18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Leitindex SMI schliesst am Dienstag mit einem Plus von 0,4 Prozent auf 11'513 Punkten.

Der Dow Jones Index in New York, der Dax in Frankfurt und der paneuropäische EuroStoxx50 hingegen gaben im Sog aufgefrischter Banken-Sorgen nach.

Nach guten Zwischenberichte griffen die Anleger zu Novartis und Nestle; die Aktien stiegen 4,03 beziehungsweise 0,75 Prozent. Der Pharmariese traut sich nach einem besser als erwarteten Jahresauftakt mehr zu und hat seine Jahresprognose angehoben. Der Lebensmittel-Weltmarktführer bekräftigte nach einem von Süsswarenverkäufen und Preiserhöhungen angekurbelten Geschäft im ersten Quartal sein Wachstumsziel für das gesamte Jahr.

Mit Roche gewann auch der dritte SMI-Riese 0,41 Prozent an Wert. Der Arzneimittelhersteller will am Mittwoch Umsatzzahlen bekanntgeben. Die drei Konzerne repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung.

Unter die Räder kam die UBS mit 2,17 Prozent Kursabschlag. Kurz vor der Übernahme der Credit Suisse verbuchte die Grossbank einen Gewinneinbruch.

Am breiten Markt sackten die Anteile von Idorsia 7,2 Prozent ab. Die Biotech-Firma braucht in den kommenden Wochen frisches Geld.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:00

Zum Schweizer Franken verlor der Euro an Wert. Das Euro-Frankenpaar rutschte im Tagesverlauf unter die Marke von 0,98, notiert zum Berichtszeitpunkt aber mit 0,9795 Franken nur noch knapp unter dieser Schwelle. Der Dollar ist derweil zum Franken zurück über die Marke von 0,89 Franken geklettert und geht derzeit zu 0,8917 Franken um.

Auch zum US-Dollar hat der Euro hat am Dienstag anfängliche Gewinne abgegeben und ist unter 1,10 US-Dollar gefallen. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0988 Dollar. Im frühen Handel war der Euro noch bis auf 1,1067 Dollar gestiegen.

Belastet wurde der Euro durch die Verunsicherung an den Aktienmärkten. Gedämpft wurde die Stimmung durch den Bankensektor nach Quartalszahlen der Schweizer UBS und der in Schieflage geratenen US-Regionalbank First Republic Bank. Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten gaben dem Markt keine klare Richtung. So sind Zahlen vom US-Häusermarkt uneinheitlich ausgefallen, während sich das Verbrauchervertrauen im April merklich eintrübte.

Der Euro hat zuletzt von der Erwartung weiterer Leitzinserhöhungen durch die EZB profitiert. In den USA hingegen scheint das Ende der Zinserhöhung bevorzustehen. Nach wie vor aber ist ungewiss, ob die EZB auf ihrer nächsten Sitzung Anfang Mai eine kleinere oder grössere Zinsanhebung durchführen wird. EZB-Chefökonom Philip Lane bestätigte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview der französischen Zeitung "Le Monde", dass aufgrund der Datenlage zumindest eine weitere Anhebung angezeigt sei. Das Ausmass liess Lane aber offen.

Laut EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel ist es "klar, dass weitere Zinserhöhungen notwendig sind". Der Umfang der Zinserhöhungen werde von den kommenden Daten abhängen, sagte sie dem Magazin "Politico" in einem bereits am Montag veröffentlichten Interview. Auf Nachfrage antwortete Schnabel: "Datenabhängigkeit bedeutet, dass 50 Basispunkte nicht vom Tisch sind."

 

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16:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent tiefer bei 33.828 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 bröckelte um 0,3 Prozent auf 4126 Zähler ab. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 11.969 Stellen.

Die Anleger machten sich Sorgen um den massiven Einlagenabfluss bei der US-Regionalbank First Republic, da Kunden zu größeren Instituten flüchteten, die als "too-big-to-fail" gelten. "Die Investoren befürchten, dass kleine und mittelgroße Kreditgeber aufgrund der steigenden Zinsen zunehmend in Schwierigkeiten geraten werden, weil ihre Geschäftsmodelle zu sehr auf ein Niedrigzinsumfeld angewiesen sind", sagte Stuart Cole, Chefvolkswirt beim Finanzdienstleister Equiti Capital. "Das Risiko besteht darin, dass sich die Kosten für eine Notfinanzierung für die kleineren Banken als zu teuer erweisen und der Markt sie als nicht mehr rentabel einstuft."

Die First-Republic-Aktie rauschte um mehr als 27 Prozent nach unten. Rivalen PacWest und Western Alliance verloren knapp sieben beziehungsweise gut drei Prozent. Der US-Regionalbanken-Sektorindex fiel um 2,2 Prozent. Auch bei anderen Werten standen Bilanzen und Ausblicke im Fokus. So trieb etwa eine Prognoseanhebung bei PepsiCo die Aktien des Getränkeherstellers um knapp zwei Prozent nach oben. 

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,13 Prozent. Auch der Nasdaq (- 0,45 Prozent) und der S&P 500 (- 0,37 Prozent) geben nach. 

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15:15

Möglicherweise warten die Investoren zunächst noch die Geschäftsberichte der drei Tech-Riesen Texas Instrument, Microsoft und der Google-Mutter Alphabet ab, die sich erst am Abend nach Börsenschluss in die Bücher schauen lassen.

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag rund eine Stunde vor Handelsbeginn ein Viertelprozent tiefer auf 33'790 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 prognostizierte IG mit einem Drittelprozent im Minus bei 12'927 Punkten.

Im vorbörslichen Handel gab es Licht und Schatten, wobei die Kursreaktionen mehrheitlich positiv waren. So verteuerten sich die Aktien von General Motors um 2,4 Prozent, nachdem der Autobauer angesichts einer starken Nachfrage die Jahresziele erhöht hatte. Papiere des Audiostreamers Spotify stiegen gar um 6,5 Prozent, angetrieben von überraschend starken Nutzerzahlen.

Zulegen konnten vorbörslich mit Pepsico und McDonald's zwei Branchengrössen aus dem Konsumsektor. Pepsico hatte nach einem starken ersten Quartal die Wachstumsprognose für 2023 erhöht und McDonald's hatte den Umsatz im ersten Quartal deutlich stärker gesteigert, als am Markt erwartet worden war.

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15:00

Die US-Krisenbank First Republic büsst im vorbörslichen US-Handel um 20 Prozent ein. Anlegern bereitete vor allem der massive Einlagenabfluss Sorge, da Kunden zu grösseren Instituten flüchteten, die als "too-big-to-fail" gelten. Die Abflüsse seien viel gravierender als erwartet ausgefallen, konstatierten die Analysten von Wells Fargo. Der angeschlagene Kreditgeber meldete einen Rückgang bei den Einlagen in Höhe von mehr als 100 Milliarden Dollar in diesem Quartal im Gefolge der Banken-Turbulenzen. 

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14:40

Neues Kursziel für Schweizer Aktie:

ABB: CFRA erhöht auf 42 (38) Fr. - Buy

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14:30

Eine schwächere Nachfrage und niedrigere Preise belasten den US-Chemiekonzern Dow. Im ersten Quartal sank der Umsatz um mehr als ein Fünftel auf 11,9 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Angesichts des schwachen Wachstums der Weltwirtschaft und zehn Prozent niedrigerer Preise musste Dow Rückgange in allen Segmenten verkraften. Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) brach um gut 57 Prozent auf 1,36 Milliarden Dollar ein. Mit einem Gewinn je Aktie von 58 Cent (Vorjahreszeitraum: 2,34 Dollar) konnte Dow dennoch deutlich die Analystenerwartungen von 36 Cent übertreffen. Dow hatte im Januar nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr den Abbau von 2000 Stellen weltweit angekündigt. Bei den geplanten Kosteneinsparungen von eine Milliarde Dollar komme der Konzern voran, sagte Vorstandschef Jim Fitterling.

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14:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren niedriger:

Dow Jones Futures: -0,29 Prozent
S&P 500 Futures: -0,45 Prozent
Nasdaq Futures: -0,40 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt aktuell 0,57 Prozent auf 11'533 Punkte.

 

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14:10

General Motors hat sich zu Jahresanfang dank höherer Verkaufspreise besser geschlagen als erwartet und hebt die Jahresprognose an. Der US-Autobauer komme bei der angekündigten Senkung der Kosten schneller voran als gedacht, sagte Finanzchef Paul Jacobson am Dienstag. GM hat sich vorgenommen, die Fixkosten bis 2024 um zwei Milliarden Dollar zu senken. Soweit man derzeit absehen könne, halte auch die Fahrzeugnachfrage an, von der GM durch lukrative Pickups und SUV profitiert. Wegen gestiegener Kosten schrumpfte der Betriebsgewinn (Ebit) im ersten Quartal allerdings auf 3,8 Milliarden Dollar von vier Milliarden Dollar vor einem Jahr. Der Umsatz kletterte um elf Prozent auf knapp 40 Milliarden Dollar. Für 2023 stellte der Vorstand um Konzernchefin Mary Barra einen Betriebsgewinn zwischen elf und 13 Milliarden Dollar in Aussicht, eine halbe Milliarde mehr als bisher. Der Barmittelzufluss (Cashflow) wird zwischen 5,5 und 7,5 Milliarden Dollar erwartet, ebenfalls 500 Millionen mehr als bisher prognostiziert.

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14:00

Der US-Elektrotechnikkonzern General Electric profitiert vom starken Aufwärtstrend im Flugzeugbau. Das seit Jahren im Umbau befindliche Unternehmen zeigte sich nach einem "ermutigenden Start" ins Jahr am Dienstag zuversichtlicher, was die Gewinnentwicklung betrifft. "Die zunehmenden Sorgen um die Konjunktur sind in unserem Geschäft noch nicht erkennbar", sagte Vorstandschef Larry Culp. Die nach der Abspaltung des Medizintechnik-Geschäfts dominierende Flugzeug-Sparte, die Airbus und Boeing mit Triebwerken beliefert, machte mit einem Umsatz- und Gewinnsprung im ersten Quartal die erneuten Verluste im Geschäft mit Erneuerbaren Energien wett. Der bereinigte Konzernumsatz stieg von Januar bis März um 17 Prozent auf 13,7 Milliarden Dollar, der bereinigte Nettogewinn verdoppelte sich auf 877 (Vorjahr: 415) Millionen Dollar. GE Healthcare, an der der Konzern nach dem Börsengang nur noch 19,9 Prozent hält, ist in den Zahlen nicht enthalten. Zum ersten Mal seit 2015 verzeichnete GE zu Jahresbeginn einen positiven Mittelzufluss (Free Cash-flow).

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13:46

Die Fastfoodkette McDonald's hat zum Jahresauftakt weltweit mehr umgesetzt als erwartet. Der Gesamtumsatz wuchs im ersten Quartal um vier Prozent auf fast 5,9 Milliarden Dollar, wie der US-Konzern am Dienstag mitteilte. Analysten hatten einen Rückgang um 1,4 Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar prognostiziert. Die Burgerkette setzte auf höhere Menüpreise und mehr Kundenbesuche, wodurch sie ihren Gewinn auf 1,8 Milliarden Dollar steigern konnte - im Vorjahr stand ein Plus von 1,1 Milliarden Dollar zu Buche. Das in Chicago ansässige Unternehmen strukturiert derzeit seine Organisation um, wodurch Hunderte von US-Angestellten ihren Job verlieren.

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13:45

Der US-Technologiekonzern 3M streicht im Zuge seines Umbaus weitere Stellen. Weltweit sollen weitere 6000 Jobs wegfallen, nachdem Anfang des Jahres bereits 2500 Arbeitsplätze in der Produktion gestrichen wurden, wie der Hersteller von Klebeband, Post-it-Notizzetteln, Elektrowerkzeugen oder medizinischen Produkten am Dienstag mitteilte. Als Grund nannte der Vorstand die nachlassende Nachfrage seiner Kunden infolge der Inflation. 3M peilt nach Abschluss der Kostensenkungen jährliche Einsparungen vor Steuern in Höhe von 700 bis 900 Millionen Dollar an. Für dieses Jahr rechnet 3M wegen des rückläufigen Absatzes von Atemschutzmasken und des Rückzugs aus Russland mit einem Rückgang des bereinigten Umsatzes um zwei bis sechs Prozent. Im ersten Quartal schrumpfte dieser um 9,7 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar, der bereinigte Gewinn fiel um ein Viertel auf 1,97 Dollar je Aktie. 

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13:40

An der Schweizer Börse hat der SMI seine Gewinne am frühen Nachmittag etwas ausbauen können und notierte zuletzt bei 11'539 Punkten 0,62 Prozent höher. Angeführt wird die Gewinnerliste von ABB mit 3,4 Prozent Kursplus, gefolgt von Novartis mit 2,8 Prozent Kursplus.

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13:30

Der US-Getränkeriese Pepsico hat nach einem guten Start ins neue Jahr seine Ziele angehoben. Für 2023 peilt Konzernchef Ramon Laguarta nun ein organisches Umsatzwachstum von acht Prozent an. Zuvor war das Unternehmen nur von sechs Prozent ausgegangenen. Der Gewinn je Aktie (EPS) soll bei konstanten Wechselkursen in diesem Jahr um neun Prozent zulegen, statt wie zuvor angepeilt um acht Prozent, wie der Coca-Cola-Konkurrent am Dienstag in Purchase (US-Bundesstaat New York) mitteilte. 

Der Musikstreaming-Dienst Spotify hat zu Jahresbeginn mit seiner Hörerzahl erstmals die Marke von einer halben Milliarde überschritten. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer sei im ersten Quartal auf 515 Millionen gestiegen, teilte der schwedische Konzern am Dienstag mit. Damit übertraf das in den USA gelistete Unternehmen die eigene Prognose sowie die Markterwartung, die bei 500 Millionen gelegen hatte. Grund sei die Expansion in weitere Märkte. Auch die Abonnentenzahl stieg um 15 Prozent im Vorjahresvergleich und übertraf mit 210 Millionen die Erwartungen. Für das kommende Quartal rechnet Spotify mit 530 Millionen monatlich aktiven Hörern. Der Konzern setzte im ersten Quartal rund drei Milliarden Euro um und schrieb einen Verlust von 156 Millionen Euro. Beide Ergebnisse verfehlten die Erwartungen. 

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13:00

Der Euro hat am Dienstag anfängliche Gewinne abgegeben. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1017 US-Dollar. Im frühen Handel hatte sich der Euro mit 1,1067 Dollar seinem Mitte April erreichten gut einjährigen Höchststand angenähert.

Auch zum Franken hat der Euro an Terrain verloren und kostet noch 0,9784 Franken nach Kursen von über 0,98 Franken im frühen Geschäft und am Montagabend. Der Dollar geht derweil zu kaum veränderten 0,8880 Franken um.

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12:45

Die Ölpreise haben am Dienstag bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 82,41 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 33 Cent auf 78,43 Dollar.

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12:30

Der Schweizer Aktienmarkt präsentiert sich am Dienstag freundlich. Der SMI notierte zuletzt 0,34 Prozent höher auf 11'506 Punkten. Kurzzeitig hat der Leitindex mit 11'511,56 Punkten den höchsten Stand seit Juni 2022 erreicht. Dabei profitiert der Leitindex vor allem von den Kursgewinnen der schwergewichtigen Grosskonzerne ABB, Nestlé und Novartis, die besser als erwartet ausgefallene Quartalsergebnisse vorgelegt haben.

An die Spitze der Gewinner setzen sich ABB (+3,6%). Der Industriekonzern hat die Prognosen nach einem starken Auftaktquartal angehoben. Dahinter folgen Kühne + Nagel (+1,2%). Der Logistikkonzern hat die Erwartungen an das Quartalsergebnis übertroffen und sich positiv über die weiteren Aussichten geäussert.

Ähnlich ist es bei Novartis (+2,8%). Der Pharmakonzern traut sich im weiteren Jahresverlauf mehr zu. Dabei überwindet der Titel die Schwelle von 90 Franken, über der der Kurs letztmals im Februar 2020 notiert hatte. Das Allzeithoch von knapp 96 Franken liegt in Griffnähe. Der Bon von Roche ist am Tag vor dem Quartalsbericht kaum verändert.

Der Nahrungsmittelriese Nestlé (+1,3%) hat den im ersten Quartal Volumenrückgang deutlich verringert, das organische Wachstum erhöht und will nun ebenfalls einen Gang nach oben schalten. Die Aktien von Swatch (+0,9%) sind höher und Richemont (-0,3%) schwächer. Dabei sind im März die Uhrenexporte kräftig gestiegen.

Unter Druck stehen UBS (-1,7%). Die Grossbank hat im ersten Quartal vor allem aufgrund einer Rückstellung für einen Rechtsstreit einen Gewinneinbruch verzeichnet und damit schlechter als erwartet abgeschnitten. Credit Suisse fallen um 0,8 Prozent. Neben dem UBS-Ergebnis leide das Branchensentiment auch darunter, dass andere Banken enttäuschende Ergebnisse gezeigt hätten und dass bei der US-Bank First Republic im Zuge der Bankenkrise die Kunden viel mehr Geld abgezogen hätten als befürchtet.

Swiss Life verlieren 1,7 Prozent. Gemäss einem Kommentar der Ratingagentur Fitch dürfte sich für Lebensversicherer das Marktumfeld eintrüben. Grund dafür seien unter anderem konjunkturelle Unsicherheiten und die unsichere Lage an den Finanzmärkten. Zurich (-1,2%) und Swiss Re (-1,2%) sind ebenfalls schwächer.

Bei Adecco (-2,4%) drücken eingetrübte Aussichten auf den Aktienkurs. Zudem hat sich Rivale Randstad zu den weiteren Aussichten zurückhaltend geäussert. Adecco berichtet kommende Woche.

Am breiten Mark stechen Santhera (+5,1%) hervor. Das Biotechunternehmen hat mit seinem Medikament Vamorolone eine weitere Hürde für die Zulassung in den USA genommen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe keine signifikanten Prüfungs- oder Sicherheitsbedenken festgestellt. Dagegen geht es bei Idorsia (- 12,7%) nach Zahlen steil abwärts.

Nach Handelsschluss werden zudem aus den USA die Zahlen der beiden US-Techriesen Alphabet und Microsoft erwartet. Der Markt zeige sich trotz vieler politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten in einer guten Verfassung, sagt ein Händler. "Alle reden davon, die Märkte seien zu hoch. Aber eine Korrektur ist nicht in Sicht." Bei den Anlegern sei jedoch eine vorsichtige Haltung zu beobachten. "Vor allem bezüglich der Geldpolitik", so ein anderer Händler. Kommende Woche stehen die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Dabei hätten die Währungshüter die Märkte auf einen Zinsschritt um mindestes 25 Basispunkte gut vorbereitet. Hinweise darauf könnten die BIP-Daten für das erste Quartal und der am Freitag anstehende PCE-Deflator, das vom Fed bevorzugte Inflationsmass, geben.

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11:20
Die Aktien von Idorsia sind am Dienstag nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um 10,5 Prozent abgestürzt. Das Biotechunternehmen hat die Erwartungen mit Blick auf Umsatz und Ergebnis verfehlt. Schwerer wiegt aber wohl, dass noch immer die nötige Mittelbeschaffung im Raum steht und Idorsia hier alle Optionen, auch die einer Kapitalerhöhung, prüft.

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11:00

Neues Kursziel für Schweizer Aktie:

Richemont: Morgan Stanley erhöht auf 175 (160) Fr. - Overweight

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10:00
Die Schweizer Aktienbörse tendiert am Dienstag gemessen am Leitindex SMI etwas fester. Der SMI steigt aktuell um 0,1 Prozent höher auf 11'479 Punkte. Dies ist vor allem den Kursgewinnen der Grosskonzerne, deren Aktien im Leitindex schwergewichtet sind, geschuldet. Dazu zählen ABB, Nestlé und Novartis, deren Ergebnisse besser als erwartet ausgefallen sind. Dagegen hat UBS im ersten Quartal die Erwartungen verfehlt.

An die Spitze der Gewinner setzen sich Kühne + Nagel (+3,8). Der Logistikkonzern hat die Erwartungen an das Quartalsergebnis übertroffen. Auch ABB (+2,7%), Novartis (+2,2%) und Nestlé (+1,5%) haben im ersten Quartal besser als erwartet abgeschnitten.

Die Aktien von Swatch verlieren 0,2 Prozent und für den Rivalen Richemont geht es 1,1 Prozent abwärts, trotz positiver Nachrichten aus der Branche. Im März sind die Uhrenexporte erneut kräftig gestiegen.

Unter Druck stehen UBS (-3,7%). Die Grossbank hat im ersten Quartal vor allem aufgrund einer Rückstellung für einen Rechtsstreit einen Gewinneinbruch verzeichnet und damit schlechter als erwartet abgeschnitten. Credit Suisse fallen um 2,8 Prozent. Swiss Life verlieren 1,9 Prozent.

Adecco (-1,8%) reagieren mit sinkenden Kursen auf die zurückhaltenden Aussagen des Rivalen Randstad zu den weiteren Aussichten.

Am breiten Mark allen Santhera (+2,2%) positiv auf. Das Biotechunternehmen hat mit seinem Medikament Vamorolone eine weitere Hürde für die Zulassung in den USA genommen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA habe keine signifikanten Prüfungs- oder Sicherheitsbedenken festgestellt.

Auch im Ausland stehen die Quartalszahlen zahlreicher Unternehmen auf der Agenda, darunter jene der beiden US-Techriesen Alphabet und Microsoft, die den Markt bewegen könnten. Insgesamt seien die Anleger daher eher vorsichtig. Denn es bestünden weiterhin viele Unsicherheiten bezüglich der konjunkturellen Entwicklung und damit auch der Geldpolitik, sagt ein Händler. Daher würden die in der zweiten Wochenhälfte anstehenden Konjunkturzahlen mit Spannung erwartet Denn von ihnen erhofften sich die Marktteilnehmer Impulse für die Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche. Unter anderem werden in den kommenden Tagen die BIP-Daten für das erste Quartal in den USA und in der EU veröffentlicht. Zudem wird am Freitag der PCE-Deflator, das vom Fed bevorzugte Inflationsmass, publiziert.

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09:30

Die jüngsten Wirtschaftsdaten signalisieren laut EZB-Chefvolkswirt Philipp Lane, dass die Europäische Zentralbank die Geldpolitik bei ihrer nächsten Entscheidung am 4. Mai weiter straffen sollte. “Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass wir die Zinsen nächste Woche wieder anheben sollten”, sagte Lane der französischen Zeitung Le Monde in einem am Dienstag veröffentlichten Interview.
“Dies ist immer noch nicht der richtige Zeitpunkt, um aufzuhören. Was darüber hinaus passiert, kann ich nicht voraussagen; es wird von den Wirtschaftsdaten abhängen.” Das Interview — das etwas mehr als eine Woche vor der nächsten Sitzung veröffentlicht wurde — deckt sich mit den Äusserungen anderer EZB-Notenbanker.

 

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09:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Richemont: Goldman Sachs erhöht auf 165 (155) Fr. - Buy

Credit Suisse: Société Générale senkt auf 0,80 (3,00) Fr. - Hold

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09:10

Der Swiss Market Index steigt im frühen Handel leicht um 0,21 Prozent auf 11'491 Punkte. Titel von ABB steigen nach einem kräftigen Umsatzplus im abgelaufenen Quartal um 3,3 Prozent. Nestlé und Novartis können nach Zahlen jeweils mehr als 1 Prozent zulegen. Für UBS-Aktien geht es hingegen um 3,1 Prozent abwärts. Die Grossbank hat ihre Rücklagen für einen Rechtsstreit in den USA deutlich aufgestockt.

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08:35

UBS-Aktie fällt vorbörslich bei Julius Bär um 2,2 Prozent.

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08:20

Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel zunächst kaum von der Stelle bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 82,64 US-Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um sieben Cent auf 78,69 Dollar.

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08:15

Der Euro hat am Dienstag im frühen Handel seinem rund einjährigen Höchststand angenähert. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,1047 US-Dollar. Das Mitte April markierte Hoch seit gut einem Jahr liegt nicht weit entfernt.

Zum Franken notiert der Euro derweil am Morgen kaum verändert zum Vorabend bei 0,9805 nach 0,9809 Franken. Auch der Dollar hat sich über Nacht nur wenig bewegt und wird derzeit zu 0,8876 nach 0,8879 Franken gehandelt. Damit steht der Greenback nur wenig über dem Jahrestief von 0,8860 Franken, das vor knapp zwei Wochen markiert wurde.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,34 Prozent höher geschätzt. Titel von ABB steigen nach einem kräftigen Umsatzanstieg um 2,8 Prozent. Novartis und Nestlé ziehen nach Zahlen jeweils mehr als ein Prozent an.

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07:25

Der Nahrungsmittelriese Nestlé macht dank Preiserhöhungen Kasse. Der Umsatz kletterte im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 23,5 Milliarden Franken, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

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07:20

Novartis hat das erste Quartal 2023 besser als erwartet abgeschlossen. Den Ausblick für das laufende Jahr hat der Konzern dabei auch gleich angehoben.

 

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07:10

Die UBS verdiente in der Periode von Januar bis März 2023 unter dem Strich 1,03 Milliarden US-Dollar, wie die Grossbank am Dienstag mitteilte. Das waren gut die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum (-52%). Das erste Quartal 2022 war allerdings auch besonders gut gewesen, nämlich das beste Ergebnis seit der Finanzkrise 2007.

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07:00

ABB hat im ersten Quartal 2023 umsatzmässig klar zugelegt. Auch der Auftragseingang ist entgegen der Erwartungen im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen. Die Profitabilität konnte gegenüber dem Vorjahr weiter verbessert werden.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,13 Prozent tiefer geschätzt. Am Vortag hatte er minimal höher mit einem Plus von 0,06 Prozent geschlossen.

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05:50

Der japanische Nikkei-Index kletterte auf den höchsten Stand seit acht Monaten, angeführt von Elektronikherstellern. Er lag im Verlauf 0,4 Prozent höher bei 28.706 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,7 Prozent.

Die Märkte in China gehen am Dienstag vor der anstehenden Bilanz-Saison der Tech-Riesen in Deckung. Die Anleger warten auf Unternehmensgewinne und eine Reihe von Wirtschaftsdaten aus den USA, Europa und China, um Hinweise auf die Wachstumsdynamik und den Beginn einer Rezession in der US-Wirtschaft zu erhalten. "Es herrscht eine grosse Unsicherheit. Die Menschen wissen immer noch nicht, wie stark die Kreditvergabe der Banken durch die jüngsten Entwicklungen beeinträchtigt wurde und wann die Inflation dauerhaft ihren Höhepunkt erreichen wird", sagte Prashant Bhayani von BNP Paribas Wealth Management.

Die Aktien von Mitsubishi Electric führten mit einem Anstieg von 4,63 Prozent den Nikkei an, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es seinen Geschäftsbereich Automobil-Audio ausgliedern wird. Die Aktien des Motorenherstellers Nidec legten um 3,16 Prozent zu, da eine rosige Gewinnprognose für das Gesamtjahr einen am Montag gemeldeten Quartalsverlust wieder wettmachte. "Das Unternehmen hat eine V-förmige Erholung seiner Betriebsergebnisprognose angekündigt", sagte Kazuo Kamitani von Nomura Securities. "Es scheint, dass der Markt heute von diesen Ergebnissen ausgeht."

Auch die Halbleiter-Aktien erhielten Auftrieb: Industrieminister Yasutoshi Nishimura erklärte, die Regierung plane zusätzliche Subventionen für den Chiphersteller Rapidus, um den Bau eines neuen Werks auf Japans nördlicher Hauptinsel Hokkaido voranzutreiben. 

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 134,29 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9011 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8870 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1051 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9805 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2485 Dollar.

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00:05

Der Dow Jones Industrial legte am Montag um 0,2 Prozent auf 33'875,40 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,09 Prozent auf 4137,04 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gab um 0,24 Prozent auf 12'969,76 Punkte nach.

Vor den Zahlen von Microsoft, Alphabet, Amazon und Meta wollten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn ihre Geschäftsentwicklung müsse erst einmal zeigen, ob die teils hohen Kursgewinne seit Jahresbeginn gerechtfertigt seien, hiess es von Börsianern. Immerhin hätten diese vier das Potenzial, die Börsen in die eine oder andere Richtung zu bewegen, sagte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. Ihr gemeinsamer Börsenwert mache etwa 5,1 Billionen US-Dollar aus, womit sie im Nasdaq 100 laut Oldenburger zusammen auf ein Gewicht von 30 Prozent und im S&P 500 auf eines von rund 15 Prozent kommen.

Ausserdem rückt der Anfang Mai anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed näher. Dass die Währungshüter den Leitzins nochmals anheben, gilt als recht sicher.

Aufmerksamkeit zog im Dow Jones die Aktie von Coca-Cola auf sich, nachdem der Softdrinkhersteller seinen Quartalsbericht vorgelegt hatte. Ein überraschend starkes Umsatzwachstum aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie gestiegene Gewinne - sorgten zunächst für überdurchschnittliche Kursgewinne. Letztlich aber gab das Papier um 0,2 Prozent nach.

Die Aktie von Tesla war mit minus 1,5 Prozent einer der schwächsten Werte im Auswahlindex Nasdaq 100, nachdem der Elektroautobauer seine Planung für die diesjährigen Investitionen angehoben hatte. Zuletzt hatte Tesla-Chef Elon Musk die Anleger mit seiner aggressiven Preispolitik und einem Gewinneinbruch im ersten Quartal verschreckt.

Der Anteilschein von Bed Bath & Beyond sackte auf ein Rekordtief und schloss letztlich knapp 36 Prozent tiefer. Die seit längerem schwer angeschlagene Wohnungeinrichtungskette hat einen Antrag auf Insolvenzschutz nach Chapter 11 gestellt. Vorangegangene Bemühungen zur Restrukturierung der Schulden waren gescheitert. Unter Chapter 11 dürfen Unternehmen unter der Aufsicht eines Konkursrichters ihre Geschäfte zunächst weiter betreiben und Pläne für die Schuldenrückzahlung ausarbeiten. Die Gläubiger können in dieser Zeit nicht auf die Vermögenswerte zugreifen.

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)