22:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,3 Prozent tiefer auf 26'438 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt 0,4 Prozent auf 2932 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt um 0,5 Prozent auf 8123 Punkte nach.

Der US-Präsident hatte am Wochenende via Twitter für Freitag eine Erhöhung von Importzöllen für bestimmte chinesische Produkte von 10 Prozent auf 25 Prozent angekündigt und seine harte Haltung am Montag bekräftigt. Unklar ist nun, wie die Regierung in Peking reagiert.

Unter Druck standen besonders Aktien von Chipherstellern, die einen Grossteil ihrer Umsätze in China erwirtschaften. Das Branchenbarometer Philadelphia Chip Index gibt 1,7 Prozent nach. Auch Technologiefirmen sind unter den Verlierern. Apple büssen 1,5 Prozent ein. Boeing, der grösste US-Exporteur nach China, verliert 1,3 Prozent an Börsenwert.

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17:35

Die Schweizer Börse hat am Montag den Rückwärtsgang eingelegt. Grund dafür ist der neu aufgeflammte Zollstreit zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende überraschend per Twitter die Erhöhung von Zöllen für chinesische Produkte angekündigt. Nach der vergleichsweise steten Höhenfahrt der vergangenen Wochen sackt der Leitindex SMI 0,9 Prozent ab auf 9634 Punkte.

Die Angst vor einem Wirtschaftsabschwung durch den Konflikt setzte insbesondere konjunkturzyklische Werte und Finanztitel unter Druck: Die Grossbanken UBS und Credit Suisse, der Elektrokonzern ABB, der Luxusgüterkonzern Swatch und der Zementkonzern LafargeHolcim verlieren jeweils 2 und mehr Prozent. Die Aktien von UBS und ABB wurden allerdings mit einem Dividendenabschlag gehandelt.

Gefragt waren hingegen Werte von als krisensicher geltenden Unternehmen: Die Nestlé-Aktie legt 0,6 Prozent zu. Der Nahrungsmittelkonzern hält am Dienstag einen Investorentag in den USA ab. Die Novartis-Aktie steigt ebenfalls leicht, während die Genussscheine von Konkurrentin Roche trotz positiver Nachrichten zum Krebsmedikament Kadcyla 0,5 Prozent nachgeben.

Am breiten Markt legen die Titel von Landis+Gyr 9,6 Prozent zu, nachdem der Messtechnikkonzern seinen Gewinn 2018 mehr als verdoppelt hatte.

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16:10

Der wieder eskalierende Zollstreit setzt im Sog der internationalen Märkte auch den New Yorker Börsen zu. US-Präsident Donald Trump erhöhte wieder den Druck auf China und liess so eine grosse Sorge der Anleger wieder hochkochen. Im frühen Handel verliert der Dow Jones Industrial 1,3 Prozent auf 26'173 Punkte, nachdem er sich zuletzt auf seinem höchsten Niveau seit Oktober bewegt hatte.

Auch für die übrigen New Yorker Indizes gehts bergab: Der breiter aufgestellte S&P 500 fällt um 1,2 Prozent auf 2910 Punkte und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verliert 1,5 Prozent auf 7729, Zähler. Im Gegensatz zum Dow hatten diese beiden Indizes zuletzt sogar ein Rekordniveau erreicht.

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14:00

Der Euro ist leicht gestiegen. Am frühen Nachmittag notiert die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,1198 Dollar etwas höher als am Morgen. Gegenüber dem Schweizer Franken steigt der Euro über 1,14 auf 1,1406 Franken. Der Dollar notiert derweil zum Franken mit 1,0185 ebenfalls leicht höher.

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11:45

Am Schweizer Aktienmarkt sind die Kurstafeln zum Wochenstart durchweg rot gefärbt. Der Leitindex SMI ist schon deutlich im Minus gestartet und baut die Abgaben bis zum Mittag noch leicht aus. Auslöser ist US-Präsident Donald Trump, der am Wochenende mit seiner überraschenden Ankündigung, höhere Zölle auf chinesische Produkte verhängen zu wollen, für eine Eskalation in den Handelsgesprächen sorgt.

Der SMI steht um 11.10 Uhr um 1,8 Prozent tiefer bei 9567 Punkten. Erst am Freitagnachmittag hatte der Leitindex bei 9786,5 Punkten eine neue Rekordmarke erreicht. Der 30 Aktien umfassende SLI verliert 2,4 Prozent auf 1488 und der breite SPI 1,3 Prozent auf 11'571 Zähler.

Die Anleger trennen sich erst einmal von Aktien jener Unternehmen, die stärker vom asiatischen Markt abhängig sind. So geben AMS (-7,0%), Swatch (-4,2%), Logitech (-3,7%) und Richemont (-2,8%) überdurchschnittlich nach.

Dass der Markt nicht noch weiter absackt, verdankt er indes den defensiven Schwergewichten Nestlé (-0,4%) und Novartis (-0,5%). Roche halten sich trotz -1,0 Prozent auch noch besser als der Gesamtmarkt.

Im breiten Markt ziehen die Aktien von Landis+Gyr nach überraschend publizierten Jahreszahlen um 5,1 Prozent an. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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09:15

Der Swiss Market Index (SMI) verliert unmittelbar nach Börseneröffnung 1,4 Prozent auf 9605 Punkte. Die für diese Woche geplanten Handelsgespräche zwischen den beiden Seiten sollen laut einem chinesischen Zeitungsbericht zwar fortgesetzt werden, allerdings verkürzt. Zunächst hatte es Befürchtungen gegeben, sie könnten platzen.

Die negativen Nachrichten über die Handelsgespräche schlagen sich vor allem auf die Kurse der beiden Uhrenhersteller nieder. Entsprechend geben Swatch um 4,1 Prozent und Richemont um 2,7 Prozent nach. Asien gehört zu den wichtigsten Absatzmärkten.

Auch Zykliker wie Adecco (-1,9 Prozent) und LafargeHolcim (-2,9 Prozent) fallen deutlicher zurück.

Die Papiere der Swiss Re knüpfen mit -1,1 Prozent an ihre Schwäche von Freitag an, als der Rückversicherer mit seinen Zahlen nicht überzeugen konnte. Eine Abstufung im Nachgang der Quartalszahlen durch die Deutsche Bank sorgt bei den Aktien für zusätzlichen Druck.

Dass die Papiere von ABB (4,0 Prozent), UBS (-7,2 Prozent) und Galenica (-3,7 Prozent) deutliche Abschläge aufweisen, ist den Dividenden geschuldet, die alle drei Unternehmen an diesem Tag an ihre Aktionäre auszahlen. Ohne diese Abgänge wären ihre Kursverluste geringer ausgefallen.

Lesen zum Thema Dividendenabschlag auch: Nach Dividendenabschlag: Bei diesen Aktien einsteigen?

Durch die Bank schwächer entwickeln sich angesichts der Zuspitzung in den Handelsgesprächen auch die Technologiewerte. Neben AMS (-7,7 Prozent) geht es auch für Temenos (-2,2 Prozent), Logitech (-4,4 Prozent) und im breiten Markt für U-Blox (-1,9 Prozent) klar abwärts.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) gibt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 1,7 Prozent nach. Vergangene Woche war der Leitindex praktisch auf der Stelle getreten und schloss bei 9742 Punkten.

Aus Furcht vor einem Scheitern der Handelsgespräche zwischen China und den USA suchen Anleger am Montag das Weite. "Wir sind jetzt wieder mitten im Handelskrieg", sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Wenn sich die beiden Lokomotiven der Weltwirtschaft bekämpfen, kann das nur negativ für die globale Konjunktur sein."

Sämtliche Werte aus dem SMI werden vorbörslich negativ indexiert. Am massivsten sind die Abschläge bei UBS (-6,8 Prozent) und ABB (-5,5 Prozent). Allerdings werden diese beiden Titel mit dem Dividendenabschlag gehandelt.

Auch die drei Schwergewichte Nestlé (-0,9 Prozent), Novartis (-1,2 Prozent) und Roche (-1,0 Prozent) fallen deutlich.

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08:05

Die Ölpreise sind am Montag in Reaktion auf einen sich verschärfenden Handelsstreit zwischen den USA und China deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 69,33 Dollar. Das waren 1,52 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,44 Dollar auf 60,50 Dollar.

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07:52

Der Euro hat am Montag an die Kursverluste der vergangenen Woche angeknüpft. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1187 Dollar gehandelt und damit etwa auf dem Niveau von Freitagabend.

Zum Franken bewegt sich der Euro am Montag mit 1,1366 etwas tiefer als noch am Freitag. Auch der Dollar steht bei aktuell 1,0160 Franken knapp unterhalb dem Niveau von Freitag.

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06:50

Nachdem US-Präsident Donald Trump am Wochenende überraschend höhere Zölle auf chinesische Produkte angekündigt hat, drohen die für diese Woche geplanten Handelsgespräche zwischen den beiden Wirtschaftsnationen zu platzen.

In China sind die wichtigsten Indizes am Morgen bereits um zeitweise mehr als fünf Prozent eingebrochen, und auch für die Wall Street zeichnen sich für den Nachmittag hiesiger Zeit deutliche Eröffnungsverluste ab. Wie Händler erklären, hatten Marktteilnehmer angesichts der zuletzt eher zuversichtlichen Töne aus den beiden Verhandlungslagern auf eine baldige Einigung gehofft und diese entsprechend teilweise schon in die Kurse eingepreist.

Der Broker IG Markets taxiert den SMI vorbörslich um 2,05 Prozent tiefer bei 9542,10 Punkten. Erst am Freitag hatte der Leitindex nach dem besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht bei 9'786 Punkten noch eine neue Bestmarke gesetzt.

Im aktuellen Umfeld ist auch der Franken wieder stärker gesucht. Das zeigt sich vor allem beim Dollar/Franken-Paar. Dieses notiert mit 1,0152 tiefer als noch am Freitag, als das Paar über weite Strecken oberhalb der 1,02er Marke stand. Das Euro/Franken-Paar gibt aktuell nur leicht nach auf 1,1366.

06:35

Die chinesischen Aktienmärkte sind zum Wochenauftakt wegen des drohenden Scheiterns der Handelsgespräche zwischen den USA und China unter Druck geraten. Das wichtigste Börsenbarometer CSI300 gab am Montag um 5,5 Prozent nach, während der Shanghai-Composite-Index 5,2 Prozent verlor. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index um 3,7 Prozent. In Japan und Südkorea blieben die Börsen geschlossen.

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06:30

Die chinesische Landeswährung Yuan fiel im frühen Handel mit 6,7980 Dollar auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Als sicherer Hafen gefragt war hingegen der japanische Yen, der auf den höchsten Stand seit fünf Wochen kletterte. Der Euro notierte im asiatischen Handel kaum verändert. Er hielt sich bei 1,1190 Dollar

(cash/AWP/Reuters)