozent) und Geberit (+0,5 Prozent) reihen sich auch die zyklischen Bauzulieferer bei den Gewinnern ein. Auch Alcon (+1 Prozent) holen einen Teil der Freitagsverluste auf.

Bei einzelnen Technologiewerten kommt es nach dem Ausverkauf am Freitag zu einer Gegenbewegung. So legen VAT (+1,7 Prozent) und AMS Osram (+4,8 Prozent) zu. Am Freitag war es vor allem bei US-Technologiewerten zu starken Gewinnmitnahmen gekommen, die auch auf die hiesigen Branchenvertreter ausstrahlten.

Bei den Finanzwerten fallen vor allem UBS (+1 Prozent) positiv auf, die einen Teil der Vorwocheneinbusse wettmachen.

Die Schwergewichte geben dem SMI keine Stütze: Roche GS (-0,2 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent) geben nach. Auch Nestlé (-0,2 Prozent) konsolidieren die Vorwochengewinne, wie es heisst. Beim Nahrungsmittelriesen warten die Anleger neben den Zahlen am Donnerstag vor allem auch darauf, ob der neue CEO schon nähere Angaben zur (neuen) Strategie machen wird.

Mit Swisscom (-1 Prozent), SGS (-0,4 Prozent), Zurich (-0,4 Prozent) und Sandoz (-0,8 Prozent) neigen auch Aktien zur Schwäche, die in der Vorwoche gut gelaufen sind. Straumann (-0,4 Prozent) grenzen anfängliche Verluste deutlich ein. Zunächst reagierten sie mit kräftigen Abschlägen darauf, dass Goldman Sachs das Rating für die Aktien des Dentalimplantatherstellers auf "Neutral" von "Buy" und das Kursziel auf 100 von 135 Franken reduziert hat.

Im breiten Markt kommen bei Tecan (-5,4 Prozent) die Aussagen des Managements zum dritten Quartal schlecht an. Der Laborausrüste hat nach den ersten neun Monaten 2025 verhaltene Töne angeschlagen, zudem sei auch für das kommende Jahr ist noch keine Normalisierung zu erwarten.

Bei Adecco (+1,1 Prozent auf 24,62 Fr.) geht die jüngste Erholung weiter. Vor wenigen Wochen war der Kurs noch gegen 20 Franken abgesackt.

Die Aktien von Meyer Burger, die einige Zeit vom Handel suspendiert waren, können derweil ab heute (bis zum 13. Januar) wieder gehandelt werden. Sie brechen um 84 Prozent auf 0,13 Franken ein.

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10:58

Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Vormittag um 0,13 Prozent bei 17’234 Zählern im Plus. Zyklischer Konsum (+1,1 Prozent), Grundstoffe (+0,7 Prozent) und Immobilienwerte (+0,2 Prozent) führen die Schweizer Aktien an. Energie, respektive Meyer Burger, (-76 Prozent), Technologie (-0,6 Prozent) und Nicht-Zykliker (-0,1 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern. 

Von den 200 Unternehmen, sind 109 im Gewinn, 65 im Verlust und 32 unverändert.

Zur Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:30

Lazio und ihr Mehrheitsaktionär haben am Montag Gerüchte im Internet dementiert, wonach der italienische Serie-A-Fussballklub zum Verkauf stehen könnte. Zuvor hatten sich in sozialen Medien und Online-Berichten Spekulationen über angebliche Verhandlungen mit katarischen Investoren verbreitet.

«Es wurde weder ein Angebot noch eine Interessensbekundung oder ein Vorschlag - weder formell noch informell - von katarischen Fonds oder anderen Parteien, ob im In- oder Ausland, an uns herangetragen», erklärte der Klub in einer Stellungnahme zu den Gerüchten.

«Diese Informationen sind völlig falsch, vollkommen unbegründet und wurden einzig mit dem Ziel verbreitet, den Verein, seine Anhänger und die an der italienischen Börse notierte Aktie zu destabilisieren», so Lazio weiter.

Der Verein teilte zudem mit, er habe die Justizbehörden sowie die italienischen Finanz- und Marktaufsichtsbehörden Consob und Borsa Italiana eingeschaltet, um «die Quelle und die Verantwortlichen» der Falschmeldungen zu identifizieren.

Die Aktien steigen in Milan um rund 0,5 Prozent auf 1,05 Euro.

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10:00

Der Schweizer Aktienmarkt zeigt sich am Montag im frühen Geschäft freundlich. Der Markt sei dabei, sich nach den Verlusten vom Freitag zu stabilisieren, heisst es von Händlern. Zum Vorwochenschluss hatten neue Zolldrohungen der USA gegenüber China noch für Verluste auf breiter Front gesorgt. Donald Trump hatte China mit neuen Zöllen von 100 Prozent ab dem 1. November gedroht und ein Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea wegen des Handelskonflikts in Frage gestellt.

Mittlerweile haben sich die Wogen aber wieder etwas geglättet, da Trump plötzlich wieder versöhnlichere Töne angeschlagen hat. «Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut! Der hochgeschätzte Präsident Xi hatte nur einen schlechten Moment. Er will keine Depression für sein Land, und ich auch nicht», schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Daher dürften die die Anleger ihren Blick nun stärker auf die Quartalsberichte richten, die in den nächsten Tagen und Wochen veröffentlicht werden, heisst es am Markt.

Der Leitindex SMI notiert gegen 10 Uhr 0,36 Prozent höher bei 12'527 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Titel enthalten sind, rückt um 0,4 Prozent vor auf 2030,6 und der breite SPI um 0,35 Prozent auf 17'271 Zähler.

Gefragt sind die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont (+1,4 Prozent) sowie von Swatch (+1,5 Prozent). Händler verweisen auf positive Konjunkturdaten aus China. Dort hat der Aussenhandel trotz des laufenden Handelsstreits mit den USA im September deutlich an Fahrt gewonnen. Dies nähre die Hoffnung auf eine Belebung in China, heisst es im Markt.

Gesucht sind auch einzelne Technologiewerte wie VAT (+1,6 Prozent), AMS Osram (+4,5 Prozent) oder Inficon (+0,6 Prozent). Händler sprechen von einer Gegenbewegung. Am Freitag war es vor allem bei US-Technologiewerten zu starken Gewinnmitnahmen gekommen, die auch auf die hiesigen Branchenvertreter ausstrahlten.

Die Schwergewichte Roche GS (+0,5 Prozent) und Nestlé (+0,2 Prozent) sind leicht höher, Novartis (+0,2 Prozent) ganz knapp im Plus.

Auf der anderen Seite fallen Straumann (+0,1 Prozent) negativ auf, wobei sie einen Teil der Anfangsverluste inzwischen wieder aufgeholt haben. Goldman Sachs hat das Rating auf «Neutral» von «Buy» und das Kursziel auf 100 von 135 Franken reduziert.

Im breiten Markt kommen bei Tecan (-5,8 Prozent) die Aussagen des Managements zum dritten Quartal schlecht an. Der Laborausrüste hat nach den ersten neun Monaten 2025 verhaltene Töne angeschlagen, zudem sei auch für das kommende Jahr ist noch keine Normalisierung zu erwarten.

Die Aktien von Meyer Burger, die einige Zeit vom Handel suspendiert waren, können derweil ab heute (bis zum 13. Januar) wieder gehandelt werden. Sie sind im frühen Handel um 84 Prozent auf 0,13 Franken eingebrochen.

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09:30

Die Rendite der zehnjährigen französischen Staatsanleihe stieg im frühen Handel am Montag um 1,8 Basispunkte auf 3,484 Prozent, nachdem sie in der vergangenen, von hoher Volatilität geprägten Woche um 3,3 Basispunkte gefallen war. 

In der neuen französischen Regierung blieben die meisten Schlüsselposten unverändert. Eine wichtige Änderung gab es jedoch: Roland Lescure, ein enger Vertrauter von Präsident Emmanuel Macron, wurde zum Finanzminister ernannt.

«Wir sind nicht optimistisch und halten vorgezogene Neuwahlen weiterhin für das wahrscheinlichste Szenario», sagte Jefferies-Stratege Mohit Kumar.

«Unsere Sorge bleibt, dass die politische Unsicherheit zu einer weiteren Herabstufung der Kreditwürdigkeit durch Moody’s (am 24. Oktober) und/oder S&P (am 28. November) führen könnte. Das würde zwangsweise Verkäufe asiatischer Investoren auslösen. Wir behalten unsere Untergewichtung in Frankreich bei», so Kumar weiter.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt dürfte am Montag trotz neuer Zolldrohungen der USA gegenüber China steigen. Händler hoffen auf eine Erholung nach den Verlusten vom Freitag, als die Furcht vor einer erneuten Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China die Märkte im späten Handel nach unten gezogen hatte. Donald Trump hatte China mit neuen Zöllen von 100 Prozent ab dem 1. November gedroht und ein Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea wegen des Handelskonflikts in Frage gestellt.

Mittlerweile haben sich die Wogen aber wieder etwas geglättet, da Trump plötzlich wieder versöhnlichere Töne angeschlagen hat. «Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut! Der hochgeschätzte Präsident Xi hatte nur einen schlechten Moment. Er will keine Depression für sein Land, und ich auch nicht», schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Zudem dürften die Anleger ihren Blick nun wieder stärker auf die Quartalsberichte richten, die in den nächsten Tagen und Wochen veröffentlicht werden. So berichten am Dienstag einige grössere US-Banken. Hierzulande stehen unter anderem die Bluechip-Firmen Givaudan (Dienstag), ABB, Nestlé und VAT (alle am Donnerstag) auf der Agenda.

Der Leitindex SMI steht kurz nach Börsenstart um 0,14 Prozent höher auf 12'499 Punkten. Der SMI hatte vergangene Woche rund ein Prozent eingebüsst - dies nach einem Plus von 4,8 Prozent in der Woche davor.

Die Aktien von Logitech werden von Kepler Cheuvreux auf Kaufen hochgestuft. Der Broker hat das Kursziel dabei auf 100 von 88 Franken erhöht. Die Aktien notieren dennoch 0,5 Prozent tiefer.

Die Aktien von Richemont (+1,0 Prozent) und des Uhrenkonzerns Swatch (+1,0 Prozent) gehören zu den bisherigen Tagesgewinnern. Händler verweisen auf positive Konjunkturdaten aus China. Dort hat der Aussenhandel trotz des laufenden Handelsstreits mit den USA im September deutlich an Fahrt gewonnen.

Dagegen stehen die Aktien von Straumann (-1,4 Prozent) unter Druck, nachdem Goldman Sachs das Rating auf «Neutral» von «Buy» und das Kursziel auf 100 von 135 Franken reduziert hat.

Bei den Aktien von Tecan (vorbörslich -1,5 Prozent) verweisen die Händler auf das Quartalsupdate, das am Morgen veröffentlicht wurde. Der Laborausrüster hat nach den ersten neun Monaten 2025 verhaltene Töne angeschlagen und auch für das kommende Jahr ist noch keine Normalisierung zu erwarten.

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08:28

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: Kepler Cheuvreux erhöht auf 56,50 (51) Fr. – Hold

Clariant: Bernstein SG senkt auf 8 (9,30) Fr. - Market Perform

Logitech: Kepler Cheuvreux erhöht auf 100 (88) Fr. – Buy

Novartis: Intron Health senkt auf Halten; Ziel 110 Franken:

Straumann: Goldman Sachs senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 100 (135) Fr.

VAT: Jefferies erhöht auf 325 (290) Fr. – Hold

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,53 Prozent höher auf 12'548 Punkten indiziert. Alle SMI-Titel werden im Plus erwartet. Besonders die Valoren von Logitech (+1,6 Prozent), Richemont (+1 Prozent) und ABB (+1 Prozent) werden höher gesehen. Die übrigen Kursgewinne im SMI reichen von +0,3 Prozent (Swisscom) bis +0,6 Prozent (Holcim).

Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten – mit einem Plus von rund 0,45 Prozent. Die grössten Bewegungen werden bei ams-Osram (+1,5 Prozent), Comet (+1,5 Prozent), Inficon (+1,5 Prozent), Straumann (-1,5 Prozent) und Tecan (-1,5 Prozent) prognostiziert. Tecan veröffentlichte Zahlen zum dritten Quartal.

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07:27

Der US-Dollar erholte sich am Montag nach einem frühen Ausverkauf. Anleger hofften, Donald Trump könne seine jüngste Eskalation im Handelskrieg mit Peking abmildern.

Der Dollar-Index, der die Stärke des Greenbacks gegenüber einem Korb aus sechs Währungen misst, stieg leicht auf 99 Punkte und machte damit einen Teil der Verluste wett, die nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über 100-Prozent-Zölle auf China entstanden waren.

«Die Nervosität ist deutlich spürbar», sagte Tim Kelleher, Leiter des institutionellen Devisenhandels bei der Commonwealth Bank in Auckland. «Wenn man sich die Situation zwischen den USA und China ansieht, scheint Trump wieder ein bisschen zurückzurudern», fügte er hinzu und verwies scherzhaft auf eine Faustregel im Handel, wonach «Trump always chickens out» - Trump am Ende meist nachgibt.

Zuvor hatte Trump auf Truth Social geschrieben: «Keine Sorge wegen China, alles wird gut! Präsident Xi ist ein hoch respektierter Mann, er hatte nur einen schlechten Moment. Er will keine Depression für sein Land – und ich auch nicht. Die USA wollen China helfen, nicht schaden!!!»

Die Marktliquidität könnte durch Feiertage beeinträchtigt sein: In den USA steht der Columbus Day an, während die japanischen Märkte wegen des Health and Sports Day geschlossen blieben. In den USA sind die Finanzmärkte jedoch geöffnet.

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07:00

Am Montag wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Plus gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,28 Prozent fester. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls steigen (+0,3 Prozent).

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,2 Prozent höher bei 12’525 Punkten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,18 Prozent höher bei 12'520 Punkten.

Die US-Vorgaben vom Freitag lassen für den Beginn der neuen Handelswoche wenig Gutes erwarten. Die völlig überraschend ausgesprochenen Drohungen von Donald Trump gegen China am späten Freitagnachmittag (hiesiger Zeit) beendeten den Aufschwung an den Aktienmärkten jedenfalls abrupt. Der US-Präsident hat sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping mit Verweis auf den laufenden Handelskonflikt infrage gestellt. Zudem kritisierte er Chinas jüngste Ausweitung der Exportbeschränkungen bei seltenen Erden und drohte mit einem «massiven Anstieg» von Zöllen auf chinesische Waren. Der SMI fiel in der letzten halben Handelsstunde noch von über 12'600 auf unter 12'500 Zähler zurück. An den US-Märkten ging der Abschwung nach dem Europa-Schluss noch weiter, wobei der Nasdaq Comp. 3.5 Prozent und der Dow Jones Industrial fast 2 Prozent einbüsste.

Ob Trumps Drohungen nur kurzfristig für Nervosität sorgten oder ob die Drohungen an den Aktienmärkten noch länger nachwirken, muss sich diese Woche zeigen. Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen unmittelbar nach der Trump-Tirade jedenfalls ziemlich besorgt. Gar von einem «regelrechten Schockmoment» war die Rede. «Der Streit zwischen den USA und China um seltene Erden scheint zu eskalieren», schrieb ein Marktanalyst von IG. Trump sei offensichtlich der Geduldsfaden gerissen. Die Angst vor einem weiteren Handelskrieg sei an den weltweiten Börsen zurückgekehrt.

Hierzulande startet derweil diese Woche die Berichtssaison zum dritten Quartal. Vor allem das SMI-Schwergewicht Nestlé steht mit seinen Umsatzzahlen im Fokus (Donnerstag). Der Nahrungsmittelkonzern blickt auf eine bewegte Zeit mit Personalrochaden zurück, die in der Entlassung des nicht lange amtierenden CEO Laurent Freixe und dem vorzeitigen Abgang des Verwaltungsratspräsidenten Paul Bulcke gipfelten. Der neue CEO Philipp Navratil muss nun zeigen, wie er den Nestlé-Tanker in einem schwierigen Marktumfeld aus der Wachstumsflaute herausmanövrieren und das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen will. Es wird sein erster Auftritt als neuer Chef vor Investoren sein.

Neben Nestlé gibt es im Sektor der Blue Chips diese Woche aber auch Zahlen von Givaudan (Dienstag) sowie ABB und VAT (beide Donnerstag). Am (heutigen) Montag steht schon einmal ein Update des Medtech-Unternehmens Tecan 

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05:00

Der wieder aufgeflammte Handelsstreit zwischen den USA und China belastet die asiatischen Aktienmärkte. US-Präsident Donald Trump hatte mit Zöllen von 100 Prozent auf chinesische Waren ab dem 1. November gedroht. Über das Wochenende schlug er jedoch versöhnlichere Töne an und erklärte, alles werde gut und die USA wollten China nicht «schaden». Die Regierung in Peking verteidigte am Sonntag ihre Exportbeschränkungen für Seltene Erden und Technologie als Reaktion auf die Nachrichten aus den USA, verhängte jedoch keine neuen Abgaben auf US-Produkte.

«Wir erwarten, dass eine endgültige Einigung eine Verlängerung der derzeitigen Zollpause über den 10. November hinaus sein wird, zusammen mit einigen neuen, aber begrenzten Zugeständnissen von beiden Seiten», schrieb Jan Hatzius, Chefökonom bei Goldman Sachs, in einer Analyse. «Die jüngsten politischen Schritte deuten jedoch auf ein breiteres Spektrum möglicher Ergebnisse hin als bei früheren Gesprächen. Demnach seien sowohl grössere Zugeständnisse denkbar als auch erhebliche neue Exportbeschränkungen und höhere Zölle, zumindest vorübergehend.»

Unsicherheit für die japanischen Märkte ging von der politischen Lage im Land aus. Die Ernennung der neuen LDP-Vorsitzenden Sanae Takaichi zur Premierministerin ist Berichten zufolge fraglich, was am Freitag zu einer starken Erholung des Yen und einem Einbruch der Nikkei-Futures um fünf Prozent beitrug. Zudem werden am Montag zahlreiche Staats- und Regierungschefs, darunter auch Trump, in Ägypten erwartet, um über einen Waffenstillstand für den Gazastreifen zu beraten.

Die Shanghaier Börse hat am Montag schwächer tendiert. Der dortige Leitindex verlor 0,7 Prozent auf 3.868,98 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,9 Prozent auf 4.575,29 Punkte. An der japanischen Börse wurde dagegen nicht gehandelt.

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04:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,5 Prozent auf 151,95 Yen und legte leicht auf 7,1291 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,8012 Franken.

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03:00

Am Rohstoffmarkt verteuerte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 1,7 Prozent auf 63,79 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,8 Prozent fester bei 59,94 Dollar.

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01:30

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Freitag mit einem Minus von 1,9 Prozent bei 45.479,60 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 verlor 2,7 Prozent auf 6.552,51 Zähler, und der technologielastige Nasdaq gab 3,6 Prozent auf 22.204,43 Stellen nach.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

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