14:35
Das Zoll-Abkommen zwischen den USA und Japan dürfte dem New Yorker Aktienmarkt zur Wochenmitte Auftrieb geben. Anleger hoffen, dass der Deal auch zu einer Art Blaupause für ein Abkommen mit der Europäischen Union werden könnte und sind vorerst erleichtert. Konjunktursorgen könnten nun etwas kleiner werden.
Den US-Leitindex Dow Jones Industrial taxierte der Broker IG kurz vor dem Börsenstart 0,53 Prozent höher auf 44'737 Punkte. Beim technologielastigen Nasdaq 100 erwartet IG ein Plus 0,85 Prozent auf 23'259 Punkte.
Eine enttäuschende Prognose des Chipherstellers Texas Instruments sorgte bei den Aktien für vorbörsliche Kurseinbussen von 10 Prozent.
Der Energietechnikkonzern GE Vernova wird nach einem robusten zweiten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr. Die Papiere gewannen vorbörslich 6 Prozent.
Beim Telekomkonzern AT&T stiessen sich die Anleger an den für dieses Jahr geplanten Investitionen, die wohl etwas höher ausfallen als gedacht. Die Aktien verloren 3,8 Prozent. Die Zahlen für das zweite Quartal waren unterdessen etwas besser als gedacht.
Meme-Aktien - Papiere, die besonders von Kleinanlegern online kurzfristig besonders stark gehandelt werden - sind weiter im Rausch. Am Mittwoch schnellten die Titel des Action-Kameraproduzenten GoPro vorbörslich um mehr als die Hälfte in die Höhe. Zudem hievten die Anleger die Titel der Donut-Kette Krispy Kreme um fast ein Drittel hoch.
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13:40
Aktien von Autobauern führen den deutschen Leitindex Dax an. Porsche gewinnt 6 Prozent, Volkswagen 5,6 Prozent; Mercedes legen 4,7 Prozent zu, und BMW rücken 3,8 Prozent vor. Der Gesamtmarkt verbessert sich um 0,43 Prozent.
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13:00
Die Futures der amerikanischen Aktienmärkte stehen höher:
Unterdessen notiert der Schweizer Markt gemessen am SMI 1,2 Prozent im Plus.
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11:33
Die Schweizer Börse gewinn gemessen am SMI 1,4 Prozent. Der Leitindex steht bei 12'061 Punkten.
Die Kurstafeln sind zur Wochenmitte überwiegend grün. Die Mehrzahl der Aktien legt am Mittwochvormittag zu.
Die Einigung der USA mit Japan im Zollstreit schüre die Risikobereitschaft der Börsianer, heisst es im Handel. Zudem sorgt die mittlerweile auf Hochtouren laufende Berichtssaison für einige positive Überraschungen.
Die USA und Japan haben sich auf gegenseitige Zölle von 15 Prozent geeinigt. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump noch Zölle in Höhe von 25 Prozent gefordert. Ausserdem werde Japan 550 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten investieren, erklärte der US-Präsident. Mit dem nun verkündeten Deal steige die Zuversicht, dass auch andere Länder am Ende glimpflicher davonkommen als zunächst angedroht, sagte ein Händler. Denn die Zolldiskussion zwischen den USA und der Schweiz oder auch der EU ist noch nicht gelöst.
Das Gewinnerfeld führen mit grossem Vorsprung Lonza (+4,0 Prozent) an. Der Pharmazulieferer ist wieder in den Wachstumsmodus zurückgekehrt und traut sich nach starken Zahlen für das erste Semester auch im Gesamtjahr mehr zu. Die Erwartungen der Analysten hat Lonza beim Umsatz leicht und beim operativen Gewinn deutlich übertroffen.
Mit etwas Abstand folgen Titel wie Alcon, Swatch, Adecco oder ABB, die allesamt um mehr als 2 Prozent zulegen. Während bei Alcon und Swatch die bisherigen Kursverluste in diesem Jahr die Titel günstig erscheinen lassen dürften, sind Adecco nach den Zahlen des Konkurrenten Randstad gesucht. Vor allem Aussagen zum Start in das dritte Quartal werden dabei positiv aufgenommen.
Dabei sticht Schwergewicht Roche am Tag vor den Halbjahreszahlen mit zahlreichen Berichten hervor. So will der Pharmakonzern seine Genussscheine durch Partizipationsscheine ersetzen. Damit werde die Kapitalstruktur modernisiert. Die Aktionäre sollen im März 2026 darüber abstimmen. Zudem hat die EU grünes Licht für ein Krebsmittel erteilt und einen Test zur Alzheimer-Diagnose zugelassen.
Zu den wenigen Verlieren zählen VAT (-2,3 Prozent) nach Zahlen. Diese werden als durchwachsen gesehen, wobei insbesondere der Auftragseingang des Vakuumventil-Herstellers enttäuschte.
Auch andere Halbleiter-Werte aus der zweiten Reihe wie AMS Osram, Comet oder verlieren bis zu 7,8 Prozent an Boden. Schon am Vortag hatten sich Technologiewerte in Folge schlechter Branchenzahlen schwach gezeigt. Beim Sensorenhersteller AMS Osram belasten die ersten Angaben zum zweiten Quartal sowie der Ausblick aufs dritte Quartal.
Zudem dürften Branchennachrichten erneut die Zurückhaltung verstärken. So hat am Dienstagabend nach Börsenschluss der Software-Konzern SAP zwar überzeugende Zahlen vorgelegt, doch der Ausblick war den Anlegern scheinbar zu vorsichtig, so ein Händler.
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10:45
Der europäische Branchenindex zieht um 2,1 Prozent an. Die Aktien von AstraZeneca und Novo Nordisk gewinnen jeweils 3 Prozent.
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10:21
Finanzchef Dominik Asam merkte an, dass der Konzern in der ersten Jahreshälfte von einigen Sonderfaktoren profitiert habe, etwa geringeren aktienbasierten Vergütungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. «Für das zweite Halbjahr bleiben wir vorsichtig optimistisch und behalten die geopolitischen Entwicklungen und Trends im öffentlichen Sektor genau im Auge», führte er aus.
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10:10
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09:50
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09:40
Die Aktien von Temenos steigen um gut 20 Prozent auf 70,35 Franken. Sie erreichen damit wieder den Stand von Anfang April.
Zu diesem Kurssprung trägt vor allem die Zahlenvorlage zum zweiten Quartal sowie die Analystenkommentare dazu bei.
Der Bankensoftwarekonzern habe die Erwartungen mit einem beeindruckenden Umsatzplus von 13 Prozent und einem EBIT-Anstieg von 37 Prozent übertroffen, schreibt Analyst von Barclays. Das habe ihn dazu geführt, seine Prognosen für das Gesamtjahr anzuheben. Das Management zeige sich zuversichtlich hinsichtlich der Pipeline und der Aussichten, wolle jedoch angesichts der anhaltenden makroökonomischen Unsicherheit bei der Guidance vorsichtig bleiben, was er angesichts der Lage für sinnvoll halte. Das Kursziel von Barcalys für Temenos steigt auf 70 von 65 Franken, die Einstufung lautet weiterhin «Equal Weight».
Die Ergebnisse des zweiten Quartals hätten beim Umsatz und EBIT deutlich über den Erwartungen gelegen, sagt auch der zuständige UBS-Analyst, der das Rating auf «Sell»-Rating belässt und das Kursziel auf 48,50 von 46,00 Franken anhebt. Er führt die überraschend guten Resultate vor allem auf nachgeholte Vertragsabschlüsse und zusätzliche Abos zurück, sieht aber offene Fragen zur genauen Herkunft des Mehrumsatzes.
So sei unklar, ob etwa der vermutete Core-Banking-Deal mit Julius Bär bereits im zweite Quartal realisiert wurde. Zwar betone das Management, dass die Pipeline für das zweite Halbjahr intakt sei, der Analyst wertet die nur moderaten Anpassungen der Jahresprognosen aber als Hinweis auf eine vorsichtigere Einschätzung der weiteren Entwicklung.
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09:33
Der Schweizer Aktienmarkt rückt gemessen am SMI um 1,2 Prozent vor. Der Leitindex steht bei 12'039 Punkten und schwingt sich damit wieder über die 12'000er-Marke.
Vor allem die Einigung der USA mit Japan im Zollstreit schüre die Risikobereitschaft der Börsianer, heisst es im Handel. Zudem sorgt die mittlerweile auf Hochtouren laufende Berichtssaison für einige positive Überraschungen.
Wie US-Präsident Donald Trump auf seiner Plattform Truth Social mitteilte, haben sich die USA und Japan auf gegenseitige Zölle von 15 Prozent geeinigt. Zuvor hatte er noch Zölle in Höhe von 25 Prozent gefordert.
Zudem werde Japan 550 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten investieren, erklärte der US-Präsident. Mit dem nun verkündeten Deal steige die Zuversicht, dass auch andere Länder am Ende glimpflicher als zunächst angedroht davonkommen, sagte ein Händler. Denn die Zolldiskussion zwischen den USA und der Schweiz oder auch der EU ist noch nicht gelöst.
Im Swiss Leader Index (SLI) ziehen alle Werte bis auf VAT (-3,1 Prozent) und Swisscom an. Während der Vakuumventil-Hersteller VAT seinen Umsatz gesteigert hat, wirkten sich Währungseffekte stark negativ auf das Ergebnis aus.
Das Gewinnerfeld führen mit grossem Vorsprung Lonza (+5,8 Prozent) an. Der Pharmazulieferer ist wieder in den Wachstumsmodus zurückgekehrt und traut sich nach starken Zahlen für das erste Semester auch im Gesamtjahr mehr zu.
Es sind aber vor allem in der zweiten Reihe Temenos (+21 Prozent), die den übrigen Werten die Show stehlen nach Zahlen. Positiv fallen auch die Reaktionen auf die Berichte von Cosmo (+3,6 Prozent), EFG (+4,2 Prozent) und Cicor (+0,3 Prozent) aus. Dagegen sacken V-Zug (-7,8 Prozent) und Medmix (-1,5 Prozent) ab.
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09:05
Der SMI zieht 1,15 Prozent auf 12'030 Punkte an.
Lonza (+6,5 Prozent), Alcon (+2,2 Prozent) sowie Kühne + Nagel (+1,6 Prozent) sind gefragt. Swisscom wird verkauft (-0,3 Prozent).
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08:55
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Givaudan: Jefferies senkt auf 3200 (3500) Fr. – Underperform
- Givaudan: UBS senkt auf 3900 (4150) Fr. – Neutral
- Givaudan: JPMorgan senkt auf 4200 (4300) Fr. – Overweight
- Givaudan: Goldman Sachs senkt auf 4300 (4500) Fr. – Buy
- Givaudan: Barclays senkt auf 3900 (4000) Fr. - Equal Weight
- Givaudan: Berenberg senkt auf 4630 (4700) Fr. – Buy
- Givaudan: Vontobel senkt auf 4750 (4900) Fr. - Buy
- Julius Bär: UBS senkt auf 53,10 (55,00) Fr. – Neutral
- Julius Bär: Goldman Sachs erhöht auf 69 (66) Fr. – Buy
- Temenos: Barclays erhöht auf 70 (65) Fr. - Equal Weight
- Temenos: UBS erhöht auf 48,50 (46,00) Fr. – Sell
- Temenos: ODDO BHF SCA erhöht auf 59 (52) Fr. - Underperform
- Temenos: Vontobel erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 82 (76) Fr.
- Temenos: Research Partners erhöht auf 90 (80) Fr. - Kaufen
- Straumann: ODDO BHF SCA senkt auf 150 (163) Fr. - Outperform
- Richemont: Deutsche Bank senkt auf 145 (150) Fr. - Hold
- Lindt&Sprüngli: Deutsche Bank erhöht auf 110'000 (105'000) Fr. - Hold
- Novartis: Octavian erhöht auf 90 (84) Fr. - Hold
- Bossard: UBS senkt auf 160 (163) Fr. - Sell
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08:05
Der SMI legt im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,76 Prozent zu.
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07:50
Die Erleichterung an der Zollfront nach dem Handelsdeal der USA mit Japan treibt den Autosektor an. Am japanischen Aktienmarkt gehören die Aktien der Autohersteller zu den Favoriten. Die Valoren von Toyota liegen mehr als 15 Prozent im Plus.
Der von US-Präsident Donald Trump verkündete Deal soll die Zölle auf japanische Autos, die mehr als ein Viertel der Exporte des Landes in die USA ausmachen, statt der ursprünglich angedrohten 25 Prozent auf 15 Prozent senken.
Im Dax liegen Continental und BMW bei Lang & Schwarz mit einem Aufschlag von je rund zwei Prozent vorne.
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07:45
Das von den USA mit Japan geschlossene Handelsabkommen dürfte die Stimmung am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch aufheitern. Der Dax wird der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge deutlich fester in den Handel starten.
Am Dienstag hatte er 1,1 Prozent tiefer bei 24'042 Punkten geschlossen. US-Präsident Donald Trump verkündete in der Nacht eine Einigung mit der Exportnation Japan, nach der Zölle in Höhe von 15 Prozent auf Importe vereinbart wurden. Ursprünglich hatte er mit 25-Prozent-Zöllen gedroht.
Das Abkommen mit Japan ist das bedeutendste der Handelsverträge, die Trump bisher abgeschlossen hat. Anleger in Japan reagierten euphorisch: In Tokio legte der Nikkei-Index 3,5 Prozent zu. Ansonsten geht die Bilanzsaison weiter.
SAP meldete am Dienstagabend ein anhaltendes Wachstum des Cloud-Geschäfts, verzichtete aber auf die von einigen Anlegern erhoffte Anhebung des Gewinnziels für das Gesamtjahr. Aus den USA stehen die Geschäftszahlen des Elektroautopioniers Tesla, der Google-Mutter Alphabet sowie der Telekommunikationskonzerne AT&T und T-Mobile US an.
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06:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,99 Prozent höher bei 11'995 Punkten.
Am Mittwoch legen Lonza, VAT, Cicor, Cosmo, EFG International, Medmix und V-Zug die Zahlen zum ersten Halbjahr vor. Prognosen von Analysten zum Ergebnis des Pharmazulieferers Lonza sind bereits bekannt; auch zu VAT wurden vertieftere Einschätzungen vorgenommen.
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06:15
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04:25
Anleger in Japan reagieren euphorisch auf das Handelsabkommen mit den USA. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index am Mittwoch 3,2 Prozent auf 41.053 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix notierte 3,1 Prozent höher bei 2924 Zählern. Vor allem die Autowerte profitierten von dem Abkommen. Statt der befürchteten 25 Prozent soll nun ein Zoll von 15 Prozent auf die Import japanischer Kfz in die USA erhoben werden.
Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3594 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,2 Prozent auf 4128 Punkte.
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03:35
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01:45
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23:55
Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag keine klare Richtung eingeschlagen. Während die Standardwerte an der Wall Street etwas zulegten, ging es für die Technologietitel an der Nasdaq moderat abwärts. Im Mittelpunkt des Anlegerinteresses standen Quartalszahlen einiger grosser Unternehmen.
Der Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,40 Prozent bei 44'502 Punkten. Der marktbreite S&P 500, der tags zuvor ein Rekordhoch erzielt hatte, legte um 0,06 Prozent auf 6'309 Zähler zu. Der Nasdaq 100 fiel um 0,50 Prozent auf 23'063 Punkte. Auch der technologielastige Auswahlindex hatte am Montag eine Bestmarke erreicht.
Der Getränkekonzern Coca-Cola schnitt im zweiten Quartal besser als erwartet ab und wird etwas zuversichtlicher für die Gewinnentwicklung im Gesamtjahr. Das nominale Umsatzplus belief sich wegen ungünstiger Wechselkurseffekte allerdings nur auf ein Prozent. Die Papiere büssten 0,6 Prozent ein.
Die Anteilscheine von Sherwin-Williams erholten sich von deutlichen Anfangsverlusten und gingen mit einem Minus von 0,4 Prozent aus dem Handel. Der Lacke- und Farbenhersteller hatte seinen Jahresausblick gestutzt. Dies war auch beim Rüstungs- und Luftfahrtkonzern RTX der Fall, dessen Papiere um 1,6 Prozent abrutschten.
Die Papiere von Danaher machten anfängliche Kurseinbussen im späten Handel wett und endeten 1,0 Prozent höher. Das LifeScience- und Diagnostikunternehmen hatte seine Quartalszahlen und einen vom Analysehaus Jefferies als konservativ bezeichneten Ergebnisausblick vorgelegt.
General Motors (GM) enttäuschte beim Fahrzeugabsatz. Der US-Autoriese bekam im zweiten Quartal die Auswirkungen der Zollpolitik von Präsident Donald Trump zu spüren. Für die Aktien ging es um 8,1 Prozent nach unten.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)