18:15

Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

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17:35

Der Schweizer SMI schliesst mit einem Minus von 0,12 Prozent bei 11'423 Punkten.

Händler erklärten, Fragezeichen zur weiteren Entwicklung der Leitzinsen hätten Anlegern die Kauflaune verdorben. Die meisten von Reuters befragten Marktteilnehmer rechnen zwar mit einer weiteren Leitzinsanhebung in den USA um 25 Basispunkte und einer anschliessenden Zinspause. Einige Investoren hoffen Börsianern zufolge aber auch auf Senkungen noch in diesem Jahr. Auch der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA macht Investoren nervös. 

Vor allem Finanzwerte standen unter Druck. Credit Suisse gaben 2,5 Prozent, die Private Equity-Gesellschaft Partners Group und der Versicherer Swiss Life jeweils 2,2 Prozent ab.

AMS Osram brachen 8,4 Prozent ein. Im ersten Quartal lag der Umsatz des Sensor-Herstellers um mehr als ein Viertel unter dem Vorjahresniveau. Für das laufende zweite Quartal erwartet AMS Osram noch einmal einen Umsatzrückgang. Die Aktie von GAM gab 13,4 Prozent nach.

Dagegen kletterten Logitech sieben Prozent, nachdem der Computerzubehörhersteller einen Quartalsabschluss vorgelegt hatte, der weniger schwach als erwartet ausfiel.

Auch Novartis (+ 1,2 Prozent), Roche (+ 0,11 Prozent) und Nestlé (+ 0,03 Prozent) konnten zulegen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:15

Gegenüber dem Franken hat sich der Euro im Vergleich zum Morgen abgeschwächt und wird derzeit zu 0,9819 nach 0,9839 Franken gehandelt. Das Währungspaar Dollar/Franken wird demzufolge zu 0,8937 nach 0,8954 ebenfalls leicht tiefer bewertet.

Aktuell kostet der Euro 1,0987 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Morgen. Der Euro hat am Dienstag eine kleine Berg- und Talfahrt hingelegt. Kursverlusten am Vormittag standen am Nachmittag Gewinne gegenüber.

Am Vormittag wurde der Euro gleich von mehreren Seiten unter Druck gesetzt. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone prägten das Bild: Die Industriestimmung im Euroraum sank auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Geld- und Kreditdaten der EZB fielen ebenfalls schwach aus. Zudem ergab eine regelmässige Umfrage der EZB unter Banken, dass die Institute ihre Kreditvergabestandards im ersten Quartal weiter eingeschränkt haben.

Am Nachmittag kam etwas Entlastung durch den schwächeren US-Dollar. Er gab nach, weil neue Wirtschaftszahlen auf eine leichte Abkühlung am Arbeitsmarkt hindeuteten. Hintergrund ist die Geldpolitik: Schwächt sich der enge Jobmarkt ab, sinkt der Lohndruck und damit das Inflationsrisiko. Das wiederum hilft der US-Notenbank Fed, die hohe Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Mit anderen Worten: Je schwächer der Arbeitsmarkt desto weniger Zinsanhebungen dürfte die Fed vornehmen. Das lastet auf dem Dollar.

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16:10

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte am Dienstag 0,3 Prozent niedriger bei 33.933 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,4 Prozent auf 4152 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,2 Prozent auf 12.184 Punkte.

Investoren rätseln, wie es mit den Zinsen weitergeht. Die meisten von Reuters befragten Marktteilnehmer rechneten mit einer weiteren Leitzinsanhebung in den USA um 25 Basispunkte und einer anschliessenden Zinspause. Einige Investoren hoffen Börsianern zufolge aber auch auf Senkungen noch in diesem Jahr, was die Fed allerdings bislang nicht andeutet. Auch der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA macht die Anleger weiter nervös. Die Kosten für die Versicherung gegen einen US-Zahlungsausfall stiegen am Dienstag weiter an. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte, dass es Anfang Juni wahrscheinlich soweit sein könnte, dass die Regierung nicht alle ihre Zahlungsverpflichtungen erfüllen könne.

Bei den Unternehmen stachen Uber mit einem Kursplus von mehr als sechs Prozent heraus. Der Ausblick auf höher als erwartet ausfallende Gewinne des Fahrdienst-Anbieters gefiel den Anlegern. 

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15:50

Das gestiegene Interesse von Profi-Investoren schürt Börsianern zufolge Spekulationen auf einen Bieterwettkampf um die Software AG. Die Aktien des Darmstädter Unternehmens stiegen daher am Dienstag um bis zu 8,9 Prozent auf ein 14-Monats-Hoch von 33,64 Euro. Sie lagen damit klar über der Offerte des Finanzinvestors Silver Lake von 30 Euro je Aktie.

Einer Pflichtmitteilung zufolge hat Bain Capital Anteile der Software AG zusammengekauft. Von den mittelbar gehaltenen Stimmrechten von gut zehn Prozent entfallen aber nur rund 4,5 Prozent auf direkt gehaltene Papiere, der Rest auf Derivate. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge sucht der Investor das Gespräch mit dem SAP-Rivalen und will ihn mit Rocket Software fusionieren. Bain hatte den IT-Dienstleister aus den USA 2018 für etwa zwei Milliarden Dollar übernommen. Bloomberg hatte zuvor ausserdem berichtet, der aktivistische Investor Elliott sei bei der Software AG eingestiegen.

Silver Lake hat sich allerdings bereits einen grossen Teil der Software AG gesichert: Die Stiftung des Firmen-Mitgründers Peter Schnell verkauft im Rahmen der insgesamt 2,2 Milliarden Euro schweren Übernahme-Offerte ein 25,1 Prozent schweres Aktienpaket. Die Zusage hierfür sei unwiderruflich. Parallel dazu kaufte der Finanzinvestor fünf Prozent der Anteile an der Börse zu einem Maximalpreis von jeweils 30 Euro. Diese Summe bietet Silver Lake allen Eignern des Darmstädter Konzerns. Zu diesen rund 30-prozentigen Paket kommt eine indirekte Beteiligung von neun Prozent über eine Wandelanleihe.

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15:30

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,36 Prozent. Auch der Nasdaq (- 0,21 Prozent) und der S&P 500 (- 0,36 Prozent) geben nach zum US-Börsenstart.

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15:10

Einen Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed dürften die New Yorker Aktienbörsen an ihren lustlosen Wochenauftakt anknüpfen. Der Leitindex Dow Jones Industrial steht am Dienstag vorbörslich 0,2 Prozent tiefer auf 33'968 und der technologielastige Nasdaq 100 fast unverändert auf 13'227 Punkten.

Die Märkte preisen eine weitere Leitzinserhöhung durch die Fed um 0,25 Prozentpunkte ein. Die Frage ist, wie es danach weitergeht. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit für einen zusätzlichen Zinsschritt der Notenbank deutlich unter 50 Prozent. Die Volkswirte der Commerzbank rechnen dagegen mit einer weiteren Erhöhung nach Mai. Hinweise auf den geldpolitischen Kurs werden von US-Notenbankchef Jerome Powell nach der morgigen Sitzung erwartet.

Die Aktien von Pfizer zogen vorbörslich um 0,9 Prozent an. Der Pharmakonzern schnitt im ersten Quartal trotz deutlicher Einbussen vor allem im Geschäft mit seinem Covid-Impfstoff besser ab als erwartet und bestätigte seine Jahresziele.

Beim Fahrdienstvermittler Uber konnten sich die Anleger dank des überraschend starken Jahresstarts über ein Kursplus von rund neun Prozent freuen. Das Unternehmen berichtete einen deutlichen Umsatzanstieg und dämmte den Nettoverlust erheblich ein.

Erfreuliche Zwischenberichte bescherten zudem der Hotelkette Marriott und der Biosupermarktkette Sprouts Farmers Market Kursgewinne von 2,9 beziehungsweise 9,8 Prozent. Auch die Aussagen beider Unternehmen zur künftigen Geschäftsentwicklung überzeugten.Dagegen brachen die Anteilsscheine von Chegg um 46 Prozent ein. Der Spezialist für Bildungsmaterialien sieht durch den Sprachroboter ChatGPT sein Wachstum bedroht. Das US-Analysehaus Jefferies strich seine Kaufempfehlung.

 

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14:30

Der US-Pharmariese Pfizer bekommt die deutlich gesunkene Nachfrage nach dem zusammen mit BioNTech entwickelten Covid-Impfstoff zu spüren. Der Umsatz fiel im ersten Quartal vor allem wegen geringerer Geschäfte mit Comirnaty um 29 Prozent auf 18,28 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Der bereinigte Nettogewinn sank um ein Viertel auf gut sieben Milliarden Dollar, übertraf damit aber ebenfalls die Analystenschätzungen.

Für das laufende Vierteljahr stellt der Fahrdienst-Vermittler und Essenslieferant Uber am Dienstag einen überraschend hohen operativen Gewinn von 800 bis 850 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Als Reaktion auf die Zahlen stiegen die Uber-Aktien im vorbörslichen US-Handel um knapp acht Prozent. Die Titel des Erzrivalen Lyft und der "Wolt"-Mutter DoorDash gewannen jeweils rund drei Prozent.

14:10

Der US-Chemieriese Dupont kappt seine Umsatz- und Ergebnisprognose, da sich die Elektronik- und Industriemärkte langsamer als von dem Unternehmen erwartet erholten. Für 2023 rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz von 12,3 bis 12,5 Milliarden Dollar statt wie bislang von 12,3 bis 12,9 Milliarden sowie einem operativen Gewinn (Ebitda) von 3,0 bis 3,1 Milliarden statt von 3,0 bis 3,3 Milliarden Dollar. Das Unternehmen kündigt zudem an, für 1,75 Milliarden Dollar die US-Medizintechnikfirma Spectrum Plastics zu schlucken. Damit baut der US-Chemiekonzern sein Angebot für die Gesundheitsbranche aus.

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13:50

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren niedriger:

Dow Jones Futures: -0,18 Prozent
S&P 500 Futures: -0,16 Prozent
Nasdaq Futures: -0,04 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt aktuell 0,1 Prozent.

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13:30

Der Euro hat sich am Dienstag abgeschwächt. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0974 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen mit 1,0989.

Auch zum Franken ist der Dollar leicht erstarkt und wird aktuell zu 0,8972 nach 0,8954 Franken im Frühgeschäft gehandelt. Das Euro/Franken-Paar zeigt sich derweil mit 0,9845 nach 0,9839 am Morgen kaum bewegt.

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13:00

Die Ölpreise sind am Dienstag gesunken und haben damit an die Verluste vom Wochenauftakt angeknüpft. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 78,89 US-Dollar. Das sind 42 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Juni fiel um 40 Cent auf 75,26 Dollar.

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12:30

Nach Monaten mit nachlassendem Preisschub hat sich die Inflation im Euro-Raum im April wieder leicht verstärkt. Angesichts der hartnäckigen Teuerung in der 20-Länder-Gemeinschaft bleibt der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) hoch, ihren Zinserhöhungskurs beizubehalten. Die Verbraucherpreise legten im April binnen Jahresfrist um 7,00 Prozent zu, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten das erwartet. Die Teuerung liegt damit aber immer noch mehr als drei Mal so hoch wie die Zielmarke von zwei Prozent, die die EZB als Optimalwert erachtet. Noch im März war die Inflation auf 6,9 Prozent gesunken nach 8,5 Prozent im Februar. Die nächste Zinssitzung der EZB findet bereits an diesem Donnerstag statt.

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12:00

Am Schweizer Aktienmarkt ziehen die Kurse am Dienstag etwas an. Der SMI gewinnt aktuell 0,25 Prozent hinzu auf 11'466 Punkte. Sein bisheriges Tageshoch hat er im frühen Handel bei 11'514 Punkten markiert, gerade einmal 35 Punkte vom letzte Woche erzielten Jahreshoch entfernt. 

Damit gelingt dem SMI nicht nur ein freundlicher Start in die verkürzte Handelswoche, sondern auch in den aus Börsensicht eher schwierigen Monat Mai. Allerdings ist dem SMI seit Handelsstart bereits etwas die Puste ausgegangen. Am Markt wird auch für die kommenden Handelstage auch mit einer begrenzten Handelsspanne gerechnet. Es steht einmal mehr eine Notenbank-Woche an. Am Morgen hat bereits die australische Notenbank mit einer weiteren Zinserhöhung überrascht. Am morgigen Mittwoch folgt die Fed und am Donnerstag die EZB.

Bei der US-Notenbank spricht ein Händler denn auch von "der wahrscheinlich wichtigsten Sitzung des Jahres". Die Investoren wollten endlich Klarheit darüber bekommen, wie es mit den Zinsen weitergeht und wie die Notenbanker die aktuelle und zukünftige Lage der Wirtschaft einschätzen. Aktuell wird vom Fed mehrheitlich eine weitere Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte erwartet, über das "Danach" aber herrsche Uneinigkeit zwischen Fed und dem Markt. Während Anleger bereits mehrere Zinssenkungen noch in diesem Jahr einpreisten, bleibe das Fed bislang dabei, dass die Zinssätze hoch blieben und es 2023 keine Senkungen geben werde, sagte ein Händler. Grundsätzlich sollte man sich als Anleger nicht gegen die Politik der US-Notenbank stellen. 

Mit Logitech (+6,4%) und AMS Osram (+2,3%) stehen zwei Technologiewerte nach Zahlen im Mittelpunkt. Während Logitech im Schlussquartal nicht so schlecht wie befürchtet abgeschnitten hat, haben beim Sensorenhersteller AMS Osram anfänglich die Aussagen zum weiteren Geschäftsverlauf belastet. Nachdem die Papiere zunächst um mehr als 8 Prozent gefallen waren, sind sie mittlerweile aber ins Plus gedeht.

Die Aktien des Bankensoftware-Konzerns Temenos (+2,1%) und von VAT (+0,3%) legen im Kielwasser der starken Logitech-Titel ebenfalls zu.

Beim Warenprüfkonzern SGS (+1,2%) wirken sich die wohlwollenden Stimmen von gleich zwei Analysten positiv auf den Kurs aus. Sowohl bei der CS als auch der RBC heben die zuständigen Experten hervor, dass das aktuelle Niveau eine attraktive Einstiegsgelegenheit biete.

Darüber waren nach Zahlen auch Geberit-Aktien (-0,4%) über weite Strecken im Gewinnerfeld zu finden, sind aber in den letzten Minuten dann ins Minus abgedreht. Damit ist die erste Euphorie aus dem frühen Handel bereits verpufft. Immerhin ist es dem Sanitärtechnikspezialisten gelungen, die Profitabilität trotz gesunkenem Umsatz und Gewinn zu erhöhen.

Im Fokus sind auch weiter die beiden Grossbanken UBS (+0,3%) und CS (-0,2%). Die Nachrichten aus den USA sorgen hier für ein gewisses Interesse, heisst es. So hat JPMorgan die in Schwierigkeiten geratene First Republic Bank übernommen. Laut JPM-CEO Jamie Dimon sollte dies dazu beitragen, die Krise in der Bankbranche zumindest teilweise zu beenden. 

Die Versicherer Swiss Life (-0,7%) und Zurich (-0,3%) fallen leicht. Erstere werden ab dem morgigen Mittwoch ex Dividende von 30 Franken gehandelt.

Dass sich der SMI besser hält als seine europäischen Pendants verdankt er nicht zuletzt den Schwergewichten Novartis (+0,5%), Roche (+0,2%) und Nestlé (+0,1%).

In den hinteren Reihen sind Landis+Gyr (+2,6%) nach Jahreszahlen gesucht. Noch deutlicher ziehen die kleinen Werte wie Talenthouse und IGEA mit Aufschlägen von jeweils mehr als 11 Prozent an.

Dagegen geht es für Youngtimers, GAM und APG SGA um bis zu 17 Prozent abwärts.

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10:40

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im April erneut eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Punkte auf 45,8 Zähler, wie die Marktforscher am Dienstag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilten. Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 2020.

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10:10

Die Aktien des indonesischen Gesundheitstechnologieunternehmens Achiko werden bis auf weiteres vom Handel an der Schweizer Börse SIX ausgesetzt. Dies geht aus einer Mitteilung der Börse vom Dienstag hervor.

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10:00

Die Stimmung der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten hat sich im zweiten Quartal nicht weiter aufgehellt. Der entsprechende Index der Konsumentenstimmung, der vierteljährlich erhoben wird, stieg ganz leicht auf -29,7 von -30,2 Punkten.

Den langjährigen Mittelwert von -6 Punkten unterschreitet er damit weiterhin deutlich, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Die Lage am Arbeitsmarkt werde dabei weiterhin positiv beurteilt, im Vergleich zur Q1-Umfrage jedoch etwas weniger optimistisch.

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09:45

Die Aktien des Sensorenherstellers AMS Osram kommen am Dienstag nach Quartalszahlen deutlich unter Druck. Das Unternehmen hatte einen Umsatzrückgang und einen herben Gewinneinbruch bekannt gegeben und auch der Ausblick lässt nicht auf rasche Besserung hoffen. Aktuell sacken die Titel um 5,1 Prozent auf 5,83 Franken ab, nachdem sie zwischenzeitlich bis auf 5,60 Franken eingebrochen waren. 

09:35

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

SGS: Credit Suisse stuft neu mit Outperform ein, Ziel 100 Fr.

SGS: RBC erhöht auf Outperform (Sector Perform) - Ziel 90 Fr.

Ems-Chemie: Vontobel erhöht auf 750 (740) Fr. - Hold

Novartis: Jefferies erhöht auf 105 (100) Fr. - Buy

Ypsomed: Credit Suisse erhöht auf 260 (235) Fr. - Outperform

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09:10

Am Schweizer Aktienmarkt ist der Start in den Mai positiv verlaufen. Der SMI gewinnt im frühen Handel 0,5 Prozent auf 11'498 Punkte.

Auch der Das grösste Plus verzeichnen die Aktien des Computerzubehör-Spezialisten Logitech mit +3,8 Prozent. Das Unternehmen leidet weiter unter dem Abschwung nach dem Ende des Booms in der Coronapandemie, wie der Rückgang bei Umsatz und Gewinn zeigen. Dennoch: wie einem ersten Analystenkommentar zu entnehmen ist, hatte der Markt noch Schlimmeres befürchtet.

Titel des Sanitärtechnikkonzerns Geberit sind mit plus 2 Prozent ebenfalls weit oben zu finden. Dieser hat zwar im ersten Quartal 2023 weniger umgesetzt und verdient, dennoch aber die Profitabilität gesteigert.

In den hinteren Reihen hat zudem noch Landis+Gyr Jahreszahlen vorgelegt. Das Unternehmen hat zwar mehr umgesetzt, operativ aber weniger verdient. Die Analystenerwartungen wurden dennoch überwiegend übertroffen.

Dagegen sacken die Aktien von AMS Osram nach Zahlen um 3,2 Prozent ab. Wie bereits zum Jahresstart angedeutet, hat der Sensorenhersteller im ersten Quartal weniger umgesetzt und einen Gewinneinbruch erlitten. Das Marktumfeld bleibt auch weiterhin angespannt und die Nachfrage in wichtigen Märkten gedämpft.

Die Vorgaben aus Übersee geben keine klare Richtung vor. An der Wall Street, die am gestrigen Tag der Arbeit geöffnet war, kamen die Kurse in einem impulsarmen Handel kaum vom Fleck. In Asien tendieren die Märkte am Dienstag uneinheitlich.

Einige Investoren dürften sich laut Händlern anfänglich erst einmal auf den Bankensektor konzentrieren, nachdem JPMorgan die in Schwierigkeiten geratene First Republic Bank übernommen hat. Laut JPM-CEO Jamie Dimon sollte dies dazu beitragen, einen Teil der Krise in der Branche zu beenden. Grundsätzlich dürften sich die meisten Anleger eher zurückhalten, da die Zinssitzungen der US-Notenbank Fed und der EZB am morgigen Mittwoch und Donnerstag bevorstehen. Eine gedämpfte Aktivität im Vorfeld sei typisch. "Die Märkte warten einfach ab, bis die Fed-Sitzung beginnt, und dann beginnt die Positionierung." Aber auch das Thema Schuldenobergrenze in den USA sowie die wieder aufdrehende Berichtssaison könnten für Input sorgen.

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08:45

Der Ölkonzern BP hat im ersten Quartal die niedrigeren Öl- und Gaspreise zu spüren bekommen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn ging in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um rund ein Fünftel auf knapp fünf Milliarden US-Dollar zurück, wie der Konzern am Dienstag in London mitteilte. Damit übertraf der Konzern die Erwartungen der Experten.

Inklusive Sondereffekte betrug der Gewinn 8,2 Milliarden Dollar. Wegen der Abschreibung seiner Beteiligung an dem russischen Ölkonzern Rosneft und des Rückzugs aus dem Geschäft in Russland war im Vorjahreszeitraum unter dem Strich ein Verlust in Höhe von 20,4 Milliarden Dollar angefallen.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,16 Prozent höher geschätzt. Titel von Logitech werden vorbörslich mit einem Plus von 1,2 Prozent taxiert, während es für Geberit 1,1 Prozent aufwärts geht. Dagegen brechen AMS Osram im vorbörslichen Handel um 3,9 Prozent ein.

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07:50

Der Euro ist gegenüber dem US-Dollar am Dienstag leicht gestiegen. Er hat damit einen Teil der Kursverluste vom Vortag wieder wettmachen können. Am Morgen wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0989 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend.

Das Euro/Franken-Paar zeigt sich mit 0,9839 kaum bewegt seit dem Vorabend, als es zu 0,9831 umging. Auch der US-Dollar hat sich kaum bewegt, wie Kurse von 0,8954 Franken nach 0,8960 am Montagabend zeigen.

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07:40

Die Ölpreise haben sich am Dienstag nur wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli unverändert 79,31 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Lieferung im Juni stieg geringfügig um zwei Cent auf 75,68 Dollar.

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07:25

Der Arzneimittelversender Shop Apotheke sieht sich nach einem starken Auftaktquartal auf einem guten Weg zu seinen Jahreszielen. Sowohl die Umsatz- als auch die Ergebnisentwicklung lägen auf Kurs, teilte die Online-Apotheke am Dienstag mit. Demnach war der Umsatz dank starker Nachfrage im ersten Jahresviertel im Vergleich zum Vorjahr um 22,1 Prozent auf 372 Millionen Euro gestiegen, was noch etwas über den jüngst vorab veröffentlichten Eckdaten lag.

Dabei gelang Shop Apotheke im Tagesgeschäft die Rückkehr in die schwarzen Zahlen: Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) stieg auf 8,8 Millionen Euro, nachdem ein Jahr zuvor wegen hoher Kosten noch ein Minus von 4,3 Millionen Euro angefallen war. Dies war mehr als von Analysten erwartet. Die entsprechende Betriebsmarge verbesserte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent, womit sie am oberen Ende der vom Management bestätigten Jahresprognose für die Marge herauskam. Auch an seinen übrigen Zielen für den freien Barmittelfluss und den Umsatz mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneien hält der Vorstand fest.

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07:16
Der Sensorenhersteller AMS Osram hat zum Jahresstart wie angedeutet weniger umgesetzt und auch operativ deutlich weniger verdient. Und das Marktumfeld bleibt angespannt.

 

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07:15

Geberit hat im Startquartal 2023 weniger verkauft als im gleichen Quartal des Vorjahres, welches allerdings stark ausgefallen war. Im Vergleich zum Schlussquartal 2022 hat sich der Abwärtstrend immerhin verlangsamt. Die Gewinnmarge konnte zudem gesteigert werden.

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06:20

Der Umsatz von Logitech sank in den drei Monaten bis Ende März auf 960 Millionen Dollar, verglichen mit 1,23 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bereits im dritten Quartal musste Logitech einen Einbruch des Umsatzes von 22 Prozent hinnehmen.

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank minimal um 0,03 Prozent tiefer geschätzt.

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05:50

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 29'105 Punkten. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1 Prozent.

Die Nervosität im Zusammenhang mit dem US-Bankensystem belastet am Dienstag die inländischen Finanzwerte in Japan. Die US-Aufsichtsbehörden verkauften am Montag die First Republik Bank an JPMorgan Chase, um eine Bankenkrise einzudämmen. "Nicht nur in den USA, sondern auch in Japan und dem Rest des globalen Aktienmarktes herrscht ein Gefühl der finanziellen Instabilität", sagte Maki Sawada von Normura.

Der Kurs von Nomura brach um 2,19 Prozent auf ein neues Jahrestief ein. Die Papiere des Kreditgebers Resona fielen um 1,58 Prozent. Renesas Electronics stiegen um 4,63 Prozent und führten damit die Chipwerte an.

Die Märkte in Tokio bleiben in den kommenden drei Tagen wegen Feiertagen geschlossen. Die japanischen Anleger haben damit nur wenig Spielraum, um auf die anstehende Sitzung der US-Notenbank Fed zu reagieren. Es wird erwartet, dass die Währungshüter aufgrund eingetrübter Wachstumsaussichten und der Banken-Turbulenzen bei ihrer Zinspolitik wohl auf ein vorsichtigeres Vorgehen umschwenken werden.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 137,39 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9110 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8952 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0983 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9834 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2498 Dollar

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00:05

Der Dow Jones Industrial gab 0,14 Prozent auf 34 051,70 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 trat mit minus 0,04 Prozent auf 4167,87 Zähler auf der Stelle. Für den Nasdaq 100 ging es um 0,11 Prozent auf 13 231,47 Punkte abwärts. 

Die US-Börsen haben sich am Montag im relativ impulsarmen Handel kaum vom Fleck bewegt. In Asien und Europa blieben die meisten Aktienmärkte feiertagsbedingt geschlossen. Zudem herrschte vor der am Mittwoch anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed Zurückhaltung.

Unter den Branchen standen die Banken im Mittelpunkt. In der Nacht zum Montag hatte die Einlagensicherung FDIC bekanntgegeben, dass das grösste US-Geldhaus JPMorgan Chase sämtliche Kundengelder und den überwiegenden Grossteil der Vermögenswerte von First Republic übernimmt. Die schwer angeschlagene Regionalbank ist bereits die dritte US-Bank, die in diesem Jahr nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert ist.

"Thematisch bleibt der regionale US-Bankensektor ein heisses Thema, auch wenn das Ansteckungsrisiko eher gering zu sein scheint", kommentierte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management, den Schritt. Ähnlich sieht es auch Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda. Die Wall Street atme dank der angekündigten Übernahme auf. Allmählich sehe es aber danach aus, dass die offenbar gewordenen Probleme nicht zu einer Bankenkrise führten, sagte er und verwies auf Aussagen von JPMorgan-Chef James Dimon, dass sich die USA dem Ende der Zusammenbrüche nähern und Dimon eine Konsolidierung der Branche erwarte.

Was JPMorgan selbst betrifft, so sprach RBC-Analyst Gerard Cassidy von einer "sehr positiven Transaktion", die dazu beitragen sollte, die langfristigen Ausschüttungen an die Aktionäre zu steigern. Die Aktie war Spitzenwert im Dow mit plus 2,1 Prozent.

General Motors gewannen 1,3 Prozent auf 33,48 US-Dollar. Sie profitierten von einer Hochstufung durch Morgan Stanley auf "Overweight" samt einem von 35 auf 38 Dollar hochgesetzten Kursziel. Die Aktie des Autobauers biete ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis mit einem gut getesteten Unterstützungsniveau von 30 Dollar, schrieb Analyst Adam Jonas. GM hatte vor rund einer Woche Quartalszahlen vorgelegt und in Erwartung eines starken Gesamtjahres die Jahresziele angehoben.

ExxonMobil büssten dagegen nach einer Abstufung durch Goldman Sachs 3,1 Prozent ein. Analyst Neil Mehta strich nach den am Freitag vorgelegten, besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen nun seine Kaufempfehlung für das Papier des Öl- und Gasproduzenten. Er begründete dies mit einer mehrjährigen stark überdurchschnittlichen Kursentwicklung, was die Bewertung der Aktie inzwischen nicht mehr so attraktiv erscheinen lasse. Zudem litten Ölwerte allgemein an diesem Montag angesichts der schwachen Industriedaten aus China unter weiter fallenden Ölpreisen.

Unter den aktuellen Konjunkturdaten standen vor allem Stimmungsdaten aus der Industrie im Blick. In China fiel der offizielle Einkaufsmanagerindex PMI im April überraschend stark und zeigte eine Schrumpfung an. In den USA war der ISM-Index zwar ebenfalls rückläufig und wies den nunmehr sechsten Monat in Folge auf eine schrumpfende Industrie hin, dennoch erholte er sich im April stärker als erwartet.

Wichtigstes Ereignis in dieser Woche ist aber die Zinsentscheidung der Fed. Ausserdem wird am Freitag der Arbeitsmarktbericht für den vergangenen Monat veröffentlicht. Daher werde mindestens bis zur Wochenmitte abgewartet, "da die Märkte sehr sensibel auf die künftige Entwicklung der Zinssätze reagieren", sagte Tim Waterer, Marktanalyst bei KCM Trade.

Mehrheitlich wird von einer Anhebung des US-Leitzinses um 0,25 Prozentpunkte ausgegangen, weshalb den begleitenden Bemerkungen die grössere Aufmerksamkeit geschenkt werden dürfte. Sie seien es, die die Marktstimmung in die eine oder andere Richtung zu lenken vermögen, so Waterer. "Angesichts der nach wie vor bestehenden Rezessionsängste werden die Händler wohl keine Freudensprünge machen, falls die Fed signalisiert, dass die Zinsen ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben."

(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)