Gleichwohl steht die Wall Street in diesem Jahr vor den kräftigsten Zuwächsen seit 2013. Dazu hatte vor allem die Entspannung im Handelsstreit beigetragen, die sich seit einigen Wochen abzeichnet. Am Dienstag äusserte sich US-Präsident erneut optimistisch: Er und der chinesische Präsident Xi Jinping würden zügig eine Zeremonie zur Unterzeichnung des Teil-Abkommens abhalten, erklärte Trump vor Journalisten. Die Vereinbarung stehe und müsse nur noch übersetzt werden. Am Wochenende hatte er bereits gesagt, das Abkommen werde "sehr bald" unterzeichnet.

Der Leitindex Dow Jones gab am Dienstag 0,1 Prozent auf 28.515 Punkte nach. Die Nasdaq legte minimal zu auf 8952 Stellen, der S&P 500 schloss unverändert bei 3223 Stellen.

Zu den Favoriten an der Wall Street gehörte Uber, die 0,4 Prozent zulegten. Der Mitfahr-Anbieter hatte mitgeteilt, der Firmengründer und ehemalige Chef Travis Kalanick werde das Direktoren-Gremium des Unternehmens zum Jahresende verlassen.

Boeing-Papiere gaben indes 1,4 Prozent nach. Ein Berater eines Komitees des Repräsentantenhauses hatte gesagt, am Montag dem Komitee zugegangene Dokumente mit Blick auf den Boeing-Unglücksflieger 737 MAX würden ein sehr verstörendes Bild an Bemerkungen von Boeing-Beschäftigten zu dem Thema zeichnen.

Die Aussicht auf eine gute Wirtschaftsentwicklung im kommenden Jahr angesichts des Fortschritts im Handelsstreit USA/China hat Europa-Aktien am Heiligabend ein neues Rekordhoch beschert. Der breit angelegte pan-europäische Index Stoxx 600 legte 0,14 Prozent auf 418,86 Punkte zu.

(Reuters)