10:50
Eine drastisch gesenkte Prognose schickt die Aktien von Michelin auf Talfahrt. Die Papiere des französischen Reifenherstellers brechen in der Spitze um elf Prozent ein und fallen auf den tiefsten Stand seit Dezember 2022. Die Kürzung sei «deutlich grösser als erwartet» ausgefallen, sagen Analysten der Deutschen Bank. Michelin rechnet für 2025 nun mit einem operativen Ergebnis zwischen 2,6 und 3,0 Milliarden Euro, nachdem zuvor 3,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden waren. Im Sog dessen geben auch die Aktien der Konkurrenten Continental und Pirelli zeitweise mehr als sechs und knapp vier Prozent nach.
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09:58
Sorgen vor einer fortgesetzten Eskalation im Handelskonflikt zwischen den Wirtschaftsmächten USA und China haben am Dienstag den Erholungsversuch am deutschen Aktienmarkt zunichte gemacht. Zudem sind die Anleger auf dem hohen Niveau, das der Dax inzwischen erreicht hat, vorsichtig, denn im Tagesverlauf startet in den USA die Berichtssaison mit den Quartalszahlen der Grossbanken.
Im frühen Handel büsste der deutsche Leitindex DAX 1,1 Prozent auf 24'111 Zähler ein. Noch am Donnerstag hatte er bei 24'771 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Der MDax mit den mittelgrossen Unternehmen verlor am Dienstagmorgen 1,3 Prozent auf 30'040 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,1 Prozent auf 5'510 Zähler.
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09:36
Nach dem nahezu unveränderten Wochenstart schlägt der Schweizer Aktienmarkt am Dienstagmorgen eine klare Richtung ein: abwärts. Der Grund dafür dürften die neu aufgeflammten Spannungen zwischen China und den USA im Handelsstreit sein, sind sich Marktbeobachter einig.
Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bleibe das alles beherrschende Thema und dürfte die Volatilität in den nächsten Wochen weiter hoch halten, heisst es am Markt. Dass die Nervosität anhaltend hoch ist, zeigt sich zudem beim Goldpreis, der in hohem Tempo weiter von Rekord zu Rekord steigt. Zudem gewinnt die Berichtssaison Fahrt. Hierzulande hat mit Givaudan ein erster Blue Chip berichtet. In den USA folgen im Tagesverlauf Grossbanken wie JPMorgan und Goldman Sachs.
Spitzenreiter mit +1,5 Prozent sind die Aktien vom «Zahlenkind» Givaudan. Der Aromen- und Duftstoffkonzern hat in den ersten neun Monaten 2025 mehr umgesetzt als im Vorjahresperiode. Analysten zeigen sich angenehm überrascht.
Das Gegenstück bilden die Aktien von VAT (-1,8 Prozent). Die freundlichen US-Vorgaben verleiten die hiesigen Investoren damit offenbar nicht zu Käufen.
Daneben bewegen vor allem Analystenkommentare stark. So ziehen Swiss Life (+1,3 Prozent) und Holcim (+0,5 Prozent) klar an, während Straumann (-1,3 Prozent) und Swiss Re (-1,1 Prozent) nach Herunterstufungen gemieden werden.
Klar gefragt nach Zahlen ist in den hinteren Reihen unterdessen die Aktie vom Industriezulieferer Bossard (+7,4 Prozent). Dieser hat im dritten Quartal 2025 mehr umgesetzt als in der Vorjahresperiode.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht zum Start 0,54 Prozent tiefer bei 12'417 Punkten. Die höchsten Abgaben verzeichnen Logitech (-1,6 Prozent), Alcon (1,4 Prozent) und Swiss Re (1,3 Prozent). Givaudan steigen nach Zahlen um 1,3 Prozent, Swisscom legen 0,8 Prozent und Swiss Life 0,8 Prozent zu.
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08:08
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,37 Prozent im Minus. Einzig Givaudan (+0,1 Prozent) nach Zahlen und Holcim (+0,5 Prozent) legen leicht zu. Swiss Re verlieren 1,2 Prozent nach einer Rating-Senkung. Alle anderen 17 Titel stehen 0,3 bis 0,3 Prozent tiefer.
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08:01
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
ABB: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel auf 55 (51) Fr., Rating bleibt Sector Perform.
Kühne+Nagel: HSBC senkt Kursziel auf 165 (178) Fr., Rating weiterhin Hold.
Novartis: Intron Health reduziert Rating auf Hold von Buy, Kursziel weiterhin 110 Fr.
Oerlikon: Royal Bank of Canada senkt Kursziel auf 3,00 (3,30) Fr., bleibt bei Rating Sector Perform.
Sonova: Goldman Sachs geht auf Neutral, senkt Kursziel auf 250 (310) Fr.
Swatch Group: Bernstein Société Générale bleibt bei Rating Outperform, bestätigt Kursziel 160 Fr.
Swiss Life: Barclays erhöht das Kursziel auf 925 von 865 Fr. und belässt die Einstufung auf Overweight.
Swiss Re: Royal Bank of Canada senkt das Rating auf Underperform von Sector Perform, reduziert das Kursziel auf 125 von 143 Fr.
VAT Group: Royal Bank of Canada erhöht Kursziel auf 310 (260) Fr., bestätigt Rating Buy.
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07:21
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07:05
Der Swiss Market Index (SMI) dreht bei der IG Bank vorbörslich ins Minus und steht 0,4 Prozent tiefer, passt sich damit den tieferen US-Futures an.
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06:22
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich unverändert. Die Bullen unter den Börsianern erhoffen sich von der Erholungsrally an der Wall Street positive Impulse auf die hiesige Stimmung unter den Anlegern.
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06:15
Die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China verhilft den Aktienmärkten in China, Taiwan und Südkorea zu einer zaghaften Erholung, doch die japanische Börse tendiert schwächer. Laut US-Finanzminister Scott Bessent ist ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea weiterhin geplant. Zudem kündigte Bessent für diese Woche mehrere Treffen zwischen den USA und China auf Arbeitsebene in Washington an. Trump hatte zuvor mit der Absage des Treffens mit Xi und neuen Zöllen für China gedroht.
Der breit gefasste MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans legt um 0,5 Prozent zu. Die Börse Shanghai gewinnt 0,6 Prozent auf 3.912,49 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen steigt um 0,5 Prozent auf 4.617,21 Punkte. An der Spitze der Gewinner stehen die Börsen in Taiwan mit einem Plus von 2,2 Prozent und Südkorea, wo der Kospi-Index um ein Prozent zulegt. Die Aktien von Samsung Electronics stützen den Markt. Der Chip-Hersteller hatte einen überraschend hohen Gewinnausblick gegeben.
In Tokio gibt der 225 Werte umfassende Nikkei-Index dagegen um 1,2 Prozent auf 47'520,57 Punkte nach und der breiter gefasste Topix notiert 1,4 Prozent niedriger bei 3'153,50 Zählern. In Japan herrscht zur Zeit Unsicherheit über die zukünftige Regierung. Die designierte Ministerpräsidentin Sanae Takaichi hat den Rückhalt ihres Koalitionspartners Komeito verloren. Dies eröffnet nun die Möglichkeit, dass stattdessen der Oppositionsführer Yuichiro Tamaki vom Parlament zum Regierungschef gewählt wird.
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06:09
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06:05
Die Ölpreise legen am Dienstag zu. Erste Anzeichen einer Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China verbessern die Stimmung an den Märkten. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 63,51 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,4 Prozent fester bei 59,70 Dollar.
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00:05
Entspannungssignale im jüngst wieder aufgeflammten Zollstreit zwischen den Vereinigten Staaten und China haben den US-Aktienmarkt am Montag wieder in die Gewinnspur geholfen. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte zum Handelsende um 1,29 Prozent auf 46'067,58 Zähler zu. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 2,18 Prozent auf 24'750,25 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,56 Prozent auf 6'654,72 Punkte.
Nach den Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China am Freitag hatte der Dow knapp 2 Prozent eingebüsst und damit den grössten Tagesverlust seit Anfang August verzeichnet. Für den Nasdaq 100 war es gar um dreieinhalb Prozent nach unten gegangen. Trump hatte als Reaktion auf Chinas umfangreiche Exportbeschränkungen für Seltene Erden mit einer massiven Erhöhung der Zölle auf chinesische Produkte gedroht. Mittlerweile scheinen sich die Wogen wieder etwas zu glätten. Trump schlug versöhnlichere Töne an.
Die Kurse von MP Materials und Energy Fuels schnellten in die Höhe. Händler verwiesen darauf, dass die Spannungen zwischen Peking und Washington über Chinas Exportkontrollen Seltener Erden Spekulationen um alternative Lieferanten dieser etwa für Elektronikprodukte wichtigen Rohstoffe angeheizt hätten. MP Materials schlossen mit einem Gewinn von über 21 Prozent.
Beyond Meat brachen um fast die Hälfte ein. Der Hersteller von Fleischersatzprodukten hatte eine vorzeitige Abwicklung seines Umtauschangebots für konvertierbare Anleihen bekanntgegeben. Fast alle Gläubiger stimmten dem Tausch zu, der eine erhebliche Verwässerung zur Folge hat.
(cash/AWP/>Bloomberg/Reuters)