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17:30

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 11’212 Punkten. Grösster Gewinner ist Sonova (+3,57 Prozent). Auch Sika kann 1,46 Prozent zulegen.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Nestle (-2,17 Prozent) verkraften. Auch Novartis gibt 1,44 Prozent nach.

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17:00

Am Nachmittag setzte eine breitangelegte Stärke des US-Dollars die Gemeinschaftswährung unter Druck. Im Gegenzug fiel der Eurokurs auf ein Tagestief bei 1,0655 Dollar, nachdem er am Morgen noch deutlich über 1,07 Dollar gehandelt worden war. Aktuell wird der Euro zu 1,0677 gehandelt.

Auch zum Franken hat der Dollar Boden gutgemacht und wird derzeit zu 0,9252 nach 0,9225 Franken am Morgen gehandelt. Dagegen hat sich das Euro/Franken-Paar kaum bewegt und präsentiert sich bei einem Stand von 0,9878 nach 0,9874 im Frühhandel kaum verändert.

Ausschlaggebend für den Handel am Devisenmarkt waren Konjunkturdaten aus den USA. Am Nachmittag wurde bekannt, dass sich der Auftrieb der Erzeugerpreise im Januar zwar weiter abgeschwächt hat, aber nicht so stark wie am Markt erwartet worden war. Die Daten liefern Hinweise auf eine unverändert hohe Inflation in den USA, was bei der Notenbank Fed Handlungsdruck für weitere Zinserhöhungen erzeugt.

Ausserdem lassen Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf eine weiter robuste Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt schliessen, was der Notenbank Fed den nötigen Spielraum für Zinserhöhungen liefert. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA sorgte für Auftrieb bei der amerikanischen Währung, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.

Hinweise auf weitere Zinserhöhungen in der Eurozone konnten der Gemeinschaftswährung keinen Auftrieb verleihen. Der Präsident der Deutschen Bundesbank sieht bei den Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation weiter Luft nach oben. Vom jetzigen Standpunkt aus gesehen sei der restriktive Bereich nach jüngsten Zinserhöhungen noch nicht erreicht, sagte Joachim Nagel. Das bedeutet, dass die Leitzinsen in der Eurozone noch nicht so hoch sind, dass sie die konjunkturelle Entwicklung bremsen. Zuletzt hatte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Mittwoch erneut eine deutliche Zinserhöhung um 0,50 Prozentpunkte im März in Aussicht gestellt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88883 (0,88825) britische Pfund und 143,31 (143,05) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1832 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar weniger als am Vortag.

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16:45

Die US-Notenbank Federal Reserve ist aus Sicht eines ihrer Führungsmitglieder nicht auf kleine Zinsschritte festgelegt. Es müsse nicht immer das Erhöhungsmass von einem Viertel-Prozentpunkt sein, das die Fed zuletzt gewählt hatte, sagte die Chefin des Fed-Bezirks Cleveland, Loretta Mester, am Donnerstag. Falls es die Lage erfordere, könne sich die Zentralbank auch "schneller" bewegen. Dies könne beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Inflation in künftigen Monaten stärker als erwartet ausfalle, betonte Mester.

Die Inflation erweist sich als hartnäckiger als gedacht. Die Teuerungsrate fiel im Januar überraschend nur minimal auf 6,4 Prozent von 6,5 Prozent im Dezember. Das Ziel der Notenbank Fed - eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent - bleibt somit noch weit entfernt. Die US-Währungshüter hatten den Leitzins Anfang des Monats um einen Viertel-Prozentpunkt auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent angehoben. An den Terminmärkten wird damit gerechnet, dass noch mindestens zwei Schritte nach oben folgen werden.

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15:55

Ein stärker als erwarteter Anstieg der Erzeugerpreise hat an der Wall Street für Nervosität gesorgt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten am Donnerstag rund ein Prozent tiefer auf 33.813 und 4101 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,3 Prozent auf 11.912 Punkte.

Die Erzeugerpreise legten im Januar um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg von 5,4 Prozent gerechnet. Von Dezember auf Januar zogen die Preise mit 0,7 Prozent fast doppelt so stark wie erwartet an. Aus den Daten lassen sich frühe Signale für die Entwicklung der Verbraucherpreise ablesen. Diese sind wiederum ein wichtiger Faktor, der die nächste Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed beeinflussen könnte. Ein stärker als erwarteter Anstieg schürt somit die Zinsängste der Anleger.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien von Crocs um sechs Prozent. Der Gummischuh-Hersteller übertraf mit seiner Gewinnerwartung die Analystenprognosen. Derweil setzte die Erweiterung eines Produktions- und Auslieferungsstopps des elektrischen Modells "F-150 Lightning" den Autobauer Ford zu. Die Aktien verloren mehr als zwei Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Wochentag mit einem Minus von 0,87 Prozent. Auch der Nasdaq (-1,38 Prozent) und der S&P 500 (-1,15 Prozent) geben nach.

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15:20

Die US-Börsen dürften am Donnerstag mit Verlusten in den Handel starten und damit den aktuellen Wirtschaftsdaten aus der weltgrössten Volkswirtschaft Tribut zollen. Vor allem Zahlen zu den Erzeugerpreisen belasteten. Sie könnten Zinssorgen wieder stärker in den Vordergrund rücken lassen.

So stiegen die Erzeugerpreise im Januar deutlich stärker als erwartet, während der Philly-Fed-Index, der die Stimmungslage im Verarbeitenden Gewerbe der Wirtschaftsregion Philadelphia widerspiegelt, im Februar deutlich schwächer als erwartet ausfiel. Die Baubeginne im Januar, die besonders stark unter dem Einfluss steigender Zinsen und Kreditkosten stehen, gingen ebenfalls kräftiger zurück als Experten prognostiziert hatten. Einzig die wöchentlichen Jobdaten fielen besser als erwartet aus.

Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial vor dem Handelsstart auf 33'888 Punkte und damit 0,7 Prozent tiefer. Tags zuvor hatte der bekannteste Wall-Street-Index mit moderaten Gewinnen auf starke Daten aus dem Einzelhandel reagiert. Der technologielastige Nasdaq 100 wird am Donnerstag nach jüngst positiver Entwicklung 1,2 Prozent schwächer bei 12'535 Zählern erwartet.

"Die konjunkturelle Situation scheint in den USA stark fragmentiert zu sein", kommentierte Marktexperte Andreas Lipow die Daten. Nun müsse sich zeigen, ob Kursrückgänge als Kaufchancen genutzt würden oder zur Konsolidierung führen werden.

Unter den Einzelwerten legten die im Dow notierten Aktien des Netzwerkausrüsters Cisco um 2,5 Prozent zu. Cisco weckte nach der Vorlage seiner Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal mit einer überraschend positiven Umsatzprognose Hoffnungen auf eine stabilere Ausgabenentwicklung für technische Infrastruktur als bisher erwartet.

Der Spielwarenhersteller Hasbro konnte mit seinen Zahlen und einem Ausblick auf das neue Jahr indes nicht so recht überzeugen. Zwar legte das bereinigte Ergebnis je Aktie im vierten Quartal 2022 deutlicher als erwartet zu, die Prognose für das neue Jahr jedoch blieb hinter der durchschnittlichen Analystenschätzung zurück.

Unter den kleineren Werten sprangen TravelCenters of America um 71 Prozent auf 84,55 US-Dollar hoch. Der Öl- und Gaskonzern BP will den Betreiber von Autobahnraststätten in den USA übernehmen und 86 Dollar je Anteilsschein in bar zahlen.

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15:02

Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Februar überraschend und deutlich eingetrübt. Der Indikator für die Industrie (Philly-Fed-Index) fiel um 15,4 Punkte auf minus 24,3 Zähler, wie die regionale Zentralbank am Donnerstag in Philadelphia mitteilte. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2020. Bankökonomen hatten im Schnitt mit einer leichten Aufhellung auf minus 7,5 Punkte gerechnet.

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14:35

Der Euro hat am Donnerstag nach einem freundlichen Start um 1,07 US-Dollar gependelt. Am Mittag notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,0706 Dollar und damit etwas höher als am Vorabend.

Das Euro/Franken-Paar setzt unterdessen seine Seitwärtsbewegung fort und präsentiert sich bei einem Stand von 0,9871 kaum verändert. Auch der US-Dollar hat sich zum Franken zuletzt kaum von der Stelle bewegt, wie der aktuelle Stand von 0,9220 zeigt.

Im weiteren Handelsverlauf dürften die Marktteilnehmer zahlreiche US-Konjunkturdaten in den Blick nehmen. Am Nachmittag werden unter anderem die wöchentlichen Zahlen vom Arbeitsmarkt, Daten vom Immobilienmarkt und neue Preiszahlen von den Unternehmen veröffentlicht.

Derweil bleibt die Reaktion der Notenbanken auf die sinkende, aber immer noch hohe Inflation im Fokus. So sprach sich das Direktoriumsmitglied der EZB, Fabio Panetta, für kleine Zinserhöhungen in der Eurozone aus. Damit sei eine bessere Anpassung der Geldpolitik möglich, wenn jüngste Zinserhöhungen beginnen, Wirkung zu zeigen. Nach Einschätzung des italienischen Währungshüters befinden sich die Leitzinsen in der Eurozone bereits im sogenannten "restriktiven Bereich". Das bedeutet, dass sie die konjunkturelle Entwicklung bremsen.

Zudem wollen sich im Tagesverlauf einige Notenbanker aus den Reihen der US-Zentralbank Federal Reserve zu Wort melden. Der zur Wochenmitte gemeldete, stärkste Zuwachs der Einzelhandelsumsätze in fast zwei Jahren habe noch mal unterstrichen, dass die US-Wirtschaft deutlich robuster als erwartet ins Jahr gestartet sei, schrieb Analystin Esther Reichelt von der Commerzbank. Die Fed werde ihre Zinsen stärker erhöhen müssen als erwartet, um sicherzustellen, dass die Inflation in Richtung des Ziels sinkt.

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14:10

Der US-TV- und Filmkonzern Paramount hat infolge sinkender Werbeeinnahmen im vierten Quartal schlechter abgeschnitten als vom Markt erwartet. Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 8,13 Milliarden Dollar, wie der früher unter dem Namen ViacomCBS firmierende Konzern am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten 8,16 Milliarden Dollar erwartet. Die Werbeeinnahmen sanken Firmenangaben zufolge um sieben Prozent und damit stärker als im Vorquartal, als das Minus bei drei Prozent lag. Beim Streamingdienst Paramount+ gewann der Konzern zwar 9,9 Millionen Abonnenten hinzu, der bereinigte Betriebsverlust stieg aber in der Sparte auf 575 Millionen Dollar von 502 Millionen im Jahr zuvor.

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13:00

Die amerikanischen Futurespreise tendieren unverändert. Der Dow Jones Index Future verliert 0,1 Prozent auf 34'128 Punkte, der S&P 500 Index steht ebenfalls mit 0,1 Prozent bei 4'154 Punkten im Minus und der Nasdaq 100 Index Mini Future notiert unverändert bei 12'722 Punkten. 

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12:39

Die Ölpreise sind am Donnerstag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 85,10 US-Dollar. Das waren 28 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung fiel ebenfalls geringfügig zurück, um 22 Cent auf 78,37 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Bereits am Mittwoch war bekannt geworden, dass die Lagerbestände an Rohöl in den USA in der vergangenen Woche viel stärker als erwartet gestiegen waren. Ausserdem ging es mit den US-Ölreserven die achte Woche in Folge aufwärts, was die Ölpreise tendenziell belastet.

Generell bewegen sich die Ölpreise bereits seit einigen Woche in einer vergleichsweise engen Spanne zwischen 80 und 90 Dollar. Nach oben werden die Preise durch Nachfragesorgen wie die immer wieder aufkeimenden Konjunkturängste begrenzt. Für Auftrieb bei den Ölpreisen sorgen hingegen das knappere Angebot aus Russland und die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung in China.

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11:42

Der SMI gewinnt 0,10 Prozent hinzu auf 11'284,25 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten und die Gewichtungen stärker gekappt sind, steigt um 0,47 Prozent auf 1790,34 und der breite SPI um 0,13 Prozent auf 14'536,59 Punkte. Im SLI gewinnen 25 Titel hinzu und fünf geben nach.

Investoren lassen sich von den Aussagen der Zentralbanken aktuell nicht verunsichern. Vielmehr nehmen sich angesichts robuster Wirtschaftsdaten steigende Zinsen in Kauf. Dass der SMI seinen europäischen Pendants trotz kleinem Kursplus etwas hinterherhinkt, ist den beiden Schwergewichten Nestlé und Novartis geschuldet. Durchwachsene Jahreszahlen des weltgrössten Lebensmittelkonzerns werden verschnupft aufgenommen.

Neben den Aktienmärkten steigen derzeit auch die Renditen am Anleihemarkt. Die jüngsten Zahlen dürften Fed, EZB und Co. eher länger als kürzer auf die geldpolitische Bremse treten lassen, kommentiert ein Händler. "Das aber ist den Anlegern derzeit lieber als Anzeichen einer Rezession." Entsprechend schienen Marktteilnehmer nun vermehrt von einem Soft-Landing-Szenario auszugehen. Am Nachmittag steht in den USA dann ein weiterer Schwung an Daten auf dem Plan.

Das Hauptaugenmerk gilt an diesem Tag dem Schwergewicht Nestlé (-0,9 Prozent), die nach Jahreszahlen einen volatilen Kursverlauf sehen und damit den Gesamtmarkt massgeblich beeinflussen. Der Konzern kann zwar eine robuste EBIT-Marge vorweisen und blickt zuversichtlich auf das laufende Jahr. Doch mit der Umsatzentwicklung hat Nestlé besonders im Schlussquartal enttäuscht.

Dass auch Schwergewicht Nummer zwei, Novartis (-0,7 Prozent), verliert, bremst den Gesamtmarkt aus. Roche (+0,4 Prozent) halten sich etwas besser. Ein französisches Berufungsgericht hat Bussen gegen die beiden Gesellschaften aufgehoben. Die Rekordstrafe von insgesamt 444 Millionen Euro hatte die französische Wettbewerbsbehörde im Jahr 2020 verhängt.

Das Gewinnerfeld wird mittlerweile von den Sonova-Aktien (+3,5 Prozent) angeführt. Die Aktien setzen damit ihre seit Dienstag anhaltende Erholung weiter fort. Am Vortag hatten bereits Zahlen vom Konkurrenten Cochlear die Papiere gestützt. Auch bei Straumann (+2,3 Prozent) setzt sich die seit einigen Tagen anhaltende Erholung fort. Der Dentalimplantate-Hersteller wird in der kommenden Woche mit Zahlen erwartet. Aber auch sonst sind Zykliker verstärkt gesucht, wie Kursgewinne zwischen 2,5 und 1,4 Prozent bei Werten wie Kühne+Nagel, Temenos, Swatch und VAT zeigen.

Der Bankensoftwarehersteller Temenos hatte am Morgen mitgeteilt, seine Generalversammlung um mehr als einen Monat auf den 3. Mai 2023 vorzuziehen. Damit kommt das Unternehmen offenbar Forderungen von aktivistischen Aktionären entgegen. Fest präsentieren sich auch die CS-Aktien, die sich um 2,3 Prozent auf 2,859 Franken verteuern. Partners Group, Julius Bär, und UBS sind mit Kursgewinnen von bis zu 1,3 Prozent ebenfalls auf den Einkaufslisten zu finden.

Am Markt wird unter anderem auf die Zahlen der deutschen Commerzbank verwiesen, die dem Sektor einen gewissen Schub geben. Im Fall von Givaudan (+1,1 Prozent) verweisen Händler auf die Konkurrenten DSM und Firmenich. Beide haben am Morgen Zahlen vorgelegt, die laut einer ersten Bernstein-Einschätzung stark ausgefallen sind. Die beiden Konzerne planen im laufenden Jahr ihren Zusammenschluss.

Darüber hinaus haben sich zahlreiche Unternehmen aus den hinteren Reihen mit Zahlen gemeldet. Aluflexpack (+3,3 Prozent) und Phoenix Mecano (+2,6 Prozent) können denn auch überzeugen. Das Biopharmaunternehmen Cosmo (+0,5 Prozent) bewegt sich dagegen zwischen Gewinnen und Verlusten. Klarer Favorit sind allerdings Newron (+16 Prozent), die nach neuen Studiendaten zeitweise um mehr als 20 Prozent in die Höhe geschnellt sind. Analystenkommentare sorgen unterdessen bei Swissquote (+2,7 Prozent) und Polypeptide (-3,4 Prozent) für ausgeprägtere Kursreaktionen.

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10:04

Gestützt auf ein starkes Geschäft in Nahost und Afrika hat der französische Telekom-Konzern Orange im vierten Quartal Umsatz und Ergebnis gesteigert. Im Schlussquartal 2022 sei der Umsatz um 1,3 Prozent auf 11,35 Milliarden Euro und der operative Gewinn um 8,5 Prozent auf 3,45 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Konzern am Donnerstag mit.

Im Gesamtjahr habe das Betriebsergebnis 2,5 Prozent auf 13 Milliarden Euro zugelegt. Analyst Jerry Dellis von der Investmentbank Jefferies monierte zunächst fehlende Aussagen zur Wiederbelebung des schwächelnden Firmenkunden-Geschäfts. Orange-Aktien stiegen dennoch um bis zu fünf Prozent.

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09:40

Die neuen Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Bell: Vontobel senkt auf 250 (265) Fr. - Hold

Bystronic: Mirabaud Securities erhöht auf 825 (750) Fr. - Buy

Implenia: Credit Suisse erhöht auf 40 (36) Fr. - Neutral

Swissquote: Kepler Cheuvreux erhöht auf 205 (163) Fr. - Buy

Orascom DH: UBS erhöht auf 7,65 (7,20) Fr. - Neutral

Zurich Insurance: UBS senkt auf 544 (574) Fr. - Buy

Polypeptide: Berenberg nimmt mit Hold wieder auf - Ziel 28 Fr.

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09:20

Der Dax legt am frühen Morgen 0,3 Prozent auf 15'602 Punkte. Damit könnte der deutsche Leitindex erneut einen Ausbruchsversuch aus der jüngsten Handelsspanne wagen, der vor einer Woche mit einem Anstieg bis auf 15'658 Punkten und anschliessendem Rückfall noch misslungen war. Dieses Zwölfmonatshoch rückt nun wieder in den Fokus.

"Es ist und bleibt erstaunlich, wie sehr der Aktienmarkt den steigenden Zinsen trotzt", kommentierte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Allerdings münde das Vertrauen der Anleger bereits in eine ungesunde Gier, wie der aktuelle Stand des vielbeachteten Fear & Greed Index zeige. Zudem hätten dem Dax bisher die überzeugten Käufer gefehlt, um aus der derzeitigen Handelsspanne auszubrechen - dies zeigten die vortags unterdurchschnittlichen Börsenumsätze. Nun stünden die US-Erzeugerpreise im Fokus.

Optimistischer als Altmann ist Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Er sieht den Dax dank starker US-Konjunkturdaten bereits auf dem Weg zur 16'000-Punkte-Marke, womit neue Rekordhochs nur eine Frage der Zeit seien. Seinen bisher höchsten Stand hatte der deutsche Leitindex im November 2021 bei 16'290 Punkten markiert. Die US-Notenbank Fed werde zwar die Zinsen weiter anheben, räumte Stanzl ein. Doch spätestens bei 5,5 Prozent sollte beim Leitzins das Ende der Fahnenstange erreicht sein.

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09:16

Der Nahrungsmittelriese Nestle will die Preise im laufenden Jahr weiter anheben. Damit wirke der Schweizer Konzern der Verteuerung der Rohstoffe entgegen, sagte Konzernchef Mark Schneider am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. "Es sind weitere Preiserhöhungen erforderlich", erklärte Schneider. "Wir müssen weiter nachbessern." Bei den Einkaufspreisen für Kaffee oder Milchprodukte habe der Inflationsdruck zwar nachgelassen. Aber der Lebensmittelkonzern befinde sich immer noch im "Aufholmodus", sagte Schneider. Er wollte keine Prognose machen, um wieviel die Preise 2023 angehoben würden. 2022 beliefen sich die Preiserhöhungen auf 8,2 Prozent. 

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) eröffnet 0,26 Prozent im Plus. Nestle geben die vorbörslichen Gewinne ab und notieren unverändert. Die zwei weiteren Index-Schwergewichte Roche und Novartis notieren ebenfalls unverändert. Credit Suisse steigen um 1,6 Porzent, Geberit um 1,4 Prozent und Givaudan um 1,1 Prozent. Im SPI profitieren Phoenix Mecano von positiven Zahlen und legen 2,3 Prozent zu. Ebenfalls zulegen können Arbonia und AMS Osram mit einem Plus von 2,3 respektive 2,1 Prozent. Vontobel drehen nach festerer Vorbörse ins Minus. 

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08:05

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär vorbörslich mit 0,32 Prozent leicht im Plus. Nestle legen um 0,66 Prozent zu. Alle 20 SMI-Titel stehen grün auf dem Tableau. Bei den Mid Caps verlieren Polypeptide 1,03 Prozent, Vontobel legen 1,4 Prozent zu. 

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06:32

US-Staatsanleihen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste etwas ausgeweitet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) gab zuletzt um 0,31 Prozent auf 111,98 Punkte nach. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg auf 3,82 Prozent.

Insgesamt robuste US-Konjunkturdaten dämpften die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatspapieren. So hat sich die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York im Februar von einem Dämpfer zum Jahresauftakt überraschend kräftig erholt. Zudem hat der Einzelhandel seine Umsätze zu Jahresbeginn unerwartet deutlich gesteigert. Hinzu kam noch die US-Industrieproduktion, die im Januar nur stagnierte und sich damit schwächer als erwartet entwickelt hatte.

Die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen resümieren: "Der Start in das erste Quartal ist als gelungen zu bezeichnen und die solide Arbeitsmarktentwicklung ist dabei sicherlich hilfreich." Mit Blick auf die Zinserhöhungserwartungen an die US-Notenbank dürften die Zahlen nochmals unterstützend wirken, zumal auch die Unternehmensstimmung in der Region New York wieder auf Erholungskurs ist.

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05:57

Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei IG Bank 0,36 Prozent im Plus bei 11'320 Punkten. 

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05:50

Die Märkte in Asien haben trotz der schlechten Zinsaussichten und einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in Japan neuen Mut gefasst. Durch die besser als erwarteten US-Einzelhandelsumsätze rechnen die Anleger mit längeren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed, die die Nachfrage abschwächen könnte.

"Viele der Daten waren recht positiv, sodass die Leute denken könnten: Wo ist die Rezession?", sagte Jason Wong, Marktstratege bei BNZ in Wellington. Aus Japan gab es schlechte Nachrichten: Die Wirtschaft verbuchte wegen der schwächeren chinesischen Nachfrage nach Autos und Chipmaschinen das größte Handelsdefizit aller Zeiten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag dennoch im Verlauf 0,7 Prozent höher bei 27'695 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,6 Prozent und lag bei 2000 Punkten.Die Börse in Shanghai lag 0,8 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 1 Prozent.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,2 Prozent auf 133,79 Yen und stagnierte bei 6,8495 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9219 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0707 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9872 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2045. 

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00:00

Die New Yorker Börsen haben nach kräftigen Umsatz-Zuwächsen bei den US-Einzelhändlern mit Kursgewinnen geschlossen. Durch die Konjunkturdaten neu aufgeflammte Zinssorgen begrenzten allerdings die Aufwärtstendenz an der Wall Street. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging am Mittwoch 0,1 Prozent höher auf 34'128 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,9 Prozent auf 12'070 Punkte vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 4147 Punkte zu.

Die Einnahmen der US-Einzelhändler legten im Januar um drei Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 1,8 Prozent gerechnet. "Solange die Nachfrage so stark bleibt, wird die US-Notenbank Fed ihren Straffungskurs nicht beenden", sagte ​​​Johannes Mayr, Chefvolkswirt des Vermögensverwalters Eyb & Wallwitz.

Der überraschend moderate Rückgang der Inflationsrate hatte am Dienstag für Nervosität gesorgt. Es herrsche Ratlosigkeit am Markt, wie die Zentralbanken wohl auf die Zahlen reagieren werden, sagte Frank Sohlleder, Marktanalyst beim Handelshaus ActivTrades.

Bei den Einzelwerten verloren die in den USA gelisteten Aktien des Halbleiterherstellers TSMC 5,3 Prozent. Zuvor hatte Berkshire Hathaway - die Beteiligungsfirma des Starinvestors Warren Buffett - ihren Anteil an der taiwanischen Firma deutlich heruntergeschraubt, wie aus bei der Börsenaufsicht eingereichten Dokumenten hervorging. Im Gegenzug stiegen die Aktien von Paramount Global um mehr als neun Prozent, nachdem Berkshire seinen Anteil an dem TV- und Filmkonzern den Unterlagen zufolge um knapp drei Prozent erhöht hatte.

Die Aktien von AirBnB gewannen nach starken Zahlen mehr als 13 Prozent und erreichten damit den höchsten Stand seit Mai vergangenen Jahres. Der US-Zimmervermittler erwartet nach eigenen Angaben angesichts einer stabilen Nachfrage nach Reisen Erlöse zwischen 1,75 Milliarden und 1,82 Milliarden Dollar. Analysten waren bislang von 1,69 Milliarden Dollar ausgegangen.

Anleger griffen zudem wegen gestiegener Ausgaben der Nutzer und einem geringer als erwarteten Verlust bei der Videospiele-Plattform Roblox zu. Die Aktien gewannen rund 26 Prozent.

Dagegen fielen die Wertpapiere von Devon Energy um rund zehn Prozent, nachdem der Konzern die Markterwartung mit seinem Quartalsgewinn verfehlt hatte. Das kalte Wetter sowie höhere Kosten hatten den Ölproduzenten nach eigenen Angaben zugesetzt.

(cash/awp/Bloomberg/Reuters)