22:45

"Das Hauptaugenmerk liegt heute auf dem Thema Handel. Für positive Stimmung sorgt die scheinbare Lösung im Handelskrieg", sagt Jamie Cox, geschäftsführender Gesellschafter beim Vermögensverwalter Harris Financial Group.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,2 Prozent höher aus dem Handel bei 26'091 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legt 0,1 Prozent auf 2796 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewinnt 0,4 Prozent auf 7554 Stellen.

Vom Optimismus profitierten vor allem Unternehmen mit einem grossen China-Geschäft. Der Baumaschinenhersteller Caterpillar gewinnt 2 Prozent an Börsenwert, der Flugzeugbauer Boeing 0,7 Prozent. Die Kurse des Chipkonzerns Intel zieht 1,2 Prozent an, der des Konkurrenten AMD 1,4 Prozent.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte ausserdem General Electric (GE) mit einem Kursplus von zeitweise rund 15 Prozent. Der Mischkonzern verkauft sein Biopharmageschäft für gut 21 Milliarden Dollar an die Medizintechnikfirma Danaher. Deren Aktien gingen mit einem Plus von 8,5 Prozent aus dem Handel.

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18:15

Der Schweizer Aktienmarkt hat am Montag an den Aufwärtstrend der vergangenen Sitzungen angeknüpft und nur wenig unter dem im Verlauf markierten Jahreshoch geschlossen. Der SMI schliesst 0,5 Prozent höher auf 9398 Punkten. Bei 9416 markierte der SMI ein Jahreshoch. Der SPI steigt um 0,5 Prozent auf 10'987 Punkte. Erstmals seit mehr als einem Jahr überstieg der umfassende Index kurzzeitig die Marke von 11'000 Zählern.

Im Fokus standen die Genussscheine von Roche (-0,3%). Der Pharmariese kündigte den Kauf des US-Unternehmens Spark Therapeutics für etwa 4,3 Milliarden Dollar an.

Stark gefragt waren Aktien zyklischer Firmen. Die volatilen AMS-Aktien schiessen um 5,2 Prozent nach oben und Logitech steigen um 1,6 Prozent. Die Titel der Uhren- und Luxusgüterhersteller, die einen namhaften Teil ihres Geschäfts in Fernost erzielen, profitierten ebenfalls von der Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit. So ziehen Swatch (+3,6%) und Richemont (+1,6%) kräftig an.

Die Einführung einer neuen Organisationsstruktur verhilft den Papieren des Pharmazulieferers Lonza zu einem Plus von 4,0 Prozent.

Die Aktien der Banken Credit Suisse (+1,8%), Julius Bär (+3,4%) und UBS (+1,8%) stimmten ebenfalls in den Aufwärtstrend ein.

Im breiten Markt schnellen Santhera nach guten Studiendaten um 124 Prozent hoch. Eine Langfriststudie zeigte die Wirksamkeit des Hauptprodukts Idebenon, dem Analysten ein Umsatzpotenzial von mehr als einer Milliarde Dollar zutrauen.

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16:00

Die Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China gibt der Wall Street Auftrieb. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 steigen zur Eröffnung am Montag um bis zu 0,9 Prozent.

US-Präsident Donald Trump hatte sich auf Twitter positiv zum Verlauf der Handelsgespräche geäussert und ein erneutes Treffen mit seinem chinesischen Kollegen Xi Jinping in Aussicht gestellt. "Das verschafft uns Zeit", sagt Scott Brown, Chefökonom des Vermögensberaters Raymond James. "Die Regierung steht unter enormem Druck, dieses Thema aus dem Weg zu räumen. Es wird wohl noch einige Wochen dauern, aber ich rechne mit einer Einigung." Vom Optimismus profitierten vor allem Unternehmen mit einem grossen China-Geschäft. Hierzu gehören der Baumaschinenhersteller Caterpillar, der Flugzeugbauer Boeing sowie die Chipfirmen Intel und AMD. Ihre Papiere verteuern sich um bis zu 3,2 Prozent.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählt ausserdem General Electric (GE) mit einem Kursplus von knapp 15 Prozent. Der Siemens-Rivale verkauft sein Biopharmageschäft für gut 21 Milliarden Dollar an die Medizintechnikfirma Danaher. Deren Aktien steigen um 8,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 123 Dollar. Investoren hätten lediglich mit einem Verkaufspreis von etwa 20 Milliarden Dollar gerechnet, konstatieren die Analysten der Deutschen Bank. Danaher könne durch den Deal seine Gewinnmargen steigern, fügten die Experten vom Vermögensverwalter Cowen hinzu.

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11:50

Der Schweizer Aktienmarkt knüpft am Montag an den Aufwärtstrend der vergangenen Sitzungen an und verbucht ein neues Jahreshoch. Der SMI steigt bis gegen 11 Uhr um 0,2 Prozent auf 9364 Punkte. Gleich in den ersten Minuten hatte er bei 9381 Punkten ein weiteres Jahreshoch markiert. Der 30 Aktien umfassende SLI gewinnt 0,5 Prozent auf 1445 Punkte, während der breite SPI bei 10'950 Punkten ein Plus von 0,1 Prozent verzeichnet.

Dass der Markt nicht noch deutlicher hinzugewinnt, liegt vor allem an den drei Schwergewichten: Roche (-0,6%), Novartis (-0,5%) und Nestlé (-0,2%) halten den Markt zurück. Roche hatte am Morgen die Übernahmen des US-Unternehmens Spark Therapeutics für etwa 4,3 Milliarden Dollar angekündigt.

Gefragt sind dafür die Aktien zyklischer Firmen aus dem Technologiebereich. Die volatilen AMS-Aktien schiessen um 5,8 Prozent nach oben und Logitech steigen um 1,1 Prozent. Die Titel der Uhren- und Luxusgüterhersteller, die einen namhaften Teil ihres Geschäfts in Fernost erzielen, profitieren ebenfalls von der Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit. So ziehen Swatch (+2,8%) und Richemont (+2,3%) kräftig an.

Im breiten Markt springen Santhera nach guten Studiendaten um 40 Prozent hoch. Eine Langfriststudie zeigte die Wirksamkeit des Hauptprodukts Idebenon, dem Analysten ein Umsatzpotenzial von mehr als einer Milliarde Dollar zutrauen. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:10

Der SMI startet mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 9380 Punkte. Das grösste Plus verzeichnen die Uhren-Titel Richemont und Swatch (je +1,5 Prozent). Zruückzuführen ist das auf die Hoffnung auf ein nahendes Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China. Auch die Banktitel CS und Julius Bär (je +1,2 Prozent) werden gekauft. Lonza (+1,2 Prozent) hat am Morgen die Anpassung seiner Geschäftsstrukturen bekanntgegeben.

Das kleinste Plus verzeichnen die Schwergewichte Nestlé, Novartis. Roche verliert nach der Bekanntgabe der Übernahme von Spark Therapeutics gar leicht. Am breiten Markt öffneten IVF Hartmann (-2,1 Prozent) und Elma Electronic (+7,3 Prozent) ihre Bücher. Deweil vermeldet Santhera (+37,7 Prozent) einen Forschungserfolg.

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08:30

Die Hoffnung auf ein nahendes Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China hat Börsianer in Asien den Wochenstart versüsst. Der chinesische Bluechip-Index CSI300 und der Index der Börse in Shanghai legten jeweils mehr als fünf Prozent zu. Der Leitindex in Japan schloss 0,5 Prozent fester bei 21'528 Punkten. Das war der höchste Schlusskurs seit Mitte Dezember. US-Präsident Donald Trump hatte auf Twitter erklärt, dass die eigentlich bis zum 1. März laufende Frist für das Ende der Verhandlungen mit China verlängert werden soll. Er sprach von bedeutenden Fortschritten und produktiven Gesprächen.

"Diese Neuigkeit sorgt definitiv für gute Stimmung am Markt", sagte Toru Ibayashi, Analyst bei UBS Securities in Japan. Jedoch seien weitere Gewinne beim japanischen Index Nikkei begrenzt, da dieser wieder über der psychologisch wichtigen Widerstands-Marke von 21'500 Punkten liege. Gefragt bei Börsianern in Japan waren Aktien von Firmen, die einen Grossteil ihres Geschäfts in China machten. So legten die Titel des Elektronikkonzerns Yaskawa 2,7 Prozent zu, die Aktien des Bau- und Industriemaschinenherstellers Komatsu gewannen 0,9 Prozent. Die Ankündigung eines milliardenschweren Aktienrückkauf-Programms stimmte Anleger von Nintendo zuversichtlich. Die Titel schlossen gut ein Prozent fester.

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08:15

Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn trotz einer Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit leicht nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 66,94 Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel ebenfalls leicht um neun Cent auf 57,17 Dollar.

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08:06

Der Swiss Market Index (SMI) wird von der Bank Julius Bär vorbörslich bei 9373 Punkten (+0,26 Prozent) berechnet. Die Verlängerung der Verhandlungsfrist im Handelsstreit zwischen den USA und China sorgte schon in Asien für steigende Aktienkurse. Das grösste vorbörsliche Plus verbuchen Richemont (+1 Prozent) und Swatch (+1,1 Prozent) wegen der Wichtigkeit von China für ihren Absatz.

Die drei Schwergewichte Novartis (+0,4 Prozent), Nestlé und Roche (je +0,2 Prozent) werden ebenfalls positiv berechnet. Genauso wie die beiden Grossbanken CS und UBS (je +0,3 Prozent). Am breiten Markt steigen AMS klar, während Valora verlieren.

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07:55

Der Euro hat am Montag im frühen Handel etwas zugelegt. Am Morgen kostet die europäische Gemeinschaftswährung 1,1349 Dollar und damit etwas mehr als am Freitagabend. Zum Franken wird der Euro wenig verändert bei 1,1337 gehandelt. Der Dollar geht mit 0,9990 Franken weiterhin knapp unterhalb der Parität um. Auch viele andere Währungen profitierte der Euro gegenüber dem Dollar von einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

US-Präsident Donald Trump hatte in der Nacht auf Montag (MEZ) angekündigt, bestehende Strafzölle auf chinesische Importe vorerst nicht anzuheben. Trump begründete dies mit Fortschritten in den laufenden Handelsgesprächen zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt. Am Devisenmarkt war der amerikanische Dollar deshalb etwas weniger stark gefragt. Der Dollar gilt als weltweite Reservewährung, die in unsicheren Zeiten verstärkt nachgefragt wird. Umgekehrt verliert die US-Währung meist an Wert, wenn sich Entspannung abzeichnet.

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06:45

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 21'572 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 1623 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 2,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann drei Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans stieg um 0,7 Prozent.

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06:36

Ein Euro wurde mit 1,1338 Dollar bewertet nach 1,1341 zuletzt in den USA. Der Dollar wurde mit 110,59 Yen gehandelt nach 110,68 in den USA.

(cash/Reuters/AWP)