16:30
Ein trüber Ausblick von Alaska Air macht den Aktien der Fluggesellschaft zu schaffen. Die Titel verlieren rund fünf Prozent. Die Airline rechnet für das Gesamtjahr nun nur mit einem Gewinn von mindestens 2,40 Dollar je Aktie, nach zuvor anvisierten mehr als 3,25 Dollar. Als Gründe für die pessimistischeren Aussichten nannte das Unternehmen höhere Treibstoffkosten und operative Herausforderungen. Die Stimmung am Freitag trübte auch ein stundenlanger technischer Ausfall, der zur Streichung von mehr als 229 Flügen führte. Bereits im Juli waren die Alaska-Flieger wegen eines IT-Ausfalls für mehrere Stunden am Boden geblieben.
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16:05
Eine etwas weniger stark als erwartet gestiegene US-Inflation hat die Hoffnungen der Anleger auf weitere Zinssenkungen bestärkt und die Rekordjagd an der Wall Street am Freitag beschleunigt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte kletterte am Morgen um 0,8 Prozent auf 47'097 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,9 Prozent auf 6799 Zähler, der Index der Technologiebörse Nasdaq zog um 1,2 Prozent auf 23'207 Punkte an. Beide Börsenbarometer markierten damit frische Höchststände.
Die Verbraucherpreise kletterten im September um 3,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg auf 3,1 Prozent gerechnet, nach 2,9 Prozent im August. «Die Daten sind recht positiv und machen den Weg frei für eine Zinssenkung der Fed in der nächsten Woche. Zudem steigen die Erwartungen an mindestens zwei weitere Zinssenkungen bis März», sagte Investmentexperte Eric Gerster von AlphaCore Wealth Advisory. Experten gehen davon aus, dass die Federal Reserve den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertelprozentpunkt auf die neue Spanne von 3,75 bis 4,00 Prozent senken wird.
Im Technologiesektor hellte eine überraschend gute Gewinnentwicklung bei Intel die Stimmung auf. Die dank Einsparungen und einer starken Nachfrage über den Erwartungen liegenden Ergebnisse im Quartal stimmten den Chiphersteller auch für das Gesamtjahr optimistischer. Die Aktien stiegen um sieben Prozent. Die Papiere der Branchenkollegen AMD und Micron Technology legten im Sog dessen um vier und 2,7 Prozent zu. Der Philadelphia-Halbleiter-Index sprang um 2,2 Prozent auf ein Rekordhoch.
Schuhhersteller Deckers Outdoor vergraulte mit seiner Jahresprognose hingegen die Anleger. Die Titel des Anbieters von Hoka-Sneakern und Ugg-Stiefeln rauschten um knapp 15 Prozent nach unten.
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16:00
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15:35
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15:05
Der US-Aktienmarkt steuert am Freitag auf weitere Gewinne zu. Wegen der US-Haushaltssperre (Shutdown) verspätet veröffentlichte Inflationsdaten fielen etwas schwächer als erwartet aus und gaben den Aktienkursen noch einen Schub.
Vor Handelsbeginn sieht der Broker IG den Nasdaq 100 0,9 Prozent im Plus bei 25'329 Punkten. Damit würde der Tech-Index seinen zwei Wochen alten Rekord übertrumpfen. Den Leitindex Dow Jones Industrial taxiert IG 0,5 Prozent höher auf 46'952 Punkte. Auch ihm fehlt nicht viel zu einer neuen Bestmarke. Auf Wochensicht zeichnen sich für die beiden Börsenbarometer Gewinne von 2,1 beziehungsweise 1,6 Prozent ab.
Die Konsumentenpreise in den Vereinigten Staaten sind im September moderater als erwartet gestiegen. Die Kerninflation, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, schwächte sich überraschend etwas ab.
Die US-Notenbank Fed werde den Leitzins kommende Woche oder im Dezember auf jeden Fall um weitere 0,25 Prozentpunkte senken, unabhängig von der aktuellen Teuerungsentwicklung, hatte Marktexperte Michael Brown von Pepperstone Group bereits vor der Datenveröffentlichung betont. Auch die Finanzmärkte preisen eine solche moderate Senkung in der kommenden Woche bereits ein.
Vor dem Wochenende stand einmal mehr die Berichtssaison der Unternehmen im Fokus. Bei Intel zeichnet sich ein Kurssprung von 5,4 Prozent ab. Damit würde die rasante Kurserholung wieder Fahrt aufnehmen, die mit dem Einstieg von Nvidia Mitte September begonnen, zuletzt aber merklich an Schwung verloren hatte - den Aktien winkt der höchste Stand seit April 2024. Der kriselnde Chipkonzern schaffte es im vergangenen Quartal unter anderem dank geringerer Verluste in der Fertigung in die Gewinnzone.
Analysten lobten, Intel habe die Erwartungen übertroffen. Die längerfristigen Herausforderungen stellten aber weiter ein Risiko für die Fundamentaldaten und die Ertragskraft dar, gab Harlan Sur von der US-Bank JPMorgan zu bedenken. Stacy Rasgon von Bernstein Research monierte zudem einen enttäuschenden Ausblick auf das Schlussquartal.
Dem Konsumgüterkonzern Procter & Gamble bescherten ein überraschend gutes erstes Geschäftsquartal und bestätigte Jahresziele ein vorbörsliches Kursplus von 3,5 Prozent. Beobachtern zufolge sind die Ergebnisse ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem mauen Konsumumfeld. Ausserdem könnten sie ein Hinweis dafür sein, dass die Strategie aufgeht, Preiserhöhungen mit dem Verweis auf die höhere Qualität der eigenen Produkte im Vergleich zur Konkurrenz durchzusetzen.
Die Aktien von General Dynamics dürften mit dem sich abzeichnenden Anstieg um 4,3 Prozent einen Rekord aufstellen. Der Rüstungskonzern übertraf mit seinem Ergebnisanstieg die Markterwartungen. Auch der Umsatz legte kräftig zu.
Bei Ford können sich die Anleger auf ein Kursplus von 3,6 Prozent freuen. Der Autobauer setzt darauf, dass sich seine Geschäfte 2026 weitgehend von einem verheerenden Brand erholen werden, der einen wichtigen Zulieferer für seinen meistverkauften Pickup-Truck F-150 lahmgelegt hatte. Er zerstreute damit Befürchtungen, dass eines seiner umsatzstärksten Modelle grösseren Beeinträchtigungen ausgesetzt sein könnte.
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14:55
Etwas unter den Erwartungen liegende US-Inflationsdaten bestärken die Hoffnungen der Anleger auf weitere Zinssenkungen.
Nach der Veröffentlichung der Daten legen die US-Aktien-Futures zwischen 0,5 und einem Prozent zu, während der Dax 0,1 Prozent höher bei 24.240 Punkten steht.
Experten gehen davon aus, dass die Federal Reserve den Schlüsselsatz am Mittwoch um einen Viertelprozentpunkt auf die neue Spanne von 3,75 Prozent bis 4,00 Prozent heruntersetzen wird.
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14:30
Anleger greifen nach einer überraschend guten Gewinnentwicklung bei Intel zu. Die dank Einsparungen und einer starken Nachfrage über den Erwartungen liegenden Ergebnisse im Quartal stimmten den Chiphersteller auch für das Gesamtjahr optimistischer.
Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Handel um acht Prozent. Die Titel der Branchenkollegen AMD und Micron Technology legen im Sog dessen um jeweils 2,5 Prozent zu. Intel liefert damit positive Vorgaben für die kommende Woche, in der mit Apple und Microsoft weitere US-Techgiganten ihre Bilanzen vorstellen.
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13:50
Die Umsätze waren im dritten Quartal stärker als erwartet geschrumpft. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzrückgang von 2,5 bis drei Prozent. Zuvor war es von einem Minus im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausgegangen.
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13:40
Der US-Schuhhersteller Deckers Outdoor hat mit seiner Jahresprognose die Anleger vergrault. Die Titel des Anbieters von Hoka-Sneakern und Ugg-Stiefeln rauschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 11,5 Prozent nach unten.
«Die Ergebnisse und der Ausblick sind enttäuschend, und wir sind zunehmend besorgt über Ugg», sagte Joseph Civello, Analyst beim Finanzdienstleister Truist. Als Grund nannte er die zunehmende Konkurrenz bei gleichzeitig gedämpfter Nachfrage, während das Absatzwachstum der Marken Hoka und Ugg seinen Höhepunkt möglicherweise hinter sich habe.
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13:05
Die Futures der US-Aktienmärkte steigen:
Die Schweizer Börse fällt gemessen am SMI 0,11 Prozent zurück.
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11:40
Der Schweizer Aktienmarkt tritt praktisch an Ort. Der SMI liegt bei 12'561 Punkten (+0,03 Prozent)
Die Vorgaben aus dem Ausland seien positiv und die Hoffnung auf eine Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit sorge für eine positive Grundstimmung. Nach Angaben des Weissen Hauses will sich US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Kontrahenten Xi Jinping am kommenden Donnerstag in Südkorea treffen.
Dies sorge für einen gewissen Optimismus am Markt. Der US-Präsident hatte das Treffen mit Xi jüngst erneut angekündigt und ein Handelsabkommen in Aussicht gestellt. Derweil ist ein Abkommen der Schweiz mit den USA noch nicht in Sicht. Eine Prognose sei nicht möglich. Es hänge alles davon ab, ob der US-Präsident grünes Licht gibt oder nicht, sagte Bundespräsidentin Marin Keller-Sutter in einem Interview mit dem «Tages Anzeiger»
Firmenergebnisse, die heute vorgelegt wurden, beleben das Geschäft laut Händlern nur punktuell. Denn vor den am Nachmittag erwarteten US-Konsumentenpreisen verhielten sich die Anleger vorsichtig, heisst es weiter. Daher dürften sich die Kursbewegungen bis zur Datenveröffentlichung um 14.30 Uhr (MESZ) in Grenzen halten.
«Endlich kommen mal wieder Daten. Das ermöglicht Orientierung bezüglich Zinsen», sagt ein Händler. Er gehe allerdings davon aus, dass die Zahlen so ausfallen dürften, dass sie eine weitere Lockerung der Geldpolitik ermöglichen sollten. Derzeit gilt eine Zinssenkung des Fed am kommenden Mittwoch als fast 100 Prozent sicher.
Gefragt sind Holcim (+2,3 Prozent) nach Zahlen. Der Zementkonzern hat im Sommerquartal zwar etwas weniger umgesetzt, aber gleich viel verdient wie im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten wurden leicht übertroffen. Positiv sei, dass der Taucher beim EBIT in Lateinamerika nur vorübergehend sei. Zudem könne der Konzern höhere Preise durchsetzen, sagt ein Händler.
Auf der anderen Seite stehen Schindler (-2,7 Prozent) nach Ergebnisvorlage nach frühen Gewinnen zunehmend unter Druck. Dabei hat der Lift- und Rolltreppenhersteller bei weniger Umsatz in den ersten neun Monaten, leicht mehr Aufträge eingeheimst und die Profitabilität verbessert. Doch gebe es derzeit bessere Alternativen im Sektor, sagt ein Händler. So habe Konkurrent Kone einen deutlich besseren Auftragseingang vermeldet.
Bei dem Ergebnis von Sika (-0,3 Prozent) gingen die Meinungen wohl auseinander, wie der volatile Kurs zeige, meint ein Händler. Man wisse nicht, was man höher gewichten solle: Die Kosten für die Restrukturierung oder dass die Sache angegangen werde, sagt ein Börsianer. Der Bauchemie- und Klebstoffhersteller hat in den ersten neun Monaten unter anderem wegen des starken Frankens weniger Umsatz gemacht. Nun lanciert Sika ein umfangreiches Massnahmenpaket.
Gefragt sind erneut Galderma (+2,2 Prozent), die nach dem starken Ergebnis vom Vortag von Kaufempfehlungen und positiven Analystenkommentaren profitieren.
Am breiten Markt legen BB Biotech (+2,6 Prozent) nach Zahlen zu.
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11:10
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10:30
Der SMI fällt 0,07 Prozent auf 12'548 Punkte. Die Gewinne zum Handelsauftakt haben sich damit vollständig aufgelöst und der Leitindex kehrt in den Modus der vergangenen fünf Tage zurück. Diese waren von Verlusten durchzogen.
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10:00
Dieses liegt über dem Eröffnungspreis von 46 Franken beim Börsengang im Juni und impliziert den Anstieg auf einen Rekordstand in den nächsten zwölf Monaten.
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09:40
Die Schweizer Börse steht gemessen am SMI 0,1 Prozent höher. Der Leitindex erreicht 12'569 Punkte.
Positive Vorgaben aus dem Ausland und neue Zollhoffnungen sorgten für eine gute Stimmung, heisst es am Markt. Am Mittwoch hatten Sorgen über eine erneute Verschärfung der Handelsspannungen zwischen den USA und China noch zu einem Kursrücksetzer geführt.
Nun aber wollen sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping nach Angaben des Weissen Hauses am kommenden Donnerstag in Südkorea treffen. Dies sorge für einen gewissen Optimismus am Markt. Der US-Präsident hatte ein Handelsabkommen in Aussicht gestellt.
Zudem hielten die Hoffnungen bezüglich einer Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed kommende Woche an, heisst es weiter. Die Marktteilnehmer dürften daher gespannt auf die Veröffentlichung der US-Konsumentenpreise im Tagesverlauf warten. Derzeit gilt eine Zinssenkung als so gut wie sicher. Zudem haben hierzulande weitere Bluechip-Unternehmen über ihren Geschäftsgang informiert.
Bei Holcim (-0,2 Prozent) stehen die Ergebnisse im Zentrum. Die Titel stehen wegen Gewinnmitnahmen jedoch unter Druck. Der Zementkonzern hat im Sommerquartal zwar ebenfalls etwas weniger umgesetzt, aber gleich viel verdient wie im Vorjahr. Dabei wurde die Profitabilität in den beiden grössten Weltregionen Afrika und Asien gesteigert. Die Erwartungen der Analysten wurden leicht übertroffen.
Die PS von Schindler (-0,2 Prozent) geben frühe Gewinne wieder ab. Dabei hat der Lift- und Rolltreppenhersteller bei weniger Umsatz in den ersten neun Monaten, leicht mehr Aufträge eingeheimst und die Profitabilität verbessert.
Der Titel des Bauchemie- und Klebstoffherstellers Sika (+0,2 Prozent) ist nach einem Startverlust von 2,5 Prozent inzwischen in die Gewinnzone vorgestossen. Sika hat in den ersten neun Monaten unter anderem wegen des starken Frankens weniger Umsatz gemacht. Nun lanciert Sika ein Massnahmenpaket, das auch den Abbau von Arbeitsplätzen vorsieht.
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09:20
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Bystronic: UBS senkt auf 272 (280) Fr. - Sell
- Kühne+Nagel: UBS senkt auf 161 (179) Fr. – Neutral
- Kühne+Nagel: Bernstein SG senkt auf 155 (165) Fr. - Market Perform
- Amrize: JPMorgan startet mit Overweight - Ziel 48,20 Fr.
- Lonza: Jefferies erhöht auf 764 (734) Fr. - Buy
- Galderma: Goldman Sachs erhöht auf 167 (157) Fr. - Buy
- Roche: Goldman Sachs erhöht auf 260 (248) Fr. - Sell
- SGS: Goldman Sachs erhöht auf 91 (85) Fr. - Neutral
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09:10
Der SPI verbessert sich um 0,27 Prozent auf 17'373 Punkte. Rieter (+4,5 Prozent) sowie Pierer Mobility (+2,6 Prozent) und Comet (+2,2 Prozent) rücken vor. Swatch verliert 0,8 Prozent.
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08:05
Der SMI wird im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,20 Prozent höher gesehen. Holcim (+2,1 Prozent) und Amrize (+1,6 Prozent) verzeichnen die höchsten Gewinne. Sika verliert 0,6 Prozent.
Der breite Markt steigt 0,28 Prozent. BB Biotech (+1,2 Prozent), Galderma (+0,9 Prozent) und Schindler (+1,15 Prozent) sind gefragt.
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07:35
Am Freitag werden trotz des teilweisen Regierungsstillstands in den USA die Inflationszahlen für September veröffentlicht. Experten erwarten einen Anstieg der Teuerungsrate auf 3,1 Prozent, nach 2,9 Prozent im August. Die Daten dienen der US-Notenbank Fed als eine wichtige Orientierungslinie für die Ausrichtung ihrer Geldpolitik. Sie entscheidet am 29. Oktober über den Leitzins und konnte zuletzt wegen des Shutdowns auf viele wichtige Konjunkturdaten nicht zurückgreifen.
Im Fokus steht auch der US-Zollstreit mit China. Der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng trifft in Malaysia auf US-Finanzminister Scott Bessent und den Handelsbeauftragten Jamieson Greer. Ziel ist es, die jüngsten Spannungen vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping Ende Oktober abzubauen.
Für Gesprächsstoff sorgt zudem die Geopolitik: Die sogenannte Koalition der Willigen von Unterstützerländern der Ukraine kommt in London zu Gesprächen zusammen.
Auf der Unternehmensseite blicken Anleger unter anderem auf die Geschäftszahlen des Sportwagenbauers Porsche AG. In den USA steht der Finanzbericht des Konsumgüterkonzerns Procter&Gamble auf dem Plan.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent höher bei 12'579 Punkten.
Am Freitag folgen die Drittquartalszahlen der SMI-Unternehmen Holcim und Sika. Ergebnisse liefern zum BB Biotech, Schindler und die Luzerner Kantonalbank.
Trotz des teilweisen Regierungsstillstands in den USA werden die Konsumentenpreisdaten für September veröffentlicht. Experten erwarten einen Anstieg der Inflationsrate auf 3,1 Prozent, nach 2,9 Prozent im August.
Die Daten dienen der Notenbank als eine wichtige Orientierungslinie für die Ausrichtung ihrer Geldpolitik. Sie entscheidet am 29. Oktober über den Leitzins und konnte zuletzt wegen des Shutdowns auf viele wichtige Konjunkturdaten nicht zurückgreifen.
Die Konsumentenpreisdaten machen nun eine Ausnahme, da sie zur Berechnung der Inflationsanpassung bei Rentenzahlungen fristgerecht benötigt werden.
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06:10
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04:30
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat den Börsen in Asien am Freitag Auftrieb gegeben. In Tokio legte der Nikkei-Index 1,4 Prozent auf 49'299 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 0,7 Prozent höher bei 3275 Zählern. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3933 Stellen, und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent auf 4628 Punkte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legte ebenfalls um 0,5 Prozent zu.
In Japan richteten sich die Blicke der Anleger auf eine mit Spannung erwartete Rede der neuen Ministerpräsidentin Sanae Takaichi, von der ein Konjunkturpaket erwartet wird. Zudem heizten neue Inflationsdaten die Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung an.
Die Kernrate der Verbraucherpreise stieg im September auf 2,9 Prozent und lag damit weiter über dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank. «Dennoch war die Kommunikation der Bank in den letzten Wochen zurückhaltend, und sie deutet nicht darauf hin, dass eine Zinserhöhung unmittelbar bevorsteht», sagte Abhijit Surya, leitender Ökonom bei Capital Economics.
Für gute Stimmung sorgte vor allem die Bestätigung aus dem Weissen Haus, dass sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping nächste Woche treffen werden. «Die Ankündigung signalisiert die Zuversicht, dass die in den kommenden Tagen in Malaysia stattfindenden Handelsgespräche wahrscheinlich zu positiven Ergebnissen führen werden», schrieb Kyle Rodda, leitender Marktanalyst bei Capital.com.
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03:15
Am Devisenmarkt legte der Dollar-Index, der den Greenback zu anderen wichtigen Währungen misst, leicht zu. Der Dollar gewann 0,1 Prozent auf 152,80 Yen und legte auch zum chinesischen Yuan leicht auf 7,1249 zu. Zur Schweizer Währung rückte er auf 0,7955 Franken vor. Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,1607 Dollar.
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02:30
Die Ölpreise gaben am Freitag nach, steuerten aber auf einen Wochengewinn von rund sieben Prozent zu. Grund für den Anstieg waren neue US-Sanktionen gegen die russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil, die Sorgen vor Angebotsengpässen schürten. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 65,51 Dollar. Der Preis für US-Öl der Sorte WTI fiel um 0,8 Prozent auf 61,32 Dollar.
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23:55
Nach den Gewinnmitnahmen zur Wochenmitte haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag wieder zugelegt. Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 46'735 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,58 Prozent auf 6739 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,88 Prozent auf 25'097 Punkte aufwärts.
Tags zuvor hatten Sorgen über eine erneute Verschärfung der Handelsspannungen zwischen den USA und China zu einem Kursrücksetzer geführt. Am Donnerstag lieferten positive Quartalszahlen einiger grosser Unternehmen Rückenwind. Zudem gilt es an den Märkten als nahezu sicher, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer Sitzung kommende Woche die Zinsen weiter senken wird.
Die Aktien von Tesla berappelten sich nach ihren anfänglich deutlichen Kursverlusten sukzessive und drehten ins Plus. Letztlich gewannen die Papiere 2,3 Prozent und waren damit bester Wert unter den als «Magnificent 7» bekannten wertvollsten US-Techaktien. Einer enttäuschenden Ergebnisentwicklung des Elektroautobauers im abgelaufenen Quartal standen ein Absatzrekord sowie positive Überraschungen beim Umsatz und bei der Barmittelentwicklung gegenüber.
Die Titel des IT-Urgesteins IBM fielen um 0,9 Prozent. Das Umsatzwachstum in der Softwaresparte blieb wie schon im vorangegangenen Quartal hinter den Erwartungen zurück. Ein etwas besserer Konzernumsatz und eine positive Gewinnüberraschung überzeugten die Anleger nicht.
Die Anteilscheine von Dow Inc gewannen knapp 13 Prozent. Im dritten Quartal verzeichnete der Chemiekonzern einen überraschend deutlich geschrumpften Verlust.
Die Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US gewann im dritten Quartal erheblich mehr Mobilfunk-Kunden als erwartet und hob ihren Jahresausblick an. Die Aktien verloren dennoch 3,3 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass der Mobilfunker mit 10 Milliarden US-Dollar nun eine halbe Milliarde Dollar mehr Investitionen einplane als bisher.
Die Aktien von Super Micro Computer büssten 8,7 Prozent ein. Der Hersteller von KI-Servern senkte sein Umsatzziel für das erste Geschäftsquartal und verwies auf eine Verschiebung der Lieferpläne von Grosskunden im Bereich Künstliche Intelligenz.
Für American Airlines ging es um 5,6 Prozent hoch. Die Fluggesellschaft übertraf mit ihrem Gewinnausblick für das laufende Quartal die Erwartungen deutlich. Dagegen fielen die Papiere des Konkurrenten Southwest Airlines nach schlechter als erwartet ausgefallenen Umsatzkennziffern um 6,3 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

