Zum aktuellen Geschehen vom Dow Jones.

17:35

Die Schweizer Börse ist im Sog enttäuschender Wirtschaftsdaten aus China und schwächer als erwarteten Umsatzzahlen des Luxusgüterkonzerns Richemont mit einem deutlichen Minus in die neue Handelswoche gestartet. Der Standardwerteindex SMI sank am Montag bei Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 10'976.20 Punkte und rutschte wieder unter die zuletzt umkämpfte Marke von 11.000 Zählern.

Unter die Räder kam Richemont mit einem Kurseinbruch von zehn Prozent - dem stärksten Kursrutsch seit fast 15 Monaten. Zwar steigerte der Luxusgüterkonzern den Umsatz in seinem ersten Geschäftsquartal 2023/24 dank der Rückkehr der chinesischen Kunden nach dem Ende der Corona-Pandemie währungsbereinigt um 19 Prozent, doch im Markt war mehr erwartet worden. Verstärkt wurde die Absetzbewegung der Anleger, die auch Weltmarktführer LVMH, Hermes oder die Gucci-Mutter Kering erfasste, durch das schwächelnde Wachstum in China, einem Schlüsselmarkt der Luxusgüterbranche.

Die Abgaben folgten keinem erkennbaren Muster, verkauft wurde von den Investoren auf breiter Front. Besonders schwer wogen dabei die Einbußen der an sich als defensiv und wenig konjunkturabhängig geltenden Indexschwergewichte. Roche stach dabei mit 1,1 Prozent Kursabschlag heraus. Ein Bericht des "Wall Street Journal" von Ende vergangenen Woche schürte die Angst vor einem möglicherweise teuren Zukauf des Pharmariesen. Die Aktien von Nestle gaben 0,4 Prozent nach und die von Novartis ermäßigten sich am Tag vor der Quartalsbilanz um 0,1 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:30

Nach den Kursgewinnen der vergangenen Woche brauchten die Börsen eine Atempause, sagten Marktteilnehmer. Eine rückläufige Inflation hatte Hoffnungen geschürt, dass die US-Notenbank ihre geldpolitischen Straffungen bald beenden könnte. "Der Markt möchte nun mehr Informationen über die Gewinne, um zu sehen, ob die Stärke der letzten Monate gerechtfertigt ist oder nicht", sagte Thomas Hayes, Vorsitzender vom Vermögensverwalter Great Hill Capital LLC.

Aktien des Videospiele-Machers Activision Blizzard zogen um rund drei Prozent an. Microsoft will im Falle einer gelungenen Übernahme das Spiel "Call of Duty" weiter für die Konsole PlayStation des Rivalen Sony anbieten. Das könnte dazu beitragen, die kartellrechtlichen Bedenken rund um den Mega-Deal auszuräumen.

Papiere von BridgeBio Pharma schossen um mehr als 63 Prozent nach oben. Der Arzneimittelhersteller hat bei seinem experimentellen Medikament zur Behandlung einer Form von Herzerkrankung in einer Spätstudie eine statistisch signifikante Verbesserung bei der Reduzierung von Krankenhausaufenthalten erzielt.

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16:10

Im Wochenverlauf sind mit Quartalszahlen von weiteren Grossbanken wie der Bank of America, Morgan Stanley und Goldman Sachs, aber auch mit Zahlenwerken des Streaming-Dienstes Netflix und des E-Autobauers Tesla frische Impulse zu erwarten.

Der Dow Jones Industrial legt im frühen Geschäft um 0,1 Prozent auf 34'533.24 Punkte zu. Der bekannteste Wall-Street-Index hatte am Freitag eine starke Woche mit einem knappen Plus beendet und im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Dezember erreicht. Das Wochenplus hatte er bei über zwei Prozent gelegen.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es am Montag um 0,2 Prozent auf 4'514.20 Punkte hoch. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,3 Prozent auf 15'614.00 Punkte. Am Freitag hatten der marktbreite S&P und der Nasdaq 100 - trotz minimaler Verluste zum Handelsschluss - zuvor ebenfalls stolze Zwischenhochs erreicht. Der S&P 500 war zeitweise auf den höchsten Stand seit April 2022 geklettert, der Nasdaq-Auswahlindex auf ein Hoch seit Januar 2022.

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15:35

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Minus von 0,1 Prozent. Der S&P 500 (+0,1 Prozent) legt zu, der Nasdaq hat sich noch kaum bewegt (-0,0 Prozent).

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14:40

Gut eine Stunde vor dem Börsenstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,3 Prozent tiefer auf 34 413 Punkte. Den technologielastigen Nasdaq 100 sieht IG 0,1 Prozent schwächer bei 15 553 Punkten. Der Dow hatte eine starke Woche am Freitag mit einem knappen Plus beendet und im Handelsverlauf den höchsten Stand seit Dezember erreicht. Beim Nasdaq 100 hatte es trotz minimaler Verluste zum Schluss davor sogar für ein Hoch seit Januar 2022 gereicht.

Der Elektroautobauer Tesla sorgte derweil schon vor seinem am Mittwoch nach US-Börsenschluss anstehenden Zwischenbericht mit dem Produktionsstart seines Elektro-Pickups "Cybertruck" für etwas Kauflaune: Die Aktien gewannen vorbörslich weitere knapp zwei Prozent auf 286,85 US-Dollar und könnten damit erneut ein Hoch seit September erklimmen.

Dass der Softwareriese Microsoft dem Kauf des Videospiele-Anbieters Activision Blizzard immer näher kommt, liess dessen Anteilsscheine um knapp vier Prozent steigen. Auch ein US-Berufungsgericht hatte in der Nacht zum Samstag die Forderung der amerikanischen Wettbewerbsaufsicht FTC abgewiesen, die Übernahme mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren.Als letzte Hürde für den 69 Milliarden Dollar schweren Deal bleibt damit noch der Widerstand der Wettbewerbshüter in Grossbritannien. Um die britische Aufsichtsbehörde CMA zu beschwichtigen, sei Microsoft bereit, einen Teil des Geschäfts mit Cloud-Gaming in dem Land abzutreten, hatte der Finanzdienst Bloomberg am Freitag berichtet. Dabei können Videospiele über das Netz statt auf Konsolen genutzt werden.

Der zuletzt stockende Höhenflug am US-Aktienmarkt dürfte am Montag noch nicht wieder in Schwung kommen. An heimischen Konjunkturdaten steht lediglich der Empire State Index auf der Agenda. Auch potenziell kursbewegende Unternehmensnachrichten sind dünn gesät - erst im weiteren Wochenverlauf sind mit Quartalszahlen unter anderem von den Grossbanken Bank of America , Morgan Stanley und Goldman Sachs Impulse zu erwarten.

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13:25

Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar am Montag an seine jüngsten Gewinne angeknüpft und erneut den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht. Am Mittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1235 US-Dollar. Im Tageshoch wurden 1,1249 Dollar erreicht, womit das jüngste Hoch vom Freitag leicht überschritten wurde.

Gleichzeitig bleibt der Franken auch weiterhin sehr stark. Das Euro/Franken-Paar bewegt sich mit Kursen von 0,9648 wieder auf die 0,96er Marke zu. Der US-Dollar bewegt sich mit einem Kurs von 0,8589 Franken weiterhin auf dem tiefsten Niveau seit der Aufhebung der Mindestgrenze durch die SNB im Januar 2015.Der Euro wiederum hatte in der vergangenen Woche gegenüber dem US-Dollar etwa drei Cent an Wert gewonnen. Ausschlaggebend sind rückläufige Zinserwartungen an die amerikanische Notenbank Fed wegen fallender Inflationsraten in den USA. Derzeit ist an den Märkten nur noch eine Zinsanhebung der Fed in diesem Jahr vollständig eingepreist. Der Dollar steht daher unter Druck.

13:20

Die Anleger schmeissen nach schwächer als erwarteten Umsatzzahlen des Schweizer Richemont-Konzerns und enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China Aktien von Luxusgüterherstellern aus ihren Depots. Die Richemont-Papiere sackten in Zürich um 9,4 Prozent ab - so stark wie seit fast 15 Monaten nicht mehr.

Verstärkt wurde die Absetzbewegung der Anleger aus dem Sektor durch das schwächelnde Wachstum in China, einem Schlüsselmarkt der Luxusgüterbranche. "Ohne breit angelegte Impulse zur Stützung der Endnachfrage könnte die chinesische Wirtschaft weiterhin unterdurchschnittlich ausfallen", schreibt JP-Morgan-Analyst Mislav Matejka in einem Kommentar. In Paris sackten die Aktien von Weltmarktführer LVMH und von Hermes um 4,4 Prozent ab, in Mailand die von Brunello Cucinelli um 4,7 Prozent. Die Anteile der Gucci-Mutter Kering gaben 2,1 Prozent nach und die des britischen Luxusmode-Herstellers Burberry 1,5 Prozent.

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13:10

Die US-Aktienmärkte stehen vor einem negativen Start. Futures auf dem Dow Jones sinken 0,21 Prozent. Der Nasdaq wird bei -0,01 Prozent praktisch unverändert erwartet.

Der Swiss Markte Index steht 0,96 Prozent tiefer bei 11'003 Punkten.

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13:05

Neues Kursziele für Schweizer Aktie:

U-blox: Vontobel senkt auf 118 (135) Fr. - Hold

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11:45

Der Schweizer Aktienmarkt beginnt die neue Handelswoche im Rückwärtsgang. Nach dem klaren Plus in der Vorwoche machten sich nun verschiedene Aspekte eher bremsend bemerkbar, heisst es im Handel. "Die Marktteilnehmer verlieren langsam das Kaufinteresse an Aktien", beobachtet ein Börsianer. Zudem dünne sich der Handel angesichts der Ferienzeit immer mehr aus. Vor allem aber beginne statistisch betrachtet nun eine Phase erhöhter Volatilität, ergänzt ein weiterer Experte.

Während die zweite Juli-Hälfte durch eine "Schaukelbörse" gekennzeichnet sein dürfte, könnten im August dann grössere Verkäufe ins Haus stehen, meinen Börsianer. Ein Aufwärtstrend werde nämlich in der Regel von Mitte Juli bis Anfang Oktober durch eine Korrektur unterbrochen. Zunächst wird das Marktgeschehen aber durch die Berichtssaison geprägt, die nun klar Fahrt gewinnt. Dabei dürften vor allem die Ausblicke entscheidend sein. Denn nach wie vor geht eine grosse Zahl an Ökonomen davon aus, dass sich in diesem Jahr in den USA und der Eurozone entweder eine Rezession oder zumindest mal eine deutliche wirtschaftliche Verlangsamung im Wirtschaftswachstum einstellt - was sich in den Zielen der einzelnen Firmen zeigen dürfte.

Der SMI verliert gegen 11.10 Uhr 1,00 Prozent und rutscht damit wieder unter die 11'000er Marke auf 10'999,61 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt um 0,88 Prozent auf 1740,59 und der breite SPI um 0,88 Prozent auf 14'571,00 Zähler. IM SLI geben 25 Werte nach und fünf gewinnen hinzu.

Beim Uhrenhersteller Richemont (-8,6%) macht sich eine Mischung aus leichter Enttäuschung über die vorgelegten Zahlen, Gewinnmitnahmen und den jüngsten China-Daten negativ bemerkbar. Der Luxusgüterkonzern ist im ersten Quartal 2023/24 (per 30. Juni) erneut zweistellig gewachsen. Dabei lief das Schmuckgeschäft einmal mehr sehr stark. Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten hat der Konzern dennoch leicht verfehlt.

Allerdings haben die Aktien im bisherigen Jahresverlauf bereits deutlich zugelegt, so dass hier einige Investoren die Zahlen für Gewinnmitnahmen nutzen dürften. Hinzu kommt die Tatsache, dass in China das BIP-Wachstum schwächer ausgefallen ist als erwartet. Damit setzt sich die eher holprige Post-Covid-Erholung weiter fort. Hierunter leiden auch die Aktien vom Branchenkollegen Swatch (-1,7%).

Gewinnmitnahmen machen Börsianer auch für die aktuellen Verluste bei AMS Osram (-2,1%) und Partners Group (-1,5%), Straumann und VAT (beide -1,3%) verantwortlich. Allerdings hätten zuletzt die robusten Konjunkturdaten erneut Befürchtung geweckt, die US-Notenbank könnte doch etwas energischer als bislang gedacht gegen die hohe Teuerung vorgehen.

Dass die aktuellen Verluste keinem klaren Muster folgen, zeigt die bunte Mischung auf der Verliererliste. Neben den konjunktursensiblen Werten geben auch als defensiv eingestufte Werte wie Givaudan, Roche oder Nestlé um bis zu 1,1 Prozent nach.

Von den drei Schwergewichten halten sich aktuell lediglich Novartis (+0,1%) gegen den Trend im Plus. Der Pharmakonzern wird am morgigen Dienstag Zahlen für das zweite Quartal vorlegen. Einige Analysten halten es durchaus für möglich, dass der Konzern seine Jahresprognose abermals anhebt.

Die überschaubare Gewinnerliste wird von Swisscom, Sika und Adecco angeführt, die sich allesamt um 0,6 Prozent verteuern.

In den hinteren Reihen geht es einmal mehr für die Aktien von Polypeptide (-3,4%) abwärts. Mit Mirabaud hat ein weiteres Analysehaus die Coverage der Aktien mit einer neutralen "Hold"-Bewertung aufgenommen. Es fehle schlicht an Visibilität.

Ähnlich wie bei den Blue Chips geben auch in den hinteren Reihen zahlreiche Vertreter aus der Technologiebranche nach. U-blox, Comet und Inficon verbilligen sich um bis zu 1,1 Prozent.

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11:00

Ausser Sika (+0,6%), Swisscom (+0,58%) und Novartis (+0,18%) bewegen sich alle SMI-Titel im Minus.

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09:45

Nach einer guten Vorwoche dürften die Investoren nun erst einmal den Start in die Berichtssaison abwarten, um dann über ihre weitere Positionierung zu entschieden, heisst es im Handel. Zudem dürfte sich der Handel ferienbedingt in nächster Zeit ohnehin ausdünnen. Für eine gewisse Ernüchterung sorgen am Berichtstag zudem einmal mehr die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus China.

Sie verstärkten das Bild einer stockend verlaufenden wirtschaftlichen Erholung, kommentiert ein Händler. Das BIP-Plus von 6,3 Prozent wird denn auch von verschiedenen Ökonomen als nur optisch stark bewertet. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Daten aus China die Sorge vor einer möglichen Deflation wieder auf die Agenda gebracht. In den kommenden Tagen dürfte der Fokus der Investoren aber verstärkt der Berichtssaison gelten. Hierzulande werden sieben Blue Chips mit Zahlen erwartet. Richemont haben am Morgen den Anfang gemacht.

Der SMI veriert 0,48 Prozent auf 11'057,24 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Akten enthalten sind, fällt um 0,46 Prozent auf 1748,04 und der breite SPI um 0,47 Prozent auf 14'631,31 Zähler. IM SLI geben 23 Werte nach und sieben gewinnen hinzu.

Klar enttäuscht reagieren Investoren auf die Zahlen von Richemont (-6,7%). Der Luxusgüterkonzern ist im ersten Quartal 2023/24 (per 30. Juni) erneut zweistellig gewachsen. Dabei lief das Schmuckgeschäft einmal mehr sehr stark. Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten hat der Konzern dennoch leicht verfehlt.

Branchenkollege Swatch (-1,3%) verliert ebenfalls. Der Konzern hatte vergangene Woche nach den Zahlen einen regelrechten Kurssprung gesehen. Laut Börsianern lasten die enttäuscht aufgenommenen Daten aus China zusätzlich auf den Papieren.

Die überschaubare Gewinnerliste führen Swisscom und Swiss Re an, die beide um jeweils 0,5 Prozent steigen.

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09:10

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Novartis: Bank of America senkt auf 103 (107) Fr. - Buy
Landis+Gyr: JPMorgan erhöht auf 60 (58) Fr. - Underweight
Siegfried: Mirabaud Securities nimmt mit Buy wieder auf - Ziel 880 Fr.
Ems-Chemie: Mirabaud Securities senkt auf 792 (803) Fr. - Buy
Polypeptide: Mirabaud Securities startet mit Hold - Ziel 18,50 Fr.
Bachem: Mirabaud Securities startet mit Hold - Ziel 79 Fr.
Lonza: Mirabaud Securities nimmt mit Hold wieder auf - Ziel 554 Fr.

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09:00

Der Schweizer Aktienmarkt dürfte die neue Börsenwoche mit einer gewissen Zurückhaltung begrüssen. Die Berichtssaison gewinne an Fahrt und die Investoren würden erst einmal die ersten Halbjahresbilanzen abwarten, bevor sie sich klar positionierten, heisst es im Handel. Die Vorgaben geben zudem keine klare Richtung vor. Die Wall Street war am Freitag uneinheitlich aus dem Handel gegangen und in Asien überwiegen die negativen Vorzeichen, wobei Japan wegen eines Feiertages geschlossen ist.

Für Ernüchterung sorgen einmal mehr die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten aus China. Sie verstärkten das Bild einer stockend verlaufenden wirtschaftlichen Erholung, kommentiert ein Händler. In der vergangenen Woche hatten die Daten aus China die Sorge vor einer möglichen Deflation wieder auf die Agenda gebracht. In den kommenden Tagen dürfte der Fokus der Investoren aber verstärkt der Berichtssaison gelten. Hierzulande werden sieben Blue Chips mit Zahlen erwartet.

Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert vorbörslich gegen 08.20 Uhr 0,50 Prozent auf 11'054,77 Punkte. In der Vorwoche war der Leitindex um 2,2 Prozent gestiegen, das grösste Wochenplus seit Ende März. Alle 20 SMI-Werte werden am Montagmorgen tiefer gestellt.

Die stärksten Kursverluste erleiden vorbörslich die Anteilsscheine von Richemont (-3,2%). Der Luxusgüterkonzern ist im ersten Quartal 2023/24 (per 30. Juni) erneut zweistellig gewachsen. Dabei lief das Schmuckgeschäft einmal mehr sehr stark. Die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten hat der Konzern dennoch leicht verfehlt.

Branchenkollege Swatch (-1,2%) wird ebenfalls tiefer erwartet. Dabei hatte der Konzern vergangene Woche allerdings nach den Zahlen einen regelrechten Kurssprung gesehen. Laut Börsianern lasten die enttäuscht aufgenommenen Daten aus China zusätzlich auf den Papieren.

Insgesamt schwächer präsentieren sich auch die unterschiedlichen Vertreter der Technologiebranche. Logitech, AMS Osram, VAT sowie in den hinteren Reihen U-blox, Inficon und Comet geben allesamt um 0,9 Prozent nach. Gegen den Trend gewinnen vorbörslich aktuell nur SPS (+1,6%) hinzu. Die Immobiliengesellschaft hat vom laut eigenen Angaben robusten Transaktions- und Vermietungsmarkt 2023 von Liegenschaftenverkäufen profitiert. Ausserdem ist der Leerstand per Mitte Jahr nochmals gesunken.

08:50

Asiens Börsen sind nach einem verhaltenen Wochenausklang auch am Montag nicht wieder in Schwung gekommen. An den chinesischen Handelsplätzen ging es angesichts enttäuschender heimischer Konjunkturdaten deutlich bergab. Etwas besser hielten sich die Aktienkurse in Australien. In Japan fand wegen eines Feiertags kein Handel statt.

Die chinesische Volkswirtschaft war im zweiten Quartal zwar gegenüber 2022 stärker als zum Jahresauftakt gewachsen, aber hinter den Erwartungen von Experten zurückgeblieben. Zudem enttäuschte die heimische Notenbank zunächst Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen.

Der CSI 300 , der die Aktienkurse der 300 grössten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, büsste daraufhin rund ein Prozent auf 3860 Punkte ein. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong fand heute kein Handel statt.

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08:20

Zum Schweizer Franken gibt es zu Wochenbeginn nur wenig Bewegung. Nachdem sich der USD/CHF-Kurs am Freitagabend von seinen Mehrjahrestiefständen etwas erholt hatte, kostet der Dollar aktuell 0,8607 Franken. Das EUR/CHF-Paar notiert derweil bei 0,9661 nach 0,9683 Franken am Freitagabend.

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08:10

Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Woche nachgegeben. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 79,10 US-Dollar. Das waren 77 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur August-Lieferung fiel um 74 Cent auf 74,68 Dollar.

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08:05

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,4 Prozent niedriger geschätzt. Alle 20 Indexmitglieder werden vorbörslich niedriger gestellt. Schlusslichter sind Richemont (-3,05%) und Logitech (-0,83%). In der zweiten Reihe klettern Swiss Prime Sites 1,7 Prozent nach einer Meldung zu gesenkten Leerstandsquoten und höheren Verkäufen.

07:20

Nach den ermutigenden Geschäftszahlen der Grossbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo am Freitag setzten Investoren auf eine insgesamt positive Bilanzsaison. Allerdings würden die Ergebnisse auch daraufhin abgeklopft, wie sich der Rückgang der Inflation auf die Margen auswirke, sagte Anlagestratege Jürgen Molnar vom Brokerhaus RoboMarkets: "Denn es darf nicht vergessen werden, dass viele von ihnen von den steigenden Preisen profitierten, weshalb die vergangenen Quartale auch einige positive Überraschungen bereithielten."

Am Montag stehen weder relevante Firmenbilanzen noch Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Am Dienstag öffnen aber unter anderem die Bank of America und die Investmentbank Morgan Stanley ihre Bücher. Parallel dazu werden die US-Einzelhandelsumsätze veröffentlicht. Experten erwarten für Juni ein Plus von 0,4 Prozent. Die Kauflaune der US-Verbraucher gilt als Hauptstütze der weltgrössten Volkswirtschaft.

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06:35

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Landis+Gyr: JPMorgan erhöht auf 60 (58) Fr. - Underweight
Swatch: Goldman Sachs erhöht auf 365 (350) Fr. - Buy

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06:10

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich praktisch unverändert (+0,02%) erwartet. Am Freitag hatte er 0,8 Prozent höher geschlossen. 

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05:50

Die langsamer als erwartete Erholung der chinesischen Wirtschaft drückt zu Wochenauftakt die Märkte in Asien ins Minus. Im Jahresvergleich wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den Monaten April bis Juni um 6,3 Prozent und blieb damit unter der Wachstumsprognose von 7,3 Prozent. "Die Daten deuten darauf hin, dass Chinas Post-Corona-Aufschwung eindeutig vorbei ist", sagte CBA-Ökonomin Carol Kong. Die Daten heizen die Ungeduld der Märkte über das Ausbleiben grösserer fiskalischer Anreize aus Peking weiter an. "Die Märkte haben ihre Erwartungen (an Konjunkturmassnahmen) bereits nach unten korrigiert, und wir gehen davon aus, dass es kein umfangreiches Paket geben wird", erkärte Kong.

Die Börse in Shanghai lag 1,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 1,1 Prozent. Die Börse in Tokio war wegen eines Feiertags geschlossen. Der Handel in Hongkong wurde wegen des nahenden Tropensturms Talim am Montag ausgesetzt.

Der Blick der Anleger richtet sich nun auf die Bilanzsaison der grossen Tech-Werte: Elektroautopionier Tesla will noch in dieser Woche seine Zahlen vorlegen.

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 138,59 Yen und legte 0,4 Prozent auf 7,1664 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8609 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1226 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9667 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3092 Dollar.

(cash/Reuters/AWP/Bloomberg)