Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

18:00

Die Ölpreise sind am Donnerstag nach anfänglichen Aufschlägen im Nachmittagshandel unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 76,55 US-Dollar. Das waren 1,70 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 1,55 Dollar auf 71,15 Dollar.

Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den wöchentlichen US-Rohöllagerbeständen belasteten die Ölpreise. Zwar sind die Rohölbestände überraschend deutlich gefallen. Gleichzeitig stiegen aber die Benzinbestände so stark wie seit dem Jahr 1993 nicht mehr. Gleichzeitig kletterten die Bestände an Destillaten so deutlich wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der erheblich höhere Bestand an Ölprodukten spricht für eine künftig schwächere Nachfrage nach Rohöl.

Zudem hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) den Anschlag in der iranischen Stadt Kerman mit mehr als 80 Toten für sich reklamiert. Der IS betrachtet die im Iran vorherrschende schiitische Bevölkerungsmehrheit als Abtrünnige des Islam und verachtet sie. Eine Täterschaft von Israel hätte die Konflikte im Nahen Osten verschärfen können. Der Iran ist ein wichtiges Ölförderland.

Die Sorge vor einer Eskalation der Lage im Nahen Osten bleibt aber ein Unsicherheitsfaktor. Am Mittwoch waren die Ölpreise jeweils um etwa drei Dollar je Barrel gestiegen. Zuvor hatten bereits Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer mehrfach für steigende Ölpreise gesorgt.

Zudem wurde am Markt ein Rückgang der Öllieferungen aus Libyen befürchtet, was die Notierungen am Ölmarkt ebenfalls stützte. In dem Mitgliedsland des Ölkartells Opec wurde zuletzt eines der grössten Ölfelder geschlossen.

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17:30

Zum Handelsschluss notiert der SMI 0,5 Prozent im Plus bei 11'221 Punkten.

Stützend wirkte die Veröffentlichung von Protokollen zur Dezember-Sitzung der US-Notenbank vom Mittwochabend. Demnach ist die Fed zunehmend davon überzeugt, die Inflation in den Griff zu bekommen und steuert auf Zinssenkungen zu. Am Donnerstag vorgelegte robuste US-Arbeitsmarktdaten dämpften die entsprechenden Erwartungen dann aber wieder.

Bei der Standardwerten kletterten die Aktien des vom Welthandel abhängigen Logistikers Kühne+Nagel um 2,1 Prozent. Die Papiere der Grossbank UBS verteuerten sich um 1,8 Prozent. Bei den Nebenwerten legten Newron um fast 40 Prozent zu. Die Behandlung mit dem Schizophrenie-Wirkstoffkandidaten Evenamide ist einer Studie zufolge mit einem anhaltenden und signifikanten klinischen Nutzen verbunden, der über die Behandlungsdauer von einem Jahr zunimmt. Auch die Medtechfirma Kuros profitierte von positiven Produktnachrichten und gewann ein Fünftel.

Dagegen gaben die Titel des Aromen-Herstellers Givaudan um 1,2 Prozent nach. Zurich verloren ein Prozent an Wert, nachdem die Morgan-Stanley-Analysten die Aktien des Versicherers auf «Underweight» zurückgestuft hatten.

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:00

Der Euro hält sich am Donnerstag zur Schweizer Währung über der Marke von 93 Rappen, am späten Nachmittag notierte er bei 0,9309 Franken. Dagegen sank der US-Dollar wieder unter die 85-Rappen-Marke und wurde noch bei 0,8492 Franken gehandelt.

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16:30

Eine Stunde vor Schluss steht der SMI bei +0,15 Prozent. 

Givaudan (-1,5 Prozent) und Zurich Versicherung (-1,4 Prozent) ziehen dabei die Börse runter, während Kühne+Nagel (+1,8 Prozent) und die UBS (+1,4 Prozent) sich bei über einem Prozent im Plus befinden.

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15:55

Eine knappe halbe Stunde nach Eröffnung der US-Börsen, steht der Dow Jones höher bei +0,3 Prozent. Der S&P 500 hat sich leicht ins Minus geschoben bei +0,03 Prozent, während sich der Nasdaq bei -0,25 Prozent weiterhin im Minus befindet. 

Im noch jungen Börsenjahr 2024 haben die im Vorjahr besonders stark gelaufenen Tech-Werte bisher einen schweren Stand. Dies hat auch damit zu tun, dass immer mehr Marktteilnehmer inzwischen Zweifel hegen, ob die US-Notenbank Fed die Zinsen tatsächlich schon bald senken wird.

Robuste Arbeitsmarktdaten dämpften die Erwartungen der Investoren bezüglich rascher Zinssenkungen der US-Notenbank. Daten des privaten Anbieters ADP zufolge wurden in den USA im Dezember mehr Arbeitnehmer eingestellt als erwartet, was auf eine anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes hindeutet. Nun warteten die Investoren nervös auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht am Freitag.

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15:30

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,1 Prozent. Hingegen geben der Nasdaq (-0,4 Prozent) und der S&P 500 (-0,1 Prozent) nach.

Auf Talfahrt gingen die Papiere von Mobileye, die um knapp 28 Prozent einbrachen. Der Spezialist für Fahrassistenz-Systeme rechnet in diesem Jahr mit einer schwächeren Nachfrage nach seinen Produkten.

Schlecht an kam auch eine Dividendenkürzung von Walgreens Boots Alliance. Die Aktien stürzten um mehr als zehn Prozent ab, obwohl die Apothekenkette im ersten Quartal dank Kostensenkungsmassnahmen und höherer Arzneimittelpreise einen unerwartet hohen Gewinn auswies. 

Auch die Papiere von Apple stehen weiter unter Druck mit minus 1,4 Prozent, nachdem die Investmentbank Piper Sandler sie von «Overweight» auf «Neutral» abgestuft hatte. Analyst Harsh Kumar ist besorgt über die iPhone-Lagerbestände, da die Wachstumsraten bei den Verkaufszahlen ihren Höhepunkt erreicht hätten. Zudem verwies er auf ein schwaches makroökonomisches Umfeld in China, das die iPhone-Nachfrage dämpfen dürfte.

Auch dem Intel-Aktienkurs bekamen die Nachrichten nicht gut. Im Vorjahr mit plus 90 Prozent der zweitstärkste Wert im Dow, setzten die Titel ihre Talfahrt seit dem Jahresstart fort mit einem Minus von zuletzt 1,2 Prozent.

Die Titel von Conagra Brands verloren 3,5 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern hatte seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2023/24 gesenkt.

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15:05

Nach der Ernüchterung in den ersten beiden Handelstagen des neuen Jahres dürfte die Wall Street am Donnerstag etwas abgeben. Der Broker IG errechnete für den Dow Jones Industrial eine Dreiviertelstunde vor der Startglocke ein Plus von 0,2 Prozent bei 37'507 Punkten. Dagegen wird der technologielastige Nasdaq 100 rund 0,2 Prozent tiefer erwartet.

US-Arbeitsmarktdaten hatten vorbörslich nur wenig Einfluss auf die Indizes. Die Privatwirtschaft in den USA hatte im Dezember mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der vergangenen Woche zudem unerwartet gering aus.

Anleger erhofften sich nun neue Hinweise auf den Zeitpunkt möglicher US-Zinssenkungen und richteten ihre Aufmerksamkeit auf den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag, hiess es. Auch die Geopolitik stehe im Fokus, da befürchtet werde, dass sich der Krieg Israels gegen die Hamas zu einem grösseren regionalen Konflikt ausweiten könnte.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Walgreens Boots Alliance im Anlegerfokus stehen. Bei der Drogerie- und Apothekenkette fiel der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im ersten Geschäftsquartal um rund 43 Prozent. Dennoch fiel das Ergebnis besser aus als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg hingegen um 10 Prozent. Den Aktionären kürzte das Unternehmen die Quartalsdividende um knapp die Hälfte auf 25 Cent je Aktie. Die Jahresziele wurden aber bestätigt.

Die Titel von Conagra Brands sackten vorbörslich ab. Der Nahrungsmittelkonzern hatte seine Finanzziele für das Geschäftsjahr 2023/24 reduziert. Die reduzierten Prognosen für den bereinigten Gewinn und das organische Nettoumsatzwachstum reflektierten die bisherigen Ergebnisse des laufenden Geschäftsjahres sowie die Erwartungen an eine langsamere Volumenerholung und steigende Markeninvestitionen.

Die Aktien von Apple (AAPL US) fielen vorbörslich, nachdem die Investmentbank Piper Sandler die Papiere des Technologiekonzerns von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft hatte. Analyst Harsh Kumar ist besorgt über die iPhone-Lagerbestände, da die Wachstumsraten bei den Verkaufszahlen ihren Höhepunkt erreicht haben. Zudem verwies er auf ein schwaches makroökonomisches Umfeld in China, das die iPhone-Nachfrage dämpfen dürfte.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren nahezu unverändert: 

Dow Jones Futures: +0,10 Prozent
S&P 500 Futures: +0,04 Prozent
Nasdaq Futures: +0,08 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,08 Prozent tiefer bei 11'160 Punkten.

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11:45

Barclays senkt das Kursziel für Richemont in einer Branchenstudie auf 155 von 161 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Overweight". Sie bleibe gegenüber den kurzfristigen Trends im Luxusgütersektor insgesamt vorsichtig eingestellt, schreibt Analystin Carole Madjo. In Übereinstimmung mit dem Rest des Sektors reduziere sie denn auch ihre Schätzungen für Richemont aufgrund des schwächeren Konsumumfelds und der geringen Ertragsprognose im gesamten Sektor. Für die Geschäftsjahre 2023/24 und 2024/25 senkt die Analystin ihre Umsatzprognosen um 1 bzw. 3 Prozent und ihre EPS-Schätzungen um 1 bzw. 6 Prozent.

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11:40

Auch den zweiten Handelstag des neuen Jahres hält sich die Schweizer Börse im Plus. Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.30 Uhr noch 0,07 Prozent hinzu auf 11'177,76 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,23 Prozent vor auf 1767,62 und der breite SPI um 0,17 Prozent auf 14'593,55 Zähler. Im SLI stehen 20 Gewinnern sieben Verlierer und drei unveränderte Werte gegenüber.

Die Avancen fallen dabei etwas geringer aus als am Vortag, als sich der SMI im Handelsverlauf bis knapp unter die Marke von 11'300 Punkten vorgearbeitet hatte. Damit schlägt er sich aktuell besser als viele seiner internationalen Pendants, die bereits am Dienstag das Geschäft wieder aufgenommen und dabei Einbussen eingefahren hatten. Als Stütze für den hiesigen Markt erweisen sich die Pharma-Schwergewichte, die erneut kräftig zulegen.

Der Nachrichtenfluss auf Unternehmensseite bleibt weiterhin überschaubar. Entsprechend richten Investoren ihren Fokus auf die Konjunkturdaten. So ist die Inflation in Frankreich Ende des vergangenen Jahres wie erwartet wieder gestiegen. Im Handelsverlauf kommen noch Preisdaten aus Deutschland, bevor am Nachmittag dann der US-Arbeitsmarkt im Fokus steht.

Nach ihrem starken Jahresstart ziehen die Aktien der beiden Pharma-Schwergewichte erneut überdurchschnittlich stark an. Novartis gewinnen 0,8 Prozent und die Roche-Bons 0,4 Prozent auf 252,90 Franken. Dagegen baut Schwergewicht Nummer drei, Nestlé (-1,1 Prozent), einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab.

Gerade die Genussscheine vor Roche stellen mit ihrer jüngsten Erholung ein Gegengewicht zu der schwachen Vorjahresentwicklung (-16 Prozent) dar. «Roche schicken sich an, den Abwärtstrend seit Juni 2023 nach oben zu verlassen», kommentiert ein Charttechniker. Allerdings sei es wichtig, dass die Papiere ihr Dezember-Hoch von 255,85 Franken überwinden. Dies wäre aus technischer Sicht ein frisches Kaufsignal, das den Weg Richtung 265-275 Franken frei machen würde.

Mit einem Plus von 2,2 Prozent führen derweil die Papiere des Generika-Spezialisten Sandoz das Gewinnerfeld an. Hier stützen laut Händlern Berichte, wonach die Apothekenkette CVS Health ab dem 1. April das Arthritis-Medikament Humira von AbbVie von einigen seiner Erstattungs-Listen streicht. Stattdessen sollen unter anderem zwei Sandoz-Biosimilars durch den US-Riesen erstattet werden.

Auf den Einkaufslisten sind zudem Werte wie VAT, Partners Group oder auch die UBS zu finden, sie sich zwischen 0,9 und 0,4 Prozent verteuern. Alle drei hatten vor allem zum gestrigen Jahresstart klar unter Gewinnmitnahmen gelitten und waren entsprechend schwach gestartet.

Das deutlich überschaubarere Verliererfeld wird unterdessen von den Zurich-Aktien (-1,3 Prozent) angeführt. Eine Abstufung durch Morgan Stanley setzt den Papieren zu. Allerdings kommen die Titel seit Monaten nicht mehr vom Fleck und haben über das ganze letzte Jahr mehr oder weniger stagniert.

Auch im breiten Markt sorgt eine Abstufung durch die UBS bei Dätwyler (-2,5 Prozent) für klare Verluste. Dagegen greifen Anleger bei den beiden Biotechwerten Newron (+16 Prozent) und Kuros (+14 Prozent) nach positiven Produkt-Neuigkeiten klar zu.

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11:10

Die Aktien des Industriekonzerns Dätwyler haben ein durchwachsenes 2023 hinter sich: dem steilen Anstieg im Frühjahr folgte ein jäher Abstieg. Das neue Jahr könnte nun ähnlich schwierig werden. Jedenfalls verlieren die Aktien nach einer Abstufung durch die UBS heute deutlich an Terrain. Den Experten der Grossbank zufolge sind die mittelfristigen Marktaussichten alles andere als fulminant. Vielmehr rechnen sie gerade einmal mit einem moderaten Wachstum. Zwar könnten sich die Aussichten im weiteren Verlauf dann etwas aufhellen, dies sei aber bereits ausreichend im Kurs enthalten.

Eine Prämie ist nach Ansicht der Experten jedenfalls nicht gerechtfertigt. Auch aus techischer Sicht könnte es schwierig werden. Zuletzt sind die Papiere nämlich unter das Zwischenhoch von Ende August gefallen, was tendenziell weiter fallende Kurse erwarten lasse. "Die Papiere sind nicht gut ins neue Jahr gestartet", kommentiert denn auch Chartanalyst Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel. "Sie haben ihren kurzfristigen Erholungstrend, der sie seit Anfang November um über 30 Franken nach oben geschoben hat, aufgegeben."

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09:40

An der Schweizer Börse ziehen die Kurse am Donnerstag mehrheitlich an. Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.35 Uhr 0,42 Prozent hinzu auf 11'216,46 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI rückt um 0,36 Prozent vor auf 1769,82 und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 14'605,64 Zähler. Im SLI stehen den 23 Gewinner vier Verlierer und drei unveränderte Werte gegenüber.

Vor allem die erneut festen Pharmaschwergewichte stützen den Markt. Bereits zum gestrigen Start in das neue Börsenjahr hatte sich der SMI dank starker Schwergewichte dem insgesamt abgekühlten Marktsentiment entziehen können. Insgesamt sei der Handel in dieser verkürzten ersten Börsenwoche aber noch stark ausgedünnt, so dass einzelne Bewegungen durchaus mit Vorsicht zu geniessen seien, warnte ein Händler.

Die Zinspolitik der Notenbanken bleibt derweil einer der wichtigsten Einflussfaktoren für die Aktienmärkte, wobei sich die Zinserwartungen zuletzt etwas geändert haben. Die Hoffnung auf mehrere Senkungen 2024 hätten die Börsen in den letzten Wochen angetrieben, heisst es im Markt. Mit dem Jahreswechsel sei nun aber eine gewisse Unsicherheit in den Markt gekommen. Auch das letzte, am Vorabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des Fed habe hierzu beigetragen, denn es habe keine neuen Zinssenkungssignale an die Finanzmärkte gesendet, kommentierte ein Händler. Zudem bleibt die Lage im Nahen Osten angespannt, was sich an den steigenden Rohölpreisnotierungen zeigt.

Nach ihrem starken Jahresstart ziehen die Roche-Bons (+1,3 Prozent) erneut überdurchschnittlich stark an. Novartis (+1,0 Prozent) knüpfen ebenfalls an ihre Aufwärtsbewegung vom Vortag an. Lediglich das Schwergewicht Nummer drei, Nestlé (-0,8 Prozent), gibt einen Teil der Vortagesgewinne wieder ab.

Klar im Plus bewegen sich auch Sandoz (+1,3 Prozent). Hier stützen Berichte, wonach die Apothekenkette CVS Health ab dem 1. April das Arthritis-Medikament Humira von AbbVie von einigen seiner Erstattungs-Listen streicht. Stattdessen sollen unter anderem zwei Sandoz-Biosimilars durch den US-Riesen erstattet werden.

Im breiten Markt verlieren Dätwyler (-3,3 Prozent) nach eine Abstufung durch UBS deutlich. Kuros (+10 Prozent) hingegen legen nach positiven Produkt-News deutlich zu.

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,33 Prozent höher bei 11'206 Punkten. Zurich Insurance machen einen Teil der vorbörslichen Verluste weg und stehen 0,43 Prozent tiefer. Roche legen mit 1,17 Prozent vor Novartis mit 1,04 Prozent am stärksten zu. Abgaben verzeichnen dagegen Nestlé und stehen 0,18 Prozent tiefer. Logitech notieren nach dem gestrigen Ausverkauf 0,40 Prozent tiefer. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,17 Prozent höher bei 11'188 Punkten. Geberit (-0,76 Prozent) und Zurich (-1,3 Prozent) geben nach Herabstufungen nach, Logitech verlieren 0,16 Prozent. Alle anderen 17 SMI-Titel stehen höher. Bei den Mid Caps verlieren Dätwyler nach einer Abstufung ebenfalls und stehen 1,91 Prozent tiefer. Wie Logitech im SMI werden auch die Tech-Titel wie U-blox oder VAT bei den Mid Caps leicht tiefer erwartet. 

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07:24

Die Ölpreise legen am Donnerstag weiter zu. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um 0,7 Prozent auf 78,83 Dollar je Fass, das US-Leichtöl WTI kostet mit 73,41 Dollar je Barrel zeitweise ein Prozent mehr. Berichte über Proteste auf Libyens wichtigstem Ölfeld hatten die Preise für Rohöl am Mittwoch um jeweils mehr als drei Prozent nach oben nach oben getrieben.

Für Unruhe sorgt auch die Lage im Roten Meer, wo es seit Wochen zu Angriffen von Huthi-Rebellen auf Fracht-Schiffen kommt. Die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen im Jemen haben sich mit der radikal-islamischen Hamas solidarisch erklärt.

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07:02

Am Donnerstag wird der deutsche Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Mittwoch hatte er belastet von geopolitischen Sorgen und nachlassender Hoffnung auf rasche Zinssenkungen 1,4 Prozent auf 16.538 Punkte verloren. 

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06:44

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Dätwyler: UBS senkt auf 203 (219) Fr.

Geberit: Goldman Sachs senkt auf Neutral (Buy) - Ziel 548 (497) Fr.

Oerlikon: UBS senkt auf 3,80 (4,35) Fr. - Neutral

Zurich Insurance: Morgan Stanley senkt auf Underweight - Kursziel 409 Fr. 

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06:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank eher unerwartet 0,24 Prozent höher bei 11'173 Punkten. 

Der Auftakt ins neue Jahr ist an der Schweizer Börse einigermassen «misslungen». Zwar schloss der SMI etwas höher, dies war aber vor allem den defensiven Schwergewichten Roche, Novartis und Nestlé zu verdanken, welche angesichts der zunehmenden Zweifel am Ausmass und am Tempo der zu erwartenden Zinssenkungen im laufenden Jahr gesucht waren. Roche und Nestlé gehörten überdies im vergangenen Jahr zu den Verlierer.

Die Mehrheit der Titel schloss allerdings im Minus, wobei konjunktursensitive und Tech-affine Titel besonders unter die Räder gerieten. So schlossen der breite SPI und vor allem der SLI, in welchem die Gewichtung der grossen drei beschränkt ist, tiefer.

Wie es nun in der kurzen Auftaktwoche weitergeht, liegt in den Händen der wankelmütigen Börsianer. Anhaltspunkte seitens der Unternehmen sind diese Woche noch kaum zu erwarten. Am Berichtstag stehen lediglich die Frequenzen der Jungfraubahnen im vergangenen Jahr auf dem Programm.

Von den Börsen aus den USA kommt derweil keine Unterstützung, die Hauptindizes Dow Jones Industrial und Nasdaq Composite schlossen beide klar tiefer. Letzterer hat zum zweiten Mal in Folge mehr als 1 Prozent nachgegeben. Für die Tech-Titel hierzulande sind das also erneut keine guten Vorzeichen.

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06:05

Mangels Hinweisen auf den Beginn von Zinssenkungen in den USA in den jüngsten Fed-Protokollen ziehen sich die Anleger an asiatischen Börsen am Donnerstag zurück. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,8 Prozent tiefer bei 33'205 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent auf 2375 Punkte. Chipwerte zogen den Nikkei am stärksten nach unten: Die Chiphersteller Advantest und Tokyo Electron verloren jeweils fast fünf Prozent.

Das Erdbeben in Japan belastete vor allem Energieunternehmen, während Bauwerte profitierten. Der Versorger Hokuriku Electric, dessen Atomkraftwerk Shika nahe dem Epizentrum des Bebens liegt, brach um bis zu acht Prozent ein, während Tokyo Electric Power Holdings mit einem Minus von 0,11 Prozent einen Grossteil des Verlustes von sieben Prozent wieder aufholte. Die Bauunternehmen Kajima, Taisei und Obayashi legten jeweils um rund vier Prozent zu.

Die Börse in Shanghai lag 0,9 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,4 Prozent. Eine Umfrage im Privatsektor zeigte am Donnerstag, dass der chinesische Dienstleistungssektor im Dezember dank eines soliden Anstiegs der Neugeschäfte so stark wie seit fünf Monaten nicht mehr expandierte - im Gegensatz zu einer offiziellen Umfrage vom Sonntag, die zeigte, dass ein Teilindex der Dienstleistungsaktivität Ende 2023 erneut schrumpfte.

Die am Mittwoch veröffentlichten Protokolle der Fed-Sitzung vom 12. und 13. Dezember dämpften den Optimismus der Anleger hinsichtlich einer raschen Zinssenkung. «Die Fed-Protokolle deuten darauf hin, dass viele Mitglieder das Narrativ 'höhere Zinsen für länger' unterstützten, während diejenigen, die Zinssenkungen für 2024 prognostizierten, Zinssenkungen später im Jahr erwarteten», sagte Qunicy Krosby von LPL Financial.

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06:03

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 143,42 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,1557 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8483 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0926 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9271 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2674 Dollar.

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00:05

Nach dem ernüchternden Jahresstart vor allem für Technologiewerte haben die US-Börsen auch am Mittwoch nachgegeben. Die Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der Notenbank Fed brachte den Kursen keine Entlastung.

Der Leitindex Dow Jones Industrial stand zum Börsenschluss an der Wall Street 0,76 Prozent tiefer auf 37'430,19 Punkten. Für den technologielastigen Nasdaq 100 , der tags zuvor bereits um rund 1,7 Prozent abgesackt war, ging es zur Wochenmitte um weitere 1,06 Prozent auf 16'368,49 Punkte nach unten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,80 Prozent auf 4704,81 Zähler.

Laut dem Protokoll der Notenbank sehen die Mitglieder der Fed den Leitzins auf dem Gipfel oder nahe dran. Man sei bereit, die Zinsen zu senken, falls sich der Inflationsrückgang im Jahr 2024 fortsetze. Der Zeitpunkt für einen solchen Schritt bleibe gleichwohl unsicher, wie die Mitschrift erkennen liess. Marktteilnehmer waren noch Ende des vergangenen Jahres von mehreren Zinssenkungen im Jahr 2024 ausgegangen, seit Jahresbeginn scheinen diesbezüglich aber immer mehr Zweifel aufzukommen.

Hoffnungen auf Zinssenkungen waren gegen Ende 2023 der zentrale Grund für die Rally am Aktienmarkt. Aktien-Anlagen werden bei nachlassendem Zinsdruck wieder attraktiver gegenüber anderen Anlage-Formen, Kredite für Unternehmen werden günstiger. Seit Jahresanfang befinden sich die Börsen aber auf Konsolidierungskurs. Einige Anleger, die im Zuge der Jahresendrally gut verdient hätten, nähmen derzeit Gewinne mit, hiess es aus dem Handel.

Im Dow waren am Mittwoch die Aktien des Ölkonzerns Chevron der Tagessieger mit plus 1,9 Prozent. Dahinter setzten die Pharma- und Biotech-Titel von Merck & Co und Amgen ihren Aufschwung fort.

Walgreens Boots Alliance waren das Schlusslicht mit einem Minus von gut vier Prozent. Die Titel der Drogeriekette waren auch 2023 im Leitindex der schwächste Wert mit einem Verlust von 30 Prozent gewesen. Am Donnerstag legt der Konzern die Zahlen für das erste Geschäftsquartal vor.

Die Anteile des Elektroauto-Produzenten Tesla waren mit einem Abschlag von vier Prozent unter den schwächsten Werten an der Nasdaq. Damit ist der Aufwärtstrend seit Ende Oktober zunächst gebrochen. Mit Blick auf 2024 sehen die Analysten der Deutschen Bank nach wie vor erhebliche Risiken für die Gewinnerwartungen an Tesla.

Die Papiere des auf Muskelkrankheiten spezialisierten Pharmaunternehmens Dyne Therapeutics gewannen etwas über 13 Prozent. Sie profitierten von unerwartet positiven Daten aus einer klinischen Studie mit Patienten, die unter einer bestimmten Form von Muskelschwund leiden.

Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,21 Prozent auf 112,53 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere sank im Gegenzug auf 3,91 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)