09:30
Der SMI büsst in der ersten halben Stunde nach Eröffnung leicht ein und notiert noch rund 0,25 Prozent im Plus.
Die Vorgaben aus Übersee waren erneut eher negativ. Denn die Unsicherheit der Anleger über die US-Konjunktur, die nächste Zinssitzung der US-Notenbank Fed und den KI-Boom schickten die Wall Street zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Zum Handelsschluss hin grenzten allerdings sowohl der Dow Jones als auch die Tech-Börse Nasdaq diese Verluste etwas ein.
Zudem herrscht grosse Anspannung vor den Quartalszahlen von Nvidia. Der Chip-Gigant wird am Abend nach Börsenschluss seine Ergebnisse vorlegen und die Erwartungen sind nach Händleraussagen wieder einmal «gigantisch». «Und wenn sich die Märkte nach den Zahlen nicht zurück in den 'Risk-On'-Modus wagen, könnte es Zeit für eine wirkliche Korrektur sein», kommentierte eine Börsianerin. Am morgigen Donnerstag stehen dann zum ersten Mal wieder Daten vom US-Arbeitsmarkt nach dem Ende des Shutdown auf der Agenda.
An der Indexspitze sind Roche (GS +1,4 Prozent auf 311,10 Fr.) nach ihrem gestrigen Höhenflug weiter gefragt und nehmen Kurs auf ihr Jahreshoch vom März bei 313,80. Diesmal stützt eine bedingte EU-Zulassung für das Krebsmittel Lunsumio. Auch Konkurrent Novartis (+0,3 Prozent) gehören zu den Gewinnern.
Auch Nestlé (+0,6 Prozent) kann zulegen. Der Lebensmittelkonzern hat in Frankreich einen Teilerfolg im Rechtsstreit um die Wassermarke Perrier erzielt. Der von Konsumentenschützern beantragte vorübergehende Verkaufsstopp wurde abgelehnt. Bei dem Entscheid handelt es sich allerdings nicht um ein Hauptverfahren, sondern um eine Eilentscheidung. Die endgültige rechtliche Klärung steht weiterhin aus.
Zu den schwächsten Werten im SLI zählen aktuell Partners Group (-0,8 Prozent), Holcim (-0,8 Prozent) und die seit April stark erholten Logitech (-1,3 Prozent). Der Hörgerätehersteller Sonova (+0,3 Prozent) bekommt derweil Unterstützung durch die Analysten der Royal Bank of Canada, die den Titel mit «Outperform» neu in die Coverage aufnehmen.
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09:00
Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,4 Prozent höher bei 12'530 Punkten. 17 von 20 SMI-Titel stehen im Plus. Logitech geben 0,5 Prozent nach, gefolgt von Swiss Re, Swisscom und Amrize mit kleineren Abschlägen. Roche legen auf der anderen Seite weiter zu und gewinnen 0,8 Prozent hinzu. Alcon und Richemont rücken ebenfalls um etwas mehr als 0,5 Prozent vor.
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08:45
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
AMS Osram: Kepler Cheuvreux senkt Rating auf Reduce von Hold, geht bei Kursziel neu auf 8 nach 10,5 Fr.
Comet: Octavian erhöht das Kursziel auf 220 von 210 Fr., Rating unverändert Hold.
Novartis: Berenberg erhöht das Kursziel auf 92 von 89 Fr. und belässt die Einstufung auf Hold.
Richemont: Bernstein SG erhöht das Kursziel auf 200 von 190 Fr., belässt die Einstufung auf Outperform.
Richemont: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 180 von 170 Fr., Rating Hold bestätigt.
Roche: Deutsche Bank erhöht das Kursziel auf 325 von 280 Fr., Einstufung weiter Hold.
Sonova: Royal Bank of Canada (EBC) stuft neu mit Outperform und einem Kursziel 250 Fr. ein.
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08:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,3 Prozent im grünen Bereich, nachdem er zuerst noch leicht tiefer indiziert wurde. Alle 20 SMI-Titel stehen mittlerweile höher ohne grosse Ausschläge.
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07:44
Der Dax wird am Mittwoch der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge erneut mit Verlusten in den Handel starten. Am Dienstag hatte der deutsche Leitindex 1,8 Prozent niedriger bei 23.180 Punkten geschlossen. Die gedämpften Aussichten auf eine US-Zinssenkung noch in diesem Jahr und ein Ausverkauf bei Technologieaktien hatten Europas Börsen weiter ins Minus gedrückt. Auch die Kurse an der Wall Street hatten erneut nachgegeben.
Börsianer fiebern vor allem den Zahlen des US-Chipriesen Nvidia entgegen, die der Konzern nach US-Börsenschluss vorlegen will. Die Quartalsergebnisse des KI-Spezialisten gelten als Nagelprobe für den Boom bei Künstlicher Intelligenz. Experten zufolge könnten die Zahlen weltweite Kursturbulenzen auslösen, da Nvidia als Eckpfeiler für KI-Investitionen gilt.
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06:22
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,36 Prozent höher, nach dem sich der Index ausserbörslich am Dienstagabend im späten New Yorker Handel stabilisiert hatte. Es wird sich zeigen müssen, ob sich diese Erholung positiv auf das Tagesgeschehen auswirkt. Sowohl die US-Futures als auch die Kryptowährungen tendieren im asiatischen Handel schwächer.
Ein Grund für die Risk-Off-Stimmung sind nicht nur die hohen Bewertungen der Aktienmärkte in den USA. Der Blick der Portfoliomanager geht nach Japan, wo die Renditen für japanische Staatsanleihen auf neue Jahreshöchstwerte gestiegen sind. Es wird befürchtet, dass sich japanische Anleger stärker aus internationalen Finanzmärkten zurückziehen könnten und Gelder ins Heimatland repatriieren. Marktstrategen gehen deshalb in den nächsten Wochen von einer höheren Volatilität an den Märkten aus.
Terminlich führt am Mittwoch Dätwyler den Kapitalmarkttag durch, Novartis lädt zum «Meet the Management» und Pierer Mobility hält eine ausserordentliche Generalversammlung ab. Nach US-Börsenschluss stehen die wegweisenden Nvidia-Zahlen an. Experten zufolge könnten die Zahlen weltweite Kursturbulenzen auslösen, da Nvidia als Eckpfeiler für KI-Investitionen gilt.
+++am Mittwoch
06:08
Die Nervosität über die hohen Bewertungen im Technologiesektor hat die asiatischen Börsen am Mittwoch belastet. Anleger hielten sich vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen des Chip-Riesen Nvidia zurück. Der US-Konzern, der Grafikprozessoren für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) herstellt, legt seine Zahlen nach US-Börsenschluss vor. Analysten erwarten einen Umsatzsprung um 56 Prozent auf 54,92 Milliarden Dollar. «Es sieht so aus, als sei der Aktienkurs von Nvidia auf Perfektion ausgerichtet. Die Nachfrage nach Grafikprozessoren muss noch viele Jahre stark wachsen, damit die Aktie oben bleibt», sagte Wong Kok Hoi, Chef des Vermögensverwalters APS Asset Management in Singapur. Die japanische Börse zeigte sich unentschlossen: Der Nikkei-Index legte 0,2 Prozent auf 48'804,82 Punkte zu. In Südkorea gab der Kospi 0,8 Prozent nach. Die chinesischen Märkte zeigten sich stabil. Gleichzeitig wachsen Zweifel an einer weiteren US-Zinssenkung im Dezember. Die Märkte preisen nur noch eine Wahrscheinlichkeit von 42 Prozent für eine Senkung um 25 Basispunkte ein, vor einem Monat galt dies noch als nahezu sicher.
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06:03
Am asiatischen Devisenmarkt verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 155,24 Yen. Zum chinesischen Yuan legte er leicht auf 7,1096 Yuan zu. Zur Schweizer Währung rückte der Dollar etwas auf 0,7998 Franken vor. Der Euro notierte fast unverändert bei 1,1580 Dollar und zog zum Franken leicht auf 0,9263 Franken an.
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06:01
Die Ölpreise gaben nach. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 64,68 Dollar. Das US-Öl WTI notierte 0,2 Prozent schwächer bei 60,59 Dollar. Der Goldpreis rutschte auf 4.066 Dollar je Feinunze ab. Die Kryptowährung Bitcoin erholte sich nach einem Rückgang auf ein Siebenmonatstief leicht auf 92.000 Dollar - das sind jedoch 27 Prozent weniger als das Rekordhoch im Oktober.
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00:05
Die Unsicherheit unter Investoren über die Lage der Wirtschaft der Vereinigten Staaten und die Geldpolitik der Notenbank Fed hat am Dienstag die US-Börsen weiter nach unten gedrückt. Der Dow Jones Industrial verlor 1,07 Prozent auf 46'091,74 Zähler und fiel auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober. Erst am Mittwoch vergangener Woche hatte der Dow Jones ein Rekordhoch erreicht. Von diesem Rekordhoch hat der Dow mittlerweile fast 5 Prozent eingebüsst.
Der marktbreite S&P 500 gab am Dienstag um 0,83 Prozent auf 6'617,32 Punkte nach. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,20 Prozent auf 24'503,10 Zähler und damit wie beim Dow auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober abwärts.
In den vergangenen Handelstagen sei ein grosser Teil des zuvor aufgebauten Optimismus mit Tempo und auf breiter Front wieder abgebaut worden, konstatierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Ungemach drohe den Börsen auch im Vorfeld der Quartalsbilanz des Chip-Giganten und KI-Trendsetters Nvidia am Mittwoch. Nvidia-Aktien rutschten weiter ab.
Zudem ist weiterhin fraglich, ob der Zinssenkungszyklus der US-Notenbank Fed nach zwei Lockerungen bereits beendet ist. Die Antwort hierauf hängt von Konjunkturdaten ab, die jedoch wegen des inzwischen beendeten Shutdowns erst mit grosser zeitlicher Verzögerung in den kommenden Tagen und Wochen veröffentlicht werden.
Grösster Verlierer im Leitindex Dow waren mit minus 6 Prozent die Aktien von Home Depot. Die Baumarktkette enttäuschte mit ihrem Gewinn im dritten Quartal und senkte zudem wegen einer schwachen Nachfrage die Jahresziele.
Papiere von Merck & Co führten die Gewinner im Dow mit einem Kursplus von 3,8 Prozent an. Grund waren positive Studiendaten zu einem Medikament gegen Bluthochdruck.
Aktien des Internet-Dienstleisters Cloudflare fielen um bis zu 7,4 Prozent, am Ende betrug das Kursminus knapp 3 Prozent. Eine technische Störung bei dem Unternehmen legte etliche Webseiten lahm, darunter auch die des KI-Chatbots ChatGPT.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)

