Zum Coronavirus-Ticker von cash.ch vom Freitag, den 3. Dezember 2021, geht es hier.

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18:05

Die USA planen Präsident Joe Biden zufolge im Kampf gegen Corona keine Lockdowns. Es sollten vielmehr neue Kliniken für die Impfung von Familien im ganzen Land entstehen, kündigt er an. Zudem würden die Bemühungen verstärkt, den Rest der Welt zu impfen.

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17:50

An der internationalen Schule "La Châtaigneraie" in Founex VD sind zwei Omikron-Fälle aufgetreten. Die Kantone Waadt und Genf reagieren und schicken 2000 Personen in Quarantäne. Darunter 1600 Kinder, teilen die Gesundheitsämter der beiden Kantone mit. Alle betroffenen Personen müssen ausserdem einen PCR-Test durchführen, heisst es in einer Mitteilung der Kantone. Die Eltern und Geschwister der betroffenen Schüler müssen ebenfalls einen Test durchführen. Es handelt sich hierbei um die erste Massnahme dieser Grössenordnung, teilen die Kantone mit.

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15:30

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder kündigt Geisterspiele im Fussball im Freistaat ab dem Wochenende an. Das sollte zunächst für das laufende Jahr gelten, sagt Söder. Er verstehe, dass Länder mit niedriger Inzidenz den erlaubten Rahmen ausschöpfen wollten. Aber die Menschen hätten kein Verständnis dafür, auch nicht die Fussballfans.

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14:50

In Geschäften sowie bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen bekommen Zugang künftig nur noch gegen das Coronavirus Geimpfte oder von einer Infektion Genesene. Die in einigen Ländern schon geltende 2G-Regel soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern vom Donnerstag auf ganz Deutschland ausgeweitet werden und unabhängig von der jeweiligen Inzidenz gelten.

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14:25

Am Mittwoch wurden in Deutschland fast eine Million Menschen geimpft. Nach Angaben des RKI wurden 987'046 Impfdosen verabreicht. Davon waren 95'344 Erstimpfungen, 69'005 Zweitimpfungen und 822'697 Auffrischungsimpfungen. 68,7 Prozent der Gesamtbevölkerung sind damit vollständig geimpft.

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13:35

Aus der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den vergangenen 24 Stunden 9546 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Die Anzahl durchgeführter Tests liegt bei 63'426. Das BAG vermeldet zudem 18 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. 102 zusätzliche Personen wurden hospitalisiert. 

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National- und Ständerat diskutieren erneut über Änderungen im Covid-19-Gesetz. Dieses Mal geht es um die Verlängerung bestehender Massnahmen. Allerdings hat der Nationalrat am Donnerstag auch materielle Anpassungen beschlossen. So sollen Tests wieder kostenlos sein.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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13:05

Der Kanton Aargau weitet die Maskentragepflicht aus und ordnet eine Zertifikatspflicht in Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen an. Diese vom Regierungsrat beschlossenen kantonalen Schutzmassnahmen gelten von Samstag an.

Zu den Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie gehört eine Maskentragpflicht im öffentlichen Leben sowie in Schulen (ab 5. Primarschulklasse) und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die allgemeine Maskenpflicht gilt auch für Mitarbeitende und Gruppen im Bereich der familien- und schulergänzenden Kinderbetreuung.

Weiter führt der Kanton eine allgemeine Sitzpflicht bei Konsumation in der Gastronomie und Veranstaltungen im Innen- und Aussenbereich ein. Für Besuchende und Mitarbeitende in Gesundheits- und Betreuungseinrichtungen gilt zusätzlich neu eine Zertifikatspflicht.

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11:15

Angesichts der neuen Omikron-Variante und des bevorstehenden Winters verschärft die US-Regierung die Regeln für Corona-Tests für Reisende in die USA. Aus dem Weissen Haus hiess es, ein Negativ-Test dürfe von Anfang kommender Woche an höchstens 24 Stunden vor der Abreise in die USA gemacht worden sein. Die Neuregelung betreffe alle internationalen Reisenden unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit und ihres Impfstatus. Bislang gilt eine Frist von drei Tagen. Zusätzlich müssen Ausländer in der Regel schon jetzt eine vollständige Covid-19-Impfung nachweisen, bevor sie eine Flugreise in die USA antreten können. US-Präsident Joe Biden will sich am Donnerstag zu den neuen Massnahmen äussern.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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10:55

Omikron könnte bis Ende Januar die dominierende Varianten des Coronavirus in Frankreich sein. Es sei mit einem raschen Anstieg der Omikron-Fälle zu rechnen, sagt der Berater der französischen Regierung, Jean-Francois Delfraissy, dem Fernsehsender BMF. Derzeit sei aber der "wahre Feind" noch immer die Delta-Variante, die sich in einer fünften Welle ausbreite. "Weihnachten ist nicht gefährdet, wenn die Bevölkerung und die Entscheidungsträger alle sehr vorsichtig sind", sagt Delfraissy und bekräftigt, dass soziale Distanzierung und eine Auffrischungsimpfung Schlüsselwaffen im Kampf gegen das Coronavirus seien.

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10:40

Das Corona-Antikörpermedikament von GlaxoSmithKline ist nach Einschätzung des britischen Pharmakonzerns wohl auch gegen die neue Omikron-Variante effektiv. Darauf deuteten Ergebnisse von Labortests hin, teilt GlaxoSmithKline mit. Die Daten müssten aber noch durch weitere Studien bestätigt werden. Die britische Arzneimittelbehörde gab am Donnerstag grünes Licht für den Einsatz des Mittels bei Menschen mit leicht bis mittelschwerem Covid-19, die ein hohes Risiko für die Entwicklung einer schweren Erkrankung haben. In den USA hat das Medikament bereits eine Notfallzulassung.

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09:40

Nach dem Ständerat hat am Donnerstag auch der Nationalrat der Verlängerung des Covid-Gesetzes im Grundsatz zugestimmt. Die SVP, die zunächst gegen die Verlängerung war, schwenkte kurzfristig um.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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08:50

In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 139'531 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt damit auf mehr als 48,76 Millionen. Mindestens 2028 weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. Insgesamt sind es nun 786'746 Todesfälle. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf. Am Mittwoch wurde in dem Land der erste Omikron-Fall bekannt.

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07:35

Die italienische Arzneimittelagentur Aifa hat den Corona-Impfstoff von Pfizer /Biontech für Kinder zwischen fünf und elf Jahren genehmigt. Sie erhielten ein Drittel der Dosis, die für Jugendliche und Erwachsene vorgesehen sei, teilte die Behörde am späten Mittwochabend mit. Die Kleinen sollten zwei Impfdosen im Abstand von drei Wochen erhalten.

Auch wenn eine Erkrankung bei Kindern sicherlich milder verlaufe, nütze die Impfung dennoch, damit sie zur Schule gehen und bei Aktivitäten mitmachen könnten, was wichtig für ihre Entwicklung in diesem Alter sei, erklärte die Aifa. Den derzeit vorliegenden Daten nach zeigt die Impfung eine hohe Wirksamkeit und Sicherheit.

In Italien haben bislang rund 87,5 Prozent der Menschen über zwölf Jahren mindestens eine Impfdosis gegen Covid-19 erhalten. Am Mittwoch meldeten die Behörden fast 15 100 Corona-Neuinfektionen und etwas mehr als 100 Tote mit dem Virus binnen eines Tages.

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07:05

Die Zürcher Kantonsregierung hat angesichts der Lage in der Corona-Pandemie wieder einen Sonderstab eingesetzt. Die Expertengruppe soll die Umsetzung von Massnahmen koordinieren und die Regierung bei der Lagebeurteilung unterstützen.

Der Regierungsrat hatte den Sonderstab Covid-19 im vergangenen Juni aufgelöst, nachdem sich die Lage entspannt hatte. Die aktuelle Entwicklung mit dem Anstieg der Fallzahl und steigenden Hospitalisierungsraten bedinge die erneute Einsetzung, teilte die Zürcher Kantonsregierung am Mittwochabend mit.

Geleitet wird der Sonderstab vom Kommandanten der Kantonspolizei. Der Einsatz des Gremiums ist vorerst bis am 24. Januar 2022 befristet.

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06:40

In den Spitälern des Kantons Bern ist die Situation angespannt - nicht nur wegen des Coronavirus. Der Leiter Intensivmedizin des Inselspitals spricht von ausgebrannten Pflegefachkräften und Schutz und Rettung Bern hat den sogenannten "Code Red" ausgerufen.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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06:15

Die vom Bundesrat geplanten Verschärfungen der Corona-Massnahmen sind in der Konsultation teilweise auf Kritik gestossen. Die Arbeitgeber wollten demnach keine Homeoffice-Pflicht und die Kantone Bern, Solothurn, Freiburg und Tessin waren gegen eine Zertifikatspflicht bei privaten Treffen.

Den vollständigen Bericht finden Sie hier.

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06:00

Die Anzahl der neu positiv auf Corona Getesteten hat sich in Südafrika binnen eines Tages verdoppelt. Von rund 52 000 Tests seien 8561 positiv gewesen, also 16,5 Prozent, berichtete das südafrikanische Institut für Ansteckende Krankheiten NICD am Mittwoch. Am Dienstag waren noch 4373 positive Fälle gemeldet worden, am Montag 2273.

Ob der sprunghafte Anstieg mit der neuen Variante Omikron zusammenhängt, ist noch nicht klar. Die Variante war zuerst im südlichen Afrika entdeckt und in Südafrika beschrieben worden. Der Forscher Richard Lessells, der zur Entdeckung der Omikron-Variante B.1.1.529 beigetragen hatte, erklärte jedoch, der Mutant werde "schnell zur dominierenden Variante".

Bei einer Unterrichtung des südafrikanischen Parlaments sagte Lessells am Mittwochabend, die Zahl der Hospitalisierungen nehme zu und die nächsten Wochen würden zeigen, wie sich die neue Variante auswirke. Das Virus suche die Schwachen, um selbst weiterzuleben. "Impfungen sorgen dafür, dass man nicht ins Krankenhaus kommt, dass man nicht stirbt, und sie machen das selbst angesichts dieser neuen Variante gut", sagte er. Auch Masken und Abstandhalten blieben hilfreich.

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05:55

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 73'209 Neuinfektionen binnen 24 Stunden für Deutschland. Das sind 2752 Fälle weniger als am Donnerstag vor einer Woche, als 75'961 gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 439,2 von 442,9 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 388 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen eines Tages auf 102'178. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,97 Millionen Corona-Tests positiv aus.

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02:00

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach dringt vor der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Donnerstag auf deutlich strengere Massnahmen in Deutschland, um die vierte Corona-Welle zu brechen. "Erstens müssen alle Schülerinnen und Schüler bis zu den Weihnachtsferien Masken im Unterricht tragen und sich täglich in der Schule testen lassen", sagt Lauterbach der Zeitung "Rheinische Post". "Zweitens sollten die Kontakte Ungeimpfter bundesweit stark reduziert werden, am besten auf nur noch eine Person ausserhalb des eigenen Haushalts." Drittens brauche es flächendeckend 2G-Regeln im öffentlichen Leben, auch im Einzelhandel. "Weil aber 25 Prozent der Infektionen durch vollständig Geimpfte weitergegeben werden, sollte 2Gplus beispielsweise in Restaurants zur Pflicht werden." Viertens sollten umgehend alle Bars sowie Clubs und Diskotheken schliessen, bis die vierte Welle vorüber sei. "Und fünftens sollten alle Krankenhäuser in Deutschland sofort auf einen Notbetrieb umschalten und alle planbaren Operationen verschieben, um genug Kapazitäten für Corona-Patienten und Notfälle freizuhalten."

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00:00

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erwartet, dass eine Ausweitung der 2G-Regel dem Einzelhandel und dem Gastgewerbe Umsatzeinbussen bringen wird. "Wir gehen davon aus, dass 2G beim stationären Einzelhandel zu Umsatzeinbussen im Dezember von etwa 5,3 Milliarden Euro führen würde", sagte IW-Experte Christian Rusche dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Dabei müsse man bedenken, dass die Betriebe bereits im zweiten Jahr im wichtigen Weihnachtsgeschäft unter massiven Beschränkungen leiden. "Eine flächendeckende Einführung von 2G würde vor allem kleinere Betriebe sehr hart treffen. Vieles spricht dafür, dass zahlreiche Inhaber überlegen würden, ob es sich noch lohnt, das Geschäft zu öffnen. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, die finanziellen Hilfen für die betroffenen Handelsunternehmen auszuweiten und bürokratische Hürden bei der Gewährung der Hilfen zu beseitigen."

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Beim Klick auf die Karte erscheint die Übersicht zur weltweiten Entwicklung der Johns Hopkins University.

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23:40

Grossbritannien erwirbt wegen der Omikron-Variante weitere 114 Millionen Dosen Pfizer/BioNTech und Moderna-Impfdosen. Die Lieferung sei für das nächste und übernächste Jahr geplant, teilt das britische Gesundheitsministerium mit. Bei Bedarf würden die Vakzine an die Variante angepasst.

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21:05

Der US-Pharmakonzern Moderna könnte nach eigenen Angaben eine gezielte Auffrischungsimpfung für Omikron ab März entwickelt und für einen Zulassungsantrag in den USA bereit haben. Moderna-Präsident Stephen Hoge sagt der Nachrichtenagentur Reuters, der ganze Vorgang könne drei bis vier Monate dauern. "Die Omikron-spezifischen Booster kommen realistischerweise nicht vor März und vielleicht eher im zweiten Quartal."

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20:00

In den USA ist erstmals eine Infektion mit der Coronavirus-Variante Omikron entdeckt worden. Die Variante sei im Bundesstaat Kalifornien bei einer Person entdeckt worden, die am 22. November aus Südafrika zurückgekehrt sei, teilte die US-Gesundheitsbehörde CDC am Mittwoch mit.

Die Person sei vollständig geimpft, habe milde Symptome, sei in Quarantäne und bereits auf dem Weg der Besserung. Alle engen Kontakte seien kontaktiert und negativ getestet worden. Die Virusprobe sei von der University of California in San Francisco untersucht worden; die CDC habe daraufhin noch einmal bestätigt, dass es sich im die Omikron-Variante handele.

US-Präsident Joe Biden hatte angesichts der neuen Variante bereits vor einigen Tagen vor übertriebener Angst gewarnt und erneut zum Impfen aufgefordert. Die USA hatten Reisebeschränkungen für Einreisen aus den Ländern des südlichen Afrikas verhängt, Biden hatte aber bereits eingeräumt, dass diese die Ankunft der Variante in den USA "nicht verhindern" könnten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die zunächst im Süden Afrikas entdeckte Omikron-Variante als "besorgniserregend" eingestuft. Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC spricht von ernsthaften Sorgen, dass Omikron die Wirksamkeit der Impfstoffe erheblich verringern und das Risiko von Reinfektionen erhöhen könnte. Welche genauen Auswirkungen die Mutante hat, steht noch nicht fest. Mittlerweile sind in etlichen Ländern - darunter auch Deutschland - Fälle der Variante entdeckt worden.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)