22:25

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,2 Prozent höher bei 26'126 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,6 Prozent auf 2914 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt um 1 Prozent auf 8109 Stellen. S&P und Nasdaq markieren neue Allzeithochs, der Dow Jones ist davon noch 500 Stellen entfernt.

Amazon legen 3,4 Prozent auf 1998 Dollar zu. Morgan Stanley hatte zuvor das Kursziel für die Papiere von 1850 auf 2500 Dollar angehoben. Das schnelle Wachstum des Internet-Händlers werde es Amazon erlauben, weiterhin viel Geld zu investieren und damit höhere Gewinne zu erwirtschaften, heisst es zur Begründung. Amazon gehört seit langem zu den Lieblingen von Anlegern. Allein in den vergangenen elf Monaten hat sich der Kurs mehr als verdoppelt.

An der Börse ist Amazon inzwischen rund 940 Milliarden Dollar wert und liegt damit knapp hinter Apple. Der iPhone-Hersteller hatte Anfang August als erstes US-Unternehmen die Marke von einer Billion Dollar übersprungen. Das Kursziel für die Google-Mutter Alphabet hob Morgan Stanley von 1325 auf 1515 Dollar an. Die Papiere legen 1,5 Prozent auf 1264 Dollar zu.

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17:45

Die Schweizer Börse geht am Mittwoch unverändert aus dem Handel. Die Anleger wollten Händlern zufolge abwarten, ob sich Kanada der Handelsvereinbarung zwischen den USA und Mexiko anschliesst. Es blieb allerdings unklar, ob Kanada dem neuen Vertrag beitritt, der das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta ersetzen soll. Der SMI steht bei 9084 Punkten nach negativer Tendenz während des Tages wieder auf dem Niveau vom Dienstag.

Die Aktien der Banken Credit Suisse und UBS schwächen sich leicht ab, Julius Bär verlieren 1,1 Prozent. Die Aktien der Versicherer Swiss Re und Zurich legen zu.

Gewinnmitnahmen nach dem kräftigen Vortagesplus drücken die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch 0,6 beziehungsweise 1,7 Prozent ins Minus.

An die Spitze der SMI-Gewinner setzt sich die Givaudan-Anteile mit plus 2,4 Prozent auf 2400 Franken. Morgan Stanley hat die Analyse des Riechstoff- und Aromenherstellers mit der Empfehlung "Overweight" und einem Kursziel von 2600 Franken aufgenommen.

Am breiten Markt brechen die Aktien des Milchverarbeiters Emmi nach einem weniger stark als erwartet gestiegenen Halbjahresgewinn 6,6 Prozent ein. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht zum Mittwoch.)

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16:00

Der ungeklärte Handelsstreit mit Kanada hält Anleger von grösseren Engagements an der Wall Street ab. Der US-Standardwerteindex Dow Jones liegt zur Eröffnung am Mittwoch fast unverändert bei 26'049 Punkten.

Sollten sich die USA mit ihrem nördlichen Nachbarn auf ein Handelsabkommen einigen, werde der Optimismus der Anleger aber zurückkehren, sagt Peter Cardillo, Chefökonom des Vermögensberaters Spartan.

Bei den Einzelwerten steht Shoe Carnival im Rampenlicht. Die Aktien des Schuhhändlers steigen um fast 19 Prozent auf ein Rekordhoch von 43,83 Dollar. Das Unternehmen steigerte den Quartalsumsatz überraschend stark um 6,7 Prozent und hob sein Ziel für den Gesamtjahreserlös auf 1,016 bis 1,020 von 1,013 bis 1,020 Milliarden Dollar an.

Die Papiere von Box rutschen dagegen um 9,3 Prozent ab. Der Anbieter von Online-Speicherplatz übertraf mit seinen Zahlen für das abgelaufene Quartal zwar ebenfalls die Markterwartungen. Das Management rechne für das laufende Vierteljahr aber nur mit einem Wachstum der Gebühreneinnahmen im hohen einstelligen Prozentbereich, schreibt Analyst Rishi Jaluria von der Investmentbank DA Davidson. Investoren hätten bislang ein Plus von 15 Prozent erwartet.

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14:30

Der Kurs des Euro sinkt am Mittwoch. Am frühen Nachmittag wird die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1660 Dollar gehandelt und damit klar tiefer als am Vorabend. Marktbeobachter sprechen von einer leichten Gegenbewegung, nachdem der Euro in der ersten Wochenhälfte deutlich zugelegt hatte.

Die zwischenzeitliche Euro-Schwäche macht sich auch gegenüber dem Schweizer Franken bemerkbar. Im Verlauf des Morgens rutschte das EUR/CHF-Währungspaar unter die Schwelle von 1,14 Franken und aktuell geht der Euro zu 1,1383 Franken um. Derweil hat der Dollar etwas an verlorenem Terrain zurückgewonnen und kostet 0,9761 Franken.

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12:10

Die Schweizer Börse schwächt sich bis Mittwochmittag ab. Die Anleger wollen Händlern zufolge abwarten, ob sich Kanada der Handelsvereinbarung zwischen den USA und Mexiko anschliesst. Nach der vorläufigen Einigung mit Mexiko setzt US-Präsident Donald Trump den nördlichen Nachbarn unter Druck. "Eine baldige Einigung würde die Stimmung weiter verbessern", sagt ein Börsianer. Der SMI sinkt bis Mittag um 0,4 Prozent auf 9053 Punkte.

Bei den SMI-Werten überwiegen die Kursverlierer. Gewinnmitnahmen nach dem kräftigen Vortagesplus drücken die Aktien der Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch 1,6 beziehungsweise 2,3 Prozent ins Minus.

Die Aktien von Novartis sinken um 0,8 Prozent. Die Augenheil-Tochter Alcon nimmt wegen Sicherheitsbedenken weltweit ein zur Behandlung von grünem Star eingesetztes Implantat vom Markt.

An die Spitze der SMI-Gewinner setzt sich der Bauchemiehersteller Sika mit einem Plus von 1,2 Prozent. Dahinter folgen die Aktien des Riechstoff- und Aromenherstellers Givaudan mit 1,1 Prozent Zuwachs auf 2370 Franken.

Am breiten Markt stechen die Aktien von Emmi mit einem Minus von 5,8 Prozent heraus. Der Milchverarbeiter steigerte den bereinigten Reingewinn im ersten Halbjahr zwar um 9,2 Prozent auf 72,1 Millionen Franken, verfehlte allerdings die Markterwartungen. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:10

Der SMI startet mit einem knappen Minus bei 9070 Punkten. Auf die freudige Reaktion über das Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko, die am Vortag die Wallstreet auf Höchststände hievte, folgten an den US-Märkten Gewinnmitnahmen. Da am hiesigen Markt nur noch wenige Unternehmen mit Zwischenergebnissen aufwarten fehlt es an richtungsweisenden Impulsen.

Deutlichste Avancen zeigen Givaudan mit 1,3 Prozent. Die Gesellschaft hält morgen Donnerstag den Investorentag ab. Im Vorfeld hat Morgan Stanley die Abdeckung mit der Ratingeinstufung "Overweight" wieder aufgenommen. Novartis stehen 0,6 Prozent tiefer. Der Pharmakonzern meldet einerseits, dass er von der europäischen Zulassungsbehörde für die Kombination Tafinlar/Mekinist bei Hautkrebs die Zulassung erhalten habe. Anderseits ruft Alcon, die Augensparte des Konzerns, das Produkt CyPass Micro-Stent vom Markt zurück.

Konkurrentin Roche (-0,6 Prozent) verlieren ebenfalls, während das dritte Schwergewicht, Nestlé, knapp im Plus startet. Das grösste Minus verzeichnen Swatch (-1 Prozent). Bâloise (-0,1 Prozent), die am gestrigen Dienstag nach enttäuschenden Halbjahresresultaten mit -2,8 Prozent aus dem Handel gegangen waren, erholen sich noch nicht.

Auffällige Verluste erleiden im Feld der SLI-Titel ausserdem Sonova (-2,6 Prozent). Laut einem Händler soll Tobias Rhis 1,78 Millionen Aktien - entsprechend 2,7 Prozent der ausstehenden Aktien - verkauft haben.

Im breiten Markt stehen Emmi im Fokus nach der Publikation des Halbjahresergebnisses. U-blox stehen 3,2 Prozent tiefer. Die Credit Suisse hat das Kursziel für die Aktien gesenkt, das Anlagerating "Outperform" indes bestätigt. Halbjahreszahlen veröffentlicht haben am Mittwoch auch Intershop (Aktie unverändert) und Jungfraubahn (+3,5 Prozent). Auch die anderen Bahnenbetreiber BVZ (+3,6 Prozent) und Titlisbahnen (+2 Prozent) steigen deutlich.

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08:35

Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch keine gemeinsame Richtung gefunden. In Japan ging es leicht aufwärts, die Kurse in China gaben dagegen nach. "Während die jüngsten Nafta-Gespräche helfen, müssen die USA und China ihren Handelsstreit erst beilegen, um die Zweifel an den Märkten wirklich zu beseitigen", sagte Experte Hiroki Takashi vom Handelshaus Monex Securities mit Blick auf die Einigung der Regierung in Washington mit Mexiko. 

Der Tokioter Nikkei-Index stieg um 0,2 Prozent auf 22'848 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann 0,5 Prozent. Konjunktursorgen verunsicherten die Anleger in China. Die chinesischen Leitindizes in Shenzen und Shanghai lagen bis zu 0,5 Prozent niedriger. Die staatliche chinesische Planungsbehörde warnte vor erhöhten Risiken für die Wirtschaft im zweiten Halbjahr. Um die Entwicklungsziele der Volksrepublik zu erreichen, müsse die Regierung in Peking grössere Anstrengungen unternehmen. Der Handelsstreit mit den USA nährt die Besorgnis, das Wirtschaftswachstum in der Volksrepublik könnte rascher abkühlen als erwartet. 

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08:17

Die Ölpreise haben sich am Mittwoch im frühen Handel so gut wie nicht von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober 75,91 Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls geringfügig um drei Cent auf 68,50 Dollar.

Am Rohölmarkt blieben starke Impulse zunächst aus. Für Erleichterung hatte zuletzt die Einigung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und Mexiko gesorgt. Belastet wird die Stimmung dagegen durch die anhaltenden wirtschaftlichen Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China.

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08:06

Der Swiss Market Index (SMI) wird laut Angaben der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9101 Punkten (+0,2 Prozent) berechnet. Das grösste Plus weisen Givaudan (+1,4 Prozent) nach einer Kaufempfehlung durch Morgan Stanley auf. Die zwei Schwergewichte Nestlé und Roche sowie die Grossbanken Credit Suisse und UBS werden 0,1  Prozent höher berechnet. Novartis (+0,4 Prozent) hat die EU-Zulassung für die Kombinations-Therapie aus Tafinlar und Mekinist zur unterstützenden Behandlung von Patienten mit einer spezifischen Art von Hautkrebs erhalten.

Am breiten Markt fallen Emmi (-1,5 Prozent) nach Zahlen sowie Sonova (-1,4 Prozent) auf. 

Schwung könnte das Thema Handel bringen. Anleger warten gespannt darauf, ob Kanada der Vereinbarung zwischen USA und Mexiko beitritt, der das das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta ersetzen soll. Das Land könnte aber auch eigene Bedingungen verhandeln wollen.

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07:49

Der Euro hat sich am Mittwoch knapp unter der Marke von 1,17 Dollar gehalten. Am Morgen kostete der Euro 1,1691 Dollar und damit so viel wie am späten Dienstagabend. Zum Schweizer Franken hält sich der Euro über der Schwelle von 1,14 Franken. Die Gemeinschaftswährung hatte bis am Dienstagabend laufend an Terrain verloren, doch nun scheint sich das Währungspaar in etwa beim aktuellen Kursniveau bei 1,1416 Franken eingependelt zu haben.

Der Dollar steht derweil bei 0,9765 Franken und hat sich von den am Dienstag bei rund 0,9750 Franken gesetzten Wochentief gelöst. So schwach kursierte der Greenback zuletzt im April. Zur Wochenmitte dürften die Impulse durch Konjunkturdaten eher schwach ausfallen. In Deutschland werden zwar Zahlen zur Verbraucherstimmung veröffentlicht. An den Finanzmärkten sorgen sie jedoch nur selten für Bewegung. In den USA stehen Wachstumsdaten zum zweiten Quartal auf dem Programm. Es handelt sich aber lediglich um detailliertere Daten auf Basis einer zweiten Schätzung.

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06:45

Der Nikkei der 225 führenden Werte stieg bis zum späten Vormittag um 0,3 Prozent auf 22'875 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann 0,5 Prozent auf 1739 Zähler. Bei den Einzelwerten fielen Bunka Shutter mehr als sieben Prozent. Zuvor hatte der Hersteller von Baumaterialien mitgeteilt, Wandelanleihen zu begeben. Die US-Börsen hatten am Dienstag gut behauptet geschlossen. 

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06:36

Der Euro gab im fernöstlichen Handel zum Dollar leicht nach. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1686 Dollar. Zum Yen stagnierte die US-Währung bei 111,20 Yen. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9765 Franken je Dollar und bei etwa 1,1418 Franken je Euro

(cash/Reuters/AWP)