22:30

Eine nahezu erreichte Vollbeschäftigung und steigende Löhne könnten dazu führen, dass sich auch die Inflation dem Fed-Ziel nähert. Das wiederum hätte rasche Zinserhöhungen zur Folge. Bislang geht der Markt für 2018 von drei solchen Schritten aus. Die Regierung in Washington meldete am Freitag in ihrem Arbeitsmarktbericht für Januar 200'000 neue Jobs.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,5 Prozent tiefer auf 25'520 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank 2,1 Prozent auf 2762 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 2 Prozent auf 7240 Punkte. Für den Dow war es der grösste prozentuale Rückgang an einem Tag seit dem 24. Juni 2016. Es war die schlechteste Woche für alle drei Indizes seit rund zwei Jahren. Im Wochenvergleich ergab sich für den Dow ein Minus von 4,1 Prozent, den S&P ein Abschlag von 3,9 Prozent und den Nasdaq-Index ein Rückgang von 3,5 Prozent.

Auch die Firmen konnten die Anleger nicht überzeugen. Viele Konzerne blieben mit ihren Geschäftszahlen hinter den Erwartungen zurück. So brachen die Aktien der Google-Mutter Alphabet mehr als 5 Prozent ein. Auch Exxon und Chevron enttäuschten trotz Gewinnsprüngen. Die Papiere sackten jeweils mehr als 5 Prozent ab.

Apple-Anteilsscheine verloren 4,3 Prozent. Die Bilanz fiel gemischt aus: Zwar nahm der wertvollste Technologiekonzern der Welt von Oktober bis Dezember dank des neuen Luxusmodells iPhone X bisher nie erreichte 88,3 Milliarden Dollar ein, aber ein Absatzminus beim Kassenschlager schürte zugleich Zukunftssorgen.

Gegen die allgemeine Markttendenz legten die Anteilsscheine von Amazon 2,9 Prozent zu. Der weltgrösste Onlinehändler überraschte im Weihnachtsgeschäft mit einem Umsatz- und Gewinnrekord.

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18:15

Die Schweizer Börse hat am Freitag deutlich nachgegeben. Händler sprechen von einer nicht ganz unerwarteten Korrektur. "Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Monate lag dies in der Luft", sagt ein Marktteilnehmer. Ein Auslöser für die Gewinnmitnahmen sei der schwache Dollar, der trotz der Aussicht auf höhere Zinsen unter Druck stehe. Der SMI schliesst mit 9221 Punkten um 0,8 Prozent schwächer und notierte damit auf dem tiefsten Stand seit dem 6. Dezember.

Die meisten Schweizer Standardwerte büssen Terrain ein. An der Spitze der Verlierer stehen die Aktien von Swatch mit minus 2,3 Prozent. Händler sprechen von "normalen" Gewinnmitnahmen nach dem Kurssprung seit der Veröffentlichung des Jahresberichts am Dienstag. Die Papiere von Rivale Richemont, die im Sog der Swatch-Zahlen ebenfalls angezogen hatten, sinken um 1,3 Prozent.

Auch bei den Banken strichen die Anleger Gewinne ein. Credit Suisse und UBS sinken um 1,0 und 0,6 Prozent. Dabei habe der Milliardenverlust der Deutschen Bank für 2017 zur Stimmungseintrübung beigetragen, hiess es.

Grosser Druck auf den Markt ging von den als krisenresistent geltenden Schwergewichten aus. Die Aktien von Nestlé sinken um 1,2 Prozent. Ein Bericht der Aktivistengruppe "Changing Markets Foundation" wirft dem Nahrungsmittelkonzern vor, Konsumenten bei Babymilch mit irreführender Werbung zu täuschen. Nestlé erklärte, der Konzern vertreibe seine Produkte verantwortungsvoll.

Die Anteile der Pharmaschwergewichte bewegten sich gegenläufig. Novartis fallen um 1,1 Prozent, Roche steigen um 0,5 Prozent. Am Vortag hatte der gesamte Sektor unter Druck gestanden. US-Präsident Donald Trump hatte in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend gesagt, die Senkung der Preise für verschreibungspflichtige Medikamente stelle eine Priorität dar. Ohne Unterstützung des Pharmasektors und von Nestlé sei eine Markterholung nicht zu erwarten, sagt ein Händler. Die drei Firmen machen mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung des SMI aus.

Am breiten Markt klettern die Aktien von Implenia um 2,9 Prozent. Der Baukonzern hat im zweiten Halbjahr eine gute operative Leistung erzielt und will für das vergangene Jahr eine Dividende im Rahmen des Vorjahrs bezahlen. Der Auftragsbestand sei weiterhin auf Rekordhöhe.

Die Anteile von Bucher verlieren 2 Prozent. Baader Helvea stufte den Maschinenbauer auf "Hold" von "Buy" herab. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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15:40

Der Boom am US-Arbeitsmarkt hat an der Wall Street Sorgen ausgelöst, die US-Notenbank Fed könnte die Zinsen in diesem Jahr zügiger anheben als bislang angenommen. "Was für den durchschnittlichen Amerikaner gut ist, ist für den Aktienmarkt schlecht", sagt Analyst Michael Antonelli von Handelshaus Robert W. Baird. Eine nahezu erreichte Vollbeschäftigung und steigende Löhne könnten dazu führen, dass sich auch die Inflation dem Fed-Ziel nähert. Das wiederum hätte rasche Zinserhöhungen zur Folge. Bislang geht der Markt für 2018 von drei solchen Schritten aus.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet 0,8 Prozent im Minus bei 25'981 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,6 Prozent auf 2804 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fällt 0,6 Prozent auf 7345 Punkte.

Auch die Firmen konnten die Anleger nicht überzeugen. Viele Konzerne blieben mit ihren Geschäftszahlen hinter den Erwartungen zurück. So geben die Aktien der Google-Mutter Alphabet 5 Prozent nach. Auch Exxon und Chevron enttäuschten trotz Gewinnsprüngen. Die Papiere geben 4 beziehungsweise 2 Prozent nach.

Apple-Anteilsscheine verlieren 1,7 Prozent. Die Bilanz fiel gemischt aus: Zwar nimmt der wertvollste Technologiekonzern der Welt von Oktober bis Dezember dank des neuen Luxusmodells iPhone X bisher nie erreichte 88,3 Milliarden Dollar ein, aber ein Absatzminus beim Kassenschlager schürte zugleich Zukunftssorgen.

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13:00

Bitcoin beschleunigt seine Talfahrt und fällt an der Börse Bitstamp auf 7910 Dollar. Damit summiert sich das Minus der vergangenen Tage auf mehr als 30 Prozent und die Cyber-Devise steuert auf den grössten Wochenverlust seit fast fünf Jahren zu.

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12:35

Der Schweizer Aktienmarkt notiert am Freitagmittag weiter deutlich tiefer. Der Leitindex SMI hat die Abgaben im Verlauf des Vormittags noch ausgeweitet und setzt damit die letzte Woche eingeleitete Abwärtsbewegung fort. Nach den erreichten Rekordständen habe sich die Volatilität wieder erhöht und damit die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen, heisst es im Handel. Zinsumfeld und Währungen, insbesondere der schwache Dollar, hätten für Verunsicherung gesorgt. Zudem habe es auf Seiten der Unternehmenszahlen Enttäuschungen gegeben.

Der SMI verliert bis Mittag 0,6% auf 9236 Punkte. Der 30 Aktien umfassende SLI gibt 0,7% auf 1518 Zähler ab und der breite SPI 0,6% auf 10'631. Von den 30 wichtigsten Titeln notieren nur 2 mit Aufschlägen.

Zu den grössten Verlierern im SMI/SLI zählen die im Wochenverlauf eher freundlichen Swatch (-1,7%), während Branchennachbar Richemont (-0,7%) geringere Einbussen verzeichnet. Auch Vifor Pharma (-1,6%), Sonova, Lafarge-Holcim (je-1,3%) und Dufry (-1,2%) liegen klar im Minus.

Die am Vortag bereits schwachen Pharmaschwergewichte geben erneut ab. Für Roche (-0,3%) haben Bernstein, DZ Bank und Natixis im Nachgang der Zahlen ihre Kursziele gesenkt. Der Konzern gehöre zu den führenden Unternehmen, wenn es um Forschung und Entwicklung gehe. Dennoch sei das Risiko durch Biosimilars die grosse Unbekannte. Für Novartis (-0,8%) hat HSBC das Kursziel leicht nach unten angepasst, aber die "Buy"-Bewertung beibehalten.

Aryzta (-1,1%) geben einen guten Teil der Vortagesgewinne wieder ab. Die Aktien hatten nach dem Cloverhill-Verkauf einen Kurssprung vollzogen. Die ZKB wertet den erzielten Preis als "erschreckend tief". Laut Goldman Sachs war die positive Reaktion auf den Verkauf des verlustbringenden Geschäfts übertrieben. Das Kursziel wird dennoch bei weiter bestehendem "Sell"-Rating leicht angehoben.

Die Banken-Werte Credit Suisse (-1,0%), UBS (-0,5%) und Julius Bär (je -0,5%) tendieren ebenfalls tiefer. Als eines der europäischen Schwergewichte hat die Deutsche Bank mit einem Verlust von rund einer halben Milliarde Euro das Jahr wie erwartet beendet. Der erneute Ertragsrückgang enttäuschte jedoch die Analystenerwartungen. Die niedrigen Zinsen und die Flaute am Kapitalmarkt habe sich deutlich negativ bemerkbar gemacht.

Im breiten Markt stechen AMS (+2,1%) nach den Apple-Zahlen heraus. Der iPhone-Absatz ging zwar insgesamt zurück, die Nachfrage nach den neuen iPhone X war aber offenbar sehr stark. Apple ist der wichtigste AMS-Kunde.

Implenia (+2,4%) hat nach eigenen Worten eine "überzeugende operativer Leistung" im zweiten Halbjahr erreicht und die eigenen Erwartungen beim Free Cashflow übertroffen. Der Auftragsbestand bewege sich unverändert auf Rekordhöhe und die Dividende sei gesichert, heisst es. Analysten prüfen nun höhere Kursziele. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittag.)

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10:25

Die Schweizer Börse tendiert am Freitag schwächer. Vor dem mit Spannung erwarteten Bericht zur Entwicklung auf dem US-Arbeitsmarkt scheuen die Anleger laut Händlern die Risiken und halten sich zurück. Der SMI sinkt um 0,6 Prozent auf 9236 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit Ende November.

Von Reuters befragte Analysten erwarten, dass im Januar in den USA 180'000 neue Stellen ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden, nach einem Plus von 148'000 im Vormonat. Anhand dieser Zahlen versuchen Börsianer, Zeitpunkt und Tempo der US-Zinserhöhungen vorauszusagen. Am Mittwochabend hatte die Fed mitgeteilt, die Zinsen blieben konstant. Aber die Währungshüter liessen die Türe für eine Erhöhung im März offen.

Bei einem starken Wert (im US-Arbeitsmarktbericht) dürfte die Wahrscheinlichkeit von vier Zinserhöhungen im laufenden Jahr zunehmen, kommentiert die Credit Suisse im "Investment Daily".

Sämtlich Standardwerte notieren schwächer. Die Aktien von Nestlé sinken um 0,6 Prozent. Ein neuer Bericht der "Changing Markets Foundation" wirft dem Nahrungsmittelkonzern vor, Konsumenten bei Babymilch mit irreführender Werbung zu täuschen, wie der "Guardian" berichtet. Nestlé erklärte, der Konzern vertreibe seine Produkte verantwortungsvoll und unterstütze die WHO-Richtlinien.

Die Anteile der Pharmaschwergewichte schwächen sich weiter ab. Novartis fallen um 1,1 Prozent und Roche um 0,7 Prozent. Schon am Vortag war der Sektor stark unter Druck, nachdem Novo Nordisk enttäuschende Ergebnisse veröffentlicht hatte. Auch konnte Roche die Anleger mit seinem Jahresbericht nicht für sich gewinnen. Zudem hatte US-Präsident Donald Trump in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend gesagt, die Senkung der Preise für verschreibungspflichtige Medikamente stelle eine Priorität dar.

"Ohne Unterstützung des schwergewichteten Pharmasektors ist bei uns eine Markterholung einfach nicht zu erwarten", sagt ein Händler. Die beiden Pharmariesen und Nestlé machen mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung des SMI aus.

Die Aktien der Banken neigen ebenfalls zur Schwäche. Händler verweisen auf den Milliardenverlust, den die Deutsche Bank für 2017 veröffentlicht hat. Zudem stellten sich manche Anleger auch die Frage, ab wann sich der positive Effekt steigender Zinsen ins Gegenteil drehen könne. Risiken ergäben sich etwa durch möglicherweise steigende Ausfallsraten am Immobilienmarkt. Die Aktien von Credit Suisse verlieren 0,5 Prozent und UBS 0,2 Prozent.

Am breiten Markt steigen die Aktien von Implenia um 2,0 Prozent. Der Baukonzern hat im zweiten Halbjahr eine gute operative Leistung erzielt und will für das vergangene Jahr eine Dividende im Rahmen des Vorjahrs bezahlen. Der Auftragsbestand sei weiterhin auf Rekordhöhe.

Die Anteile von Bucher verlieren 2,1 Prozent. Baader Helvea stufte den Maschinenbauer auf "Hold" von "Buy" herab.

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09:50

Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat am Freitag die Talfahrt der vergangenen Handelstage mit hohem Tempo fortgesetzt. Im Vormittagshandel fiel der Kurs etwa neun Prozent und rutschte deutlich unter die Marke von 9000 Dollar. Auf der Handelsplattform Bitstamp erreichte der Kurs bei 8300 Dollar den tiefsten Stand seit November.

Im vergangenen Herbst hatte der Bitcoin zu einem Höhenflug angesetzt. Mitte Dezember war der Kurs bis auf ein Rekordhoch bei etwa 20 000 Dollar gestiegen. Seitdem ging es tendenziell abwärts. In der laufenden Woche hat der Bitcoin etwa 30 Prozent an Wert verloren. Auch bei anderen Digitalwährungen wie zum Beispiel Ripple kam es kurz vor dem Wochenende zu einem massiven Kurseinbruch.

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09:15

Der Swiss Market Index fällt im frühen Handel nach einem vorbörslichen Plus um 0,4 Prozent auf 9255 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit Mitte November. Schon am Vortag war der Leitindex SMI insbesondere durch schwächere Pharma-Schwergewichte belastet worden und sank unter die Marke von 9'300 Punkten. Händler sagen, die Neigung zu Gewinnmitnahmen sei hoch.

Während die Wall Street zum europäischen Handelsschluss wenig verändert schloss, folgten nachbörslich noch eine Reihe von eher enttäuschenden Unternehmensnachrichten, etwa von Apple. In Asien zeigt sich ein uneinheitliches Bild mit Abgaben beim Nikkei in Tokio und leichten Aufschlägen an den chinesischen Festlandbörsen. 

Die am Vortag schwachen Pharma-Schwergewichte zeigen sich erneut tiefer. Bei Roche (minus 0,3 Prozent) hatte am Vortag im Nachgang der Zahlen das Kursziel gesenkt und die 'Outperform'-Bewertung bestätigt. Der Konzern gehöre zu den führenden Unternehmen, wenn es um Forschung & Entwicklung gehe. Dennoch sei das Risiko durch Biosimilars die grosse Unbekannte.

Novartis (minus 0,3 Prozent) hat bei der Übernahme der französischen Firma Advanced Accelerator Applications (AAA) nun auch das Gebot für die in den USA gehandelten ADS abgeschlossen. Damit beläuft sich der Anteil an AAA auf 98,7%. Zudem hat HSBC das Kursziel um einen Franken gesenkt, aber die 'Buy'-Bewertung beibehalten.

Die am Vortag freundlichen Banken-Werte CS (minus 0,4 Prozent), UBS (unverändert) und Julius Bär (minus 0,2 Prozent) zeigen sich teilweise schwächer als der Marktschnitt. Als eines der europäischen Schwergewichte hat die Deutsche Bank mit einem Verlust von rund einer halben Milliarde Euro das Jahr wie erwartet beendet. Jedoch konnte die Bank den Ertragsrückgang nicht stoppen und enttäuschte damit die Analystenerwartungen.

Lonza (minus 0,3 Prozent) sinkt nach positiven vorbörslichen Kursen. Hier gab anfänglich eine Kurszielanhebung durch Jefferies auf 315 von 285 CHF und die Bestätigung des 'Buy'-Ratings Auftrieb. 

Im breiten Markt stechen AMS (plus 2,4 Prozent) nach den Apple-Zahlen heraus. Der iPhone-Absatz ging zwar insgesamt zurück, die Nachfrage nach den neuen iPhone X war aber offenbar sehr stark. Apple ist der wichtigste AMS-Kunde.

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08:10

Der Swiss Market Index steigt im vorbörslichen Handel 0,17 Prozent. Auffällig ist die Aktie von Lonza. Sie legt um 1,7 Prozent zu. Die beiden einzigen SMI-Aktien, die fallen, sind die Credit Suisse (minus 0,27 Prozent) und die UBS (minus 0,03 Prozent). Am breiten Markt steigen AMS um 1 Prozent. 

Mit Spannung warten Anleger auf die US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag (MESZ). Von Reuters befragte Analysten rechnen für Januar mit 180'000 neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft, nach einem Plus von 148'000 im Vormonat. Anhand dieser Zahlen versuchen Börsianer, Zeitpunkt und Tempo der erwarteten US-Zinserhöhungen vorauszusagen.

Daneben beschäftigen sich Investoren mit der Nachlese der Geschäftszahlen von Apple oder der Google-Mutter Alphabet vom Donnerstagabend. Gleichzeitig läuft die Bilanzsaison weiter auf vollen Touren. Die Deutsche Bank wies am Morgen für das dritte Jahr ein Folge einen Verlust aus - diesmal wegen der US-Steuerreform. Im Tagesverlauf legen unter anderem auch die US-Ölkonzerne Chevron und Exxon Zahlen vor. 

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07:30

Die Ölpreise haben am Freitag an die Gewinne vom Vortag angeknüpft und weiter zugelegt. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete im frühen Handel 69,84 Dollar. Das waren 0,3 Prozent mehr als am Vortag. 

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern sorgt die jüngste Preisprognose der US-Investmentbank Goldman Sachs weiter für Auftrieb bei den Ölpreisen. Analysten der Bank hatten für die kommenden sechs Monate einen kräftigen Anstieg der Notierungen prognostiziert und die Lage auf dem Ölmarkt als ausgeglichen bezeichnet.

Rohstoffexperten wollen aber einen Rückgang der Ölpreise nicht ausschliessen. Sie verweisen auf die rekordhohe Fördermenge in den USA. Am Abend werden neue Hinweise zur künftigen Entwicklung der Ölproduktion in der grössten Volkswirtschaft der Welt erwartet.

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06:30

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verlor im Vormittagshandel knapp 1,3 Prozent auf 23'168 Punkte. Damit hat der Index in etwas mehr als einer Woche knapp 1000 Punkte nachgegeben. Der breiter gefasste Topix-Index büßte knapp 0,9 Prozent ein auf 1853 Zähler.

Die US-Börsen hatten am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Zinssorgen und steigende Renditen an den Kreditmärkten drückten die Stimmung an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,1 Prozent höher auf 26'186 Punkten.

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06:25

Der Euro zeigte sich im fernöstlichen Devisenhandel wenig verändert. Ein Euro wurde mit 1,2496 Dollar und mit 1,1583 Franken gehandelt. Der Dollar steht wenig verändert bei 92,68 Rappen.

(cash/Reuters/AWP)