21:00

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert kurz vor Handelsschluss 0,6 Prozent, zwei Stunden zuvor betrug das Minus noch 1,4 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gibt um 0,9 Prozent nach.

US-Präsident Donald Trump hatte auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social angekündigt, ab Anfang August Zölle auf Importe aus Japan und Südkorea zu erheben. Seiner Sprecherin zufolge sollten zwölf weitere derartige Ankündigungen folgen. Die EU werde jedoch zunächst nicht betroffen sein, meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf EU-Vertreter.

«Das kommt nicht völlig überraschend, und es bleibt noch bis zum 1. August Zeit, eine Einigung zu erzielen», sagte Michael O’Rourke, Chef-Marktstratege bei JonesTrading zu den Zöllen gegen Japan und Südkorea. Dies seien eher Gewinnmitnahmen, als dass die Anleger wirklich besorgt wären. Wäre der Markt wirklich verängstigt, stünden die Kurse deutlich tiefer.

Am Devisenmarkt legte der Dollar zu. Der Dollar-Index, der den Greenback zu einem Korb anderer wichtiger Währungen misst, stieg um knapp 0,6 Prozent auf 97,53 Punkte. Der Euro fiel im Gegenzug um 0,6 Prozent auf 1,1709 Dollar. Die Ölpreise zogen hingegen an. Ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 69,08 Dollar. US-Leichtöl WTI kostete mit 67,25 Dollar 0,4 Prozent mehr.

Bei den Einzelwerten litten vor allem die in den USA notierten Aktien asiatischer Konzerne unter den Zollankündigungen. Die Papiere von Toyota Motor und Honda Motor fielen um 4,1 beziehungsweise 3,8 Prozent. Die US-Aktien von SK Telecom aus Südkorea gaben um 7,5 Prozent nach.

Die Papiere von Tesla rutschten um 7,4 Prozent ab. Der Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, hatte am Wochenende auf seiner Plattform X angekündigt, eine «Amerika-Partei» gründen zu wollen. «Tesla braucht Musk als CEO und grössten Aktivposten», teilten die Analysten von Wedbush mit. Musk dürfe nicht wieder den politischen Weg einschlagen und sich gleichzeitig mit Trump anlegen. 

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17:30

Die Schweizer Börse startet mit leichten Kursverlusten in die neue Handelswoche. Die Verwirrung um die US-Zollpolitik macht Anleger nervös, erklären Händler. Das Weisse Haus stehe kurz davor, in den kommenden Tagen mehrere Handelsabkommen abzuschliessen und werde andere Länder bis zum 9. Juli über höhere Zollsätze informieren, hat US-Präsident Donald Trump am Sonntag erklärt. Zeichen für einen schnellen Verhandlungsdurchbruch etwa der EU mit den USA gibt es aber nicht. Der SMI verliert zum Handelsschluss 0,2 Prozent auf 11'955 Punkte.

Unter Druck stehen vor allem Titel aus dem Gesundheitssektor. Sonova büssen 1 Prozent ein, nachdem der Broker Jefferies das Kursziel für den Hörgerätehersteller gekürzt hat. Auch die Pharmariesen Roche und Novartis müssen Federn lassen. Nestlé sinken 1,1 Prozent, nachdem Anleger gemäss einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters Kritik am scheidenden Verwaltungsratspräsidenten Paul Bulcke geäussert haben. Dagegen ziehen die Titel des Zementkonzerns Holcim 2,3 Prozent an. Bei den Nebenwerten klettern Swissquote 5,5 Prozent. Der Online-Broker hat die Bank-App Yuh vollständig übernommen. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:55

Die in den USA gehandelten Titel von WNS Holdings gewinnen 14,2 Prozent auf 74,66 US-Dollar. Der Management- und IT-Berater Capgemini will den amerikanisch-indischen IT-Dienstleister für 76,50 Dollar je Aktie übernehmen. Das Gesamtvolumen des Geschäfts beläuft sich auf 3,3 Milliarden Dollar, ohne Berücksichtigung der Nettofinanzschulden von WNS.

Die Aktien von Gel Group steigen um 3,3 Prozent. Die Papiere des Betreibers von Privatgefängnissen und psychiatrischen Einrichtungen profitieren davon, dass der US-Senat und das Repräsentantenhaus Trumps Steuer- und Ausgabengesetz zugestimmt haben. Das Gesetz sieht milliardenschwere Investitionen für Haftanstalten für Einwanderer vor.

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16:40

Der US-Dollar zeigt sich am späten Montagnachmittag etwas fester gegenüber dem Schweizer Franken und dem Euro. Im Fokus steht dabei weiterhin der globale Handelskonflikt mit den USA-Konjunkturdaten gerieten dagegen in den Hintergrund.

Gegenüber dem Schweizer Franken notiert der Dollar derzeit bei 0,7972 Franken. Das ist mehr als am Morgen (0,7952) oder am Freitagabend (0,7934). Auch der Euro hat zum Dollar an Wert eingebüsst und kostet aktuell 1,1737 Dollar nach 1,1765 am frühen Morgen bzw. 1,1780 am späten Freitag. Das Euro/Franken-Paar tritt entsprechend bei Kursen von 0,9356 mehr oder weniger auf der Stelle.

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16:15

Die Verwirrung um die US-Zollpolitik macht Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnet am Montag 0,2 Prozent leichter auf 44'750 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sinkt um 0,3 Prozent auf 6359 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verliert 0,58 Prozent auf 20'480 Zähler. Das Weisse Haus stehe kurz davor, in den kommenden Tagen mehrere Handelsabkommen abzuschliessen und werde andere Länder bis zum 9. Juli über höhere Zollsätze informieren, sagt US-Präsident Donald Trump am Sonntag. Die höheren Sätze würden dann am 1. August in Kraft treten. Ursprünglich sollten die neuen Zölle ab der Wochenmitte gelten.

Zeichen für einen schnellen Verhandlungsdurchbruch etwa der EU mit den USA gibt es aber nicht. Trump droht ausserdem mit zusätzlichen Zöllen von zehn Prozent auf Länder, die sich der «antiamerikanischen Politik» der BRICS-Gruppe aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika anschliessen.

Bei den Einzelwerten schickt die von Elon Musk angekündigte Gründung einer neuen Partei unterdessen Tesla-Aktien auf Talfahrt. Die Aktien des Elektroautobauers rutschen um knapp acht Prozent ab. «Tesla braucht Musk als CEO und grössten Aktivposten», teilen die Analysten von Wedbush mit. Musk dürfe nicht wieder den politischen Weg einschlagen und sich gleichzeitig mit Trump anlegen. Der Tech-Milliardär und Tesla-Chef hat am Wochenende auf seiner Plattform X erklärt, er werde die «Amerika-Partei» gründen. US-Präsident Donald Trump nennt den Plan von Musk «lächerlich». 

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15:45

Die Ölpreise sind am Montag gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostet zuletzt 68,95 US-Dollar. Das sind 66 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August steigt auf 66,34 Dollar.

Die Kernstaaten des Ölkartells Opec+ drehen den Ölhahn weiter auf. Die Ausweitung der Fördermenge werde im August auf 548.000 Barrel pro Tag gesteigert, teilt der Ölverbund am Wochenende mit. Derzeit liegt sie bei täglich 411.000 Barrel. Der Anstieg ist stärker als von Experten erwartet. Die Produzenten reagieren damit nach eigenen Angaben auf die global stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

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15:30

Der Dow Jones startet am Montag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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15:04

Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende werden die US-Aktienmärkte am Montag mit einer leicht nachgebenden Eröffnung erwartet. Der Dow Jones Industrial wurde eine halbe Stunde vor dem Handelsauftakt 0,1 Prozent tiefer mit 44'785 Punkten taxiert. Der Nasdaq 100 steuert auf einen 0,4 Prozent niedrigeren Start zu.

Im Anlegerfokus steht der Handelskonflikt zwischen den USA und zahlreichen Ländern, darunter auch die Europäische Union. Kurz vor Fristende informieren die Vereinigten Staaten eine Reihe von Ländern über neue Zölle oder mögliche Handelsabkommen. 12 bis 15 Länder sollen nach Worten des Präsidenten Donald Trump bis Mittwoch entsprechende Briefe erhalten. Im Fall neuer Zölle sollen diese dann am 1. August in Kraft treten, ergänzte Handelsminister Howard Lutnick in einem gemeinsamen Statement.

Die Aktien von Tesla reagierten im vorbörslichen Handel mit einem Kursabschlag von 6,2 Prozent auf den sich wieder verschärfenden Streit zwischen Tesla-Gründer Elon Musk und dem US-Präsidenten. Anleger fürchten, dass Musks Ankündigung, eine neue Partei zu gründen, weitere Gegenreaktionen Trumps hervorrufen wird. Bereits am Wochenende hatte Trump den Vorstoss des Tech-Milliardärs als «lächerlich» und Musk als völlig «entgleist» bezeichnet.

«Nachdem sich die Fehde zwischen den wohl beiden grössten 'Egos' des Planeten etwas beruhigt hatte, eskaliert die Situation mit diesem Schritt weiter», kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. «Drohende Sanktionen und/oder wegfallende Subventionen könnten Musks Unternehmen SpaceX und Tesla schweren Schaden zufügen. Einerseits dürften Investoren wegen dieser Unsicherheit die Reissleine ziehen und andererseits Leerverkäufer angelockt werden, die noch stärker fallende Kurse sehen wollen», so Molnar.

Die in den USA gehandelten Titel von WNS Holdings verteuerten sich vorbörslich um 14 Prozent auf 74,53 US-Dollar. Der Management- und IT-Berater Capgemini übernimmt den amerikanisch-indischen IT-Dienstleister für 76,50 Dollar je WNS-Aktie. Der Gesamtbetrag des Deals beläuft sich auf 3,3 Milliarden US-Dollar, ohne Berücksichtigung der Nettofinanzschulden von WNS.

Die Aktien der Geo Group steigen vorbörslich um 7,6 Prozent. Die Papiere des Betreibers von Privatgefängnissen und psychiatrischen Einrichtungen profitierten davon, dass der US-Senat und das Repräsentantenhaus Trumps Steuer- und Ausgabengesetz zugestimmt haben. Das Gesetz sieht milliardenschwere Investitionen für Haftanstalten für Einwanderer vor.

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13:15

Nach der feiertagsbedingten Pause am Freitag nimmt der US-Aktienmarkt am Montag den Handel wieder auf. Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0,1 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,5 Prozent.

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11:40

Der Swiss Market Index ist unverändert bei 11'973 Punkten.

Die Briefe, mit denen US-Präsident Donald Trump verschiedene Handelspartner informieren will, sollen am (heutigen) Montag um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit verschickt werden. Welche Länder darunter sind, bleibt aber unklar. Immerhin soll es eine Fristverlängerung bis zum 1. August geben. Der schwelende Zollkonflikt mit den USA sei also das dominierende Thema, resümieren Marktteilnehmer. Und er hemme die Kaufbereitschaft.

Die Zeit drängt also und gleichzeitig ist die Verwirrung gross. So ist laut Marktbeobachtern unklar, ob der dann geltende Zollsatz von dem abweichen wird, was am 2. April verkündet wurde. Aussagen von Trump sind durchaus in diese Richtung zu werten: Laut Trump sollen die neuen Zölle in einer Spanne von 10 bis 70 Prozent liegen. Und Trump schickte am Wochenende bereits neue Drohungen aus - diesmal gegen den globalen Süden: Staaten, die sich der Brics-Gruppe annähern, könnten mit Zusatzzöllen belegt werden. Aus heutiger Sicht ist nur eines klar: Die laufende Woche dürfte viele Nachrichten und Headlines bringen, die die Zollpolitik der USA betreffen.

Charttechniker haben nachgezählt: In den vergangenen neun Handelstagen kletterte der Schweizer Leitindex sieben Mal über die psychologisch bedeutende Hürde von 12'000 Punkten, konnte sich jedoch nie bis Handelsende darüber behaupten. Wichtig sei nun der Unterstützungsbereich bei knapp 11'900 Punkten. Falle dieser, seien die Perspektiven aus charttechnischer Sicht nicht so gut.

Es sind vor allem die defensiven Schwergewichte, die Pharmawerte hatten zu Vorwochenschluss noch deutlich zugelegt, die den SMI am Berichtstag hemmen. So fallen Roche und Novartis jeweils um 0,4 Prozent. Ein Bloomberg-Bericht, wonach Schweizer Pharmawerte von zusätzlichen Zöllen ausgenommen werden könnten, hatten die Papiere am Freitag im späten Handel deutlich nach oben getrieben. Einzig Sandoz (+0,9 Prozent) bauen ihre Gewinne weiter aus.

Leichter tendieren auch die Aktien von Medizintechnikherstellern wie Sonova (-0,3 Prozent) oder Straumann (-0,1 Prozent). Die Branche steht im Fokus, nachdem China auf EU-Beschränkungen reagiert und Gegensanktionen verhängt hat.

Ganz oben auf den Einkaufszetteln stehen dagegen verschiedene Finanzwerte: Allen voran Swiss Re ziehen um 1,5 Prozent an, Swiss Life rücken um 0,9 Prozent vor. Und Partners Group steigen nach einer Kurszielerhöhung durch Jefferies um 1,0 Prozent. Der Sektor komme wieder in Schwung, schrieb der zuständige Analyst im Vorfeld der Zahlen. Beiden Banken werden UBS (+0,1 Prozent) von Julius Bär (+0,6 Prozent) ausgestochen.

Zyklische Papiere tendieren uneinheitlich: Holcim (+1,0 Prozent) und Schindler (+0,8 Prozent) etwa werden gekauft, Letztere gestützt durch Kurszielerhöhungen durch Vontobel und die Citigroup. Erste Analystenschätzungen zur anstehenden Q2-Berichtssaison treffen nach und nach ein.

Auf der anderen Seite werden VAT (-0,6 Prozent), SGS (-0,5 Prozent) oder Amrize (-0,1 Prozent) verkauft.

Mit Swatch geht es dafür um 0,2 Prozent nach oben. Mit Octavian hat zwar ein weiteres Analysehaus sein Kursziel gesenkt, das Anlagevotum lautet aber immer noch «Buy».

Im breiten Markt verteuern sich Swissquote um 4,9 Prozent. Die Onlinebank hat die Finanz-App Yuh nun ganz übernommen. Analysten sprechen von einem 'leicht positiven' Deal.

Galderma steigen um 1,5 Prozent. Goldman Sachs hat sein Kursziel für den Dermatologiekonzern im Vorfeld der Halbjahreszahlen erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.

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11:20

In den USA setzt die von Elon Musk angekündigte Gründung einer neuen Partei Tesla zu. Die Aktien des Elektroautobauers rutschen im vorbörslichen US-Handel mehr als sieben Prozent ab. Die in Frankfurt notierten Tesla-Papiere fallen mehr als vier Prozent.

«Tesla braucht Musk als CEO und grössten Aktivposten», teilten die Analysten von Wedbush mit. Musk dürfe nicht wieder den politischen Weg einschlagen und sich gleichzeitig mit Trump anlegen. Der Tech-Milliardär und Tesla-Chef hatte am Wochenende auf seiner Plattform X erklärt, er werde die «Amerika-Partei» gründen. US-Präsident Donald Trump nannte den Plan von Musk «lächerlich».

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10:45

Die Aktie von Dottikon steigt 3 Prozent auf 315 Franken. Das ist der höchste Stand seit November 2021.

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10:40

Die Aktie von Swissquote steigt 4 Prozent auf 462 Franken. Die Online-Bank übernimmt die Finanzapp Yuh vier Jahre nach deren Start ganz, wie am Freitag bekannt wurde. Swissquote zahlt an den Joint-Venture-Partner Postfinance für dessen Beteiligung von 50 Prozent 90 Millionen Franken.

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10:20

Die Ölpreise sind belastet durch die jüngsten Entscheidungen der Opec+ etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostete 68,13 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August sank auf 66,41 Dollar.

Die Kernstaaten des Ölkartells Opec+ drehen den Ölhahn weiter auf. Die Ausweitung der Fördermenge werde im August auf 548.000 Barrel pro Tag gesteigert, teilte der Ölverbund am Wochenende mit. Derzeit liegt sie bei täglich 411.000 Barrel. Die Produzenten reagieren damit nach eigenen Angaben auf die global stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

In den vergangenen Jahren hatten die acht Staaten des Kartells, darunter Saudi-Arabien und Russland, ihre Produktion um 2,2 Millionen Barrel gedrosselt. Seit April hat die Gruppe damit begonnen, diese Kürzungen wieder schrittweise rückgängig zu machen. Die wichtigsten Länder der Opec+ sind Saudi-Arabien und Russland. Die Entscheidung der Opec dürfte die Preisentwicklung tendenziell dämpfen.

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09:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Partners Group: Jefferies erhöht auf 1090 (980) Fr. - Hold

Richemont: Citigroup senkt auf 173 (193) Fr. - Kaufen

Sika: Deutsche Bank senkt auf 284 (294) Fr. - Kaufen

Swatch Group: Octavian senkt auf 193 (225) Fr. - Kaufen

Schindler: Vontobel erhöht auf 330 (zuvor: 300) Fr.- Kaufen

Schindler: Citigroup senkt auf 290 (292) Fr. - Neutral

Baloise: Basler KB erhöht auf 228 (190) Fr. - Marktgewichten

Helvetia: Basler KB erhöht auf 230 (190) Fr. - Marktgewichten

Cembra: Deutsche Bank erhöht auf 85 (77) Fr. - Halten

Comet: Deutsche Bank erhöht auf 340 (280) Fr. - Kaufen

Galderma: Goldman Sachs erhöht auf 128 (112) Fr. - Kaufen

Julius Bär: Deutsche Bank erhöht auf 62 (61) Fr. - Kaufen

Arbonia: Kepler Cheuvreux streicht die Aktie von der European Smaller Caps List - Implenia und Zehnder neu mit Kurszielen 62 Fr. bzw. 75 Fr.

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09:10

Der Swiss Market Index sinkt nach Handelseröffnung 0,1 Prozent. Banken und Versicherer wie UBS oder Swiss Re tendieren etwas höher, während die Index Schwergewichte Nestlé (minus 0,2 Prozent), Roche und Novartis (je minus 0,7 Prozent) den SMI belasten.

Der schwelende Zollkonflikt mit den USA wird in der anbrechenden Woche das dominierende Thema sein. Denn am 9. Juli endet die 90-tägige Schonfrist von Donald Trump auf die «reziproken» Zölle. Die Zeit drängt also und gleichzeitig ist die Verwirrung gross. Die Briefe, mit denen der US-Präsident verschiedene Handelspartner informieren will, sollen am (heutigen) Montag um 18 Uhr mitteleuropäischer Zeit verschickt werden. Welche Länder darunter sind, bleibt aber unklar. Immerhin soll es eine Fristverlängerung bis zum 1. August geben.

Doch laut Marktbeobachtern ist unklar, ob der dann geltende Zollsatz von dem abweichen wird, was am 2. April verkündet wurde. Aussagen von Donald seien durchaus in diese Richtung zu werten, denkt zumindest die Commerzbank. Denn laut Trump sollen die neuen Zölle in einer Spanne von 10 bis 70 Prozent liegen, was höher wäre als die Werte, die am 'Liberation Day' in Aussicht gestellt wurden. Klar ist nur eines: Diese Woche dürfte daher viele Nachrichten und Headlines bringen, die die Zollpolitik der USA betreffen. Entsprechend dürften die Anleger geneigt sein, sich vornehmlich an der Seitenline aufzuhalten. Von Datenseite ist in der Woche nicht viel los.

Ausnahmen gibt es bei Aktien, die von Analystenvoten bewegt werden. So steigen Partners Group etwa um 0,6 Prozent, nachdem Jefferies das Kursziel um gut 10 Prozent erhöht hat. Der Sektor komme wieder in Schwung, schrieb der zuständige Analyst im Vorfeld der Zahlen.

Galderma verteuern sich um 0,2 Prozent, gestützt von Goldman Sachs. Das US-Haus hat das Kursziel für den Dermatologiekonzern von 112 auf 128 Franken erhöht und schliesst höhere Firmenprognosen im Laufe des Jahres nicht aus.

Einen Blick wert dürften im Handelsverlauf die Aktien von Swatch sein, die sich mit plus 0,2 Prozent noch unauffällig entwickeln. Denn mit Octavian hat zwar ein weiteres Analysehaus sein Kursziel gesenkt, das Anlagevotum lautet aber immer noch «Buy».

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär mit minus 0,08 Prozent indiziert. 19 von 20 SMI-Aktien sind leicht tiefer. Partners Group steigen (plus 0,4 Prozent), im SPI auch Galderma und Schindler (je 0,4 Prozent).

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07:45

Die von China beschlossene Beschränkung der Einfuhr von Medizintechnik aus der Europäischen Union setzt deutschen Unternehmen aus der Branche zu. Siemens Healthineers verbilligt sich im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,0 Prozent, Carl Zeiss Meditec um 1,6 Prozent und Drägerwerk um 1,0 Prozent.

Die chinesischen Vergeltungsmassnahmen für einen ähnlichen Schritt der EU im Juni sollten alle börsennotierten deutschen Medizintechnikunternehmen betreffen, sagte ein Händler. Wie das Finanzministerium in Peking am Sonntag mitteilte, sind Einfuhren von Medizintechnik aus der EU betroffen, deren Wert 45 Millionen Yuan (5,3 Millionen Euro) übersteigt.

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank mit minus 0,16 Prozent indiziert.

Die Futures auf dem Dow Joes fallen 0,26 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq 0,35 Prozent.

Die Anleger zeigten sich verwirrt, nachdem zunächst US-Finanzminister Scott Bessent ein neues Deadline-Datum für den Abschluss von Handelsabkommen mit den USA verkündete.

Bestätigt wurde kurz danach auch von US-Präsident Donald Trump, dass die von ihm angedrohten höheren Einfuhrzölle für alle Länder ohne Abkommen mit den USA ab dem 1. August in Kraft treten sollen. Ein paar Stunden später verkündete Trump, dass Länder, die sich einer Politik der BRICS-Staaten anschliessen, mit zusätzlichen Zöllen belegt werden sollen.

«Diese erneute Eskalation der Handelsspannungen kommt zu einem Zeitpunkt, wo sich wichtige Handelspartner, darunter die EU, Indien und Japan, vermutlich in entscheidenden Phasen bilateraler Verhandlungen befinden», so die Analysten der ANZ in einer Notiz. «Wenn die gegenseitigen Zölle in ihrer ursprünglichen Form eingeführt oder sogar ausgeweitet werden, glauben wir, dass dies die Abwärtsrisiken für das US-Wachstum verstärken und die Aufwärtsrisiken für die Inflation erhöhen wird», erklärten sie weiter.

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06:00

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 39.628,41 Punkte nach, und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent niedriger bei 2.815,36 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3.468,82 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3.963,50 Punkte.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 144,75 Yen und legte leicht auf 7,1713 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,7948 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1769 Dollar und fiel 0,3 Prozent auf 0,9347 Franken.

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05:00

Die Ölpreise sind am Montag um mehr als ein Prozent gesunken, nachdem die OPEC+ die Märkte mit einer unerwartet starken Erhöhung der Fördermenge im August überrascht hatte. Dies schürte die Sorge vor einem Überangebot.

Die Organisation der erdölexportierenden Länder und ihre Verbündeten, eine Gruppe, die als OPEC+ bekannt ist, einigten sich am Samstag darauf, die Produktion im August um 548.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.

«Die Produktionssteigerung steht eindeutig für einen aggressiveren Wettbewerb um Marktanteile und eine gewisse Toleranz gegenüber dem daraus resultierenden Preis- und Ertragsrückgang», so Tim Evans von Evans Energy in einer Mitteilung. Am Rohstoffmarkt verbilligte sich die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee um 0,8 Prozent auf 67,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 1,5 Prozent schwächer bei 65,95 Dollar.

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01:00

Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte sich am Donnerstag mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 44.828,53 Punkten aus dem Handel verabschiedet. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,8 Prozent auf 6.279,35 Zähler, und der technologielastige Nasdaq zog um 1,0 Prozent auf 20.601,10 Stellen an.

(cash/AWP/Reuters)