Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 10’838 Punkten. Grösster Gewinner ist die Partners Group (+1,9 Prozent). Auch Swiss Life kann 1,9 Prozent zulegen. Die SMI-Schwergewichte Roche (+0,3 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) gewinnen am Freitag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Nestlé (-2,7 Prozent) verkraften. Auch Givaudan gibt 2,2 Prozent nach.

Am breiten Markt musste Meyer Burger 6 Prozent abgeben.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:45

Der Kurs des Euro ist am Freitag nach überraschend robusten Arbeitsmarktdaten aus den USA deutlich gefallen. Am Nachmittag rutschte der Kurs der Gemeinschaftswährung um fast einen Cent bis auf 1,0483 US-Dollar, nachdem ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigung die Spekulation auf weiter steigende Zinsen verstärkt hatte. Zuletzt konnte sich der Euro aber wieder etwas erholen und wurde mit 1,0548 wieder klar über 1,05 Dollar gehandelt.

Die Bewegung des Dollars zum Franken war ähnlich. Nach den US-Zahlen stieg das USD/CHF-Paar kurzfristig bis auf 0,9177, wird mittlerweile aber wieder bei 0,9128 und damit in der Nähe des Standes vom Morgen gehandelt. Das EUR/CHF-Paar hat sich derweil nur relativ wenig bewegt und kostete zuletzt rund 0,9630.

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16:30

Marktteilnehmer hatten auf eine Abkühlung der Beschäftigungssituation in den Vereinigten Staaten gehofft, die die Notenbank Fed zum Umlenken in ihrer noch immer straffen Geldpolitik bewegen könnte. Doch es kam anders: Es wurden im September in den USA ausserhalb der Landwirtschaft rund doppelt so viele Stellen geschaffen wie erwartet.

"Der robuste Arbeitsmarkt bringt die Zentralbanker in Washington jetzt in die Bredouille", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank. "Eine Zinsanhebung im November bekommt damit eine höhere Wahrscheinlichkeit."

Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor vor diesem Hintergrund im frühen Handel 0,57 Prozent auf 32'930 Punkte und notiert damit auch seit Jahresbeginn wieder knapp im Minus. Für den als besonders zinsempfindlich geltenden technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,81 Prozent auf 14'603 Zähler bergab. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,72 Prozent auf 4227 Punkte. Alle drei Indizes steuern damit auf Wochensicht auf Verluste zu.

Einher gehen die Verluste am Aktienmarkt mit steigenden Renditen am Anleihemarkt. Vermeintlich sichere Anlagen werden nun im Vergleich zu Aktien noch attraktiver. Am Freitag stieg die Rendite für zehnjährige Staatspapiere zeitweise auf 4,89 Prozent und erreichte damit erneut den höchsten Stand seit 2007.

Auf Unternehmensseite stachen mit deutlichen Kursgewinnen von 8,8 Prozent die Papiere des Schieferöl-Spezialisten Pioneer Natural Resources hervor. Sie profitieren von Übernahmefantasien: Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" will sich ExxonMobil das Unternehmen in einem knapp 60 Milliarden Dollar schweren Geschäft einverleiben. Die Papiere des Ölmultis dagegen gerieten mit minus 2,8 Prozent weiter unter Druck.

Neue Preissenkungen bei Tesla befeuerten die Sorgen um die Nachfrage beim E-Autobauer. Nur wenige Tage nach den enttäuschenden Auslieferungszahlen für das vergangene Quartal kündigte der E-Autobauer niedrigere Preise von teilweise mehr als 2000 Dollar für besonders beliebte Modelle an. Für die Tesla-Anteile ging es um drei Prozent nach unten.

Die Aktien des Jeans-Herstellers Levi Strauss sanken um 4,6 Prozent. Das Unternehmen hatte die Markterwartungen an das vergangenen Quartal verfehlt und ein weiteres Mal seine Ziele gedämpft.

Der erfolgreiche Vorverkauf für den Konzertfilm der US-Popsängerin Taylor Swift bescherte den Aktien von AMC Entertainment nur zum Auftakt deutlichen Zuwachs, dann gaben sie die Gewinne ab. Die grösste Kinokette der Welt hatte eine Summe von mehr als 100 Millionen US-Dollar gemeldet, die im Vorverkauf zum Konzertfilm über Swifts laufende Welttournee zusammengekommen seien.

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16:00

Die Valoren von Meyer Burger geben die Vortagesgewinne fast vollständig wieder ab und verlieren bis 16.00 Uhr 6,11 Prozent auf 0,2766 Franken

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,3 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,7 Prozent) und der S&P 500 (-0,5 Prozent) geben nach.

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15:05

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Minus: 

Dow Jones Futures: -0,67 Prozent
S&P 500 Futures: -0,96 Prozent
Nasdaq Futures: -1,20 Prozent

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15:00

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent höher bei 10'771 Punkten. Der Rutsch in die Verlustzone erfolgte, nachdem die neusten Daten zum US-Arbeitsmarkt bekannt wurden. Die Anzahl der neu geschaffenen Stellen lag im September in den USA bei 366'000 und damit sehr stark über dem erwarteten Wert von 173'000 Stellen.

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13:55

Der Boom bei Appetitzügler-Präparaten drückt die Aktien der Süsswarenhersteller. Unter Druck gerieten am Freitag unter anderem Nestle. Die Titel des Anbieters von KitKat-Schokoriegeln und Häagen-Dazs-Eis bröckelten um rund drei Prozent auf ein 2,5-Jahres-Tief von 100,18 Franken ab. Die Anteilsscheine des Premium-Schokolade-Produzenten Lindt verloren genauso viel. Im Minus lagen auch die Titel des britischen Konsumgüterkonzerns Unilever und des französischen Jogurt-Anbieters Danone, die um knapp zwei beziehungsweise gut ein Prozent abrutschten.

«Ich glaube, diese Marktreaktion kommt nach den jüngsten Kommentaren der US-Discounter-Kette Walmart», sagte Jon Cox, Manager beim Finanzdienstleister Kepler Cheuvreux. Walmart-Chef John Furner hatte am Mittwoch der Agentur «Bloomberg» gesagt, er beobachte seit der jüngsten Markteinführung neuer appetitzügelnder Medikamente wie der Abnehmspritze Wegovy des Pharmakonzerns Novo Nordisk einen leichten Nachfragerückgang bei Lebensmittel. Er sehe darin allerdings langfristig kein wesentliches Risiko für die Nahrungsmittelindustrie.

Auch die Analysten zeigten sich gelassen. «Danone verkauft auch Wasser und Babymilchpulver. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich Medikamente wie Wegovy negativ auf solche Produkte auswirken könnten», sagte etwa Bruno Monteyne von der Privatbank Bernstein. Die Experten des Schweizer Investmenthauses Vontobel sahen ebenfalls nur ein begrenztes Risiko für die Branche. «Beeinträchtigt sind nur einige Teile des Sortiments, wie zum Beispiel Tiefkühlkost und Süsswaren. Unternehmen wie Nestle haben aber auch andere wichtige Produkte wie Kaffee und Tierfutter im Angebot», schrieben sie in einem Bericht.

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren im Plus: 

Dow Jones Futures: +0,17 Prozent
S&P 500 Futures: +0,18 Prozent
Nasdaq Futures: +0,23 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,6 Prozent höher bei 10'849 Punkten.

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12:30

Die Ölpreise sind am Freitag weiter gesunken. Im Vergleich zum Vortag ging es mit den Notierungen am Ölmarkt aber nur leicht nach unten. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 83,90 US-Dollar. Das waren 16 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fiel um 16 Cent auf 82,15 Dollar.

In der laufenden Woche haben die Erdölpreise deutlich nachgegeben, nachdem sie in den Wochen zuvor kräftig gestiegen waren und Kurs auf die Marke von 100 Dollar genommen hatten. Seit Montag hat sich Rohöl aus der Nordsee um mehr als zehn Dollar je Barrel verbilligt.

Hintergrund der Preisabschläge ist die Überlegung, dass grosse Zentralbanken wie die US-Notenbank Fed ihre Zinsen zwecks Inflationsbekämpfung entweder weiter anheben oder zumindest lange auf dem aktuell erhöhten Niveau belassen könnten. Dies hat an den Finanzmärkten Konjunktursorgen in den Vordergrund gerückt und die Erdölpreise belastet.

Am Ölmarkt hat «die Stimmungslage in den letzten Handelstagen eine 180-Grad-Kehrtwende vollzogen», heisst es in einem Kommentar von Rohstoffexperten der Commerzbank. Zuvor waren die Rohölpreise wochenlang durch das knappe Angebot grosser Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland angetrieben worden. Die Preiszuwächse haben allerdings auch die Furcht vor weiteren Zinsanhebungen verstärkt, da der Preis des wichtigen Rohstoffs Öl grossen Einfluss auf die allgemeine Teuerung hat. Steigen die Ölpreise zu stark, könnten sich die Notenbanken erst recht zu Zinsanhebungen veranlasst sehen.

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12:05

Der SMI notiert um 0,6 Prozent höher bei 10'849 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf eine weitere negative Wochenbilanz zu. Die vergangene Woche hatte der SMI bei 10'963 Punkten beendet. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind und die Gewichtung der einzelnen Aktien gekappt ist, zieht um 0,8 Prozent an auf 1699 und der breite SPI um 0,4 Prozent auf 14'173 Zähler. 

Positiv wirken sich dagegen die Entspannung der Anleiherenditen und der deutliche Rückgang der Ölpreise aus. Auch charttechnische Faktoren unterstützten die Gegenbewegung, heisst es am Markt. Bis auf einzelne Spezialsituationen verlaufe der Handel aber in eher ruhigen Bahnen. Die Marktteilnehmer warteten auf die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichtes der US-Regierung um 14.30 Uhr.

Die Investoren hoffen bei den US-Jobdaten auf Zeichen einer Abschwächung. Denn zeigt sich der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, dann kann dies die Inflation in den USA anheizen. Dies würde die US-Notenbank Fed wohl zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, wird befürchtet. Zeigt der Arbeitsmarkt dagegen Schwächezeichen, könnte das Fed die Zinspause verlängern. «Good News für die Konjunktur sind eben Bad News für die Märkte», sagt ein Händler. Am Markt wird erwartet, dass in den USA im September ausserhalb der Landwirtschaft 170'000 neue Stellen geschaffen wurden.

Im Fokus stehen Nestlé (-2,4 Prozent auf 100,46 Fr.). Die schwergewichtigen Titel büssen zeitweise gar mehr als 3 Prozent ein und notieren damit erstmals seit Jahren wieder unter 100 Franken, was auch den SMI merklich bremst.

Lindt & Sprüngli (-4,3 Prozent) geben sogar deutlich nach und mit Barry Callebaut (-3,1 Prozent) steht auch der weltgrösste Schokoladehersteller unter Druck. Auch der Aromenhersteller Givaudan (-2,4 Prozent) büsst klar an Wert ein.

Händler verweisen als Begründung für die europaweite Sektorschwäche in die USA, wo Konsumgüterwerte wie Coca Cola, Pepsico oder Mondelez am Vortag massiv unter Druck standen. Auslöser dafür waren belastende Aussagen von Walmart zu den Konsumgewohnheiten der Kunden. Demnach würden Menschen, die appetitzügelnde Medikamente oder Abnehmmittel einnehmen, weniger Nahrungsmittel kaufen. Zudem habe eine grosse US-Bank Konsumgüteraktien in grossem Stil abgestossen.

Auf der anderen Seite bleiben die Aktien von Sandoz (+3,9 Prozent auf 26,09 Fr.) auch am dritten Tag nach der Börseneinführung gesucht. Mit Julius Bär hat sich ein weiteres Geldhaus positiv über die Anteile des Generikaherstellers geäussert. Julius Bär startet die Abdeckung mit der «Buy» und dem Kursziel von 34 Franken.

Gefragt sind zudem die zyklischen Holcim (+1,9 Prozent) und Sika (+1,2 Prozent) sowie die Finanzwerte Swiss Life (+1,9 Prozent), Zurich (+1,4 Prozent) und Swiss Re (+1,3 Prozent) sowie Partners Group (+1,5 Prozent). Die Anteile der Grossbank UBS (+1,6 Prozent) profitieren zusätzlich von der Hochstufung der Empfehlung auf «Outperform» von «Neutral» durch Exane Paribas.

Ein gewisses Gegengewicht zu den schwachen Nestlé bilden die Aktien der ehemaligen Sandoz-Mutter Novartis (+1,2 Prozent). Dagegen hinken die Pharmatitel Roche GS (+0,3 Prozent) und Roche Inhaber (+0,5 Prozent) klar hinterher. Die Anteile des Pharmazulieferers Lonza gewinnen 0,9 Prozent.

Auf den hinteren Rängen fallen Peach Property (+2,7 Prozent) mit guten Umsätzen auf. Nach dem Abgang des Firmenchefs im Frühling haben nun der exekutive Verwaltungsratspräsident und ein weiteres Mitglied des Aufsichtsgremiums wegen «unterschiedlicher Ansätze betreffend der Umsetzung der Unternehmensstrategie» das Immobilienunternehmen verlassen. Die Aktie der Gesellschaft befindet sich seit Anfang 2020 wegen steigender Zinsen, Inflation und negativen Nachrichten aus dem deutschen Immobilienmarkt in einem Abwärtstrend.

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10:45

Die Aktien der Grossbank UBS gewinnen 1,6 Prozent auf 22,25 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,3 Prozent höher.

Exane BNP Paribas stuft das Rating für UBS auf "Outperform" von "Neutral" hoch und erhöht das Kursziel auf 28 von 24 Franken.

Nach der Zwangsübernahme der CS durch die UBS habe es viele Unsicherheiten gegeben, schreibt Analyst Jeremy Sigee. So nach und nach lichte sich aber das Dickicht und der Start der neuen Super-Bank scheine auch geglückt zu sein. Nichtsdestotrotz scheine die Aktie nach einer kurzen Erholung nun doch wieder zu den wenig beliebten in der Branche zu gehören. Er erachte die möglichen positiven Kurstreiber derzeit aber als überzeugender als die Unsicherheiten.

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10:30

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,4 Prozent auf 10'830 Punkte. 

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10:10

Die Preiserholung am Ölmarkt war nur von kurzer Dauer. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich jeweils um 0,3 Prozent auf 83,84 Dollar beziehungsweise 82,10 Dollar je Fass. Am Morgen hatten die Preise zunächst bis zu 0,7 Prozent höher notiert. Brent und WTI rutschten in dieser Woche um rund zwölf und neun Prozent ab. Der jüngste Ausverkauf am Bondmarkt und die Spekulationen auf vorerst anhaltend hohe Zinsen verstärkten die Konjunktursorgen und schickten die Ölpreise auf Talfahrt.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,2 Prozent auf 10'812 Punkte. Damit steuert der Leitindex auf die dritte Woche mit einer negativen Bilanz zu. Am vergangenen Freitag schloss der SMI mit 10'963 Zählern.

Händler hoffen auf eine Stabilisierung nach einer weiteren schwachen Woche. Für freundliche Kurse sprechen auch die vorbörslichen Indikationen. Als unterstützende Faktoren erwähnen Händler die Entspannung der Anleiherenditen und den Rückgang der Ölpreise. Dennoch dürften die Gewinne nicht allzu gross ausfallen. Denn um 14.30 Uhr, wenn der mit Spannung erwartete monatliche US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht wird, werden die Karten neu gemischt.

Die Investoren hoffen bei den US-Jobdaten auf Zeichen einer Abschwächung. Denn zeigt sich der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, dann kann dies die Inflation in den USA anheizen. Dies würde die US-Notenbank Fed wohl zu weiteren Zinserhöhungen veranlassen, wird befürchtet. Zeigt der Arbeitsmarkt dagegen Schwächezeichen, dann könnte das Fed die Zinspause verlängern. Nachdem zur Wochenmitte noch unerwartet schwache Daten des privaten Dienstleisters ADP für Auftrieb an den Märkten gesorgt hatten, waren die am Vortag veröffentlichten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas weniger als erwartet gestiegen. Am Markt wird erwartet, dass in den USA im September ausserhalb der Landwirtschaft 170'000 neue Stellen geschaffen wurden. Die hierzulande veröffentliche Arbeitslosenquote verharrte im September wie erwartet bei 2,0 Prozent und brachte damit keine Überraschungen.

UBS (+1,1 Prozent) profitieren von der Hochstufung der Empfehlung auf «Outperform» von «Neutral» durch Exane Paribas. Auffällig sind auch die Aktien von Sandoz (+1,2 Prozent). Mit Julius Bär hat sich ein weiteres Geldhaus positiv für die Anteile des Börsenneulings geäussert. Julius Bär startet die Abdeckung mit der «Buy» und dem Kursziel von 34 Franken.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,24 Prozent höher bei 10'809 Punkten. Alle SMI-Titel sind in der Gewinnzone, wobei die Grossbank UBS (+1,2 Prozent) nach einer Ratingerhöhung das Feld anführt.

Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,17 Prozent. Einzig u-blox (-0,3 Prozent) und VAT (-0,6 Prozent) verlieren.

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07:55

Der Euro hat sich am Freitagmorgen zunächst kaum von der Stelle bewegt. Im frühen Handel kostet die Gemeinschaftswährung 1,0540 US-Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Der Wechselkurs zum Dollar liegt damit knapp einen Cent über dem in dieser Woche markierten Zehn-Monats-Tief.

Auch zum Schweizer Franken zeigt sich die Gemeinschaftswährung kaum verändert mit 0,9628 Franken nach 0,9630 Franken am Vorabend. Das Währungspaar USD/CHF notiert derweil bei 0,9137 nach 0,9129.

Zum Wochenausklang richtet sich die Aufmerksamkeit auf Konjunkturdaten aus den USA. Die Regierung veröffentlicht ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Entwicklung ist von Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, da der Jobmarkt über die Lohnentwicklung Einfluss auf die Inflation hat.

Setzt sich die tendenzielle Abkühlung der vergangenen Monate fort, wäre das den Währungshütern wohl nicht unrecht. Möglicherweise könnten sie dann auf weitere Zinsanhebungen zur Inflationsbekämpfung verzichten.

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07:00

Am Freitag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Am Donnerstag hatte er 0,2 Prozent tiefer bei 15'070,22 Punkten geschlossen. Hohe Anleiherenditen und Zinssorgen angesichts der uneinheitlich ausgefallenen vorläufigen US-Arbeitsmarktdaten hatten für Nervosität an den Börsen gesorgt. An der Wall Street kam ebenfalls keine Kauflaune auf.

Im Vordergrund zum Wochenschluss steht der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für September. Von Reuters befragte Experten erwarten eine weitere leichte Abkühlung des boomenden Jobmarkts. Sie rechnen mit einem Stellenaufbau von 170'000, nach 187'000 im August. Einer volkswirtschaftlichen Faustregel folgend ist bereits ein Plus von 70'000 bis 100'000 Jobs pro Monat ausreichend, um die wachsende US-Bevölkerung mit Jobs zu versorgen. Die Notenbank Federal Reserve hat die Zinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die hohe Inflation einzudämmen und den Arbeitsmarkt abzukühlen.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,22 Prozent höher indiziert.

Der letzte Handelstag der Woche steht im Zeichen von Arbeitsmarktberichten. Hierzulande wird am Morgen das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) die Arbeitslosenzahlen für den September bekanntgeben, wobei die Ökonomen laut AWP-Umfrage eine zum August unveränderte Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent erwarten.

An den Börsen weltweit wird allerdings der am Nachmittag anstehende Arbeitsmarktbericht der US-Regierung mit Spannung erwartet. Viele Aktieninvestoren hoffen dabei auf Zeichen einer Abschwächung. Denn zeigt sich der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, dann kann dies die Inflation in den USA anheizen und die US-Notenbank Fed könnte weitere Zinsanhebungen ins Auge fassen. Zeigt der Arbeitsmarkt dagegen Schwächezeichen, dann könnte das Fed die Zinspause verlängern.

Im Vorfeld der US-Arbeitsmarktzahlen haben am Donnerstagabend die US- Märkte keine klare Richtung gefunden. Der Leitindex Dow Jones ging knapp im Minus aus dem Handel, wobei er nach dem Börsenschluss in Europa noch zulegen konnte. Auch der technologielastige Nasdaq brach seine Erholungsbewegung zur Wochenmitte bereits wieder ab.

Von Unternehmensseite dürfte es hierzulande am Freitag weiter ruhig bleiben, erneut sind keine Anlässe angekündigt. Von volkswirtschaftlicher Seite könnten neben den Arbeitslosenzahlen auch die Angaben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zur Entwicklung der Devisenreserven im September interessieren.

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05:45

Die Flaute bei den Anleiheverkäufen in den USA hat sich am Freitag offenbar bis in den asiatischen Handel hinein ausgedehnt. Die Börse in Tokio hat sich zunächst uneinheitlich gezeigt. «Es ist schwer zu sagen, wie die Leute sich verhalten werden, aber der Markt wird mit Sicherheit keine starken Zahlen sehen wollen», sagte Jason Wong, Stratege bei BNZ in Wellington.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 30.999 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,2 Prozent und lag bei 2268 Punkten.

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05:30

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 148,57 Yen und gab 0,1 Prozent auf 7,3010 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9129 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0543 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9625 Franken. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2184 Dollar.

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00:00

An den US-Börsen hat am Donnerstag die Erholung vom Vortag einen kleinen Dämpfer bekommen. Es gelang den Indizes aber, die Verluste bis zum Handelsende recht deutlich einzudämmen. So schloss der Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,03 Prozent auf 33'119,57 Punkten. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,13 Prozent auf 4258,19 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,36 Prozent auf 14'723,22 Zähler nach unten.

Im Blick bleibt der US-Arbeitsmarkt. Nachdem zur Wochenmitte noch unerwartet schwache Daten des privaten Dienstleisters ADP für Auftrieb gesorgt hatten, stiegen nun die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas weniger als erwartet. Am meisten Beachtung findet der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag für den Monat September veröffentlicht wird und für das weitere geldpolitische Vorgehen der US-Notenbank Fed besondere Bedeutung hat.

Bleibt der Jobmarkt robust und steigen die Löhne, kann dies die Inflation anheizen, sodass die Fed weitere Zinsanhebungen ins Auge fassen könnte. Zeigt der Arbeitsmarkt hingegen wie von vielen Marktteilnehmern erhofft Risse, könnte die Zinspause verlängert werden. Dadurch würde Druck von den Renditen am Anleihemarkt genommen, wodurch Aktien-Anlagen wieder etwas attraktiver erscheinen könnten. Laut einem Händler dürften die Jobdaten zusammen mit den Zahlen zur Inflation in der kommenden Woche darüber entscheiden, ob die Rendite der zehnjährigen Staatspapiere in Richtung fünf Prozent steigen oder in Richtung 4,5 Prozent sinken wird.

An der Börse waren am Donnerstag die Aktien des E-Autobauers Rivian mit einem Kursverlust von fast 23 Prozent besonders auffällig. Der Tesla -Konkurrent hatte eine Wandelanleihe im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar angekündigt. Ein solcher Schritt kommt bei Börsianern generell negativ an, da bei einer Wandlung in Aktien der Anteil der Altaktionäre tendenziell verwässert wird.

Für Clorox ging es um 5,2 Prozent nach unten, nachdem der Hersteller von Haushaltsreinigern vorläufige Zahlen veröffentlicht und einen Zwischenstand zum gegenwärtigen Geschäftsverlauf nach der Cyber-Attacke gegeben hatte. Diese hatte die Produktion von Clorox beeinträchtigt und dem Konzern zufolge sind die Belastungen auch noch nicht ganz ausgestanden. Nicht nur Clorox waren sehr schwach, sondern der gesamte Sektor der Konsumgüter für den täglichen bedarf. Coca-Cola gingen als schwächster Wert im Dow mit minus 4,8 Prozent aus dem Handel, Pepsico und Mondelez erging es im S&P 500 mit Abschlägen von jeweils mehr als fünf Prozent ähnlich.

General Motors (GM) verloren 2,4 Prozent. Händlern zufolge belastete ein Bericht des «Wall Street Journal», wonach in mindestens 20 Millionen Fahrzeugen des Herstellers möglicherweise gefährdende Airbag-Teile verbaut sein sollen.

Eine mögliche Übernahme von Mirati Therapeutics liess die Papiere des Krebstherapie-Spezialisten um gut 45 Prozent in die Höhe schnellen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, dass der französische Pharmakonzern Sanofi eine mögliche Übernahme von Mirati auslote.

Der Euro baute seine Vortagesgewinne etwas aus. Nach dem US-Börsenschluss wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0548 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0526 (Mittwoch: 1,0497) Dollar festgesetzt, sodass der Dollar 0,9500 (0,9526) Euro gekostet hatte.

Am US-Rentenmarkt gewann der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) zuletzt 0,20 Prozent auf 107,33 Punkte. Die Rendite von zehnjährigen Anleihen lag bei 4,71 Prozent und damit merklich unter dem am Vortag zeitweise erreichten höchsten Stand seit 2007 von 4,89 Prozent.

(Cash/Bloomberg/AWP/Reuters)