11:20

Der Stoxx 600 notiert am Vormittag um 0,5 Prozent bei 550,7 Zählern im Plus. Technologietitel (+1,2 Prozent), Versorger (+0,6 Prozent), Gesundheit (+0,6 Prozent) sowie zyklischer Konsum (+0,6 Prozent) führen die europäischen Aktien an. Energie (-0,6 Prozent) und Grundstoffe (+0,3 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern. 

Von den 600 Unternehmen, sind 440 im Gewinn, 143 im Verlust und 17 unverändert.

Zur Heatmap der europäischen und Schweizer Aktien geht’s hier lang.

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10:40

Die Renditen 30-jähriger deutscher Staatsanleihen fielen am Mittwoch und gaben damit einen Teil des Anstiegs vom Vortag ab. Sie haben am Dienstag bei 3,309 Prozent ein 14-Jahres-Hoch erreicht. Zuvor hatten sie teilweise zu den kurzlaufenden Renditen aufgeschlossen und die Zinskurve wurde wieder steiler.

Im Fokus der Obligationen-Anleger steht das Gipfeltreffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump zum Thema Ukraine.

Analysten nannten als Haupttreiber des Ausverkaufs langlaufender Anleihen am Dienstag auch die niederländischen Pensionsreformen, die voraussichtlich die Nachfrage nach langlaufenden Papieren verringern werden, sowie die Erwartungen an eine massive Ausweitung der deutschen Staatsausgaben.

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10:10

Die Aktien von Orior geben am Mittwoch ein deutliches Lebenszeichen von sich. Bei klar überdurchschnittlichen Volumen legen die Papiere der Schweizer Lebensmittel-Gruppe im frühen Handel klar über 7,2 Prozent auf 13,06 Franken zu und sind damit grösster Gewinner am Schweizer Aktienmarkt.

Auch wenn das bei einem bisherigen Jahresminus von über 70 Prozent lediglich ein Tropfen auf den heissen Stein ist, fragt man sich im Handel, ob das die Wende sein könnte. Das Unternehmen hat bekanntlich ein «Annus horribilis»  hinter sich und sogar die Dividende musste gestrichen werden.

Ob Orior ohne Kapitalerhöhung überleben wird, muss sich zeigen. Ein Turnaround ohne eine solche und auch ohne signifikante Devestitionen wäre aus Aktionärssicht am attraktivsten, schreibt die ZKB in einer Vorschau auf die nächste Woche anstehenden Halbjahreszahlen. Angesichts der hohen Verschuldung seien die Risiken dafür jedoch nicht vom Tisch. Mitte Juni hatte das Management noch verlauten lassen, dass eine Kapitalerhöhung «derzeit»  nicht zur Diskussion stehe. «Vielleicht weiss ja wirklich jemand schon mehr» , meinte ein Marktteilnehmer mit Bezug auf die aktuelle Kursentwicklung.

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09:40

Mit Rekorden der Wall Street im Rücken ist der Schweizer Aktienmarkt am Mittwoch ebenfalls im grünen Bereich in den Handel gestartet. Nachdem die Inflation in Amerika weiter auf der Stelle tritt, ist der Weg für eine Zinssenkung im September wohl frei. Entsprechend gut war die Stimmung an den US-Märkten, wobei sowohl der S&P 500 als auch die Tech-Börse Nasdaq neue Rekorde erreichten. Auch an den asiatischen Börsen ging es nach oben.

Hierzulande beschäftigen sich Anleger einerseits weiter mit den hohen US-Zöllen, andererseits stehen die Ausläufer der Berichtssaison im Blick. Ansonsten gibt es wenig Impulse, auch die Konjunkturagenda für den Tagesverlauf ist sehr ausgedünnt. «Das Highlight der Woche - die US-Inflation - liegt hinter uns und es fehlt nun an zündenden Impulsen», kommentierte ein Händler.

Der Leitindex SMI im frühen Handel 0,3 Prozent höher bei 11'921 Punkten. Damit nimmt der Leitindex langsam aber sicher wieder Kurs auf die Marke von 12'000 Zählern. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, steigt um 0,18 Prozent auf 1987,35 Punkte und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 16'640 Punkte. 

Straumann (-3,2 Prozent) geben nach Halbjahreszahlen am Indexende nach. Zwar bestätigte der Dentalimplantate-Hersteller den Ausblick, mit den reinen Zahlen schrammte er aber an den Analystenerwartungen vorbei. Wirklich überrascht zeigen sich die Experten allerdings nicht.

Aktien von Sonova (-0,9 Prozent) zeigen sich nach Zahlen und einem gesenkten Ausblick von Konkurrent Demant ebenfalls schwächer. Derweil liegen Amrize (+2,3 Prozent) ohne harte Nachrichten an der SLI-Spitze.

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09:05

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Mittwoch fester. Der SMI steht kurz nach Börsenstart 0,23 Prozent höher bei 11'914 Punkten. Rückenwind kommt von den US-Börsen. 

Nachdem die Inflation in Amerika weiter auf der Stelle tritt, ist der Weg für eine Zinssenkung im September wohl frei. Entsprechend gut war die Stimmung an der Wall Street, wobei sowohl der S&P 500 als auch die Tech-Börse Nasdaq neue Rekorde erreichten. Auch an den asiatischen Börsen ging es nach oben.

Hierzulande rücken noch einmal die Ausläufer der Berichtssaison in den Fokus, allen voran Straumann. Ansonsten ist die Agenda auch von der Konjunkturseite relativ ausgedünnt, nachdem mit den Preisdaten aus den USA klar das Highlight der Woche hinter uns liegt. "Derzeit fehlt es an zündenden Impulsen für positive Marktphantasien", kommentierte ein Börsianer. Denn die Zinssenkung durch das Fed sei bereits eingepreist und die hohen Zölle bremsten.

Straumann (-3,6 Prozent) hält nach dem ersten Semester zwar an den Jahreszielen fest. Bei den reinen Zahlen schrammte das Unternehmen indes an allen Analystenschätzungen vorbei, besonders bei der Profitabilität hatten die Experten mehr erwartet.

Die beiden Uhrenhersteller Swatch (+0,5 Prozent) und Richemont (+0,6 Prozent) sind mal wieder Thema bei Analysten. Diesmal kappt Kepler Cheuvreux die Kursziele für beide Titel aufgrund der US-Zölle - hält für Richemont aber an der Kaufempfehlung fest, während Swatch mit "Reduce" bewertet wird.

Die Aktien des Hörgeräteherstellers Sonova (-1,4 Prozent) werden von Zahlen und einem gesenkten Ausblick des Konkurrenten Demant gebremst.

Mit teils ordentlichen Gewinnen unter den grossen US-Techwerten wie Nvidia, Intel oder Meta könnten auch hiesige Zulieferer wie VAT (-0,5 Prozent), Comet (+1.1 Prozent) oder Inficon (+0,5 Prozent) einen Blick wert sein. Auch Logitech (+0,4 Prozent) könnten mit solchen Vorgaben gefragt sein.

In der zweiten Reihe zog Avolta (noch keine Kurse) eine Konzession für den US-Flughafen San José an Land. Zudem legten noch Feintool und IVF Hartmann (noch keine Kurse) ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr vor. Feintool litt weiter unter dem schwachen Automarkt und blieb in den roten Zahlen. IVF Hartmann hält derweil an den Jahreszielen fest.

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

ABB: William O'Neil nimmt mit Kaufen wieder auf

Komax: Vontobel senkt auf 150 (190) Fr. - Buy

Novartis: HSBC erhöht auf 80 (78) Fr. - Reduce

Richemont: Avior Capital Markets erhöht auf Outperform - 155.79 Fr.

Richemont: Kepler Cheuvreux senkt auf 165 (185) Fr. - Buy

Sandoz: Vontobel erhöht auf 46 (45) Fr. - Hold

Swatch: Kepler Cheuvreux senkt auf 120 (130) Fr. - Reduce

Tecan: Berenberg senkt auf 210 (220) Fr. – Buy

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08:04

Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,2 Prozent höher, bei 11’911 Punkten. Bis auf Richemont und Sonova befinden sich die übrigen SMI-Titel in der Gewinnzone. Die Kursavancen werden im Rahmen von +0,2 Prozent (Nestlé und Novartis) bis +0,5 Prozent (Logitech) gesehen.

Auch der breite Markt dürfte fester in den Tag starten - mit einem Plus von ebenfalls 0,2 Prozent. Deutliche Kursbewegungen werden bei den Valoren von Avolta (+1,3 Prozent) und Straumann (-0,75 Prozent) prognostiziert. Bis auf Swatch dürften die übrigen Mid-Caps im Plus starten.

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07:30

Gold legte am Mittwoch leicht zu, gestützt von einem schwächeren US-Dollar, nachdem moderate Inflationsdaten aus den USA die Erwartungen an eine Zinssenkung im September festigten. Anleger blicken zudem auf die für diese Woche geplanten Gespräche zwischen den USA und Russland über den Krieg in der Ukraine.

Der Spotpreis für Gold stieg um zeitweise 0,2 Prozent auf 3’351,46 USD je Unze. Die US-Goldfutures zur Lieferung im Dezember verharrten bei 3’399,60 USD.

«Der Rückgang des USD hat eine moderate Erholung des Goldpreises ermöglicht. Das Edelmetall pendelt derzeit um die Marke von 3’350 USD, während die Märkte auf das Treffen zwischen Trump und Putin am Freitag warten», sagte Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade.

«Sollte das Treffen in Alaska keine Lösung bringen und der Krieg in der Ukraine weitergehen, könnte Gold erneut in Richtung 3’400 USD klettern», so der Experte.

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07:00

Am Mittwoch wird der europäische Stoxx 600 vorbörslich im Plus gesehen. Die Futures-Kontrakte notieren um 0,35 Prozent fester. Der deutsche Dax dürfte gemäss Berechnungen von Banken und Brokerhäusern ebenfalls steigen (+0,5 Prozent).

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank um 0,3 Prozent höher bei 11’920 Punkten.

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06:20

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,24 Prozent höher bei 11'912 Punkten.

Die überraschende Stagnation der US-Inflation sorgt für Rückenwind an den Börsen. Die technologielastige Nasdaq und der marktbreite S&P 500 erreichten am Dienstag den höchsten Stand aller Zeiten. Auch der Leitindex Dow Jones Industrial legte deutlich zu, ihm fehlt aber noch etwas bis zu seinem Rekordhoch von Ende vergangenen Jahres.

In den USA trat die Inflation trotz höherer Zölle im Juli auf der Stelle, während Ökonomen mit einer leichten Beschleunigung gerechnet hatten. Die Auswirkungen durch die happigen Zollerhöhungen von US-Präsident Donald Trump hielten sich vorerst in Grenzen, kommentierten die Ökonomen der ING Bank. Dies mache für die US-Notenbank den Weg frei, die Zinsen im September zu senken.

Die Aussicht auf Zinssenkungen sorgte für Kaufstimmung auf der anderen Seite des grossen Teichs: Nach Handelsschluss in Europa legten sowohl Dow Jones als auch Nasdaq Composite nochmals deutlich zu.

Damit sind die Vorzeichen für den Schweizer Handel am heutigen Mittwoch positiv. Im Zentrum stehen die Halbjahresergebnisse des Zahnimplantateproduzenten Straumann. Analysten erwarten im Schnitt einen Anstieg von Umsatz und Gewinn. Daneben legen noch zwei kleinere Industriefirmen, IVF Hartmann und Feintool, ihre Halbjahreszahlen vor, genauso wie die beiden Kantonalbanken von Bern und St. Gallen. Am Abend veröffentlicht noch der Flughafen Zürich die Verkehrszahlen für Juli.

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05:00

Die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung in den USA hat den Börsen in Asien am Mittwoch Auftrieb gegeben. Der japanische Leitindex Nikkei ist erstmals über die Marke von 43.000 Punkten gestiegen und schloss 1,4 Prozent fester bei 43.301,07 Zählern. Der breiter gefasste Topix rückte um 0,9 Prozent auf 3.093,85 Punkte vor. In China legte die Börse in Shanghai um 0,3 Prozent auf 3.676,86 Stellen zu, während der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen um 0,6 Prozent auf 4.166,43 Punkte stieg.

In Tokio trieb vor allem die Erleichterung über die jüngsten US-Konjunkturdaten die Kurse an. Es war der sechste Handelstag in Folge mit Gewinnen. «Nach den US-Inflationsdaten vom Vortag machte sich an den Märkten Erleichterung breit», sagte die Aktienstrategin Maki Sawada von Nomura Securities. Dies verleite die Anleger dazu, japanische Aktien eine Stufe höher zu bewerten. Gleichzeitig warnte sie jedoch: «Es gibt Anzeichen für eine Überhitzung des Nikkei nach seiner extrem steilen Rally.»

Die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten hatten gezeigt, dass die Zölle von Präsident Donald Trump noch nicht auf die Verbraucherpreise durchgeschlagen haben. «Es ist klar, dass fast jede gute Nachricht die Anleger dazu veranlasst, Geld in die Märkte zu stecken. Sie setzen auf eine 95-prozentige Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed in fünf Wochen», schrieb Paco Chow, Dealing Manager bei Moomoo. Zudem hatte US-Präsident Donald Trump ein Dekret unterzeichnet, das Zölle auf chinesische Importe für weitere 90 Tage aussetzt.

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04:30

Am Devisenmarkt wertete der Dollar um 0,2 Prozent auf 148,06 Yen auf. Zum chinesischen Yuan notierte er bei 7,1824. Der Euro hielt sich bei 1,1681 Dollar. Zur Schweizer Währung rückte der Dollar etwas auf 0,8065 Franken vor, während der Euro um 0,2 Prozent auf 0,9424 Franken zulegte.

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03:00

Am Rohstoffmarkt zeigten sich die Ölpreise uneinheitlich. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete mit 66,02 Dollar kaum verändert. US-Leichtöl WTI verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 63,01 Dollar.

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01:00

Inflationsdaten haben am Dienstag die US-Börsen angeschoben. Der technologielastige Nasdaq 100 und der marktbreite S&P 500 erreichten Rekordhöhen. Auch der Leitindex Dow Jones Industrial legte deutlich zu, ihm fehlt aber noch etwas bis zu seinem Höchststand von Ende vergangenen Jahres.

In den Vereinigten Staaten tritt die Inflation trotz höherer Zölle auf der Stelle, wie Daten für den Monat Juli zeigten. Die Auswirkungen durch die Tarife hielten sich in Grenzen, kommentierten die Ökonomen der ING Bank. Dies mache für die US-Notenbank den Weg frei, die Zinsen im September zu senken.

Nach dem verhaltenen Wochenauftakt war die Stimmung in New York daher am Dienstag gut. Der Dow beendete den Handel mit plus 1,10 Prozent auf 44.458,61 Punkten. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,33 Prozent auf 23.839,20 Punkte hoch. Der S&P 500 gewann 1,13 Prozent auf 6.445,76 Zähler.

Die Papiere der Bank Goldman Sachs stiegen im Dow so hoch wie nie und schlossen mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent. Unter den «Magnificent 7» kletterten die Papiere von Meta und Nvidia in Rekordhöhen. Meta gingen mit plus 3,2 Prozent aus dem Tag, Nvidia 0,6 Prozent höher.

Boeing gewannen 2,9 Prozent. Die Auslieferungszahlen des Flugzeugbauers für Juli stützten den Kurszuwachs. Analyst Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC sah vor allem die Zahlen für 737 Max und 787 positiv.

Die Aktien von Intel legten um 5,6 Prozent zu. Wenige Tage nachdem Donald Trump einen Chefwechsel beim kriselnden Chipkonzern gefordert hatte, schlägt der US-Präsident versöhnliche Töne an. Der Erfolg und der Aufstieg von Intel-Chef Lip-Bu Tan seien eine «tolle Geschichte», schrieb Trump nun auf seiner Plattform Truth Social nach einem Treffen mit dem Manager.

Die Titel von Celanese brachen um 13 Prozent ein. Der Chemiekonzern hatte mit der Gewinnprognose für das dritte Quartal enttäuscht. Das Management rechnet für die zweite Jahreshälfte mit einer Abschwächung der Nachfrage in den meisten wichtigen Endmärkten.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

Luca_Niederkofler
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