Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Erholung an der Schweizer Börse hat am Donnerstag Fahrt aufgenommen. Die Erleichterung nach den US-Inflationsdaten sorgte für Kauflaune an den Märkten, wie Händler sagten. Der SMI gewann zum Handelsschluss 0,6 Prozent auf 11'150 Punkte. Die US-Verbraucherpreise stiegen im Juli um 3,2 Prozent nach 3,0 Prozent im Juni. Von Reuters befragte Experten waren aber von 3,3 Prozent ausgegangen. Die Anleger hofften nun, dass die US-Notenbank Fed trotz des Rücksetzers eine Pause bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation einlegt.

Gesucht waren konjunkturempfindliche Titel und Wachstumswerte. Die Aktien des Luxusgüterkonzerns Richemont kletterten 2,7 Prozent. Der Finanzinvestor Partners Group gewann 2,4 Prozent an Wert. Der Versicherer Zurich konnte die Kursgewinne zwar nicht halten, die er im Zuge eines über den Erwartungen liegenden Halbjahres-Ergebnisses eingefahrenen hatte. Die Aktien lagen aber immer noch im Plus. Nur zwei der 20 Standardwerte gaben nach. ABB verloren über zwei Prozent, nachdem die maue Konjunktur beim Rivalen Siemens Bremsspuren gezeigt hatte. Marginal abwärts ging es auch beim Pharmakonzern Novartis.

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17:25

Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg nach zwei Verlusttagen um 0,71 Prozent auf 35'373 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,75 Prozent auf 4501 Zähler. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 1,02 Prozent auf 15'255 Punkte nach oben.

Im Trend ist die Inflation in den USA seit Juni 2022 gefallen. Volkswirte gehen von einem weiter nachlassenden Preisdruck aus. "Der an der Kernrate gemessene Inflationsdruck sollte in den nächsten Monaten recht niedrig bleiben", schreiben die Commerzbank-Experten. "Denn die Mieten, der wichtigste Ausgabenposten, steigen inzwischen langsamer, und Daten zu den Mieten bei Neuabschlüssen deuten darauf hin, dass der Aufwärtsdruck in Zukunft weiter nachlassen sollte."

Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Fokus, weil sie für die Geldpolitik der Notenbank von grosser Bedeutung sind. Die Fed hatte im Juli nach einer Pause die Zinsen erneut angehoben. Das weitere Vorgehen jedoch liess sie offen.

An der Dow-Spitze zogen die Aktien von Walt Disney um 2,5 Prozent an. Nach Netflix will auch der Medien- und Unterhaltungskonzern bei seinem Videostreaming-Dienst dem kostenlosen Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus ab 2024 ein Ende setzen. Zugleich wird die werbefreie Version des Streaming-Dienstes Disney+ teurer.

Die Freizeitparks und die Kreuzfahrt-Reederei machten Disney in dem abgelaufenen Quartal unterdessen weiter Freude. Die Geschäftszahlen des Konzerns seien grösstenteils positiv gewesen, schrieb Analyst Markus Leistner von der DZ Bank.

Die Anteilscheine von Alibaba kletterten nach der Vorlage von Geschäftszahlen um gut fünf Prozent nach oben. Dank des Umsatzwachstums im Kerngeschäft des chinesischen Online-Händlers überraschten der Gewinn und die Erlöse positiv.

Im Luxusmodesegment bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme an: Der Modekonzern Tapestry (Marken: Coach, Kate Spade, Stuart Weitzman) will Capri Holdings (Michael Kors, Versace, Jimmy Choo) für 57 US-Dollar je Aktie übernehmen. Die Capri-Aktien schnellten um 56,5 Prozent auf gut 54 Dollar hoch, während die Tapestry-Papiere um 12,9 Prozent absackten.

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17:15

Die Ölpreise sind am Donnerstag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 87,00 US-Dollar. Das waren 55 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel um 78 Cent auf 83,62 Dollar.

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16:30

Die Erleichterung nach den US-Inflationsdaten, die nur einen kleinen Zuwachs der Teuerungsrate gezeigt haben, sorgt für gute Laune an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Donnerstag 0,3 Prozent höher bei 35'232 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 rückte um 0,4 Prozent auf 4487 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,7 Prozent auf 13'818 Stellen.

Die US-Verbraucherpreise stiegen im Juli um 3,2 Prozent nach 3,0 Prozent im Juni. Von Reuters befragte Experten waren von 3,3 Prozent ausgegangen. Die Anleger hofften, dass die US-Notenbank Fed trotz des Rücksetzers eine Pause bei ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation einlegt. Die Analysten zeigten sich optimistisch. "Die US-Verbraucherpreise sind im Juli nur leicht gestiegen", schrieben etwa die Ökonomen der Commerzbank. "Wir sehen uns in der Ansicht bestätigt, dass die Fed mit der Zinserhöhung am 25./26. Juli am Gipfel angelangt ist und keine weiteren Zinserhöhungen zu erwarten sind."

Die Hoffnung auf eine Zinspause stützte die Aktien der grossen US-Technologiekonzerne. Die Titel von Unternehmen wie Apple, Microsoft und Amazon gewannen jeweils rund ein Prozent. Die Nervosität vor den Daten hatte sie vorbörslich ins Minus gedrückt. Höhere Zinsen schmälern üblicherweise zukünftige Gewinne wachstumsstarker Firmen.

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16:05

Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Donnerstag im frühen Handel etwas gestiegen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) legte um 0,22 Prozent auf 111,64 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Anleihen rutschte mit 3,98 Prozent unter die Vier-Prozent-Marke.

Zum Handelsauftakt konnten US-Konjunkturdaten nur für kurze Zeit deutliche Impulse am amerikanischen Rentenmarkt auslösen. Die Kurse waren zeitweise kräftig gestiegen, als bekannt wurde, dass die Inflation in den USA im Juli nicht so stark wie erwartet gestiegen war. Die Inflationsrate kletterte auf 3,2 Prozent, während der Markt eine Rate von 3,3 Prozent erwartet hatte. Die Kernteuerung verringerte sich hingegen wie erwartet auf 4,7 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,6 Prozent) und der S&P 500 (+0,5 Prozent) legen zu.

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14:50

Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial 0,6 Prozent höher bei 35'332 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 wird 0,9 Prozent im Plus erwartet.

Die Inflation in den USA hat im Juli etwas angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Im Juni war die Rate noch auf 3,0 Prozent gefallen. Volkswirte hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Anstieg der Inflationsrate auf 3,3 Prozent erwartet. Die Kerninflation fiel von 4,8 auf 4,7 Prozent. Dies war auch prognostiziert worden. Bei dieser Rate werden volatile Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert.

Der leicht beschleunigte Preisauftrieb sollte nicht überinterpretiert werden, da die Teuerungsrate im Juni deutlich zurückgekommen sei, bemerkte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg in einer ersten Reaktion. Die Entwicklung lasse hoffen, "dass sich in den kommenden Monaten der abwärts gerichtete Trend fortsetzen wird. Die Zahlen liegen knapp unterhalb der Erwartungen und sollten für anhaltend gedämpfte Zinserwartungen sorgen, zumal die zeitgleich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker gestiegen sind als gedacht", so Wortberg.

Aus Unternehmenssicht dürften die Aktien von Walt Disney im Anlegerfokus stehen. Nach Netflix will auch der Medien- und Unterhaltungskonzern bei seinem Videostreaming-Dienst dem kostenlosen Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus ab 2024 ein Ende setzen. Zugleich wird die werbefreie Version des Streaming-Dienstes Disney+ teurer. Im vergangenen Quartal konnte Disney den Streaming-Verlust auf 512 Millionen Dollar in etwa halbieren und den Umsatz um 9 Prozent steigern.

Die Freizeitparks und die Kreuzfahrt-Reederei machten Disney in dem Quartal unterdessen weiter Freude: Der Umsatz stieg um 13 Prozent und das operative Ergebnis um 11 Prozent. Für den gesamten Konzern bedeutete die Entwicklung ein Umsatzplus von 4 Prozent. Unterm Strich gab es einen Verlust von 460 Millionen Dollar nach einem Vorjahresgewinn von 1,4 Milliarden. Die Disney-Papiere stiegen im vorbörslichen Handel um 1,8 Prozent.

Die Anteilsscheine des chinesischen Online-Händlers Alibaba legten im vorbörslichen US-Handel um 3,2 Prozent zu. Das Unternehmen steigerte den Nettogewinn im ersten Geschäftsquartal um mehr als 50 Prozent. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um knapp 14 Prozent.

Im Luxusmodesegment bahnt sich eine milliardenschwere Übernahme an: Der Modekonzern Tapestry (Marken: Coach, Kate Spade, Stuart Weitzman) will Capri Holdings (Michael Kors, Versace, Jimmy Choo) für 57 US-Dollar je Aktie übernehmen. Dies entspricht einem Unternehmenswert von 6,7 Milliarden Dollar. Die gesamte Transaktion hat den Angaben beider Unternehmen zufolge ein Volumen von 8,5 Milliarden Dollar. Die Capri-Aktien schossen um mehr als 57 Prozent auf 54,50 Dollar hoch, während die Tapestry-Papiere um 6,1 Prozent absackten.

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13:15

Die Futures auf dem Dow Jones und dem Nasdaq steigen je rund 0,5 Prozent. Das deutet auf ein Plus bei der Eröffnung der US-Börsen hin.

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12:30

Die Ölpreise sind am Donnerstag etwas gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete im Mittagshandel 87,43 US-Dollar. Das waren zwölf Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel ebenfalls geringfügig um 19 Cent auf 84,21 Dollar.

Zur Wochenmitte waren die Preise für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA jeweils auf die höchsten Stände seit November geklettert. Der jüngste Anstieg der Ölpreise wurde am Markt mit der Sorge begründet, dass russische Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten.

Seit dem Morgen wurden die Ölpreise allerdings durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gebremst, wie es von Marktbeobachtern hiess. Am Mittwoch hatte die US-Regierung für die vergangene Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um fast sechs Millionen Barrel gemeldet. Steigende US-Ölreserven belasten in der Regel die Ölpreise.

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11:20

Der SMI steigt 0,55 Prozent auf 11'142 Punkte. Das Geschäft verläuft aber in sehr ruhigen Bahnen. "Die Monate August und September sind halt eher schwierig und wir haben noch immer Ferienzeit", sagt ein Händler. Zudem stünden am Nachmittag mit den US-Konsumentenpreisen "matchentscheidende Zahlen" auf der Agenda.

Dazu komme, dass am Vortag die Teuerungsdaten aus China für neue Verunsicherung gesorgt hatten. "Dort ist Deflation das Thema", sagt der Händler. Dies könnte die Konjunktur vor allem in Europa beeinträchtigen. Daher hielten sich die Anleger zurück und die Umsätze seien dünn.

Im Fokus stehen am Berichtstag die erwähnten US-Konsumentenpreise. Diese dürfte sich gemäss den Prognosen im Juli wieder leicht erhöht haben. Sollte es bei den Daten negative Überraschungen geben, erhielten die Falken der US-Notenbank wieder Auftrieb und der derzeitige Konsens, dass das Fed vorläufig die Zinsen nicht weiter erhöhen dürfte, könnte brüchig werden, so eine Marktstimme.

Doch dies wäre nötig. Denn bei weiter steigenden Zinsen stiegen auch die Schulden noch weiter. "Und diese sind etwa bei den Konsumenten jetzt schon sehr hoch", sagt der Händler und verweist auf die hohen Kreditkartenschulden als ein Beispiel. "Das geht dann schnell vom Konsum ab."

Die Aktien der Zurich Versicherung ziehen nach den Halbjahreszahlen um 2,4 Prozent an und liegen damit an der Tabellenspitze. Überzeugt hat das Unternehmen insbesondere mit einem hohen Betriebsgewinn. Vor dem Hintergrund eines extrem harten ersten Halbjahres einiger Konkurrenten aus den USA seien die Resultate des Versicherers gut ausgefallen, hiess es etwa in einem Kommentar von JPMorgan. Besonders gut schneide das Geschäft in der Nichtlebensversicherung (P&C) ab, so die ZKB.

Im Sog von Zurich legen auch weitere Versicherungstitel wie Swiss Re (+1,9%) und Swiss Life (+1,6%) überdurchschnittlich zu. "Der Sektor liegt auch dank starker Allianz-Zahlen sehr gut heute", sagt ein Händler. Weit vorne zu finden sind ausserdem Partners Group (+1,7%), Lonza (+1,9%) und Kühne + Nagel (+1,6%). Sie erschienen manchem Marktteilnehmer wohl wieder attraktiv genug, meint ein Händler.

Weniger gefragt sind dagegen ABB (-1,6%). Händler verwiesen dabei auf die Siemens-Aktien, die deutlich mehr an Wert einbüssen. Bei den Schwergewichten sind Nestlé (+0,4%) fester. Novartis (-0,1%) und Roche GS (+0,3%) sind bei geringen Kursänderungen uneinheitlich. Roche hatte am Vorabend die reguläre Zulassung für das Lungenkrebsmittel Gavreto in den USA gemeldet, was in Marktkreisen aber als wenig kursrelevante Nachricht beurteilt wird.

Auch AMS Osram (+0,4%) und die als die defensiveren unter den zyklischen Werten taxierten Geberit (-0,2%) und Schindler (-0,2%) liegen am unteren Tabellenende. Die klar zyklischen Holcim, Sika, SGS und Adecco befinden sich mit einem Kursplus von gut einem halben Prozent im Mittelfeld.

Die Technologiewerte VAT (+0,9%), Logitech (+1,0%) und Temenos (+0,9%) sowie der Wachstumswert Straumann (+1,5%) gewinnen etwas mehr. Bei Temenos erwähnt ein Händler zudem die immer wieder aufkeimenden Übernahmespekulationen. "Das verleiht dem Titel eine Stütze nach unten."

Richemont (+1,5%) und Swatch (+0,8%) werden ebenfalls gekauft. Im breiten Markt werden jeweils nach Zahlen Bell (+0,4%) und die PS der Basler Kantonalbank (+1,3%) höher gehandelt, während Swiss Steel (-1,6%) nachgeben und Metall Zug unverändert stehen. Die Aktien von Bachem (+2,6%) holen einen Teil des Vortagesverlusts auf und DocMorris (+2,6%) gewinnen gar etwas mehr hinzu, als sie am Vortag verloren haben.

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10:00

Der SMI notiert 0,6 Prozent höher bei 11'146 Punkten. Der Leitindex SMI knüpft damit an den zaghaften Erholungsversuch des Vortages nach der schwachen Vorwoche und dem holprigen Start in die laufende an.

Angesichts der negativen Vorgaben aus den USA und der am Nachmittag angesagten neusten Konsumentenpreise in den USA hat sich die derzeit vorherrschende Zurückhaltung der Investoren wohl aber noch nicht ganz in Luft aufgelöst. Zumal am Vortag neue Teuerungsdaten aus China für neue Verunsicherung gesorgt hatten.

Im Fokus stehen am Berichtstag aber die erwähnten US-Konsumentenpreise. Diese dürfte sich gemäss den Prognosen im Juli wieder leicht erhöht haben. Sollte es bei den Daten negative Überraschungen geben, erhielten die Falken der US-Notenbank wieder Auftrieb und der derzeitige Konsens, dass das Fed vorläufig die Zinsen nicht weiter erhöhen dürfte, könnte brüchig werden, so eine Marktstimme.

Die Aktien der Zurich Versicherung ziehen nach den Halbjahreszahlen um 2,6 Prozent an und liegen damit an der Tabellenspitze. Überzeugt hat das Unternehmen insbesondere mit einem hohen Betriebsgewinn. Vor dem Hintergrund eines extrem harten ersten Halbjahres einiger Konkurrenten aus den USA seien die Resultate des Versicherers gut ausgefallen, hiess es etwa in einem Kommentar von JPMorgan.

Mit dem Schwung von Zurich legen auch weitere Versicherungstitel wie Swiss Re (+2,2%) und Swiss Life (+1,5%) überdurchschnittlich zu. Weit vorne zu finden sind ausserdem Richemont (+2,0%) oder Partners Group (+1,8%).

Weniger gefragt sind dagegen die beiden Pharmaschwergewichte. Novartis (+0,1%) und Roche GS (unv.) liegen derzeit gemeinsam am Tabellenende. Roche hatte am Vorabend die reguläre Zulassung für das Lungenkrebsmittel Gavreto in den USA gemeldet, was in Marktkreisen aber als wenig kursrelevante Nachricht beurteilt wird.

Im breiten Markt werden jeweils nach Zahlen Bell (+1,0%) und die PS der Basler Kantonalbank (+0,6%) höher gehandelt, während Swiss Steel und Metall Zug unverändert stehen.

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09:45

Die Aktie des deutschen Versicherungskonzerns Allianz steigt 4 Prozent. Höhere Preise für Versicherungsschutz haben die Allianz im zweiten Quartal überraschend stark angetrieben. Der operative Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund sieben Prozent auf knapp 3,8 Milliarden Euro

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09:10

Der SMI steigt nach Handelsbeginn 0,7 Prozent. Mit Ausnahme von Roche stehen alle 20 SMI-Titel im Plus. Die Aktien von Zurich steigen nach den Halbjahreszahlen über 2 Prozent. In ähnlicher Höhe legen Richemont und Partners Group zu. Am breiten Markt steigen Santhera und Kuros rund 4 Prozent.

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08:10

Der SMI liegt bei Julius Bär vorbörslich 0,36 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel stehen im Plus. Die Aktien von Zurich steigen nach den Halbjahreszahlen 1,1 Prozent. Am breiten Markt legen Dufry 1,2 Prozent zu.

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07:55

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Holcim: Barclays erhöht auf 65 (62) Fr. - Equal Weight

Dufry: Royal Bank oft Canada erhöht auf 54 (51) Fr. - Outperform

Sulzer: Credit Suisse erhöht auf 110 (106) Fr. - Outperform

AMS Osram: Bernstein erhöht auf 7 (6) Fr. - Market Perform

Adecco: Julius Bär erhöht auf 37 (32) Fr. - Hold

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06:15

Der Swiss Market Index steht bei der IG Bank vorbörslich 0,29 Prozent höher.

Die Anleger hierzulande dürften sich zurückhaltend zeigen vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung der amerikanischen Inflationszahlen am Nachmittag um 14.30 Uhr Schweizer Zeit. Die bange Frage dürfte dann sein, ob es zur erhofften Pause im US-Zinserhöhungszyklus kommt.

Die jüngsten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten aber sprachen eher für einen weiterhin hohen Inflationsdruck. So zogen die Ölpreise spürbar an, denn es wird befürchtet, dass die russischen Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten. Zudem stieg der Preis für europäisches Erdgas stark. Hintergrund war hier ein Streik von Arbeitern in einigen Flüssiggasanlagen in Australien.

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06:00

Die japanischen Aktienmärkte sind am Donnerstag in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die Sorgen der Anleger vor den anstehenden US-Inflationsdaten wurden von starken Unternehmensgewinnen verdrängt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,4 Prozent höher bei 32'339 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent auf 2296 Punkte.

"Gestützt wurde der Markt von Aktien, die gute Ergebnisse meldeten. Die Berichtssaison der Unternehmen für das erste Quartal war insgesamt sehr stark", sagte Shoichi Arisawa von IwaiCosmo Securities.

Unter den Einzelwerten stiegen Honda Motor um 5,1 Prozent, nachdem der Autohersteller einen Anstieg des Quartalsgewinns um 78 Prozent aufgrund höherer Verkäufe und eines schwächeren Yen gemeldet hatte. Inpex stiegen um 15 Prozent, nachdem der Öl- und Gasexplorer seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr um sieben Prozent angehoben und Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswertes und der Aktionärsrendite angekündigt hatte.

Die Aktien des Unterhaltungskonzerns Sony fielen dagegen um 5,31 Prozent, nachdem das Unternehmen für das Quartal April-Juni einen Rückgang des Betriebsgewinns um 31 Prozent aufgrund der schwachen Performance seiner Film- und Finanzsparten bekannt gegeben hatte. Die japanischen Märkte bleiben am Freitag wegen eines Feiertags geschlossen.

Die Ankündigung eines US-Investitionsverbots für sensible Technologien in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt drückte auf die Stimmung der asiatischen Anleger, die sich noch nicht von dem Schock der deflationären Verbraucherpreise und dem weiteren Rückgang der Fabrikpreise im Juli erholt hatten. Dies unterstreiche "die Notwendigkeit einer stärkeren fiskalischen Unterstützung, wenn Peking die Aussicht auf eine Deflationsfalle vermeiden will", sagte Rodrigo Catril von der National Australia Bank (NAB).

Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,3 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 143,85 Yen und stagnierte bei 7,2112 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8767 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0979 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9628 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2713 Dollar.

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01:00

Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag stieg der Nervosität am Markt. Die bange Frage ist, ob es zur erhofften Pause im US-Zinserhöhungszyklus kommt. Die jüngsten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten aber sprachen eher für einen weiterhin hohen Inflationsdruck. So zogen die Ölpreise spürbar an, denn es wird befürchtet, dass die russischen Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten. Zudem stieg der Preis für europäisches Erdgas stark. Hintergrund war hier ein Streik von Arbeitern in einigen Flüssiggasanlagen in Australien.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial fiel um 0,54 Prozent auf 35 123,36 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,70 Prozent auf 4467,71 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 verlor 1,12 Prozent auf 15 101,71 Punkte und notiert mittlerweile wieder auf dem Niveau von Mitte Juli.

Für zusätzliche Verunsicherung sorgte die Nachricht, dass China infolge gesunkener Verbraucherpreise in die Deflation abgedriftet ist. "Dies könnte, falls die Abwärtsspirale nicht aufgehalten wird, fatale Folgen für die heimische und letztendlich auch für die globale Wirtschaft haben", fürchtete Marktexperte Christian Henke vom Handelshaus IG.

Aus Unternehmenssicht standen die Aktien von Walt Disney und Penn Entertainment im Mittelpunkt des Interesses. Der Medien- und Unterhaltungskonzern sowie der Kasinobetreiber steigen gemeinsam in das Sportwettengeschäft ein. Der neue Wettanbieter soll unter dem Namen ESPN Bet firmieren und an Disneys Sportsender-Tochter ESPN angegliedert werden. Den Angaben zufolge zahlt Penn über zehn Jahre hinweg rund 1,5 Milliarden US-Dollar in bar und rund 500 Millionen Dollar über Optionsscheine an ESPN. Die Penn-Papiere profitierten auch von unerwartet guten Quartalszahlen und schnellten um 9,1 Prozent nach oben. Die Disney-Titel fielen in dem trüben Umfeld am Ende um 0,7 Prozent.

Die Anteilscheine von Lyft sackten zehn Prozent ab. Der Fahrdienstvermittler hatte im zweiten Quartal zwar ein Ergebnis über den Erwartungen verbucht, Experten zweifeln aber an den Gewinnaussichten für die kommenden Jahre. Lyft und der grössere Wettbewerber Uber befinden sich in einem heftigen Kampf um Marktanteile, der Börsianer zufolge Zweifel an der längerfristigen Rentabilität des Unternehmens weckt.

Der Tesla-Konkurrent Rivian bekommt zwar seine Fertigungsprobleme in den Griff. Im vergangenen Quartal stieg die Produktion binnen drei Monaten um rund 50 Prozent. Die Nachricht reichte jedoch nicht, um die zuletzt bereits gut gelaufenen Papiere weiter anzutreiben. Vielmehr machten die Anleger Kasse und die Anteilscheine knickten um knapp zehn Prozent ein.

Die ohnehin bereits seit März als Pennystock gehandelten Aktien von Wework brachen um fast 40 Prozent ein. Der Vermieter von Büroräumen und -ausstattung - sogenannter Co-Working-Spaces - hatte die Anleger mit seinen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal und mit einer Insolvenzwarnung enttäuscht. Grund dafür sei, dass die Co-Working-Kunden ihre Mitgliedschaften schneller kündigten als erwartet, hiess es.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)