Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 10.839 Punkte.

Die Schweizer Börse hat am Mittwoch erneut zugelegt. Das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank bestärkte die Anleger in ihrer Ansicht, dass die Fed bei der Geldpolitik auf ein behutsames Vorgehen setzt. Vor dem Thanksgiving-Feiertag in Amerika wagten sich die Investoren aber nicht allzu weit aus der Deckung.

Ein Branchentrend war nicht erkennbar. An die Spitze der Bluechips setze sich der Augenheilkonzern Alcon mit 2,2 Prozent Kurszuwachs. Um mehr als ein Prozent stiegen die Aktien des Pharmariesen Novartis, des Luxusgüterherstellers Richemont, der Sanitärtechnikfirma Geberit, des Computerzubehör-Unternehmens Logitech und des Finanzinvestors Partners Group.

Am breiten Markt büsste Helvetia 4,6 Prozent an Wert ein. Nach einer Häufung heftiger Unwetter in der Schweiz, Italien und Deutschland schätzt der Versicherer die Netto-Schadenlast aus Natur- und Grossschadenereignissen im dritten Quartal auf rund 200 Millionen Franken. Das ist rund eineinhalb mal mehr als im gesamten Jahr 2022. Helvetia will aber trotzdem an seiner Dividendenpolitik festhalten. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:10

Der Dollar hat zum Franken ein wenig angezogen und wird aktuell zu 0,8857 nach 0,8845 Franken am Morgen gehandelt. Der Euro hat sich dagegen etwas abgeschwächt und kostet derzeit 0,9624 nach 0,9639 im Morgenhandel.

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16:45

Im frühen Handel stand der Dow Jones Industrial 0,21 Prozent höher auf 35 161,91 Punkten. Für den marktbreiten S&P 500 ging es ebenfalls um 0,21 Prozent auf 4547,81 Punkte nach oben. Der von Technologiewerten dominierte Nasdaq 100 gewann 0,34 Prozent auf 15 988,41 Zähler. Einen Teile ihrer anfangs noch höheren Gewinne gaben die Indizes allerdings ab.

Generell wird der Markt von der Hoffnung auf sinkende Leitzinsen im kommenden Jahr gestützt. Momentan herrscht Zuversicht, dass die US-Notenbank die Inflation im Griff hat und deshalb ihre Geldpolitik lockern kann.

Börsianer rechnen insgesamt mit einem etwas ruhigeren Handel, denn an diesem Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen. Am Freitag dann findet ein verkürzter Handel statt, der bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit endet.

Unter den Einzelwerten stehen am Mittwoch die Aktien von Nvidia im Fokus. Das Unternehmen profitiert stark von der Nachfrage nach KI-Chips und präsentierte einen weiteren überraschend starken Quartalsbericht. Jedoch warnte der Chiphersteller, dass das Geschäft in China wegen ausgeweiteter Lieferbeschränkungen durch die US-Regierung «erheblich» zurückgehen werde. Die Nvidia-Anteilsscheine fielen von ihrem am Montag erreichten Rekordhoch nun weiter zurück mit einem Minus von zuletzt 3,6 Prozent.

Nach dem Rücksetzer am Vortag erreichten indes die Aktien von Microsoft eine weitere Bestmarke. Zuletzt gewannen die Papiere des Softwarekonzerns etwas darunter noch 0,8 Prozent. Anleger werteten es diesmal positiv, dass nach fünf Tagen Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler OpenAI der herausgedrängte Chef Sam Altman wieder an die Spitze zurückkehrt - somit also nicht zu Microsoft geht. Damit endet Beobachtern zufolge ein schockierendes Hin-und-Her-Drama. Dieses hatte das Silicon Valley und die globale KI-Branche in Aufruhr versetzt. Die Personalie ist den Beobachtern zufolge ein bedeutender Sieg für Microsoft. Der Konzern ist Grossinvestor von OpenAI und habe gemeinsam mit anderen Investoren bewirkt, dass die Entlassung Altmans rückgängig gemacht wird. Am Montag allerdings hatte die Börse es noch gefeiert, dass sich Microsoft Altman zunächst weggeschnappt hatte.

Mit Quartalszahlen im Blick stand zudem der Landmaschinenhersteller Deere, dessen Aktien um 6,6 Prozent abrutschten. Grund dafür war eine für 2024 überraschend niedrige Prognose für den Nettogewinn.

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16:30

Rund eine Stunde vor Handelsschluss steht der SMI bei +0,4 Prozent.

Alcon (+1,9 Prozent), Novartis (+1,2 Prozent), Geberit (+1,15 Prozent) und die Partners Group (+1 Prozent) bilden die Spitze, während sich Givaudan, Lonza, Roche und Zurich im Minus befinden.

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15:45

Das Ölkartell Opec+ hat sein geplantes Ministertreffen verschoben und damit die Ölpreise auf Talfahrt geschickt. Die Beratungen zur Förderpolitik werden vom 26. auf den 30. November verlegt, wie die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am Mittwoch mitteilte. Analysten und Insidern zufolge wollten Saudi-Arabien, Russland und andere Mitglieder der erweiterten Opec-Gruppe Änderungen an einem gemeinsamen Abkommen erörtern, das die Versorgung bis 2024 begrenzt.

Die Ölpreise gaben angesichts der Entwicklung merklich nach. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um fast vier Prozent und wurde unter der Marke von 80 Dollar je Barrel gehandelt. Ende September lag der Preis noch bei fast 98 Dollar. Der Rückgang ist auf ein höheres Angebot bei gleichzeitig steigenden Sorgen über die Nachfrage angesichts der schwachen Weltkonjunktur zurückzuführen.

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15:30

Der Dow Jones startet am Mittwoch mit einem Plus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,8 Prozent) und der S&P 500 (+0,4 Prozent) legen zu.

In der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen der Notenbank Fed decken sich Anleger mit US-Aktien ein. Darüber hinaus hebe der Rückgang der Energiepreise die Stimmung, sagte Art Hogan, Chef-Anlagestratege des Finanzdienstleisters B. Riley.

Die in den Protokolle der jüngsten geldpolitischen Beratungen der US-Notenbank angedeutete Zinserhöhung vor dem Jahresende schoben Investoren beiseite. Stattdessen setzten sie auf vier Senkungen im kommenden Jahr, sagte Niels Christensen, Chef-Analyst der Nordea Bank. «Es ist nicht unüblich, dass die Fed einen solchen Zyklus mit einem Schritt von einem halben Prozentpunkt beginnt.»

Bei den Aktienwerten stand Nvidia im Rampenlicht. Der wertvollste Chip-Hersteller der Welt hatte dank der grossen Nachfrage nach Spezial-Prozessoren für Künstliche Intelligenz (KI) überraschend starke Zahlen vorgelegt. Wegen des US-Embargos gegen China äusserte sich der Konzern aber zurückhaltend zum Geschäft mit der Volksrepublik. Mit der geplanten Entwicklung von Halbleitern ausschliesslich für diesen Markt könnte Nvidia aber der Spagat gelingen, die US-Beschränkungen einzuhalten und gleichzeitig einen Umsatzeinbruch zu vermeiden, sagte Analyst Konstantin Oldenburger vom Online-Broker CMC Markets. Nvidia-Aktien verloren zum Handelsbeginn rund zwei Prozent. Seit Jahresbeginn haben sie mehr als 240 Prozent zugelegt.

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15:05

Die US-Börsen dürften nach der Verschnaufpause am Vortag wieder zulegen. Rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart am Mittwoch taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,14 Prozent höher auf 35'137 Punkte. Die Indikation für den Nasdaq 100 lag zuletzt bei plus 0,47 Prozent.

Generell wird der Markt aktuell von der Hoffnung auf sinkende Leitzinsen im kommenden Jahr gestützt. Momentan herrscht Zuversicht, dass die US-Notenbank die Inflation im Griff hat und deshalb ihre Geldpolitik lockern kann.

Börsianer rechnen zur Wochenmitte mit einem ruhigen Handel, denn am morgigen Donnerstag bleiben die Börsen wegen des Feiertages Thanksgiving geschlossen. Am Freitag dann endet der Handel bereits um 19.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Nvidia im Fokus. Das Unternehmen profitiert stark von der Nachfrage nach KI-Chips. Zahlreiche positive Analystenkommentare nach einem weiteren überraschend starken Quartalsbericht des Konzerns gaben dessen Papiere im vorbörslichen US-Handel etwas Auftrieb. Die Anteilsscheine legten um 0,3 Prozent zu. Und das trotz der Warnung des Chipherstellers, dass das Geschäft in China wegen ausgeweiteter Lieferbeschränkungen durch die US-Regierung «erheblich» zurückgehen werde.

Nach dem Rücksetzer am Vortag dürften die Aktien von Microsoft nun wieder auf Rekordjagd gehen. Die Papiere des Softwarekonzerns notieren im vorbörslichen Handel gut ein Prozent im Plus.

Anleger werteten positiv, dass nach fünf Tagen Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler OpenAI der herausgedrängte Chef Sam Altman wieder an die Spitze zurückkehrt. Damit endet Beobachtern zufolge ein schockierendes Hin-und-Her-Drama. Dieses hatte das Silicon Valley und die globale KI-Branche in Aufruhr versetzt.

Die Personalie ist den Beobachtern zufolge ein bedeutender Sieg für Microsoft. Der Konzern ist Grossinvestor von OpenAI und habe gemeinsam mit anderen Investoren bewirkt, dass die Entlassung Altmans rückgängig gemacht wird.

Aktien von Deere fielen im vorbörslichen Geschäft um fast sechs Prozent. Der Traktorhersteller hatte für 2024 einen überraschend niedrigen Nettogewinn in Aussicht gestellt.

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14:11

Die US-Futures auf den S&P 500 und den Nasdaq 100 steigen leicht an, während die Wall Street auf eine der besten November-Rallyes aller Zeiten zusteuert. Nvidia legte im vorbörslichen Handel zu und konnte einen frühen Rückgang umkehren, da die Anleger zunächst kühl auf den jüngsten Quartalsbericht reagierten. Deere und Autodesk fallen vorbörslich nach enttäuschenden Ergebnissen.

Microsoft legen um etwa 0,7 Prozent zu, da Sam Altman nach Tagen voller Drama im Bereich der künstlichen Intelligenz zu OpenAI zurückkehrt. Seine Rückkehr an die Spitze des weltweit bekanntesten KI-Startups markiert einen Sieg für seinen größten Unterstützer Microsoft, der mit anderen Investoren zusammenarbeitete, um Altmans Entlassung rückgängig zu machen.

Investoren erwarten später am Mittwoch Daten zu den US-Arbeitslosenanträgen, den Aufträgen für Gebrauchs- und Investitionsgüter sowie zur Verbraucherstimmung, um Hinweise auf die Richtung der Geldpolitik zu erhalten. Der Dollar bewegte sich in der Nähe seines schwächsten Niveaus seit fast drei Monaten. Die Renditen der US-Staatsanleihen sinken leicht.

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13:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich: 

Dow Jones Futures: -0,02 Prozent
S&P 500 Futures: +0,17 Prozent
Nasdaq Futures: +0,28 Prozent

Nach einem pessimistischen Gewinnausblick nehmen die Anleger bei Deere & Co Reissaus. Die Aktien des Landmaschinenanbieters rutschen im vorbörslichen US-Geschäft um 7,4 Prozent ab. Im Sog dessen verlieren auch Caterpillar knapp zwei Prozent.

Deere prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 einen Reingewinn zwischen 7,75 und 8,25 Milliarden Dollar. Die Schätzungen der Analysten lagen LSEG-Daten zufolge bei 9,33 Milliarden Dollar. Dem Konzern macht zu schaffen, dass Landwirte ihre Ausgaben für Geräte aufgrund hoher Kreditkosten und knapper Budgets zurückfahren.

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,47 Prozent höher bei 10'832 Punkten.

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11:40

Zur Wochenmitte ziehen die Kurse an der Schweizer Börse weiter an. Der Leitindex SMI gewinnt gegen 11.35 Uhr 0,53 Prozent hinzu auf 10'839,30 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI steigt um 0,43 Prozent auf 1715,13 Zähler und der breite SPI um 0,39 Prozent auf 14'210,34 Punkte. Im SLI gewinnen 18 hinzu, elf geben nach und einer (Roche GS) ist unverändert.

Mit Kursgewinnen von etwa einem halben Prozent hat der Leitindex SMI denn auch die 10'800er Marke wieder überschritten. Insgesamt verlaufe der Handel aber in sehr ruhigen Bahnen und dürfte sogar noch ruhiger werden mit den anstehenden Feiertagen in den USA, heisst es im Handel. Denn mit dem Thanksgiving-Feiertag in den USA am (morgigen) Donnerstag dürften sich dort viele Anleger auf ein verlängertes Wochenende vorbereiten.

Kaum Auswirklungen hat derweil das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank Fed hatte vom Vorabend. Es habe keine entscheidenden Impulse geliefert, heisst es, vielmehr signalisiere die Mitschrift noch kein Ende der Zinsanhebungen in den USA. Die Anleger dürften nun ihre Augen auf die Dezember-Sitzungen der EZB und des Fed richten; dies in der Hoffnung, dass die Zentralbanker einen deutlichen Sinneswandel vollziehen werden, kommentierte ein Händler. Bis dahin dürfte ihr Fokus auf Makrodaten liegen.

Novartis (+1,1 Prozent) und die ehemalige Augensparte Alcon (+1,7 Prozent) führen zusammen mit Richemont (+1,1 Prozent) und Swiss Re (+0,9 Prozent) das Gewinnerfeld an. Alcon erholen sich damit weiter von den Kursverlusten, die das Papier nach den jüngsten Quartalszahlen erlitten hatte.

Bei Novartis macht sich unterdessen eine gewisse Vorfreude auf den kommende Woche anstehenden Kapitalmarkttag bemerkbar. So rechnen die Experten von Jefferies etwa damit, dass der Konzern seine Wachstumsziele für den Umsatz bis 2027 leicht erhöhen könnte. Bei der Marge dürfte nach wie vor ein Wert jenseits der 40-Prozent-Marke angepeilt werden.

Logitech (+0,9 Prozent) sind ebenfalls unter den Favoriten zu finden. Laut Händlern erwartet der US-Konzern HP eine Stabilisierung der Unternehmensnachfrage und eine Belebung der Verbraucherausgaben um die bevorstehenden Feiertage. Auch der Chipspezialist Nvidia verzeichnete ein beschleunigtes Wachstum im Bereich Gaming. Gerade Nvidia war mit Spannung erwartet worden, da es als führend im Bereich KI gilt. Während die Zahlen selbst stark ausgefallen sind, sorgte der Ausblick für Verunsicherung.

Die Aktien des Verpackungsspezialisten SIG Group (+0,4 Prozent) sind anlässlich eines Kapitalmarkttag gesucht. Das Unternehmen hat dabei seine mittelfristigen Ziele bestätigt.

Neben den Avancen von Schwergewicht Novartis stützen auch die Kursgewinne von Nestlé (+0,6 Prozent) den Markt. Dagegen sind Roche (GS) unverändert, während die Inhaber um 0,4 Prozent nachgeben.

Noch deutlicher büssen nach einer Abstufung durch Morgan Stanley die Aktien von Givaudan (-0,5 Prozent auf 3259 Fr.) ein. Die Experten begründen die Abstufung auf «Underweight» mit wenig überzeugenden Wachstumsaussichten. Ihr gesenktes Kursziel lautet 2750 Franken.

Daneben sind noch Werte wie Lindt&Sprüngli, Sandoz, Julius Bär oder VAT mit Abgaben von bis zu 1,3 Prozent auf den Verkaufslisten zu finden. Bei der Privatbank Julius Bär setzen sich damit die Verluste seit der Zahlenvorlage Anfang der Woche fort. Aktuell belasten Berichte, wonach die mutmasslich hohen Kredite der Privatbank an die kriselnde Signa-Gruppe mit wertlosen Signa-Aktien gedeckt sind.

In den hinteren Reihen stechen AMS Osram hervor. Bei dem Sensorenhersteller hat die Umsetzung der Kapitalerhöhung begonnen. Dabei werden die Papiere des Chipkonzerns ex Bezugsrecht gehandelt, was rein optisch zu einem Kurs (-49 Prozent) deutlich unter dem Vortagesniveau führt. Bereinigt um das Anrecht beträgt der Kursrückgang aber lediglich knapp 3 Prozent. Derzeit wird das Anrecht zu 1,11 Franken gehandelt.

Bei Werten wie Zehnder (-4,3 Prozent) und Interroll (-1,4 Prozent) sind es vor allem Analystenkommentare, die belasten. Bei Zehnder etwa warnen die Experten von Jefferies, dass der Gegenwind 2024 anhalten dürfte.

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10:26

Die Aktien des Aromen- und Riechstoffherstellers Givaudan haben sich im Monat November bislang stark entwickelt. So konnten die Titel die Ende Oktober eroberte Marke bei 3000 Franken verteidigen und sich deutlich nach oben absetzen. Einen Dämpfer erfahren die Aktien heute Mittwoch in Form einer Abstufung auf "Underweight" durch Morgan Stanley.

Givaudan steht gemäss Studie nämlich ein anspruchsvolles Jahr 2024 bevor. Beim Wachstum dürfte das Unternehmen der Konkurrenz einmal mehr hinterher hinken, zudem sei Unterstützung durch Preiserhöhungen nicht in Sicht. Auch sei das Potenzial für gewinnbringende Akquisitionen mit Blick auf die hohe Verschuldung gering.

Vor diesem Hintergrund ist laut Morgan Stanley auch die Erreichung der Mittelfristziele bis 2025 gefährdet, was auch die hohe Bewertung unter Druck bringen könnte. Mit dem heutigen Downgrade halten sich die Bullen und Bären bei Givaudan nun die Waage: Gemäss AWP-Analyser empfehlen je 6 Analysten die Titel zum Kauf bzw. Verkauf, 8 Experten nehmen eine neutrale Haltung ein.

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10:02

Jefferies senkt das Kursziel für Zehnder auf 55 von 66 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin "Hold". Er kürze für den Raumklimaspezialist seine Schätzungen für 2024 und darüber hinaus, schreibt Analyst Fabian Piasta. Denn er sehe eine Fortsetzung des negativen Trends bei Baugenehmigungen seit dem Sommer.

Immerhin verringere sich die sequenzielle Verschlechterung und es sehe so aus, als sei bald die Talsohle erreicht. Dennoch gehe er davon aus, dass die Hauptauswirkungen der verzögerten kurzfristigen Bautätigkeit angesichts des spätzyklischen Produktangebots von Zehnder den Umsatz und das Ergebnis im kommenden Geschäftsjahr belasten werden.

Die Zehnder-Valoren verlieren am Mittwoch 6,01 Prozent auf 46,15 Franken.

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09:48

Der Schweizer Aktienmarkt setzt zur Wochenmitte seinen leichten Aufwärtskurs der vergangenen Tage fort. Der Leitindex SMI gewinnt gegen 09.40 Uhr 0,50 Prozent hinzu auf 10'836,33 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI steigt um 0,26 Prozent auf 1712,24 Zähler und der breite SPI um 0,25 Prozent auf 14'190,44 Punkte. Im SLI gewinnen 21 hinzu und neun geben nach.

Es sei eine Mischung aus anhaltender Risikobereitschaft und eine gewisse Zurückhaltung vor den anstehenden Feiertagen in den USA zu beobachten, heisst es im Handel. Denn mit dem Thanksgiving-Feiertag in den USA am (morgigen) Donnerstag dürften sich dort viele Anleger auf ein verlängertes Wochenende vorbereiten.

Etwas Entspannung bieten derweil auch die Nachrichten aus Nahost. Israel und die Hamas haben sich auf eine Waffenruhe und einen Gefangenenaustausch geeinigt. Das Fed-Protokoll vom Vorabend hat hingegen allzu euphorische Anleger enttäuscht. Statt taubenhafter Signale habe sich eine Einigkeit bei den US-Notenbankern gezeigt, dass die US-Zinsen noch länger hoch bleiben müssen, heisst es in einem Kommentar. Im Tagesverlauf könnten die anstehenden US-Arbeitsmarkt- und Konjunkturdaten noch einmal Schwung in den Handel bringen.

Mit einem Plus von 1,9 Prozent führen die Aktien der SIG Group das Gewinnerfeld an. Am Kapitalmarkttag hat der Hersteller von Verpackungslösungen seine mittelfristigen Ziele bestätigt.

Auch für Schindler PS und Alcon geht es um jeweils mehr als 1 Prozent aufwärts. Schindler profitieren von einer Hochstufung durch die HSBC.

Dagegen drückt eine Abstufung durch Morgan Stanley Givaudan (-1,1 Prozent auf 3238 Fr.) ans Ende der Kurstafel. Die Experten begründen die Abstufung auf «Underweight» mit wenig überzeugenden Wachstumsaussichten. Ihr gesenktes Kursziel lautet 2750 Franken.

In den hinteren Reihen stechen AMS Osram (-46 Prozent) hervor. Hier hat heute allerdings der Bezugsrechtehandel für die Kapitalerhöhung angefangen und der Titel wird entsprechend ohne die Rechte gehandelt. Wie der Sensorenhersteller vor zwei Tagen mitgeteilt hatte, werden über 724 Millionen neue Stammaktien geschaffen. Für jede bestehende AMS-Aktie erhalten die Aktionäre ein Bezugsrecht. Vier davon ermächtigen zum Bezug von 11 angebotenen Aktien zum Bezugspreis von 1,07 Franken.

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09:25

Die Valoren von AMS Osram verlieren 25 Minuten nach Handelsbeginn 48,28 Prozent, nachdem die Aktien rein rechnerisch heute Ex-Bezugsrecht gehandelt werden.  

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09:08

Der Swiss Market Index (SMI) startet 0,22 Prozent höher bei 10'805 Punkten in einem eher impulslosen Handel. Alcon verzeichnen ein Kursplus von 0,85 Prozent, während Givaudan 1,58 Prozent verlieren nach einem Analystenkommentar. Morgan Stanley hat die Papiere am Mittwoch auf «Underweight» gesenkt und das Kursziel auf 2750 Franken gekürzt.

Dagegen ziehen Schindler PS (+1,25 Prozent) nach einer Hochstufung durch HSBC an. Partners Group (+0,36 Prozent) können das vorbörsliche Kursplus nicht halten. Hier verweisen Händler auf einen Medienbericht, wonach sich das Unternehmen mit Blackstone in fortgeschrittenen Gesprächen über den Verkauf des britischen Softwareentwicklers Civica befindet. Der Wert des Geschäfts wird auf fast 2,5 Milliarden Dollar geschätzt.

In den hinteren Reihen fallen Helvetia (-1,86 Prozent) auf und somit weniger stark als vorbörslich. Der Versicherer ist seit dem Juli von einer Häufung von intensiven Unwettern wie auch von einem Grossbrand betroffen. Dies führt zu ausserordentlich hohen Schadenaufwendungen im dritten Quartal.

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08:15

Am europäischen Devisenmarkt hatder Euro am Mittwochmorgen weiter nachgegeben und ist kurzzeitig unter die Marke von 1,09 US-Dollar gefallen. Am Morgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0901 Dollar und damit etwas weniger als am späten Vorabend.

Das Dollar/Franken-Paar hält sich derweil stabil über der 0,88er Marke. Mit 0,8845 Franken zeigt sich der Greenback am Mittwochmorgen wenig verändert seit dem Vorabend. Der Euro geht aktuell ebenfalls kaum verändert zu 0,9639 Franken um.

Die Vereinbarung einer Feuerpause zwischen Israel und der Hamas, die durch einen Austausch von Geiseln und Gefangenen ergänzt wird, hatte an den Devisenmärkten zunächst keine grösseren Auswirkungen. Der Beginn der Kampfpause werde innerhalb von 24 Stunden bekannt gegeben, teilte das Aussenministerium Katars am Mittwochmorgen mit. Das Golfemirat hatte sich um eine Vermittlung bemüht.

Zur Wochenmitte stehen in den USA einige Konjunkturdaten auf dem Programm, die aufgrund das Nationalfeiertags Thanksgiving am Donnerstag vorgezogen werden. Am darauffolgenden Freitag nehmen viele US-Bürger frei, weshalb auch die Aktivität an den Märkten spürbar geringer ausfällt.

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08:04

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei Bank Julius Bär 0,11 Prozent höher bei 10'793 Punkten. 19 von 20 SMI-Titeln stehen im Plus, einzig Givaudan verlieren 0,64 Prozent nach einer Verkaufsempfehlung und Kurszielsenkung durch Morgan Stanley. Bei den Mid Caps verlieren Helvetia 2,90 Prozent, nachdem der Versicherer Schadenlasten aus Grossereignissen im dritten Quartal bei rund 200 Mio Franken gemeldet hatte. 

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07:24

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Aryzta: UBS erhöht auf 1,95 (1,80) Fr. - Buy

Baloise: Julius Bär senkt auf 135 (145) Fr. - Hold

Givaudan: MS senkt auf Underweight (Equal Weight) - Ziel 2750 (2980) Fr.

Interroll: Berenberg senkt auf Hold (Buy) - Ziel 2750 (3400) Fr.

Julius Bär: Royal Bank of Canada senkt auf 58 (71) Fr. - Outperform

Schindler: HSBC erhöht von Verkaufen auf Halten - Ziel 185 (175) Fr.

Sonova: Barclays senkt auf 283 (285) Fr. - Overweight

Sonova: JPMorgan senkt auf 244 (283) Fr. - Neutral

Zehnder: Jefferies senkt auf 55 (66) Fr. - Hold

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,14 Prozent höher bei 10'792 Punkten. 

Das mit Spannung erwartete Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung brachte am Dienstagabend kaum Neues. Das Fed stellte für künftige geldpolitische Entscheidungen eine vorsichtige und zurückhaltende Vorgehensweise in Aussicht, abgestützt auf Daten. An der Wall Street sorgte dies für keine Ausschläge. Die US-Vorgaben geben somit keine klaren Impulse.

Daten gibt es im Tagesverlauf einige wenige, allerdings eher aus der zweiten Reihe. Hierzulande ist die Agenda ziemlich leer. News sind einzig vom Verpackungshersteller SIG angekündigt; dieser hält einen Investorentag ab.

Zu einem Thema an den Finanzmärkten dürften am Mittwoch die Kryptowährungen werden, nachdem die Kryptobörse Binance in den USA Verstösse gegen Geldwäsche-Gesetze zugegeben hat und eine Milliardenstrafe zahlen muss. Gründer und Chef Changpeng Zhao muss das Unternehmen zudem für drei Jahre verlassen. Binance ist der grösste Handelsplatz, auf dem Kryptowährungen wie unter anderem Bitcoin gehandelt werden.

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06:04

Der japanische Nikkei-Index setzt nach einer Verschnaufpause seinen Höhenflug am Mittwoch fort. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent höher bei 33.463 Punkten.

«Japanische Aktien haben sich in letzter Zeit besser entwickelt als andere Märkte, und viele Anleger wollen weiterhin japanische Aktien kaufen», sagte Naka Matsuzawa von Nomura Securities. «Gleichzeitig ist es schwierig, von hier aus ein Szenario für steigende Aktienmärkte zu zeichnen, da der Markt bereits recht aggressive Zinssenkungen der Fed eingepreist hat.» Die US-Notenbank Fed hat das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung veröffentlicht. Händler bewerteten das Versprechen der Währungshüter, von nun an «vorsichtig» vorzugehen, jedoch als keine neuen Informationen.

Das Online-Unternehmen Cyberagent führte den Nikkei mit einem Plus von 4,5 Prozent an. Uniqlo-Eigentümer Fast Retailing stieg um 1,56 Prozent und war damit aufgrund seiner hohen Gewichtung der grösste Gewinner im Nikkei. Papier- und Zellstoffwerte führten die Gewinne unter den 33 Branchengruppen der Tokioter Börse an. Chipwerte litten hingegen unter der Kursschwäche von Nvidia. Advantest, ein Hersteller von Chip-Testgeräten und Zulieferer von Nvidia, fiel um 3,04 Prozent und war damit der grösste Verlierer. Nvidia verloren nachbörslich 1,8 Prozent. 

Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,4 Prozent und lag bei 2378 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,3 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,5 Prozent.

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06:01

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 148,28 Yen und stagnierte bei 7,1378 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte kaum verändert bei 0,8831 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0912 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9639 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2537 Dollar.

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00:05

Die seit Ende Oktober laufende Erholungsrally an den US-Börsen ist am Dienstag ins Stocken geraten. Der Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,18 Prozent auf 35'088,29 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,20 Prozent auf 4538,19 Punkte abwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 , der tags zuvor den höchsten Stand seit 22 Monaten erreicht hatte, sank um 0,58 Prozent auf 15'933,62 Zähler.

In der wegen des bevorstehenden Erntedank-Feiertags verkürzten Handelswoche wurden die Anleger wieder vorsichtiger. In den vergangenen drei Wochen hatten die wichtigsten US-Indizes von Hoffnungen profitiert, dass die Zinsen in den USA den Zenit erreicht haben dürften. Dafür gab es allerdings keine Signale in dem Protokoll der US-Notenbank Fed zur jüngsten Zinssitzung, das im späteren Handelsverlauf veröffentlicht wurde.

Weder die im frühen Handel veröffentlichten Immobiliendaten bewegten sonderlich, noch das Fed-Protokoll. Im Oktober waren die Verkäufe bestehender Häuser, verglichen mit September, weitaus deutlicher zurückgegangen als erwartet. Aus dem Protokoll der Notenbank über die vergangene Zinssitzung gingen keine grossen Neuigkeiten hervor. Es wurde erneut betont, dass weitere Straffungen nötig sein könnten, wenn die Fortschritte in Sachen Inflation unzureichend seien. Aktuell wird nicht mit weiteren Zinsanhebungen gerechnet, sondern angesichts einer konjunkturellen Abschwächung auf erste Senkungen im kommenden Jahr gesetzt.

Während die Aktien des Videokonferenz-Dienstes Zoom nach starken Quartalszahlen und angehobenen Jahreszielen fast unverändert schlossen, sprangen Agilent um 8,7 Prozent hoch. Der Medizintechnikkonzern überraschte mit seinen Ergebnissen im abgelaufenen Jahresviertel ebenfalls positiv. Zudem sehen Analysten in dem - zwar schwächer als erwartet ausgefallenen - Ausblick auf 2024 Anzeichen einer Nachfrage-Stabilisierung.

Gekappte Umsatzprognosen wegen nachfragebedingter Sorgen brachte die Aktien von Best Buy und Lowe's etwas unter Druck. Die Papiere des Unterhaltungselektronikhändlers verloren 0,7 Prozent, die der Baumarktkette Lowe's sanken um 3,1 Prozent. Dagegen sprangen die Papiere des Bekleidungseinzelhändlers Burlington Stores nach einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn im dritten Quartal und einem «soliden Start in den Monat November» um fast 21 Prozent hoch.

Kurseinbussen von 1,4 Prozent verzeichneten die Papiere des Halbleiterunternehmens Broadcom. China stellt für die Genehmigung der Übernahme von VMware Bedingungen.

Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zuletzt um 0,14 Prozent auf 109,00 Punkte. Die Rendite sank auf 4,402 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)