22:45

Der Dow beendete den Handel mit einem kleinen Minus von 0,17 Prozent auf 34 580,08 Punkte und büsste im Wochenverlauf damit 0,9 Prozent ein. Seit seinem Rekordhoch im November bei knapp 36 566 Punkten hat er inzwischen rund fünfeinhalb Prozent eingebüsst. Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 0,84 Prozent auf 4538,43 Zähler. An der Nasdaq sackte der Auswahlindex 100 um 1,74 Prozent auf 15 712,04 Punkte ab, was ein Wochenminus von knapp zwei Prozent bedeutet.

Unter den Einzelwerten rückten im Dow die Aktien von Walgreens Boots Alliance mit plus 4,3 Prozent an die Index-Spitze. Wie der britische Wirtschaftssender "Sky News" unter Berufung auf nicht näher spezifizierte Quellen berichtete, prüft die US-Drogerie- und Apothekenkette einen möglichen Verkauf ihrer britischen Tochter Boots für einen Milliardenbetrag.

Im Nasdaq 100 nahmen nach Quartalszahlen und einem erfreulichen Ausblick die Aktien des Chipherstellers Marvell Technology mit plus 17,7 Prozent die Index-Spitze ein. Zudem empfiehlt nun Goldman Sachs die Papiere zum Kauf und sieht weiteres Wachstumspotenzial.

Um kräftige 42 Prozent ging es zugleich im Nasdaq-Auswahlindex für die Anteile von DocuSign abwärts. Das Unternehmen für elektronische Signaturen verfehlte die Umsatzschätzungen der Analysten im abgelaufenen Quartal. Das warf Sorgen über ein sich verlangsamendes Wachstum auf, nachdem die Pandemie 2020 noch die Nachfrage stark angeheizt hatte. Die Aktie, die im August ein Rekordhoch von knapp unter 315 US-Dollar erreicht hatte, sackte nun auf rund 135 Dollar ab.

Der durch Chinas Regulatoren stark unter Druck geratene Fahrdienstvermittler Didi gab Pläne für einen Rückzug von der Börse in New York bekannt. Für die Didi-Papiere ging es um 22,2 Prozent abwärts, Uber sanken um 6 Prozent. Die Anteile des Börseneulings Grab aus Singapur legten nach zunächst weiteren Verlusten um 2,7 Prozent zu.

Der Euro legte nach einem Rutsch unter die Marke von 1,13 Dollar zum Börsenschluss an der Wall Street auf 1,1309 Dollar zu. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1291 (Donnerstag: 1,1339) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8857 (0,8819) Euro.

Am Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) im späten Handel um 0,57 Prozent auf bei 131,34 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere sank deutlich auf 1,36 Prozent./ck/mis

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20:10

Die US-Börsen sind am Freitag nach einem freundlichen Handelsauftakt in die Verlustzone gedreht. Besonders deutlich ging es für die technologielastigen Nasdaq-Indizes abwärts. Der Arbeitsmarktbericht für November fiel zwar etwas durchwachsen aus, aber laut Marktexperten gut genug, so dass die US-Notenbank (Fed) rascher als noch zuletzt gedacht ihre Anleihekäufe zurückfahren könnte. Das untermauerten auch starke Stimmungsdaten aus dem Nicht-Verarbeitenden Gewerbe für den Monat November sowie die Aufträge für die US-Industrie im Oktober.

Der Dow Jones Industrial gab rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss um 0,55 Prozent auf 34 449,25 Punkte nach und büsste im Wochenverlauf damit aktuell 1,3 Prozent ein. Seit seinem Rekordhoch im November bei knapp 36 566 Punkten hat er inzwischen knapp 6 Prozent eingebüsst.

Der marktbreite S&P 500 verlor am Freitag 1,35 Prozent auf 4515,28 Zähler. An der Nasdaq sackte der Auswahlindex 100 um 2,44 Prozent auf 15 600,54 Punkte ab, was ein Wochenminus von bald drei Prozent bedeutet.

Zwar schuf die US-Wirtschaft im November wesentlich weniger Arbeitsplätze als erwartet und auch die Stundenlöhne stiegen weniger stark als gedacht, dennoch habe sich die Erholung fortgesetzt und die Arbeitslosenquote sei erneut gesunken, konstatierte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Für die Fed gebe es daher wohl keinen Grund, von ihren Plänen abzurücken.

Die monatlichen Arbeitsmarktdaten gelten als wichtiger Gradmesser für die weitere Geldpolitik der Fed, deren nächste Sitzung in weniger als zwei Wochen stattfindet. Mit ihren Anleihekäufen hatte die Fed in der Vergangenheit - und zusätzlich forciert in der Corona-Krise - die Aktienmärkte erheblich gestützt. In der aktuellen Ausbreitung der Omikron-Variante sieht sie bisher nur ein Risiko. Zunehmend Kopfzerbrechen bereitet ihr indes eher die hohe Inflation. Angesichts der wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise und der hohen Inflationsrate in den USA empfahl mittlerweile auch der Internationale Währungsfonds (IWF) eine Straffung der lockeren Geldpolitik.

Unter den Einzelwerten rückten im Dow die Aktien von Walgreens Boots Alliance mit plus 3,7 Prozent an die Index-Spitze. Wie der britische Wirtschaftssender "Sky News" unter Berufung auf nicht näher spezifizierte Quellen berichtete, prüft die US-Drogerie- und Apothekenkette einen möglichen Verkauf ihrer britischen Tochter Boots für einen Milliardenbetrag.

Im Nasdaq 100 nahmen nach Quartalszahlen und einem erfreulichen Ausblick die Aktien des Chipherstellers Marvell Technology mit plus 16 Prozent die Index-Spitze ein. Zudem empfiehlt nun Goldman Sachs die Papiere zum Kauf und sieht weiteres Wachstumspotenzial.

Um kräftige 42 Prozent ging es zugleich im Nasdaq-Auswahlindex für die Anteile von DocuSign abwärts. Das Unternehmen für elektronische Signaturen verfehlte die Umsatzschätzungen der Analysten im abgelaufenen Quartal. Das warf Sorgen über ein sich verlangsamendes Wachstum auf, nachdem die Pandemie 2020 noch die Nachfrage stark angeheizt hatte. Die Aktie, die im August ein Rekordhoch von knapp unter 315 US-Dollar erreicht hatte, sackte nun unter 140 Dollar ab.

Der durch Chinas Regulatoren stark unter Druck geratene Fahrdienstvermittler Didi gab Pläne für einen Rückzug von der Börse in New York bekannt. Für die Didi-Papiere ging es zuletzt um fast 19 Prozent abwärts, Uber sanken um knapp 7 Prozent. Die Anteile des Börseneulings Grab aus Singapur legten nach zunächst weiteren Verlusten um 2,4 Prozent zu.

Dieser Fahrdienstvermittler und Essenslieferdienst, der mit dem börsennotierten Investment-Vehikel Altimeter Growth, einer so genannten Special Purpose Acquisition Company (SPAC) verschmolzen wurde, hatte am Vortag sein Stelldichein an der Nasdaq gegeben. Doch nachdem es kurz bis auf 13,29 Dollar hochgegangen war, war das Grab-Papier schliesslich auf 8,75 Dollar abgesackt.

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17:35

Der SMI schloss fast unverändert auf 12'176 Punkte. Auch auf Sieben-Tage-Sicht tendierten die Schweizer Standardwerte praktisch unverändert.

Spitzenreiter unter den SMI-Titeln waren Swiss Life. Die Aktien zogen 1,5 Prozent an, nachdem der Lebensversicherer angekündigt hatte, am Montag mit dem Kauf von eigenen Aktien im Volumen von bis zu einer Milliarde Franken zu beginnen. Mit Swiss Re stand ein weiterer Versicherer auf dem Sieger-Treppchen.

Im Einklang mit den US-Technologiewerten verlor der Computerzubehör-Hersteller Logitech 2,2 Prozent an Boden. Auch für die Grossbanken UBS und Credit Suisse ging es abwärts. Meyer Burger sackten fast zehn Prozent ab.

Der Solarindustrie-Ausrüster muss aufgrund der überdurchschnittlich hohen Corona-Krankenhausbelegung in Deutschland den Ausstoss seiner Solarmodul-Produktion verringern. Die Produktionseinschränkungen hätten einen negativen Einfluss auf den Umsatz im laufenden Jahr.

Zum ausführlichen Tagesbericht geht es hier.

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17:05

Der geplante Rückzug von der Wall Street setzt den Aktien von Didi zu. Die Papiere des chinesischen Fahrdienstvermittlers brechen in New York um bis zu 16,7 Prozent auf ein Rekordtief von 6,50 Dollar ein.

Der Uber-Konkurrent hatte seinen US-Börsengang trotz der Aufforderung seitens der chinesischen Regierung, die Pläne zu verschieben, vor fünf Monaten durchgezogen und steht seither im Visier der Aufsichtsbehörden in der Volksrepublik.

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16:20

Im Sog nachgebender Kurse an den US-Börsen rutschen auch Dax und EuroStoxx50 ins Minus. Der deutsche Leitindex notiert 0,4 Prozent tiefer bei 15.196 Zählern.

In den USA fällt der Nasdaq-Index um 1,6 Prozent.

 

 

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16:00

Nach einem enttäuschenden Stellenaufbau im November setzten die Aktienanleger auf eine weniger schnelle Abkehr der Fed von ihrem Krisenmodus.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notiert inzwischen 0,2 Prozent tiefer bei 34'565 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert ebenfalls 0,4 Prozent auf 4559 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor indes 1 Prozent auf 15'3222 Punkte.

Im November entstanden lediglich 210'000 neue Jobs ausserhalb der Landwirtschaft, von Reuters befragte Experten hatten mit 550'000 gerechnet. "Eine offensichtliche Enttäuschung und die Börsen steigen, weil die Anleger jetzt erwarten, dass die Fed nicht so schnell sein kann", sagte Thomas Hayes, geschäftsführendes Mitglied beim Vermögensverwalter Great Hill Capital in New York.

Die Federal Reserve hat Mitte November damit begonnen, ihre Wertpapier-Zukäufe um monatlich 15 Milliarden Dollar zurückzufahren. Einige Notenbanker hatten zuletzt für mehr Tempo plädiert. Das Ende des sogenannten Taperings gilt als Voraussetzung für eine Zinswende.

Bei den Einzelwerten stachen Ulta Beauty mit einem Kursplus von fünf Prozent hervor. Der Verkäufer von Schönheits-Produkten hatte sein Jahresumsatz- und Gewinnprognosen angehoben.

Höhere Ölpreise halfen Energiewerten auf die Sprünge. Die Papiere von Chevron gewannen 1,4 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones Industrial legt zum Handelsstart um 0,4 Prozent zu auf 34'752 Punkte. Auch die Techbörse Nasdaq (+0,2 Prozent) und S&P 500 (+0,4 Prozent) starten mit Gewinnen bei 15'430, beziehungsweise 4603 Zählern.

 

 

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15:20

Der Schweizer Franken steigt zum Euro auf den höchsten Stand seit sechseinhalb Jahren. Die Gemeinschaftswährung kostet mit 1,0383 Franken zeitweise so wenig wie zuletzt Anfang Juli 2015.

Investoren greifen angesichts der Unsicherheit über die wirtschaftlichen Folgen der neuen Corona-Variante Omikron zu der als sicherer Hafen geltenden Schweizer Devise.

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15:15

Nach der jüngsten Erholung an der New Yorker Wall Street dürfte am Freitag zunächst der wichtige US-Arbeitsmarktbericht das Geschehen am Markt überstrahlen. Dieser fiel durchwachsen aus. Hielten sich die Anleger im Vorfeld der Veröffentlichung zunächst noch zurück, deute sich mittlerweile eine Fortsetzung des Aufwärtskurses mit moderaten Gewinnen im US-Leitindex an.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial zuletzt mit rund 0,27 Prozent im Plus bei 34 732 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq-100-Index dürfte es deutlicher nach oben gehen, hier wurde zuletzt ein Plus von 0,6 Prozent erwartet.

Tags zuvor war dem US-Leitindex bereits mit einem Plus von fast zwei Prozent ein Erholungsversuch geglückt, nachdem die von den zahlreichen Nachrichten zu Omikron verunsicherten Anleger den Dow zuvor in dieser Woche noch auf ein Tief seit Anfang Oktober geschickt hatten.

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13:15

US-Börsen werden mit verhaltenem Start erwartet. Die Terminkontrakte auf dem Dow Jones und dem Nasdaq sind unverändert. Der SMI noteriert derweil 0,7 Prozent im Plus.

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11:50

Der Euro dreht sich am Freitag um die Marke von 1,04 Franken. Derzeit notiert das Währungspaar bei 1,0398.

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11:45

Der SMI bewegt sich in engen Spanne um den Vortagesschluss und notiert um 0,19 Prozent höher auf 12'200,23 Punkten und in etwa auf dem Vorwochenschluss. Der Markt finde keine klare Richtung, sagen Händler. Das Geschäft verlaufe daher recht ruhig. Die Coronasorgen hielten sich hartnäckig, auch wenn es gewisse Zeichen dafür gebe, dass die Omikronvariante des Coronavirus weniger tödlich ist als ihre Vorgänger. Doch in vielen Ländern werden die Pandemiemassnahmen wieder verschärft.

Dazu komme eine gewisse Unsicherheit im Zusammenhang mit der Geldpolitik. Im kommenden Jahr könnten neben der US-Notenbank Fed auch andere Zentralbanken die Zügel anziehen, heisst es. Vom Fed würden 2022 zwei Zinsschritte erwartet. Daher wollte die Anleger auch abwarten, wie der US-Arbeitsmarktbericht ausfällt, der am Nachmittag veröffentlicht wird. Sollte dieser zu positiv ausfallen, könnte dies die Zinserhöhungserwartungen am Markt weiter anheizen. Die Anleger blieben etwas nervös, so ein Händler. Dies zeige der Volatilitätsindex des SMI. Das Angstbarometer der Börse ist zwar leicht gesunken, liegt aber mit knapp 21 Punkten noch immer klar im erhöhten Bereich.

Unter Druck stehen Vifor Pharma (-6,7%). Nach dem spekulativ bedingten Anstieg vom Vortag komme es nun zu Gewinnmitnahmen, heisst es am Markt. Am Donnerstag hatten Medienberichte über eine mögliche Übernahme durch den australischen Konzern CSL den Kurs um 21 Prozent steigen lassen. Nach Börsenschluss kommentierte Vifor die Gerüchte dann. Man führe regelmässig Gespräche mit anderen Marktteilnehmern und prüfe systematisch Optionen, die die eigene Marktposition stärken und/oder das Wachstum beschleunigen könnten, hiess es. Viele Marktteilnehmer beurteilten eine solche Transaktion als wenig wahrscheinlich, sagte ein Händler. Denn es gebe zu wenig Synergien.

Unter Abgaben leiden auch Swatch (-1,5%), denen die Coronasorgen wieder etwas stärker zusetzen. Beim Coronaprofiteur Logitech (-0,7%) würden jüngst erzielte Gewinne bereits wieder eingestrichen. Dies gelte auch für Kühne + Nagel (-0,3%) und Givaudan (-0,1%), die zu den besseren Aktien des laufenden Jahres zählten, so ein Händler.

Leichter sind auch die Grossbanken: UBS (-0,2%) und CS (-0,02%). Besser performen die Versicherer: Zurich und Swiss Re steigen um 0,4 bzw. um 0,5 Prozent. Swiss Life rücken gar um 1,9 Prozent vor auf 537,40 Franken. Der Lebensversicherer startet am Montag das jüngst angekündigte Aktienrückkaufprogramm über maximal eine Milliarde Franken. Zudem hat UBS das Kursziel auf 585 von 475 Franken erhöht. Der Vermögensverwalter Partners Group (+0,4%) kann nur einen kleinen Teil des Kursrückgangs vom Vortag (-5,7%) wettmachen. Stärkere Gewinne verbuchen die Aktien der Softwareschmiede Temenos (+1,9%) und des Sensorenherstellers AMS (+0,7%), die sich damit von den jüngsten Einbussen etwas erholen.

Zu den Gewinnern zählen ausserdem die zyklischen Adecco (+0,9%), ABB (+0,7%) und Sika (+0,7%). Dagegen sind Aktien bei den Aktien defensiver Ausrichtung nur Lonza (+1,1%) gefragt, während Roche (+0,1%) und Novartis (+0,1%) kaum verändert notieren und Nestlé (-0,3%) gar schwächer gehandelt werden. Am breiten Markt fallen Meyer Burger um 7,0 Prozent. Der Solartechniker muss wegen vieler coronabedingter Ausfälle von Mitarbeitenden eine von zwei Produktionsstrassen in Sachsen vorübergehend schliessen. 

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10:50

Die Schweizer Börse gibt die anfänglichen Gewinne bereits wieder ab. Der SMI notiert unverändert.

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10:30

Bryan Garnier hat die Anlageempfehlung für Novartis auf Neutral gesenkt von zuvor Kaufen. Das Kursziel wird auf 85 Franken festgelegt. Das entspricht 15 Prozent Aufwärtspotenzial gegenüber dem jetzigen Kurs von knapp 74 Franken

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09:45

Die Aktie von Meyer Burger sinkt 9 Prozent auf 40 Rappen. Hohe Ausfälle durch Krankheiten und behördlich angeordnete Quarantäne führten dazu, dass im Werk in Freiberg (Sachsen) vorübergehend nur eine von zwei Produktionsstrassen  betreiben werden kann, heisst es im Communiqué vom Donnerstagabend. Die Produktionspläne für die Solarmodule müssten bis voraussichtlich Ende Januar 2022 entsprechend angepasst werden. Die Produktionseinschränkungen hätten einen negativen Einfluss auf den Umsatz im Jahr 2021.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,5 Prozent auf 12'233 Punkten. Damit steuert der SMI, der vor einer Woche bei 12'199 Punkten stand, auf ein leichtes Plus zu.

An der Wall Street kam es am Vortag zu einem Schlussspurt, da Schnäppchenjäger die jüngsten Abgaben, die unter anderem vom Auftauchen der Omikronvariante des Coronavirus ausgelöst worden waren, als übertrieben beurteilten und sich mit Aktien eindeckten. Ersten Berichten zufolge könnte die Omikron-Variante weniger tödlich sein als ihre Vorgänger. Dies gebe zwar Hoffnung, allerdings könne noch nicht gesagt werden, wie krank das Virus tatsächlich mache, da dazu ausreichende Daten fehlten, heisst es am Markt.

Ob somit auch hierzulande ein versöhnlicher Wochenausklang ansteht, dürfte stark von den Konjunkturdaten abhängen, die im Laufe des Tages veröffentlicht werden. Dabei steht klar der Arbeitsmarktberichts der US-Regierung für November im Fokus. Analysten gehen von einem erneut starken Anstieg der Beschäftigung und einem Rückgang der Arbeitslosenquote aus. Eine positive Entwicklung dürfte das Fed bestärken, angesichts der hohen Inflation seine extrem lockere Geldpolitik etwas zu straffen. Bereits am Vormittag werden zudem neue Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone erwartet.

Swiss Life (+1,1 Prozent) kann überdurchschnittlich zulegen. Der Lebensversicherer startet am Montag das jüngst angekündigte Aktienrückkaufprogramm über maximal eine Milliarde Franken.

Zu den Gewinnern zählen auch die Genussscheine von Roche (+0,4 Prozent). Die Tochter TIB Molbiol hat drei neue Testmöglichkeiten für die neue Coronavirus-Variante Omikron entwickelt. Damit könnten Mutationen dieser Variante differenziert und präzise nachgewiesen werden, so Roche.

Zu den Verlierern gehören Vifor Pharma (-3,1 Prozent), die den spekulativ bedingten Anstieg nicht fortsetzen. Die Aktien waren am Vortag um 21 Prozent gestiegen, nachdem Medienberichte über eine mögliche Übernahme durch den australischen Konzern CSL spekulative Käufe ausgelöst hatten. Nach Börsenschluss kommentierte Vifor die Gerüchte dann. Man führe regelmässig Gespräche mit anderen Marktteilnehmern und prüfe systematisch Optionen, die die eigene Marktposition stärken und/oder das Wachstum beschleunigen könnten, hiess es. "Ein Dementi sieht doch ein wenig anders aus", sagte ein Händler.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär vorbörslich 0,51 Prozent höher geschätzt. Alle 20 SMI-Aktien sind im Plus, am deutlichsten Roche und Swiss Life (je 1 Prozent). Am breiten Markt fallen Dufry 1,8 Prozent.

Die US-Jobdaten vom Nachmittag drängen die Pandemie zumindest vorübergehend in den Hintergrund. Experten sagen für November den Aufbau von 550'000 neuen Stellen ausserhalb der US-Landwirtschaft voraus. Dies wäre etwas mehr als im Vormonat.

"Diese Zahlen würden den eingeschlagenen Straffungs-Kurs von Fed-Präsident Jerome Powell bekräftigen", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. Der US-Notenbankchef hatte zuletzt eine raschere Drosselung der Wertpapierkäufe seines Hauses signalisiert. Die ebenfalls anstehenden Stimmungsbarometer der deutschen und europäischen Einkaufsmanager spielen nur die zweite Geige. Analysten sagen in beiden Fällen unveränderte Ergebnisse voraus. Eine Verbesserung prognostizieren sie dagegen bei den europäischen Einzelhandelsumsätzen. Sie seien im Oktober im Monatsvergleich um 0,2 Prozent gestiegen. 

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07:00

Peter Spuhler, CEO und VR-Präsident von Stadler Rail, hält neu einen Anteil von 3,38 Prozent am Schweizer Immobilienunternehmen Allreal, wie der Website Swiss Exchange Regulation entnommen werden kann. Spuhler hat damit die Meldeschwelle von 3 Prozent überschritten. Spuhler ist Verwaltungsrat bei Allreal.

Bereits am Mittwoch meldete die SIX, dass ein damals noch nicht bekanntes nicht-exekutives Mitglied des Allreal-Verwaltungsrates 150'000 Namenaktien gekauft habe und dafür 28,5 Millionen Franken bezahlte. Somit wurde der Transaktion, die vom 30. November datiert, ein Wert pro Aktie von 190 Franken zugrunde gelegt. 

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06:15

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,28 Prozent höher geschätzt.

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06:00

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent höher bei 27'915Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 1937 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,1 Prozent.

Die Anleger machen sich Sorgen über weitere Spannungen zwischen den USA und China und eine erneute Regulierung der Technologiebranche. "Die Tatsache, dass es zu Delistings kommt, macht unsicher, wie sich dies auf das breitere US-China-Bild auswirkt", sagte Moh Siong Sim, Analyst der Bank of Singapore. Der chinesische Fahrdienstvermittler Didi hatte ankündigte, sich von der New Yorker Börse verabschieden zu wollen.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 113,07 Yen und gab 0,1 Prozent auf 6,3734 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9200 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1298 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0402 Franken. Zuvor rutschte das Währungspaar bis auf 1,0393 ab.

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02:00

Die US-Börsen haben am Donnerstag einen neuen Erholungsversuch gewagt. Auf die kräftigen Verluste der vergangenen zwei Handelstage folgten deutliche Gewinne. Der schwankungsreiche Handel setzt sich damit fort. Der Dow Jones Industrial stieg letztlich um 1,82 Prozent auf 34'639,79 Punkte und machte so zumindest sein Vortagesminus mehr als wett. Am Mittwoch war das US-Börsenbarometer auf ein Achtwochentief gesackt und hatte sich damit um sieben Prozent von seinem Rekordhoch Anfang November entfernt. Der marktbreite S&P 500 rückte am Donnerstag um 1,42 Prozent auf 4577,10 Zähler vor. An der Nasdaq ging es nach einem Auf und Ab für den Auswahlindex 100 schliesslich um 0,71 Prozent auf 15'990,76 Punkte nach oben.

Zur Wochenmitte hatte die Nachricht über den ersten Fall einer Infektion mit der Coronavirus-Variante Omikron in den USA einen Erholungsversuch der angeschlagenen US-Börsen beendet. Dies sei aber sicher nicht der echte Grund für die panikartigen Verkäufe gegen Ende des Handelstags gewesen, ist Anlagestratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets überzeugt. "Die Investoren trauen dem Braten schier endlos steigender Kurse einfach nicht mehr", resümierte er stattdessen. Vor allem wohl deshalb, weil die Geldpolitik als Unterstützungsfaktor in den kommenden Monaten wegfallen dürfte.

Unter den Einzelwerten an der Wall Street zählten Boeing mit plus 7,5 Prozent zu den Favoriten. Der Flugzeugbauer machte bei der angestrebten Wiederzulassung seines Krisenjets 737 Max in China wichtige Fortschritte. Die dortige Luftfahrtaufsicht CAAC erliess eine Direktive an Fluggesellschaften, um die letzten Schritte vor der Wiederinbetriebnahme zu regeln.

Die Anteile von Apple gaben dagegen um 0,6 Prozent nach. Das Unternehmen habe Zulieferer über eine sich abschwächende Nachfrage nach dem iPhone13 informiert, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Für die Papiere des Autobauers General Motors , der tags zuvor sein operatives Gewinnziel für dieses Jahr angehoben hatte, ging es im S&P 100 um 5,1 Prozent nach oben.

Nvidia indes reagierten mit einem Kursgewinn von 2,2 Prozent kaum darauf, dass die US-Regierung die milliardenschwere Übernahme des Chipdesigners Arm verhindern will. Die geplante Übernahme durch den Grafikkarten-Spezialisten könne Innovationen bremsen, begründete die Handelsbehörde FTC ihre Klage. Die Technik des Unternehmens Arm, das aktuell zum japanischen Softbank-Konzern gehört, steckt praktisch allen Smartphones.

In den Blick rückte zudem ein Börsengang: Der Fahrdienstvermittler und Essenslieferdienst Grab aus Singapur, der mit dem börsennotierten Investment-Vehikel Altimeter Growth, einer so genannten Special Purpose Acquisition Company (SPAC) verschmolzen wurde, debütierte an der Nasdaq. Doch nachdem der erste Kurs noch bei 13,06 US-Dollar lag und es kurz rasch bis auf 13,29 Dollar hoch ging - ein Plus von knapp 21 Prozent, sackte das Papier schliesslich auf 8,75 Dollar ab.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)