Wall Street – teilweise Ausverkaufsstimmung gestern. Die pessimistischen Prognosen von FED-Chef Jerome Powell haben voll durchgeschlagen. Umso mehr, als er im halbprivaten Gespräch im entsprechenden Umfeld gar noch pessimistischer gewirkt haben soll. Der Markt zeigte keine Erholungsansätze.

CH-Banken – sie kamen deutlich unter die Räder. Denn wenn die «zinsfreie» Zeit tatsächlich bis ins 2022 dauern soll, haben die Banken nichts zu lachen. Gar nichts! Das Zinsengeschäft, eine der traditionellen Haupteinnahmequellen, kommt damit praktisch zum Erliegen.  Und im Hypogeschäft ist die Konkurrenz auch wieder wesentlich grösser geworden. Negativzinsen sind zudem weiterhin das Sorgenkind der Banken. Negativzinsen einfach an die Kunden weiterreichen wollen ist auch kein Ausweg. Das wird für die Schweizer Banken, Grossbanken, Regionalbanken, Kantonalbanken oder Privatbanken eine langanhaltende blutige Spur von roten Zahlen hinterlassen. In der Vermögensverwaltung Geld zu verdienen wird so auch immer schwieriger, wenn nicht sogar fast unmöglich. Die Konsequenz: Entlassungen im grösseren Stile sind nicht mehr wegzureden. «Sie werden kommen wie das Amen in der Kirche» versichert uns ein Grossbanken-Direktor…

Adecco – wird auch unter der grossen Arbeitslosigkeit in den USA leiden.

HBM Healthcare Investments – Novo Nordisk kauft die «Corvidia Therapeutics» für bis zu  2,1 Milliarden Dollar. Vorab werden 725 Millionen Dollar bar bezahlt. Die Gesamtzahlungen an die Corvidia-Aktionäre kann sich bei Erreichen bestimmter regulatorischer und kommerzieller Meilenstein durch Novo Nordisk auf bis zu 2,1 Milliarden Dollar (!) erhöhen. HBM Healthcare Investments besitzt 3,2pc. Die Summe aus dem erwarteten Betrag der Vorauszahlung von 23 Millionen Dollar plus dem diskontierten Wert der bedingten Meilensteine erhöht den inneren Wert je HBM-Aktie (NAV/Net Asset Value) um CHF 2.80.

Stadler Rail – die Rhätische Bahn (RhB) bestellt weitere 20 «Capricorn» für 172,9 Millionen Franken.

Nestlé  überprüft amerikanisches Wassergeschäft! Vontobel bleibt bei 115 kaufen.

Richemont – Aus und Amen: Personalchefin Sophie Guieysse tritt per sofort zurück!

Cosmo Pharma – Research Partners passt auf 92 (87.50) an, geht aber von kaufen auf halten zurück.

ABB – ZKB bleibt bei marktgewichten, Kepler Cheuvreux bei 21 kaufen, UBS bei 22 kaufen, Barclays bei 24 übergewichten, Merrill Lynch bei 26 kaufen, Bär 23 (21.50) kaufen. Das Strategie-Update brachte allerdings keine grösseren Veränderungen der bisherigen Strategie hervor!

Barry CallebautCredit Suisse 2075 (2100) überdurchschnittlich, Barclays 1950 (2000) marktgewichten.

Bitcoin – 9376 (9398/9231). Enger Markt, Verunsicherung.

Ferner Osten - Tokio minus 1,0pc, Hongkong minus 1,3pc, Schanghai minus 0,4pc, Seoul minus 2,4pc, Singapur minus 1,5pc, Sydney minus 1,9pc, Dollar 0.9448, Euro 1.0671, CNY 7.0836, Gold 1729, Silber 17.60, Erdöl 37.85.

Vorbörse – schwächelnd – UBS minus 1,5pc, Credit Suisse minus 1,3pc, Zurich minus 1,2pc, Bär minus 1,1pc, Aryn minus 1,8pc, Valora minus 2,2pc. Rest leichter, hohe Volatilität erwartet.

Tendenz - Footsie minus 35Punkte, DAX minus 93 Punkte, CAC minus 11 Punkte. SMI vorbörslich minus 34 Punkte, Dow Jones Futures plus 395 Punkte.