09:55

Am deutschen Aktienmarkt herrscht auch am Freitag weiter Hoffnung auf eine baldige Lösung im Krieg Russlands gegen die Ukraine. Beginnen sollen die Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska eine halbe Stunde vor dem Handelsschluss an den US-Börsen.

Der Dax legte im frühen Geschäft um 0,26 Prozent auf 24'441 Punkte zu, nachdem er tags zuvor bereits um 0,8 Prozent gestiegen war. Das vor rund einem Monat erreichte Rekordhoch von 24'639 Punkten rückt wieder näher. Allerdings lauern um die 24'500-Punkte-Marke herum technische Widerstände, wie gleich zum Handelsstart spürbar wurde. Die Auftaktgewinne, die den Leitindex über 24'500 Punkte geschoben hatten, bröckelten rasch ab. Im Wochenverlauf zeichnet sich dennoch ein Plus von etwas mehr als einem Prozent ab.

Der MDax zeigte sich am Freitagmorgen zuletzt kaum verändert mit plus 0,05 Prozent auf 31'134 Punkte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,29 Prozent auf 5'450 Zähler nach oben.

Die Hoffnungen an den Finanzmärkten sind gross, auch wenn Trump sich in der Vermittlerrolle sieht und das Treffen als eine Art Vorstufe für ein potenzielles zweites Treffen darstellt. Gleichwohl: Eine einzige beiläufige Bemerkung am Rande der Gespräche und schon könnten deutliche Kursbewegungen an den Börsen folgen, erwartet Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management. Sollte es etwa ernsthafte Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands geben, könnte etwa das Thema Wiederaufbau der Ukraine stärker als Anlegerthema in den Fokus rücken.

Vor dem Gipfel gehen die Blicke aber erst einmal in Richtung Unternehmensmeldungen hierzulande und am Nachmittag dann zu zahlreichen US-Konjunkturdaten. Neben Einfuhrpreisen und Einzelhandelsumsätzen stehen die Industrieproduktion sowie das Konsumklima der Universität Michigan auf der Agenda. Vor allem eine erwartete gute Umsatzentwicklung im Einzelhandel dürfte laut den Experten der Helaba «die bereits ambitionierten Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed tendenziell dämpfen».

Nach einer Flut von Quartalsberichten in den vorangegangenen Tagen blieb es unternehmensseitig recht ruhig. Allerdings sackten im Nebenwerte-Index SDax die Aktien der erst kürzlich aufgenommenen Verve Group um 22,5 Prozent ab. Der schwedische Spezialist für digitale Werbung und Spieleentwicklung senkte die Zielspannen für den Nettoumsatz 2025 und für das bereinigte operative Ergebnis deutlich. Begründet wurde dies mit technischen Problemen und ungünstigen Wechselkursen.

Zahlen legte auch die Deutsche Euroshop vor, was der Aktie ein kleines Minus von 0,2 Prozent eintrug. Der Einkaufszentren-Investor steigerte den Gewinn im ersten Halbjahr kräftig und bestätigte die Jahresziele.

Im Dax waren Rheinmetall das Schlusslicht mit minus 2,8 Prozent, während BMW an der Index-Spitze um 1,7 Prozent stiegen. Konkrete Nachrichten gab es indes keine.

+++

09:22

Anleger an den asiatischen Börsen sind zum Wochenschluss in Kauflaune gewesen. Der japanische Nikkei-Index stieg um 1,6 Prozent auf 43'322 Punkte. Der breiter gefasste Topix erreichte zwischenzeitlich ein Rekordhoch und gewann 1,7 Prozent. Die Börse in Shanghai kletterte um 0,8 Prozent, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,7 Prozent zulegte.

Damit steuerten die chinesischen Aktienmärkte auf ihren grössten Wochengewinn seit sieben Monaten zu. In Japan sorgten überraschend gute Konjunkturdaten für Auftrieb. Die viertgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um ein Prozent und damit stärker als erwartet.

«Die Daten für April bis Juni verschleiern jedoch die wahren Auswirkungen von Donald Trumps Zöllen», sagte Takumi Tsunoda, leitender Volkswirt am Shinkin Central Bank Research Institute. «Die Exporte waren stark, aber das ist nicht nachhaltig», fügte er hinzu.

Anleger griffen dennoch bei japanischen Aktien zu. Zu den Gewinnern zählten vor allem Banken- und Versicherungswerte. Händler verwiesen auf die Erwartung steigender Zinsen im Inland. Die Aktie der Mitsubishi UFJ Financial Group stieg um 5,8 Prozent auf ein Rekordhoch.

In China fielen die jüngsten Wirtschaftsdaten überraschend schwach aus. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich im Juli und verfehlten die Prognosen von Analysten. «Die schwachen Daten dürften die Hoffnung auf Konjunkturimpulse wiederbeleben, insbesondere im Konsum- und Immobiliensektor, da die politischen Entscheidungsträger das BIP-Wachstumsziel von rund fünf Prozent unbedingt erreichen wollen», sagten die Analysten von UBS.

+++

09:10

Zu Wochenschluss zeichnet sich für den Schweizer Aktienmarkt eine ruhige Sitzung ab. Zwar eröffnet die Börse mit höheren Kursen, als allzu gross wird das Potenzial aber nicht eingeschätzt. Denn die Luft sei inzwischen recht dünn geworden, meint ein Händler. Zwar stützten weiterhin Zinssenkungshoffnungen den Markt. Aber vor dem heute Abend in Alaska stattfindenden Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Kremlchef Wladimir Putin dürften die Anleger eine etwas vorsichtigere Haltung einnehmen und einen Gang zurückschalten, heisst es weiter.

Sollte das Treffen aber von Erfolg gekrönt sein und sich gar eine Lösung des Ukrainekriegs am Horizont abzeichnen, könnten Friedenshoffnungen die Stimmung der Konsumenten, der Unternehmen und am Markt aufhellen. Dies würde zu tieferen Energiepreisen führen und den Fokus auf den Wiederaufbau der Ukraine lenken, kommentierte die UBS. Dann könnten die Märkte von einer Wiederaufbau-Fantasie profitieren, meint ein Händler.

Der SMI eröffnet 0,57 Prozent im Plus bei 12'071 Punkten. Der Schweizer Leitindex hatte am Vortag erstmals seit dem 24. Jul wieder über 12'000 Punkten geschlossen und steuert nun auf einen Wochengewinn von rund einem Prozent zu. Seit Jahresanfang hat der SMI rund 3,45 Prozent hinzugewonnen.

Sämtliche SMI-Werte starten höher in den Handelstag. Einzig die Aktien von Swisscom (-0,17 Prozent) und Richemont (-0,45 Prozent) drehen ins Minus.

Mit Nestlé, Novartis und Roche GS (je +0,2 Prozent) sind weitere defensive Werte im hinteren Bereich der Rangliste zu finden.

Grössere Kursausreisser nach unten gibt es bei den Technologiewerten. VAT (-2,4 Prozent), Inficon (-2,2 Prozent) und Comet (-1,7 Prozent) werden klar tiefer erwartet. Grund dafür ist der enttäuschende Ausblick des US-Halbleiterkonzerns Applied Materials.

Weiter geben die Aktien des Telekomanbieters Mobilezone nach Veröffentlichung der Halbjahreszahlen um über 4 Prozent nach.

Ansonsten können für einmal Analystenkommentare und Ratingänderungen keine Kursakzente setzen.

+++

08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär 0,32 Prozent höher gestellt. Alle 21 SMI-Titel notieren im Plus. Die Aufschläge bewegen sich in einer Bandbreite von +0,42 Prozent (Richemont) und +0,23 Prozent (Swisscom). Dabei notieren Börsenschwergewichte Nestlé, Novartis und Roche tendieren mit +0,28 Prozent am unteren Ende.

Der breite Markt tendiert unverändert. Dabei liegen die Titel der VAT Group (-3,15 Prozent) sowie Inficon und Comet (je - 2,15 Prozent) im roten Bereich. Am oberen Ende des Tableaus notieren die Aktien von Swatch und Sandoz (je +0,42 Prozent) sowie Basilea Pharma (+0,38 Prozent). 

+++

07:55

Der US-Dollar hat in der Nacht auf Freitag einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben. Aktuell wird das Euro/Dollar Paar zu 1,1663 gehandelt nach 1,1642 am Vorabend.

Auch zum Franken hat der Dollar leicht Terrain eingebüsst und kostet derzeit 0,8065 nach 0,8084 am Donnerstagabend. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9406 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der Dollar hatte am Vortag nach unerwartet stark gestiegenen US-Produzentenpreisen und soliden Daten vom US-Arbeitsmarkt zugelegt. Die Daten hätten die Erwartungen an rasche Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed etwas gedämpft, heisst es am Markt.

Die Produzentenpreise wirken sich auch auf die Konsumentenpreise aus, an denen das Fed die Geldpolitik ausrichtet. Eine höhere Inflation würde die Möglichkeit zu Leitzinssenkungen begrenzen. Der Dollar war jüngst durch die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik belastet worden. Derzeit wird fest mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank im September gerechnet, nachdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt überraschend schwach ausgefallen waren.

Im Laufe des Tages werden noch einige Konjunkturzahlen etwa zur Entwicklung des Schweizer Wirtschaftswachstums veröffentlicht. Aus den USA stehen mit den US-Einzelhandelsumsätzen, dem Empire-State-Index, der Industrieproduktion und dem Michigan Sentiment Index zahlreiche Daten an. Sie dürften am Devisenmarkt durchaus Akzente setzen, heisst es weiter.

+++

07:35

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,8 Prozent fester bei 24'377 Punkten geschlossen.

Das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin in Alaska zur möglichen Beendigung des Ukraine-Krieges wird von den Anlegern mit Spannung erwartet. Es soll jedoch nach russischen Angaben erst gegen 21.30 Uhr MESZ beginnen und somit weit nach Börsenschluss in Europa.

Zudem richten die Anleger ihre Aufmerksamkeit neben Firmenbilanzen auf US-Wirtschaftsdaten, darunter Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion sowie der von der Universität Michigan erhobene Index zum Verbrauchervertrauen.

+++

07:25

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

UBS: Deutsche Bank erhöht auf 35 (32) Fr. mit BUY.

Swiss Re: Vontobel bleibt für BUY bis 169 Fr., ZKB zurückhaltender mit MARKTGEWICHTEN.

Arbonia: UBS senkt auf 5.60 (5.70) Fr. mit NEUTRAL.

Forbo: Aktie für die UBS ein Kauf bis 1000 (1050) Fr.

Givaudan: UBS senkt auf 3650 (3900) Fr. mit NEUTRAL

Komax: Kepler Cheuvreux senkt auf 100 (115) Fr. mit HOLD

Kuros: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 33 Fr.

Montana Aerospace: Kepler Cheuvreux bleibt für BUY bis 32 Fr. und die ZKB für MARKTGEWICHTEN

Phoenix Mecano: Research Partners ist für HALTEN bis 525 (440) Fr.

PolyPeptide: UBS geht auf BUY (Neutral) bis 32 (19) Fr. 

SoftwareOne: Research Partners ist für HALTEN bis 6.70 (76) Fr.

Straumann: Bank of America senkt auf 120 (128) Fr. mit BUY, Vontobel auf 130 (140) Fr. mit BUY, J.P. Morgan auf 125 (143) Fr. mit NEUTRAL, Barclays auf 133 (137) Fr. mit OVERWEIGHT, Goldman Sachs auf 135 (145) Fr. mit BUY und Morgan Stanley auf 120 (126) Fr. mit EQUAL-WEIGHT 

Swissquote: Halbjahresgewinn vor Steuern 185.2 Mio Fr. (erw. 185.1 Mio Fr.). Verwaltete Vermögen +18pc auf 80.4 Mrd Fr. (erw. 80.4 Mrd Fr.). In vielerlei Hinsicht eine "Punktlandung" auf den Erwartungen der Analysten. Jahresvorgaben werden leicht erhöht. UBS-Fondstochter reduziert Stimmenanteil kurz vor der Ergebnisveröffentlichung auf unter 5pc. Kepler Cheuvreux bleibt für HOLD bis 510 Fr. und die ZKB für ÜBERGEWICHTEN

Tecan: Octavian senkt auf 195 (215) Fr. mit HOLD, Deutsche Bank auf 177 (190) Fr. ebenfalls mit HOLD und die UBS auf 181 (188) Fr. mit NEUTRAL.

Zurich Insurance: Goldman Sachs mit SELL bis 552 (542) Fr.

+++

06:18

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,24 Prozent höher indiziert.

Zum Wochenschluss legen die Glarner Kantonalbank, Mobilezone und die VZ Holding ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr vor. Zudem veröffentlicht das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco die Zahlen zum BIP im zweiten Quartal. 

Ferner blicken Händler gespannt auf das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das eine mögliche Weichenstellung im Ukraine-Krieg sein kann. Die Hoffnung auf eine Waffenruhe und auf Frieden könnte die Stimmung unter den Verbrauchern, in den Unternehmen und am Markt aufhellen, etwas Druck von den Energiepreisen nehmen und den Fokus auf den Wiederaufbau der Ukraine lenken, hiess es seitens der UBS.

Dem Weissen Haus zufolge soll das Treffen am Freitag um 11.00 Uhr Ortszeit (21.30 Uhr MESZ) in Anchorage, Alaska, stattfinden.

+++

04:45

Unerwartet hohe US-Inflationsdaten haben den Börsen in Asien am Freitag eine uneinheitliche Entwicklung beschert. Während die Börse in Tokio dank robuster heimischer Konjunkturdaten zulegte, bremsten die neuesten Wirtschaftsdaten aus China die chinesischen Märkte. Der japanische Nikkei-Index stieg um 0,9 Prozent auf 43'036 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte ebenfalls 0,9 Prozent höher. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,1 Prozent zulegte.

In Japan sorgten überraschend gute Konjunkturdaten für Auftrieb. Die viertgrösste Volkswirtschaft der Welt wuchs im zweiten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um ein Prozent und damit stärker als erwartet. «Die Daten für April bis Juni verschleiern jedoch die wahren Auswirkungen von Trumps Zöllen», sagte Takumi Tsunoda, leitender Volkswirt am Shinkin Central Bank Research Institute. «Die Exporte waren stark, aber das ist nicht nachhaltig», fügte er hinzu. Zu den Gewinnern zählten vor allem Banken- und Versicherungswerte. Händler verwiesen auf die Erwartung steigender Zinsen im Inland. Die Aktie der Mitsubishi UFJ Financial Group stieg um 5,7 Prozent auf ein Rekordhoch.

In China trübten hingegen schwache Wirtschaftsdaten die Stimmung. Sowohl die Industrieproduktion als auch die Einzelhandelsumsätze verlangsamten sich im Juli und verfehlten die Prognosen von Analysten. Dies unterstreicht die Herausforderungen für die Regierung in Peking, die Wirtschaft angesichts des US-Handelsstreits und einer schwachen Inlandsnachfrage zu stützen. Die Daten drückten auf die Kurse, die ihre anfänglichen Gewinne wieder abgaben.

Die Märkte in Indien und Südkorea blieben wegen Feiertagen geschlossen.

+++

03:00

Am Devisenmarkt dämpften die US-Daten die Erwartungen an eine baldige deutliche Zinssenkung der US-Notenbank Fed. Dies stützte den Dollar. Die US-Währung verlor zum Yen zwar 0,3 Prozent auf 147,32 Yen, legte aber zum chinesischen Yuan leicht auf 7,1813 Yuan zu. Der Euro notierte nahezu unverändert bei 1,1652 Dollar.

+++

02:00

Die Ölpreise haben sich am Freitag wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete 66,77 Dollar und stagnierte damit. Der Preis für US-Leichtöl WTI gab um 0,2 Prozent auf 63,85 Dollar nach. 

+++

23:45

Nach zwei starken Tagen sind am Donnerstag die wichtigsten Aktien-Indizes in New York nicht mehr vorangekommen. Weitere Preisdaten bremsten die Kurse etwas aus. Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum Schluss mit minus 0,02 Prozent auf 44'911,3 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 gab um 0,07 Prozent auf 23'832,4 Zähler nach. Auch der marktbreite S&P 500 trat mit plus 0,03 Prozent auf 6'468,5 Punkte quasi auf der Stelle. Standardwerte holten deutlichere Verluste auf.

Ein überraschend starker Preisauftrieb auf Herstellerebene im Juli belastete etwas. Die jüngst noch gestiegenen Zinssenkungshoffnungen erhielten dadurch wieder einen kleinen Dämpfer. Am Vortag hatten der Nasdaq 100 und der S&P 500 Höchststände erreicht.

Mit Spannung warten Marktteilnehmer nun auf das Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin an diesem Freitag in Alaska.

Die Aktien von Intel sprangen gegen Handelsende hoch und schlossen mit plus 7,4 Prozent. Auslöser war eine Meldung, wonach sich die US-Regierung in Gesprächen mit dem gebeutelten Chiphersteller über eine mögliche Staatsbeteiligung befindet. Mit dem Schritt sollten die Bemühungen von Intel unterstützt werden, die Produktion in den USA auszubauen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Intel hatten erst vor wenigen Tagen deutlich angezogen, als sich US-Präsident Donald Trump positiv zum Intel-Chef Lip-Bu Tan geäussert hatte - obwohl er Tage davor noch Töne genau in die andere Richtung angeschlagen hatte. Längerfristig betrachtet kommen die Intel-Aktien seit einem Jahr kaum voran.

Amazon holten ihre seit der enttäuschenden Quartalsbilanz vor zwei Wochen verbuchten Verluste auf und bauten ihre Vortagesgewinne um 2,9 Prozent aus. Am Vortag hatte Amazon angekündigt, im Lebensmittelhandel zu expandieren. Die Expansion stütze die steigende Nachfrage, Amazon dürfte Marktanteile gewinnen, schrieb Analyst Doug Anmuth von JPMorgan.

Der Netzwerk-Ausrüster Cisco enttäuschte mit einem zurückhaltenden Ausblick die Hoffnungen von Anlegern mit Blick auf Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI). Die Aktien verloren 1,6 Prozent.

Auch das Photonik-Unternehmen Coherent enttäuschte mit dem Ausblick, der laut einigen Analysten auf eine Verlangsamung im Bereich Künstliche Intelligenz hindeutet. Coherent kündigte ausserdem an, das Luftfahrt- und Rüstungsgeschäft an den Finanzinvestor Advent für 400 Millionen Dollar zu verkaufen. Die Aktien brachen um fast ein Fünftel ein, die steile Rekordrally ist damit erst einmal beendet.

Für die Papiere von Deere ging es um 6,8 Prozent nach unten. Der Landmaschinenhersteller hatte die Obergrenze seiner Prognosespanne für den Jahresüberschuss gesenkt. Eine Rekordernte bei Mais in den USA mit sinkenden Preisen und die unsichere Nachfrage nach Getreide angesichts der internationalen Handelskonflikte trüben die Marktaussichten weiter ein.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)

Monique Misteli
Monique MisteliMehr erfahren