18:30
+++
17:35
Der SMI schliesst am Montag mit einem Plus von 0,42 Prozent bei 11'301 Punkten.
Händler erklärten, vor den Zinsentscheiden der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank hätten die Anleger bei Aktien zugegriffen. In den USA hofften die Investoren auf ein baldiges Ende des Straffungszyklus der Fed. Maßgeblichen Einfluss auf den Fed-Entscheid am Mittwoch dürften die am Dienstag erwarteten US-Inflationsdaten haben. Nach dem US-Zinsentscheid folgt die Europäische Zentralbank am Donnerstag. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 11.301 Punkte.
Gesucht waren vor allem Finanzwerte. Die Aktien der Private -Equity-Gesellschaft Partners Group kletterten 3,1 Prozent. Credit Suisse zogen an ihrem letzten Handelstag 1,1 Prozent auf 0,8170 Franken an. 2007 waren die Titel noch fast hundert Mal mehr wert. Im Tagesverlauf hatte die UBS die Übernahme der 167-jährigen Gesellschaft vollzogen.
Georg Fischer verteuerten sich um 3,5 Prozent. Der Autozulieferer will für 2,1 Milliarden Euro den finnischen Sanitär- und Heizungshersteller Uponor kaufen. Kursverluste verbuchten dagegen Titel mit einem konjunkturresistenten Geschäft. Der Telekomkonzern Swisscom verlor 1,7 Prozent an Wert, der Pharmariese Roche 0,7 Prozent.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
+++
17:00
In der laufenden Woche stehen mehrere Grossereignisse auf dem Programm, die bereits ihre Schatten vorauswerfen. In erster Linie dürften sich die Anleger mit den Zinsentscheidungen der drei grossen Zentralbanken aus den USA, dem Euroraum und Japan befassen. Die US-Notenbank Fed steuert auf eine Zinspause zu. Nach ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung dürfe sie am Mittwoch erstmals seit über einem Jahr keine Zinsanhebung bekannt geben.
Demgegenüber rechnen Experten damit, dass die EZB die Leitzinsen am Donnerstag erneut um 0,25 Prozentpunkte anhebt. Die Währungshüter dürften sich zwar erleichtert darüber zeigen, dass die Inflation im Euroraum zuletzt niedriger tendiert habe, schrieben die Analysten der DZ Bank. Allerdings werde das Inflationsziel von zwei Prozent noch für geraume Zeit ausser Reichweite liegen. Vor diesem Hintergrund hätten die Notenbank-Verantwortlichen zuletzt signalisiert, dass eine Beendigung des Straffungskurses noch nicht angebracht sei.
Derweil erreichte die türkische Lira ein weiteres Rekordtief zum Dollar. Das Leistungsbilanzdefizit der Türkei vergrösserte sich im April unerwartet, was das neue Wirtschaftsteam des wiedergewählten Präsidenten Recep Tayyip Erdogan unter zusätzlichen Handlungsdruck setzt. Zu diesem Team gehört seit Freitag mit der frisch ernannten Chefin der türkischen Zentralbank Hafize Gaye Erkan eine ehemalige US-Bankerin. Erwartet wird am Markt eine Abkehr von der Niedrig-Zins-Politik, um die hohe Inflation zu bekämpfen. Zudem war die Lira lange Zeit durch den Verkauf von Dollar-Beständen künstlich stabil gehalten worden. Diese sind Beobachtern zufolge nahezu aufgebraucht.
+++
16:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 stiegen jeweils leicht auf 33.940 beziehungsweise 4312 Punkte. Mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 13.329 Zählern fiel der Zuwachs beim technologielastigen Index Nasdaq am stärksten aus.
Investoren zeigten sich vor den am Dienstag anstehenden US-Inflationszahlen optimistisch. Börsianer rechneten damit, dass sich die Inflation im Mai leicht abgekühlt hat und die US-Notenbank Fed die Zinssätze am Mittwoch in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent belässt.
"Die Fed bewegt sich weiter auf dem schmalen Grat zwischen einer zu starken Straffung, die die Wirtschaft in eine Rezession treibt, und einer zu geringen Straffung, die die Inflation auf einem hohen Niveau hält", sagte Expertin Melissa Brown vom Finanzmarktdienstleister Qontigo. Die Aussicht auf ein baldiges Ende des Straffungszyklus der Fed sowie überraschend starke Quartalszahlen haben die US-Indizes in den vergangen Wochen angetrieben.
Bei den Einzelwerten zogen Biogen-Aktien um bis zu 3,5 Prozent an, nachdem sich ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde FDA für eine Freigabe eines Alzheimer-Medikaments ausgesprochen hatte, das der US-Biotechkonzern zusammen mit seinem japanischen Partner Eisai entwickelt. Dagegen brachen Nasdaq-Aktien um rund zehn Prozent ein. Der Betreiber der gleichnamigen US-Technologiebörse vergraulte die Anleger mit einem milliardenschweren Zukauf.
+++
15:30
+++
14:45
Die wichtigsten US-Indizes dürften mit Kursgewinnen in die neue Woche starten. Die Musik spielt dabei weiter vor allem in Technologiewerten. Der technologielastige Nasdaq Composite wird aktuell 0,42 Prozent höher taxiert auf 14'796 Punkte.
Die neue Woche ist gespickt mit wichtigen geldpolitischen Signalen, die Anleger lassen sich aber zunächst nicht von Käufen abhalten. Am Dienstag stehen die US-Inflationsdaten auf der Agenda. Am Mittwoch und Donnerstag folgen dann die Leitzinsentscheidungen der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank.
Von der Fed wird erwartet, dass sie nach zehn Erhöhungen um insgesamt fünf Prozentpunkte eine Zinspause einlegen wird. Ein solches Signal hatte unlängst auch der designierte Fed-Vizechef Philip Jefferson gesendet. Für Juli wird dann wieder mit einem Zinsschritt gerechnet. Für die EZB erwartet Experten ihn bereits jetzt.
Der Börsenbetreiber Nasdaq INC übernimmt den Software-Anbieter Adenza. Der Kaufpreis liegt bei 10,5 Milliarden US-Dollar in bar und eigenen Aktien. Adenza bietet Programme für Unternehmen am Finanzmarkt an. Nasdaq-Aktien brechen vorbörslich 9,2 Prozent ein.
Um fast 7 Prozent aufwärts ging es indes für Biogen. Der Biotech-Veteran erhielt für ein Alzheimer-Mittel die Zulassungsempfehlung des Beratergremiums der zuständigen US-Behörde FDA.
Xpeng sprangen sogar um fast 10 Prozent an. Der chinesische Elektroautohersteller meldete zahlreiche Vorbestellungen für sein neues Modell G6.
14:25
Der Euro hat am Montag in einem ruhigen Umfeld leicht zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostet am frühen Nachmittag 1,0765 US-Dollar und notiert etwas höher als vor dem Wochenende. Auch zum Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von 0,9748 etwas fester als am Morgen mit 0,9716 Franken. Der US-Dollar kostet aktuell 0,9055 nach 0,9042 Franken im frühen Handel.
+++
14:00
Die US-Technologiebörse Nasdaq übernimmt den Software-Anbieter Adenza. Der Kaufpreis liege bei 10,5 Milliarden US-Dollar in bar und eigenen Aktien, teilte die Nasdaq am Montag in New York mit. Adenza bietet Programme für Unternehmen am Finanzmarkt an. Verkäufer ist die Software-Beteiligungsgesellschaft Thoma Bravo. Bei Anlegern kam der Schritt zunächst schlecht an: Die Nasdaq-Aktie verlor im vorbörslichen US-Handel rund 5 Prozent an Wert.
+++
13:30
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren aktuell höher:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'322 Punkte.
+++
12:10
Der Schweizer Aktienmarkt startet am Montag mit Kursgewinnen in eine ereignisreiche Woche. Der SMI gewinnt aktuell 0,4 Prozent hinzu auf 11'300 Punkte.
Dass der Leitindex seinen europäischen Pendants aktuell etwas hinterherhinkt, liegt einmal mehr an den Schwergewichten, die teilweise belasten. Wie ein Händler kommentiert, habe nun die "Woche der Wahrheit" begonnen. Mit den US-Inflationsdaten sowie den Zinsentscheiden von Fed, EZB und der Bank of Japan stünden gleich mehrere hochkarätige Termine im Kalender, "die hoffentlich wieder etwas mehr Bewegung in den Aktienmarkt bringen".
So dürften etwa die US-Inflationsdaten die Entscheidung der US-Notenbank Fed mit beeinflussen. Diese werde entweder eine Pause im laufenden Zinserhöhungszyklus einlegen oder die Anleger mit einem weiteren kleinen Zinsschritt nach oben überraschen. Von der Europäischen Zentralbank erwartet der Markt eine Erhöhung. Zum Wochenabschluss am Freitag wartet dann der Grosse Verfall an den Terminmärkten auf die Investoren. "Dieser könnte besonders interessant werden, wenn nach einer langen Phase ohne grosse Bewegungen nun wieder Volatilität in den Markt kommt", so ein Börsianer.
Eines der zentralen Themen am Markt ist die Grossbankenfusion, die nun über die Bühne ist. Am Morgen hatte die UBS (+0,7%) in einem offenen Brief den rechtlichen Abschluss der Übernahme der Credit Suisse (+0,6%) gemeldet. Die CS-Aktien werden am heutigen Montag auch zum letzten Mal gehandelt.
Die Bankenaufsicht Finma begrüsst den vollzogenen Abschluss. Sie will die fusionierte Grossbank während der Integration "sehr intensiv beaufsichtigen" und ihr strengere Vorschriften auferlegen, teilte sie mit. Mit dem Vollzug kommt es auch zu diversen Wechseln im Management der CS.
In der zweiten Reihe ziehen Georg Fischer (GF) nach einem schwachen Start mittlerweile um 2,7 Prozent an. Der Schaffhauser Industriekonzern bietet 2,2 Milliarden Euro für den Sanitärhersteller Uponor. Damit springt GF den Finnen als "Weisser Ritter" zur Seite.
In den hinteren Reihen fallen noch die Dottikon-Aktien (+6,1%) auf. Markus Blocher will sich von einem Anteil seiner Aktien an dem Unternehmen trennen und damit den Free Float erhöhen.
Mit Givaudan (-0,9%) ist ein weiterer defensiver Vertreter auf der Verliererliste zu finden. Das Unternehmen hatten bereits am Freitag unter schlecht aufgenommenen Branchennews gelitten.
Auch Kühne+Nagel (-0,6%) knüpfen an die schwache Performance vom Wochenschluss an. Mit dem letzten Handelstag der CS-Aktien rückt der Aufstieg der Logistik-Titel in den SMI näher. Seit der Bekanntgabe, dass die Aktie in den SMI aufsteigt, steht sie unter Druck. Am Markt wird dies auch damit erklärt, dass sie damit aus dem sehr beliebten SMIM fallen.
Meyer Burger fallen nach einem Kommentar der CS um 1,3 Prozent auf 0,58 Franken.
+++
10:10
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Meyer Burger: CS erhöht auf 0,36 (0,31) Fr. - Underperform
Burckhardt: Julius Bär erhöht auf 550 (500) Fr. - Hold
Luzerner Kantonalbank: ZKB nimmt mit fairem Wert von 91 Fr. wieder auf - Übergewichten
+++
10:00
Die Aktien von Georg Fischer drehen ins Plus, nachdem sie in den ersten Minuten erst einmal auf Tauchgang gegangen waren. Der Industriekonzern hatte vorbörslich eine Offerte für die finnische Firma Uponor angekündigt, welche den Umsatz der Schaffhauser um mehr als ein Drittel erhöhen würde. Eine mögliche Bieterschlacht mit einem anderen Interessenten wird an der Börse offenbar ausgeschlossen. Aktuell ziehen Georg Fischer um 2,35 Prozent auf 63,10 Franken an. Im Tagestief waren die Papiere noch auf 58,45 Franken zurückgefallen.
+++
09:40
Heute Montag ist der offiziell letzte Tag des Bestehens der Credit Suisse. Wie die SIX am Montag mitteilt, wird die CS-Aktie am 14. Juni vom Handel dekotiert. Der letzte Handelstag ist aber schon der (heutige) 12. Juni. Der letzte technische (und für Aktionäre bedeutungslose) Handelstag ist der 13. Juni.
+++
09:10
Der Schweizer Aktienmarkt ist mit leichten Gewinnen in eine ereignisreiche Woche gestartet. Der SMI gewinnt im frühen Handel 0,67 Prozent auf 11'330 Punkte. Die vergangene Woche hatte der Leitindex mit einem Minus von knapp 1,7 Prozent beendet - im bisherigen Jahresverlauf liegt das Plus noch bei rund 5 Prozent.
Die Vorgaben aus Übersee sind leicht stützend. Die Wall Street hatte sich am Freitag leicht freundlich aus dem Handel verabschiedet. In Asien tendieren die Märkte am Montagmorgen allerdings etwas uneinheitlich. Hier mache sich die Zurückhaltung vor den anstehenden Terminen in dieser Woche bereits etwas bemerkbar, heisst es im Handel.
In den nächsten Tagen stehen mit den US-Inflationszahlen und den Leitzinsentscheidungen der Fed und der EZB geldpolitische Höhepunkte auf der Agenda. Während der Markt bei der EZB fest mit einer weiteren Zinsanhebung rechne, ist das Bild bei der Fed nicht ganz klar. Zwar geht eine Mehrzahl der Marktteilnehmer von einer Zinspause aus, als ausgemacht gilt sie aber nicht. Immerhin hatten vergangene Woche die australische und die kanadische Notenbank mit Zinsanhebungen die Märkte auf dem falschen Fuss erwischt. Wie einige Strategen meinen, könnte auch die Fed mit der Erkenntnis konfrontiert werden, dass eine weitere Straffung immer noch notwendig ist, um die Inflation auf 2 Prozent zu bringen.
Zu den Gesprächsthemen am Markt zählt einerseits die Grossbankenfusion, die nun über die Bühne ist. "Die UBS hat den rechtlichen Abschluss der Übernahme von Credit Suisse vollzogen", heisst es in einem offenen Brief, den die nunmehr einzige Schweizer Grossbank am Montag in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht hat. Die Aktien der CS steigen 0,9 Prozent, die der UBS um 0,7 Prozent.
Gleichzeitig berichtet die "Financial Times", dass die UBS Credit-Suisse-Bankern offenbar strenge Beschränkungen in Bezug auf die Geschäftstätigkeit auferlegen will.
Im Fokus steht zudem eine Nachricht aus der zweiten Reihe: So strebt Georg Fischer (GF) (-5,2%) eine milliardenschwere Akquisition in Finnland an. Der Schaffhauser Industriekonzern bietet 2,2 Milliarden Euro für den Sanitärhersteller Uponor. Damit springt GF den Finnen als "Weisser Ritter" zur Seite.
+++
08:05
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,35 Prozent höher geschätzt. SMI-Spitzenreiter ist Novartis mit 1 Prozent Kursplus, nachdem der Kauf des US-Biotechkonzerns Chinook bekannt gegeben wurde. Titel der UBS verteuern sich vorbörslich um 0,3 Prozent. Die Grossbank hat die Übnahme der Credit Suisse abgeschlossen.
+++
08:00
Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Woche weiter nachgegeben. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August 73,91 US-Dollar. Das waren 88 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Juli-Lieferung fiel um 84 Cent auf 69,33 Dollar.
+++
07:30
+++
06:08
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,45 Prozent höher geschätzt. Am Freitag hatte er 0,48 Prozent eingebüsst.
+++
05:55
Gestützt von einer Erholung der Aktien japanischer Arzneimittelhersteller und einem starken Wochenausklang der Wall Street liegt der Nikkei zu Wochenauftakt im Plus. Der 225 Werte umfassende Index lag im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 32'486 Punkten. In China verlor der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen 0,1 Prozent.
Fortschritte bei der Zulassung des Alzheimer-Medikaments Laqembi von Eisais durch die US-Arzneimittelbehörde FDA trieben die Werte im Gesundheitssektor an: Eisai legte um 1,94 Prozent zu. Die Aktien des Konkurrenten Daiichi Sankyo steigen um 3,34 Prozent, und Chugai Pharmaceutical verzeichnete ein Plus von 2,35 Prozent.
Die anstehende Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der Bank of Japan (BOJ) am Freitag deckelten jedoch die Gewinne. Die Anleger versuchen auch immer noch abzuschätzen, ob die Rally des Nikkei nach einem Anstieg um fast 23 Prozent seit Mitte März bis zum Höchststand in der vergangenen Woche zu aufgeheizt sein könnte. "Wir gehen davon aus, dass der Nikkei in dieser Woche im Einklang mit dem 25-Tage-Durchschnitt steigen wird, dabei aber einen Teil seiner Energie abgibt", um sich um 32'944 Punkte einzupendeln, sagte Kazuo Kamitani von Nomura Securities.
+++
05:45
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 139,42 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,1428 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9038 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0737 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9707 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2570 Dollar.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)