Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:30

Der Standardwertindex SMI steigt zum Handelsschluss um 0,5 Prozent auf 11.230 Punkte.

Besser als erwartete Unternehmensergebnisse machten die Anleger kauffreudiger. Wegen der bevorstehenden Zinsentscheidungen in den USA und der Euro-Zone wagten sie sich allerdings nicht zu weit aus der Deckung. "Die Situation bleibt labil", erklärte George Alevrofas, Anlagechef von VT Wealth Management, mit Verweis auf weiter bestehende geopolitische und konjunkturelle Risiken. "Die Märkte liefen in der ersten Jahreshälfte 2023 besser als befürchtet. Aber sie könnten sich in der zweiten Jahreshälfte weniger gut entwickeln als erwartet."

An die Spitze der Bluechips setzt sich Logitech. Die Aktien klettern um zwölf Prozent, nachdem der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller seine Prognose für die erste Hälfte des laufenden Geschäftsjahres angehoben hat. Die Anteile von Kühne+Nagel legen 3,7 Prozent zu. Das Ende der Corona-bedingten Sonderkonjunktur für die Logistikbranche schmälerte Umsatz und Ertrag des Spediteurs zwar auch im zweiten Quartal kräftig. Die Ergebnisse lagen aber deutlich über den Vergleichszahlen aus der Zeit vor der Pandemie.

Am breiten Markt stürzten die Idorsia-Titel zeitweise 17 Prozent auf ein Rekordtief von 5,46 Franken ab. Die Biotech-Firma hat dieses Jahr mehr als die Hälfte an Wert verloren. Das mit schleppenden Verkäufen seines Schlafmittels Quviviq kämpfende Unternehmen hat auch nach dem jüngsten Teilverkauf seines Geschäfts noch Kapitalbedarf. 

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:10

Preisdaten vom Immobilienmarkt untermauern den Trend eines sich erholenden Marktes. Im Monatsvergleich legen die Immobilienpreise nach Zahlen vom Dienstag weiter zu, im Jahresvergleich sind die Raten aber immer noch negativ. In der zweiten Jahreshälfte 2022 waren die Preise stark gefallen. Belastet wurde der Markt vor allem durch die erheblich gestiegenen Hypothekenzinsen und die hohen Baukosten.

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15:30

Die Hoffnung auf ein Ende der starken Zinserhöhungen der US-Währungshüter gibt der Wall Street einen Schub nach vorne. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 notieren zur Eröffnung am Dienstag knapp im Plus bei 35.421 und 4555 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückt um 0,2 Prozent auf 14.093 Zähler vor.

Die Investoren warten mit Spannung auf den am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Die Märkte haben sich auf eine Zinserhöhung um einen Viertel Prozentpunkt eingestellt und hoffen auf Hinweise des Fed-Chefs Jerome Powell über einen baldigen Zinsgipfel. "Die Inflation geht zurück und die Wirtschaft schwächt sich ab, und es gibt Leute, die glauben, dass keine weiteren Zinserhöhungen notwendig sind", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager beim Vermögensverwalter Dakota Wealth.

Die Zusage der chinesischen Regierung, ihre Unterstützung für die zweitgrößte Wirtschaft der Welt zu verstärken, trieb unterdessen die Aktien der US-notierten chinesischen Unternehmen an. Die Anteilsscheine von Alibaba, JD.Com, PDD und Bilibili gewannen zwischen ein und vier Prozent.

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14:30

Die Mehrheit der SMI-Titel kann leicht zulegen. Den grössten Auftrieb haben Logitech (+6,66%), Kühne+Nagel (+2,56%) und UBS (+1,56). Am stärksten verliert aktuell Novartis (-0,9%).

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13:25

Der Euro hat am Dienstag nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland nachgegeben. Am Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,1045 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch fast einen halben Cent höher notiert. Zum Franken ist der Euro im Verlauf wieder unter die Marke von 0,96 gesunken und wird derzeit zu 0,9599 Franken gehandelt. Am Morgen waren es noch 0,9627. Für das USD/CHF-Paar ergibt das 0,8692 nach 0,8691.

Die erneut verschlechterte Stimmung in der deutschen Wirtschaft belastete den Euro. Das Ifo-Geschäftsklima sank im Juli den dritten Monat in Folge. Der Rückgang war zudem stärker als erwartet. "Nach dem dritten Rückgang in Folge weist das Ifo-Geschäftsklima ebenso klar nach unten wie die anderen Frühindikatoren", kommentierte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. "Selbst wenn das deutsche Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal etwas gestiegen sein sollte, deutet der breit basierte Rückgang der Frühindikatoren auf ein erneutes Schrumpfen der deutschen Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte."

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13:15

Die US-Aktienmärkte stehen vor einem verhalten positiven Start. Die Futures auf dem Dow Jones tendieren vorbörslich seitwärts mit +0,02 Prozent. Sowohl der S&P 500 wie auch der Nasdaq mit 0,32 Prozent werden leicht höher erwartet. 

Der Swiss Market Index (SMI) kletterte über Mittag in den grünen Bereich und steht wieder ab und steht 0,07 Prozent höher bei 11'185 Punkten.

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11:40

Auch am Dienstag bewegt sich der Schweizer Aktienmarkt kaum von der Stelle. Erneut ist die Handelsspanne des Leitindex' SMI mit gut 40 Punkten sehr eng. Investoren bereiten sich einerseits auf die ab Mittwochabend anstehenden Zentralbanksitzungen vor. Zudem stehen in den USA ab dem heutigen Abend Zahlen grosser Konzerne wie Microsoft auf der Agenda, die das Zeug haben, den Gesamtmarkt zu beeinflussen.

"Die Marktstimmung bleibt gedämpft und die Märkte handeln ohne klare Richtung im Vorfeld einiger der wichtigsten makroökonomischen Entwicklungen, die von den mit Spannung erwarteten geldpolitischen Entscheidungen des Fed (Mittwochabend) und der EZB (Donnerstag) ausgehen", fasst ein Händler die Grosswetterlage zusammen. Zwar werde von beiden eine anhaltend restriktive Haltung erwartet. Es dürften aber vor allem die Formulierungen der Pressekonferenzen sein, von denen sich Anleger weitere Hinweisen über den aktuellen Straffungszyklus erhoffen.

Der SMI steigt gegen 11.10 Uhr um 0,10 Prozent auf 11'189,34 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,26 Prozent hinzu auf 1766,22 und der breite SPI um 0,12 Prozent auf 14'758,40 Zähler. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 22 hinzu und acht geben nach.

Mittlerweile führen Logitech (+4,7%) das Gewinnerfeld an. Der Tastaturen- und Mäusehersteller legte am Morgen Zahlen zum ersten Quartal 2023/24 vor, die weit über den Markterwartungen ausgefallen sind. Zudem haben die Papiere nach den jüngsten Abgaben Aufholbedarf.

Klar im Plus bewegen sich auch die Aktien der beiden Uhrenhersteller Swatch (+2,2%) und Richemont (+0,9%). Sie erhalten Unterstützung aus China. Die Führung in Peking hat der heimischen Wirtschaft neue Stimuli zugesagt. Da Asien eine der wichtigen Absatzregionen für beide ist, wirken solche News kurstreibend.

Aber auch sonst gehören zahlreiche konjunktursensible Werte zu den grösseren Gewinnern. So ziehen etwa Adecco, Schindler oder auch SGS jeweils um mindestens 1 Prozent an. Sowohl Schindler als auch SGS haben bereits Zahlen vorgelegt, die besser als erwartet ausgefallen sind.

Beim Goldhasen-Hersteller Lindt&Sprüngli (+0,8%) sind die anfänglichen Kursgewinne etwas zusammengeschmolzen. Dabei hat das Unternehmen die Analystenschätzungen auf allen Ebenen übertroffen und in der Folge auch den Ausblick für das Gesamtjahr erhöht.

Derweil können Kühne+Nagel (+0,3%) die Gewinne vom Start mittlerweile nicht halten und rutschen immer wieder auch knapp ins Minus. Wie schon im ersten Quartal hat das Transportunternehmen auch im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch zu beklagen. Allerdings hatten Analysten mit einem drastischeren Rückgang gerechnet. Und die tieferen Resultate sind bloss eine Normalisierung nach dem Corona-Boom.

Ansonsten sind auf den Verkaufslisten aber vornehmlich weniger konjunktursensible Namen wie Novartis (-0,6%), Alcon (-0,5%) und Roche (-0,4%) zu finden. Händler verweisen auf den deutschen Konkurrenten Bayer, der am Vorabend seinen Gewinnausblick gesenkt hatte. Dies drücke angesichts der bevorstehenden Halbjahreszahlen von Roche am Donnerstag auf die Stimmung, heisst es am Markt.

Die grössten Ausschläge sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Idorsia (-13%) werden nach Zahlen und einem gestrichenen 2025-er Ausblick abgestraft. SIG (-4,4%) fallen nach Zahlen ebenfalls zurück. Galenica (-1,8%) stehen nach einer Prognosekürzung auf den Verkaufslisten.

Dagegen sind Accelleron (+4,8%) nach einer positiven Warnung gesucht. Bei Cicor (+5,9%) und Sulzer (+2,0%) greifen Investoren wiederum nach den vorgelegten Zahlen zu. Mit einem Kurssprung von 11 Prozent fallen zudem Kuros einmal mehr auf. Händler wissen sich die anhaltende Stärke nicht zu erklären.

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10:00

Die Aktien von Logitech legen am Dienstag im frühen Handel zu. Der Tastaturen- und Mäusehersteller legte am Morgen Zahlen zum ersten Quartal 2023/24 vor, die weit über den Markterwartungen ausgefallen sind. Die Papiere haben nach den jüngsten Abgaben Aufholbedarf.

Logitech legen gegen 9.25 Uhr 2,7 Prozent auf 56,46 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am SMI mehr oder weniger stabil tendiert. Im laufenden Kalenderjahr bis zum Schluss am Montag standen die Aktien gut 3 Prozent im Minus. Damit gehören sie zu den schwächsten im Leitindex. 2022 brachen Logitech bereits um gut ein Viertel ein.

Das Unternehmen habe ein solides Quartal abgeliefert, heisst es etwa in einem Kommentar von Vontobel. Die Leistung zeige eine starke Umsetzung unter dem neuen Managementteam und spiegle das starke Geschäftsmodell von Logitech in einem anhaltend herausforderndem Konsumenten- und Makro-Umfeld wider.

Gelobt wird von Analysten, dass die Prognosen sowohl beim Umsatz als auch beim Betriebsergebnis deutlich übertroffen wurden, sowie die erhöhte Prognose für das erste Semester 2023/24. Die neue Prognose für das Gesamtjahr des Unternehmens erscheine aber vorsichtig.

Die ZKB begrüsst die Fortschritte beim Umlaufvermögen. Dank eines Lagerabbaus konnte die Kapitalbindung reduziert werden. Auch gab es Fortschritte bei den Betriebskosten. Logitech habe wie angekündigt vor allem die Marketingkosten reduziert. Die Aktie bleibe unterbewertet, unter anderem dank einer sehr starken Bilanz.

Mit Blick auf die Bereiche zeigte sich insbesondere das wichtige Geschäft mit "Gaming"-Zubehör von seiner widerstandsfähigen Seite, wie es am Markt weiter heisst. Doch auch der Umsatzbeitrag aus den Bereichen "Pointing Devices" und "Webcams" wird positiv hervorgehoben. Für enttäuschte Gesichter sorgt hingegen jener aus dem Bereich "Video Collaboration".

Für die Analysten von Kepler Cheuvreux sind die Zahlen aufgrund von Anpassungen bei den Produktkategorien sowie aufgrund von Berichtigungen nicht ganz so einfach zu beurteilen.

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09:55

Das indonesische Unternehmen Achiko wird von der Schweizer Börse SIX verschwinden. Bereits am 22. Juni hat die die Regulierungsbehörde der SIX (SER) die Dekotierung sämtlicher Namenaktien von Achiko beim Regulatory Board beantragt, wie aus einer Mitteilung des Regulierungsorgans vom Dienstag hervorgeht. Die Dekotierung erfolgt demnach spätestens per 26. Oktober, letzter Handelstag wäre dann der 25. Oktober. Der definitiv letzte Handelstag werde spätestens am letzten Handelstag vor Eröffnung des Handels kommuniziert, heisst es.

Der Dekotierungs-Entscheid ist allerdings noch nicht rechtskräftig und kann innert 20 Börsentagen an die Beschwerdeinstanz weitergezogen werden.

Die Aktien von Achiko konnten bereits in den letzten Wochen nicht gehandelt werden. Sie wurden Anfang Juni vom Handel suspendiert, nachdem das Unternehmen zuvor seine Überschuldung gemeldet hatte. Auslöser der finanziellen Schwierigkeiten waren Vertriebsprobleme beim Verkauf der in Indonesien hergestellten Produkte.

Nun wird der Handel aber - wie die SIX am Dienstag mitteilte - per heutigem Handelstag nochmals für ein paar Wochen aufgenommen.

Die Aktien von Achiko kamen 2019 im Form eines sogenannten Direct Listings an die SIX. Die bestehenden Aktien wurden also lediglich an der SIX kotiert - ein sogenanntes IPO mit Kapitalerhöhung bzw. der Schaffung neuer Aktien gab es hingegen nicht.

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09:40

Der Schweizer Aktienmarkt startet am Dienstag zunächst erneut ohne klare Richtung. Wie schon zum Wochenstart gehen Marktteilnehmer davon aus, dass sich Investoren bis einschliesslich Mittwoch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen werden. Erst ab Donnerstag werden sie auf den Zins-Entscheid des Fed und später dann der EZB reagieren können. "An der Grosswetterlage hat sich nicht viel geändert", heisst es denn auch in einem Kommentar. "Die Anleger werden jetzt erst mal die Zinsentscheide der Notenbanken abwarten."

Derweil sorgt die mittlerweile auf Hochtouren laufende Berichtssaison kaum für Bewegung. Dies liege auch daran, dass sich kein einheitliches Bild abzeichne. Unterstützung kommt unterdessen aus China. Die Führung in Peking hat der heimischen Wirtschaft neue Stimuli zugesagt hat. "Die weitere Konjunkturentwicklung in China ist die Gretchenfrage für die Aktienkursentwicklungen", kommentiert ein Händler. Investoren bauten darauf, dass die Exportwirtschaft von den wirtschaftlichen Entwicklungen in China profitieren werde.

Der SMI weist ein Minus von 0,10 Prozent aus auf 11'163,45 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,15 Prozent hinzu auf 1764,24 Zählern. Der breite SPI verliert um 0,06 Prozent auf 14'731,91 Punkte. Von den 30 SLI-Werten gewinnen 19 hinzu und elf geben nach.

Einem Plus von 2,0 Prozent bei Lindt&Sprüngli stehen Abgaben von 1,2 Prozent bei Straumann gegenüber. Neben dem Schokoladenhersteller Lindt sind auch Logitech (+1,6%) und Kühne+Nagel (+0,7%) nach Zahlen gesucht.

Neben Straumann geben mit Lonza, Alcon, Roche, Sonova und Novartis noch weitere Vertreter aus der Gesundheitsbranche nach. Die Abgaben liegen zwischen 0,6 und 0,3 Prozent.

Die grössten Ausschläge sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Idorsia (-15%) werden nach Zahlen und einem gestrichenen 2025-er Ausblick abgestraft. SIG (-4%) fallen nach Zahlen und Galenica (-0,8%) nach einer Prognosekürzung zurück.

Dagegen sind Accelleron (+4,3%) nach einer positiven Warnung sowie Sulzer (+2,9%) und Cicor (+2,1%) nach Zahlen gesucht.

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09:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht unverändert bei 11'174 Punkten.

Die Aktien von Logitech (+1,8 Prozent) gewinnen deutlich. Der Hersteller von Computerzubehör hat im Auftaktquartal 2023/24 unter dem Abschwung nach dem Ende des Corona-Booms. Umsatz und Ergebnis sind aber weniger deutlich gefallen wie erwartet.

Auch der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli (+1,1 Prozent) weiss mit seinen Zahlen zum ersten Halbjahr zu gefallen. Das Unternehmen hat erstmals in einer ersten Jahreshälfte die Schwelle von 2 Milliarden Franken überschritten und ist profitabler geworden.

Die negative Überraschung lieferte Galenica (-0,8 Prozent), die wegen Sonderfaktoren ihre EBIT-Prognose 2023 senken. Noch deutlicher fallen Idorsia (-15,9 Prozent) nach Quartalszahlen und dem gestrichenen Langzeitausblick 2025 zurück.

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09:05

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 11'195 Punkte.

Die Vorgaben aus Übersee werden als positiv gewertet. An der Wall Street hat der Standardwerteindex Dow Jones am Montag den elften Tag in Folge gewonnen. In Asien ziehen die Notierungen ebenfalls an, nachdem die chinesische Regierung zugesagt hat, die Unterstützung für seine stotternde Wirtschaft zu verstärken.

Insgesamt dürfte der Handel aber auch an den nächsten zwei Tagen von Zurückhaltung geprägt sein. Erst am Mittwochabend wird zunächst die US-Notenbank Fed und am Donnerstag dann die EZB die entscheidenden Signale für die Märkte geben. Aktuell hoffen Investoren zwar, dass beide Notenbanken ein Ende des Zinserhöhungszyklus in Aussicht stellen. "Die Fed-Vertreter werden die Anleger aber daran erinnern, dass der Zinserhöhungszyklus wahrscheinlich noch nicht zu Ende ist und dass eine weitere Zinserhöhung in den USA wahrscheinlich bevorstehen wird", warnt eine Händlerin. Es bestehe also eine grosse Chance, dass das Fed jenen Investoren die Laune verdirbt, die eben glauben, dass die Zinserhöhung in dieser Woche die letzte für diesen Straffungszyklus in den USA sein wird.

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,01 Prozent tiefer geschätzt. 17 von 20 SMI-Titel notieren im Minus. Die einzigen vorbörslichen Kursgewinne verzeichnen die Aktien von Richemont (+0,7 Prozent), Kühne+Nagel (+2,2 Prozent) und Logitech (+0,4 Prozent). Der Computerzubehör-Hersteller hebt nach einem besser als erwartetem Quartalsergebnis seinen Ausblick für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2024 an.

Der breite Markt gewinnt 0,57 Prozent. Idorsia (-2,1 Prozent) geben weiter nach. Das Biotechunternehmen hat nach einem weiteren verlustreichen Quartal die 2025er-Ziele kassiert. Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt das Unternehmen seine bisherigen Verlustprognosen. Nach Zahlen vorbörslich im Plus sind hingegen Accelleron (+3,4 Prozent), Lindt&Sprüngli (+3,9 Prozent) und Sulzer (+1,9 Prozent).

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07:45

Der Euro hat sich am Dienstag vor wichtigen Wirtschaftsdaten zunächst kaum verändert. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1075 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend.

Auch zum Franken bewegte sich der Euro über Nacht nicht gross. Derzeit wird das EUR/CHF-Paar zu 0,9627 gehandelt nach 0,9615 am Vorabend. Für das USD/CHF-Paar ergibt das 0,8691 nach 0,8686.

Am Vormittag veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut seine monatlichen Umfrageergebnisse unter deutschen Unternehmen. Das Geschäftsklima wird mit Spannung erwartet, weil am Vortag eine ähnliche Umfrage von S&P Global sehr schwach ausgefallen war. Dies bestätigt die Erwartung vieler Volkswirte, die von einer konjunkturell trüben zweiten Jahreshälfte ausgehen.

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07:25

Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Montag hatte er 0,1 Prozent höher bei 16'190,95 Punkten geschlossen.

Das Ergebnis der Parlamentswahl in Spanien, schwache Konjunkturdaten und die Erwartung der Zinssitzungen großer Notenbanken hatten die Investoren nervös gemacht. Im Tagesverlauf legt das Münchner Ifo-Institut die Daten zum Geschäftsklima im Juli vor. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich in der Rezession zuletzt weiter deutlich verschlechtert und dürfte nach Einschätzung von Ökonomen nun weiter in den Keller gehen. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten einen Rückgang des Barometers auf 88,0 Punkte von 88,5 Zählern im Juni. Zudem veröffentlicht am Nachmittag der Internationale Währungsfonds neue Prognosen für die Weltwirtschaft und die einzelnen Länder.

Im Rampenlicht bei den Unternehmen stehen vor allem die Bilanzen der US-Technologieriesen Alphabet und Microsoft. Dabei erhoffen sich Börsianer Neuigkeiten zum Stand des Rennens der Google-Mutter mit der Microsoft-Beteiligung OpenAI um die technologische Führerschaft bei Künstlicher Intelligenz (KI).

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06:25

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,14 Prozent tiefer.

Anleger können sich wohl auf einen eher ruhigen Handelstag einstellen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Dienstag in einer kleinen Schwankungsbreite von 0,62 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 69 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'177,68 Punkten. Der VSMI ist am Montag um 4,0 Prozent auf 11,82 Punkte gestiegen.

Aus den USA kommen positive Vorzeichen für den zweiten Handelstag der Woche. Der Dow Jones hat am Montag an das Rally der Vortage abgeknüpft und erneut klar höher geschlossen. Auch die Nasdaq gewann leicht hinzu, auch wenn diese durch die Aussichten auf weiter Leitzinserhöhungen der Zentralbanken etwas gebremst wurde.

Insgesamt dürfte am heutigen Handelstag vor dem Zinsentscheid vom Fed am Mittwoch und der EZB am Donnerstag wieder einmal Zurückhaltung vorherrschend sein. Viele Investoren hoffen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Währungshüter und schauen daher vor allem auf den Ausblick des Fed.

Für etwas Bewegung bei Einzeltiteln könnte die weiter auf Hochtouren laufende Berichtssaison sorgen. Mit Logitech und Kühne+Nagel werden gleich zwei SMI-Firmen ihre Quartalszahlen vorlegen. Dazu gesellt sich noch SLI-Neuling Lindt&Sprüngli. Ferner haben Cicor, Idorsia, die SIG Group und Sulzer Geschäftezahlen angekündigt.

Auf der Makro-Ebene ist die Agenda in der Schweiz am heutigen Tag leer. International wird die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Entwicklung der Weltwirtschaft mit Spannung erwartet.

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05:45

Die angekündigte Unterstützung der Regierung in Peking für die stotternde Wirtschaft nach der Corona-Pandemie lässt am Dienstag die Anleger in China aufatmen. Die Börse in Shanghai lag 1,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 2,5 Prozent. Das Ankurbeln der Binnennachfrage, die Stärkung des Vertrauens und die Risikoprävention stehen im Fokus der wirtschaftspolitischen Massnahmen, zitierte die staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua das Politbüro. "Wir glauben, dass die politischen Entscheidungsträger in Bezug auf finanzielle Risiken vorsichtig bleiben werden, auch wenn sie möglicherweise weitere politische Unterstützung leisten, um den Immobilien-Sektor zu stabilisieren", sagte Erin Xin von HSBC. Der Index von Immobilien-Entwicklern auf den chinesischen Festland sprang am Dienstag um 10,5 Prozent nach oben.

Die Anleger in Japan waren im Vorfeld der Zinsentscheidungen der wichtiger Zentralbanken einschliesslich der Bank of Japan (BOJ) Japans hingegen vorsichtig: Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 32'606 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 2280 Punkten. Schwergewichtige Technologiewerte führten die Verluste an.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel fiel vor der Sitzung der US-Notenbank Fed in dieser Woche um 0,1 Prozent auf 141,34 Yen und gab 0,4 Prozent auf 7,1558 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8687 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1075 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9624 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2834 Dollar.

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00:00

Zum Beginn einer ereignisreichen Woche mit Notenbankentscheidungen und Quartalszahlen haben die US-Börsen Kurszuwächse verbucht. Der Dow Jones Industrial ging am Montag 0,5 Prozent höher beim Stand von 35'411,24 Punkten aus dem Handel.

Der seit Jahresbeginn ungleich besser gelaufene, jüngst etwas schwächelnde Nasdaq 100 legte am Montag um 0,1 Prozent auf 15'448,02 Zähler zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,4 Prozent auf 4554,64 Punkte.

Am Mittwoch steht die nächste Zinsentscheidung der Fed auf der Agenda. Weithin erwartet wird, dass sie ihre Leitzinsen noch einmal anheben wird. Mehr Aufmerksamkeit als die Zinsentscheidung an sich dürften aber Aussagen der Fed dazu finden, wie es danach weitergeht. Viele Investoren hoffen auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der US-Währungshüter. Am Donnerstag und Freitag entscheiden dann die Europäische Zentralbank (EZB) und die japanische Notenbank über ihre weitere Geldpolitik.

Zudem nimmt die US-Berichtssaison in der neuen Woche weiter Fahrt auf. An diesem Montag blieb es noch relativ ruhig, Chevron aber stand mit seinem Zwischenbericht bereits im Blick. Die Aktien des Ölkonzerns zogen um rund zwei Prozent an. Chevron hatte im abgelaufenen Quartal zwar nur gut halb so viel wie zur Zeit des starken Ölpreisanstiegs verdient, die Analystenerwartungen aber dennoch übertroffen.

Die Aktien des Kreditkartenanbieters American Express weiteten ihre Verluste vom Freitag, als sie unter einem enttäuschenden Ertragswachstum des vergangenen Quartals gelitten hatten, um 1,4 Prozent aus. Das Analysehaus Piper Sandler stufte die Aktien unter Verweis auf zu hohe Erwartungen ab und votiert nun mit "Underweight".

Tesla erholten sich mit plus 3,5 Prozent von ihren jüngsten Verlusten. Für die Papiere von Nikola ging es dagegen um 4,8 Prozent bergab. Ein in Brand geratener Elektro-Lkw vor der Firmenzentrale hinterliess Fragezeichen bei den Anlegern des E-Lastwagenherstellers.

Der Musikstreaming-Dienst Spotify konnte mit der Ankündigung höherer Preise für Premium-Abos nicht punkten: Die Papiere gaben um 4,7 Prozent nach. Die Kursrally seit knapp zwei Wochen ist damit vollständig korrigiert. Am morgigen Dienstag legt das Unternehmen Quartalszahlen vor.

Die Titel des Spielzeugherstellers Mattel legten um 1,8 Prozent zu. Der Erfolg des Films "Barbie" stützte den Kurs.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)