Das ist an den Märkten passiert

New Yorker Börse mit Absturz in der zweiten Sitzungshälfte. Blutbad bei den Tech-Giganten. US-Aktienfutures im asiatischen Handel mit einem weiteren Erholungsversuch. Dortige Börsen allerdings durchs Band tiefer. Tokio und Schanghai schwach. Können sich Europa und die Schweiz ins Wochenende retten?

SMI vorbörslich im Rückwärtsgang. Schwergewicht Novartis trotz Abstufung aus dem angelsächsischen Raum unauffällig. Vorgaben aus New York setzen hiesigen Tech-Aktien wie VAT Group, AMS oder Comet zu. Inficon zahlenbedingt fest. Machen sich im Tagesverlauf Gelegenheitskäufer ans Werk?

Diese Aktien schlagen vorbörslich aus

Gewinner:
Sonova +2.0% (Übernahme in den USA)
Partners Group +1.4% (Zahlen)

Verlierer:
VAT Group -1.6% (US-Vorgaben)
Comet -1.5% (US-Vorgaben)

Partners Group: Verwaltete Vermögen Ende Dezember 127 Mrd $ (erw. 123.4 Mrd $). Kundennachfrage 25 Mrd $ (erw. 21.8 Mrd $). Einfach nur beeindruckend. Zukunftsgerichtete Aussagen wissen ebenfalls zu gefallen. Goldman Sachs erhöht auf 1855 (1810) Fr. mit BUY. UBS bleibt hingegen für NEUTRAL bis 1718 Fr.

Novartis: Morgan Stanley geht überraschend auf EQUAL-WEIGHT (Overweight) bis 93 (98) Fr. Sieht in den kommenden Monaten keine Kurstreiber. Kann der Pharmakonzern dem Ganzen heute über die zweite Handelslinie entgegenhalten?

Basilea: Neuste Erfolgsmeldung zum Antimykotikum Cresemba wirft Leerverkäufer aus dem Sattel. Von panikgetriebenen Deckungskäufen zu hören.

BKW: Aktie für Mirabaud Securities ein Kauf bis 142 (145) Fr. Schätzungsanpassungen wegen einmaligen Kosten im Zusammenhang mit dem AKW Leibstadt.

Geberit: Deutsche Bank ist für HOLD bis 650 (565) Fr., Vontobel für HOLD bis 730 (760) Fr., Kepler Cheuvreux für REDUCE bis 625 (645) Fr. und DZ Bank für VERKAUFEN bis 600 (640). Von allem ein bisschen etwas.

Givaudan: Stifel geht auf 4200 (4000) Fr. mit HOLD. Schätzungsanpassungen im Vorfeld der Jahresergebnisveröffentlichung.

Helvetia: Julius Bär will es wissen und erhöht auf 130 (115) Fr. mit BUY. Trägt mit den Anpassungen den starken Verbesserungen bei der SST-Quote Rechnung.

Inficon: Jahresumsatz +29pc auf 515 Mio $ (erw. 500 Mio $). Op. Gewinn gar +62pc auf 100 Mio $ (erw. 94 Mio $). ZKB bleibt für ÜBERGEWICHTEN. Vontobel erhöht auf 1220 (1150) Fr. mit HOLD.

Molecular Partners: Grossaktionär Essex Woodlands zieht sich aus dem Aktionariat zurück. Veräussert verbleibende Aktien an BVF Partners. Letztere kontrollieren neuerdings 12.2pc am Unternehmen. Credit Suisse erhöht auf 23 (17) Fr. mit NEUTRAL.

Relief Therapeutics: Und Aviptadil-Partner NeuroRx "zerfleischen" sich. Zusammenarbeit vermutlich kaum noch zu kitten.

SIG Combibloc: Übernahme von Geschäftsaktivitäten von Evergreen kommt gerade bei der ewig-optimistischen UBS nicht gut an. Transaktion nicht wertgenerierend, so das nüchterne Urteil. Grossbank bleibt vorerst aber für BUY bis 30.50 Fr.

Sika: Deutsche Bank ist für BUY bis 405 (350) Fr. Profiteur eines langjährigen Aufwärtszyklus bei Infrastruktur und Renovierungen.

Sonova: Weiterhin auf Einkaufstour. Übernimmt für 285 Mio Fr. die Hörakustikkette Alpaca Audiology. Mirabaud Securities erhöht auf 470 (455) Fr. mit BUY.

VAT Group: Aktie für die Credit Suisse ein Verkauf mit UNDERPERFORM bis 321 (270) Fr. Erhöht die Gewinnschätzungen um durchschnittlich 5pc.

Zehnder: Jahresumsatz 697 Mio € (erw. 708.4 Mio €). Geschäft mit Lüftungen läuft schleppend. Immobilienkrise in China hinterlässt erste Spuren. ZKB bleibt für ÜBERGEWICHTEN. Vontobel etwas zurückhaltender mit HOLD bis 100 Fr.

Zur Rose: Bank of America stutzt auf 420 (515) Fr. mit BUY. Streicht die Umsatzschätzungen um bis zu 15pc zusammen.

Strategie: Bank of America geht bei europäischen Luxusgüteraktien auf OVERWEIGHT (Marketweight). Dürfte heute Swatch Group und Richemont wohl helfen.

Derivate: Völlige Flaute.